Siggi (Siegfried Bäsler) ist eigentlich ein fieser Typ.
Natürlich wusste er, wie gerne ich mir Costa Rica ansehen würde.
Letztes Jahr waren wir mit ihm zum Kanufahren in den Masuren.
Dann hat er mir mitten im Dezember, an einem Tag wie er grauer nicht sein konnte, eine eMail gesendet.
Überschrift “Costa Rica ??”.
Ich habe mir ein paar Bilder im Internet angesehen und natürlich wollte ich gerne mit auf die Reise.
Unerwartet einfach war es meine Frau von meinem Vorhaben zu überzeugen.
“Tu was Du nicht lassen kannst”, war die kurze Antwort.
Mein Chef hatte auch keine Probleme damit mir im März Urlaub zu geben und so waren die ersten Hürden schon geschafft.
Bei allen anderen Reisvorbereitungen, wie den Flug zu buchen usw. hat Siggi sich ins Zeug gelegt.
So hatte ich fast schon ein “Sorglos-Paket”.
Die Zeit bis zum Abflug war lang und voller Vorfreude, aber dann kam der große Tag und meine Frau hat mich zum Flughafen gebracht.
13.März
Fränkfört International Airport, ich hatte keine Ahnung, wie das so abläuft.
Mit meinem Onlineticket bin ich zum Check In Schalter, habe mein Gepäck aufgegeben und bin dann brav den Anweisungen gefolgt.
Die Sicherheitskontrolle war das erste große Abenteuer.
Die Metallreißverschlüsse an meinen Outdoorhosen sorgten für ein lautes “Piep”, wie ich durch das Sicherheitsportal gehen wollte.
Nachdem ich, einige Kleidungstücke weniger an mir, von einem Beamten abgetastet wurde durfte ich mit meiner Kameraausrüstung zur nächsten Kontrolle.
Da ich aber keinen Sprengstoff in meinen Objektiven hatte, war auch das kein Problem.
Ich fand mein Gate und nach dem Boarding saß ich dann irgendwann im Flieger nach Newark.
Es war ein tolles Gefühl, wie die Maschine durch die Wolkendecke stieß und ich nur noch den blauen Himmel und die Wolken unter mir sah.
Der Flug dauerte lang und nach einer wackeligen Landung war ich dann in den USA.
Dann folgten die Einreiseformalitäten, das Gepäck musste wieder aufgenommen werden, um es dann gleich wieder abzugeben.
Jetzt hatte ich noch Zeit und wollte im Land der großen Freiheit eine rauchen.
Es hat noch keine 2 Minuten gedauert bis ich das erste mal Bekanntschaft mit einem US Polizisten gemacht hatte.
Nein, nicht weil ich dort nicht rauchen durfte, sondern weil ich zu nah an der Strasse stand.
Ein Taxifahrer hätte mich ja für einen Fahrgast halten können.
That´s Freedom !
Nach einer erneuten Sicherheitskontrolle stieg ich dann in mein Flugzeug nach San Jose.
Das Wetter war schlecht, Fluggäste kamen verspätet und wir mussten auf dem Rollfeld warten.
Dann ging es aber weiter, die Maschine hob ab und ich konnte mir die Welt wieder von oben ansehen.
Gelandet in Costa Rica musste ich die Einreiseformalitäten klären, wieder zur Sicherheitskontrolle und dann ging es raus aus dem Flughafengelände.
Siggi begrüßte mich am Ausgang und wir fuhren in das Hotel.
---Bilder nicht mehr verfügbar---
14.März
Nach einer kurzen Nacht stand unser Taxi vor dem Eingang zum Hotel.
Von San Jose fuhren wir über die Berge nach Sierpe.
Die Fahrt dauerte über 4 Stunden, aber die Zeit verging sehr schnell.
Vorbei ging es an Vulkanen und traumhaften Landschaften und Siggi hatte zu jedem Ding etwas zu berichten.
In Sierpe hatten wir noch etwas Zeit, nahmen unser zweites Frühstück und ich konnte mich ein wenig umsehen.
An einer Bootsstation fließt dort der Fluss Sierpe vorbei und auf der Wasseroberfläche ist alles voller Wasserhyazinthen. Bunte Vögel fliegen wohin man nur schaut.
Alleine hier habe ich dann schon einige Bilder gemacht.
Dann kam unser Boot, welches uns den Fluss abwärts zum Pazifik und dann in die Drake Bay bringen sollte.
Die Bootsfahrt ging vorbei an Mangroven und später sah ich zum ersten mal die traumhaften Palmenstrände.
Auf dem Pazifik schlug das Boot dann hart auf die Wellen auf, was das Fotografieren nicht gerade leicht gemacht hat, aber dafür sehr zur Belustigung beitrug.
Aus dem Boot auszusteigen war dann das nächste Erlebnis, dort gibt es keine Anlegstege und das Boot musste durch die hohen Wellen rückwärts zum Strand treiben.
Beim Aussteigen muss man den richtigen Moment abpassen, sonst gibt es neben nassen Füßen auch noch eine Dusche, was bei Temperaturen jenseits der 30°C aber auch kein Problem ist.
Vom Strand mussten wir dann nur noch ein paar hundert Meter zu unserer ersten Unterkunft der Mirador Lodge laufen.
Der Weg dorthin ist zwar kurz, aber sehr steil und mit dem schweren Gepäck war ich sehr froh, wie wir oben angekommen waren.
Zur Begrüßung gab es gleich etwas gutes zu essen und nebenbei noch ein fantastische Aussicht auf die Bucht.
Eine Aussicht die mich die nächsten Tage immer wieder aufs neue fasziniert hat und bei der ich nie müde wurde ein paar Bilder zu machen.
Am Nachmittag sind wir dann an den Strand gegangen um eine Runde durch den Pazifik zu schwimmen.
Das Wasser war angenehm warm und es war doch ein anderes Feeling, wie zuhause am Baggersee.
Am Abend trafen wir dann die Bug Lady (Käferfrau).
Zusammen mit anderen Touristen unternahmen wir eine Nachtwanderung, die BugLady spürte allerlei Tiere auf und wusste zu jedem etwas zu erzählen.
Wir konnten auch Fotos machen und so gelangen ein paar nette Aufnahmen von Fröschen, einer kleinen Schlange und allerlei Insekten.
---Bilder nicht mehr verfügbar---
15.März
Die erste Nacht in der Mirador Lodge war schnell vorbei.
Beim ersten Licht waren wir auf und gingen zum Frühstück.
Das Essen in der Lodge war sehr lecker.
Am frühen Morgen gab es schon Reis mit Bohnen, Eier, Toast und frisches Obst.
Das Obst schmeckt dort übrigens nach Obst so wie es sein soll, ist in der Sonne gereift und nicht vergleichbar mit dem Hochglanzzeugs was wir hier in unseren Supermärkten finden.
Die Bananen haben zwar kein Prüfsiegel und entsprechen nicht der EU Norm, aber sie schmecken nach Bananen.
Nach dem Frühstück sind wir zu einem Fluss gewandert und ich habe schneller geschwitzt, wie ich trinken konnte.
Bei 35°C und der hohen Luftfeuchtigkeit spürte ich alle Sünden.
Die Natur war beeindruckend und Siggi konnte im Fluss ein paar Fische fangen und fotografieren.
---Bilder nicht mehr verfügbar---
16.März
Früh sind wir aufgebrochen und fuhren mit dem Boot die Küste entlang zum Corcovado Nationalpark.
Ziel war die biologische Station La Sirena.
Dort finden Reisende die Möglichkeit ein Zelt aufzustellen, oder auch nur ein Moskitonetz zu spannen, es gibt Toiletten, Duschen, Kochgelegenheiten und eine Kantine.
Wir haben unsere Mahlzeiten in der Kantine zu uns genommen und das war sehr lecker.
Von diese Station aus ging es die nächsten Tage immer wieder in den Urwald.
Am Nachmittag sind wir dann zu unserer ersten Tour gestartet.
Nachdem wir uns nicht so ganz sicher waren, ob der Weg uns zurück zur Station bringt mussten wir umdrehen und kamen glücklicher Weise an einer Stelle vorbei, an der wir in einem Fluss baden konnten.
Das brachte eine willkommene Abkühlung.
Nach dem Abendessen war ich dann schnell in meinem Zelt verschwunden.
Um 20.30Uhr geht das Licht in der Station aus ,die meißten Naturwanderer schlafen, oder sitzen auf der Terrasse.
---Bilder nicht mehr verfügbar---
17.März
Unsere zweite Tour brachte ein paar nette Bilder.
Zuerst sahen wir einige Toucane, die sich in den Bäumen tummelten.
Später Totenkopf-, Klammeraffen und in einem Fluss ein Krokodil von dem zuerst nur die Augen zu sehen waren und das dann schnell abtauchte.
Abends haben wir dann mit einer Taschenlampe die Sträucher vor der Station abgeleuchtet und Siggi hat eine Schlange entdeckt.
Nach Einbruch der Dunkelheit kam noch eine Gruppe Jugendlicher aus New York, humpelnd und mit den Kräften am Ende, in der Station an.
Die Station kann man außer mit dem Boot auch mit dem Flugzeug, oder zu Fuß erreichen.
Der Fußweg geht 16km durch den Urwald.
16 Kilometer hört sich nicht viel an, dachte ich auch, aber 16 Kilometer auf deutschen Wanderwegen oder 16 Kilometer durch den Urwald sind doch ein gewaltiger Unterschied.
Auch sonst haben mir die Tage in der biologischen Station einiges gezeigt.
Zum einen hatte ich mich, was meine Kondition betrifft, falsch eingeschätzt und so kam ich in diesen Tagen schneller an meine Leistungsgrenze wie mir lieb war.
Tier- und Naturfotografie ist etwas anderes wie in den Zoo zu fahren, Tiere zu knipsen, oder den Sonnenuntergang vom Wohnzimmerfenster aus abzulichten.
Die Tiere im Urwald haben ganz andere Interessen wie vor der Kamera zu posieren.
Die Tiere überhaupt zu sehen ist schon die erste Kunst, dann noch bei schlechten Licht ein brauchbares Bild zu machen schon die zweite.
Schweiß im Sucher der Kamera, das falsche Objektiv, der Autofokus stellt auf Äste und Laub scharf, nur nicht auf das Tier, was man gerade aufnehmen möchte. Die Tiere sitzen 30 Meter über einem in den Bäumen und nicht hinter einer Glasscheibe und bis man soweit ist sein Bild zu machen sind die Tiere schon wieder verschwunden.
Ich musste umdenken und dann war es mir auch nicht mehr so wichtig das “perfekte Bild” zu machen.
Dort gewesen zu sein und die Tiere in ihren natürlichen Lebensräumen zu sehen war auch so gut.
---Bild nicht mehr verfügbar---
18.März
Früh ging der Dschungelwecker an.
Brüllaffen die ein unglaubliches Spektakel veranstalten. Dazu ein Konzert von tausenden von Vögeln.
Überhaupt hört sich jede Tageszeit im Urwald anders an.
Morgens hört man die Affen und die Vögel.
Mittags wenn die Sonne brennt wird es ruhiger und abends haben die Insekten ihren Auftritt.
Wenn man nachts in den Urwald schaut, dann sieht man viele Lichter und man könnte denken das es Taschenlampen sind.
Einmal habe ich einen Guide gefragt was das für Lichter sind und er sagte Fireflys.
Unser Glühwürmchen können da nicht mithalten.
Auch an diesem Tag haben wir im Urwald viel erlebt.
Zuerst treffen wir auf eine Gruppe Kapuzineraffen.
Die Kapuzineraffen sind die intelligentesten der 4 Affenarten in diesem Wald.
Das merkten wir wie ein großer Ast zwischen uns auf den Boden knallte.
Wir mussten lachen und Siggi war sich sicher der Ast kam nicht umsonst geflogen.
Der Kapuzineraffe wollte uns zeigen, wer hier der Chef ist.
Nachmittags beobachten wir noch eine grüne Schlange wie sie schon das Hinterbein eines Frosches verschlungen hat.
Wir machen Bilder von einem Wespennest und von Baumriesen.
---Bilder nicht mehr verfügbar---
19.März
An diesem Tag sind wir vor dem Frühstück schon in den Wald gegangen.
Morgens ist normalerweise die beste Zeit, aber wir haben wenig Glück.
Später sehen wir einen Nasenbär.
Das Tier ist nicht sehr scheu und ich will unbedingt ein gutes Bild von meinem Freund dem Nasenbär haben.
Langsam habe ich mich angeschlichen und immer wieder auf den Auslöser gedrückt, bis ich bald 2 Meter vor em Nasenbär stand.
Zu meiner Freude posiert der Nasenbär vor mir auf Augenhöhe und beschwert sich auch nicht, wie ich das Blitzlicht einschalte.
Dschungelfreuden !
Später sahen wir noch verschiedene Affenarten, ein gestreiftes Hörnchen und am Meer einen Adler, Aras die in großer Höhe über uns flogen, Einsiedlerkrebse und ein Krokodil.
Am Nachmittag sind wir einen Weg gelaufen, der sehr steil war und der wohl deswegen nur von wenigen Menschen abgelaufen wird.
Wo weniger Menschen laufen findet man mehr Tiere und zweimal war ich kurz davor einer Schlange auf den Schwanz zu treten.
Die Schlangen waren aber nicht aggressiv und wir konnten noch ein nettes Erinnerungsfoto schießen.
---Bild nicht mehr verfügbar---
Natürlich wusste er, wie gerne ich mir Costa Rica ansehen würde.
Letztes Jahr waren wir mit ihm zum Kanufahren in den Masuren.
Dann hat er mir mitten im Dezember, an einem Tag wie er grauer nicht sein konnte, eine eMail gesendet.
Überschrift “Costa Rica ??”.
Ich habe mir ein paar Bilder im Internet angesehen und natürlich wollte ich gerne mit auf die Reise.
Unerwartet einfach war es meine Frau von meinem Vorhaben zu überzeugen.
“Tu was Du nicht lassen kannst”, war die kurze Antwort.
Mein Chef hatte auch keine Probleme damit mir im März Urlaub zu geben und so waren die ersten Hürden schon geschafft.
Bei allen anderen Reisvorbereitungen, wie den Flug zu buchen usw. hat Siggi sich ins Zeug gelegt.
So hatte ich fast schon ein “Sorglos-Paket”.
Die Zeit bis zum Abflug war lang und voller Vorfreude, aber dann kam der große Tag und meine Frau hat mich zum Flughafen gebracht.
13.März
Fränkfört International Airport, ich hatte keine Ahnung, wie das so abläuft.
Mit meinem Onlineticket bin ich zum Check In Schalter, habe mein Gepäck aufgegeben und bin dann brav den Anweisungen gefolgt.
Die Sicherheitskontrolle war das erste große Abenteuer.
Die Metallreißverschlüsse an meinen Outdoorhosen sorgten für ein lautes “Piep”, wie ich durch das Sicherheitsportal gehen wollte.
Nachdem ich, einige Kleidungstücke weniger an mir, von einem Beamten abgetastet wurde durfte ich mit meiner Kameraausrüstung zur nächsten Kontrolle.
Da ich aber keinen Sprengstoff in meinen Objektiven hatte, war auch das kein Problem.
Ich fand mein Gate und nach dem Boarding saß ich dann irgendwann im Flieger nach Newark.
Es war ein tolles Gefühl, wie die Maschine durch die Wolkendecke stieß und ich nur noch den blauen Himmel und die Wolken unter mir sah.
Der Flug dauerte lang und nach einer wackeligen Landung war ich dann in den USA.
Dann folgten die Einreiseformalitäten, das Gepäck musste wieder aufgenommen werden, um es dann gleich wieder abzugeben.
Jetzt hatte ich noch Zeit und wollte im Land der großen Freiheit eine rauchen.
Es hat noch keine 2 Minuten gedauert bis ich das erste mal Bekanntschaft mit einem US Polizisten gemacht hatte.
Nein, nicht weil ich dort nicht rauchen durfte, sondern weil ich zu nah an der Strasse stand.
Ein Taxifahrer hätte mich ja für einen Fahrgast halten können.
That´s Freedom !
Nach einer erneuten Sicherheitskontrolle stieg ich dann in mein Flugzeug nach San Jose.
Das Wetter war schlecht, Fluggäste kamen verspätet und wir mussten auf dem Rollfeld warten.
Dann ging es aber weiter, die Maschine hob ab und ich konnte mir die Welt wieder von oben ansehen.
Gelandet in Costa Rica musste ich die Einreiseformalitäten klären, wieder zur Sicherheitskontrolle und dann ging es raus aus dem Flughafengelände.
Siggi begrüßte mich am Ausgang und wir fuhren in das Hotel.
---Bilder nicht mehr verfügbar---
14.März
Nach einer kurzen Nacht stand unser Taxi vor dem Eingang zum Hotel.
Von San Jose fuhren wir über die Berge nach Sierpe.
Die Fahrt dauerte über 4 Stunden, aber die Zeit verging sehr schnell.
Vorbei ging es an Vulkanen und traumhaften Landschaften und Siggi hatte zu jedem Ding etwas zu berichten.
In Sierpe hatten wir noch etwas Zeit, nahmen unser zweites Frühstück und ich konnte mich ein wenig umsehen.
An einer Bootsstation fließt dort der Fluss Sierpe vorbei und auf der Wasseroberfläche ist alles voller Wasserhyazinthen. Bunte Vögel fliegen wohin man nur schaut.
Alleine hier habe ich dann schon einige Bilder gemacht.
Dann kam unser Boot, welches uns den Fluss abwärts zum Pazifik und dann in die Drake Bay bringen sollte.
Die Bootsfahrt ging vorbei an Mangroven und später sah ich zum ersten mal die traumhaften Palmenstrände.
Auf dem Pazifik schlug das Boot dann hart auf die Wellen auf, was das Fotografieren nicht gerade leicht gemacht hat, aber dafür sehr zur Belustigung beitrug.
Aus dem Boot auszusteigen war dann das nächste Erlebnis, dort gibt es keine Anlegstege und das Boot musste durch die hohen Wellen rückwärts zum Strand treiben.
Beim Aussteigen muss man den richtigen Moment abpassen, sonst gibt es neben nassen Füßen auch noch eine Dusche, was bei Temperaturen jenseits der 30°C aber auch kein Problem ist.
Vom Strand mussten wir dann nur noch ein paar hundert Meter zu unserer ersten Unterkunft der Mirador Lodge laufen.
Der Weg dorthin ist zwar kurz, aber sehr steil und mit dem schweren Gepäck war ich sehr froh, wie wir oben angekommen waren.
Zur Begrüßung gab es gleich etwas gutes zu essen und nebenbei noch ein fantastische Aussicht auf die Bucht.
Eine Aussicht die mich die nächsten Tage immer wieder aufs neue fasziniert hat und bei der ich nie müde wurde ein paar Bilder zu machen.
Am Nachmittag sind wir dann an den Strand gegangen um eine Runde durch den Pazifik zu schwimmen.
Das Wasser war angenehm warm und es war doch ein anderes Feeling, wie zuhause am Baggersee.
Am Abend trafen wir dann die Bug Lady (Käferfrau).
Zusammen mit anderen Touristen unternahmen wir eine Nachtwanderung, die BugLady spürte allerlei Tiere auf und wusste zu jedem etwas zu erzählen.
Wir konnten auch Fotos machen und so gelangen ein paar nette Aufnahmen von Fröschen, einer kleinen Schlange und allerlei Insekten.
---Bilder nicht mehr verfügbar---
15.März
Die erste Nacht in der Mirador Lodge war schnell vorbei.
Beim ersten Licht waren wir auf und gingen zum Frühstück.
Das Essen in der Lodge war sehr lecker.
Am frühen Morgen gab es schon Reis mit Bohnen, Eier, Toast und frisches Obst.
Das Obst schmeckt dort übrigens nach Obst so wie es sein soll, ist in der Sonne gereift und nicht vergleichbar mit dem Hochglanzzeugs was wir hier in unseren Supermärkten finden.
Die Bananen haben zwar kein Prüfsiegel und entsprechen nicht der EU Norm, aber sie schmecken nach Bananen.
Nach dem Frühstück sind wir zu einem Fluss gewandert und ich habe schneller geschwitzt, wie ich trinken konnte.
Bei 35°C und der hohen Luftfeuchtigkeit spürte ich alle Sünden.
Die Natur war beeindruckend und Siggi konnte im Fluss ein paar Fische fangen und fotografieren.
---Bilder nicht mehr verfügbar---
16.März
Früh sind wir aufgebrochen und fuhren mit dem Boot die Küste entlang zum Corcovado Nationalpark.
Ziel war die biologische Station La Sirena.
Dort finden Reisende die Möglichkeit ein Zelt aufzustellen, oder auch nur ein Moskitonetz zu spannen, es gibt Toiletten, Duschen, Kochgelegenheiten und eine Kantine.
Wir haben unsere Mahlzeiten in der Kantine zu uns genommen und das war sehr lecker.
Von diese Station aus ging es die nächsten Tage immer wieder in den Urwald.
Am Nachmittag sind wir dann zu unserer ersten Tour gestartet.
Nachdem wir uns nicht so ganz sicher waren, ob der Weg uns zurück zur Station bringt mussten wir umdrehen und kamen glücklicher Weise an einer Stelle vorbei, an der wir in einem Fluss baden konnten.
Das brachte eine willkommene Abkühlung.
Nach dem Abendessen war ich dann schnell in meinem Zelt verschwunden.
Um 20.30Uhr geht das Licht in der Station aus ,die meißten Naturwanderer schlafen, oder sitzen auf der Terrasse.
---Bilder nicht mehr verfügbar---
17.März
Unsere zweite Tour brachte ein paar nette Bilder.
Zuerst sahen wir einige Toucane, die sich in den Bäumen tummelten.
Später Totenkopf-, Klammeraffen und in einem Fluss ein Krokodil von dem zuerst nur die Augen zu sehen waren und das dann schnell abtauchte.
Abends haben wir dann mit einer Taschenlampe die Sträucher vor der Station abgeleuchtet und Siggi hat eine Schlange entdeckt.
Nach Einbruch der Dunkelheit kam noch eine Gruppe Jugendlicher aus New York, humpelnd und mit den Kräften am Ende, in der Station an.
Die Station kann man außer mit dem Boot auch mit dem Flugzeug, oder zu Fuß erreichen.
Der Fußweg geht 16km durch den Urwald.
16 Kilometer hört sich nicht viel an, dachte ich auch, aber 16 Kilometer auf deutschen Wanderwegen oder 16 Kilometer durch den Urwald sind doch ein gewaltiger Unterschied.
Auch sonst haben mir die Tage in der biologischen Station einiges gezeigt.
Zum einen hatte ich mich, was meine Kondition betrifft, falsch eingeschätzt und so kam ich in diesen Tagen schneller an meine Leistungsgrenze wie mir lieb war.
Tier- und Naturfotografie ist etwas anderes wie in den Zoo zu fahren, Tiere zu knipsen, oder den Sonnenuntergang vom Wohnzimmerfenster aus abzulichten.
Die Tiere im Urwald haben ganz andere Interessen wie vor der Kamera zu posieren.
Die Tiere überhaupt zu sehen ist schon die erste Kunst, dann noch bei schlechten Licht ein brauchbares Bild zu machen schon die zweite.
Schweiß im Sucher der Kamera, das falsche Objektiv, der Autofokus stellt auf Äste und Laub scharf, nur nicht auf das Tier, was man gerade aufnehmen möchte. Die Tiere sitzen 30 Meter über einem in den Bäumen und nicht hinter einer Glasscheibe und bis man soweit ist sein Bild zu machen sind die Tiere schon wieder verschwunden.
Ich musste umdenken und dann war es mir auch nicht mehr so wichtig das “perfekte Bild” zu machen.
Dort gewesen zu sein und die Tiere in ihren natürlichen Lebensräumen zu sehen war auch so gut.
---Bild nicht mehr verfügbar---
18.März
Früh ging der Dschungelwecker an.
Brüllaffen die ein unglaubliches Spektakel veranstalten. Dazu ein Konzert von tausenden von Vögeln.
Überhaupt hört sich jede Tageszeit im Urwald anders an.
Morgens hört man die Affen und die Vögel.
Mittags wenn die Sonne brennt wird es ruhiger und abends haben die Insekten ihren Auftritt.
Wenn man nachts in den Urwald schaut, dann sieht man viele Lichter und man könnte denken das es Taschenlampen sind.
Einmal habe ich einen Guide gefragt was das für Lichter sind und er sagte Fireflys.
Unser Glühwürmchen können da nicht mithalten.
Auch an diesem Tag haben wir im Urwald viel erlebt.
Zuerst treffen wir auf eine Gruppe Kapuzineraffen.
Die Kapuzineraffen sind die intelligentesten der 4 Affenarten in diesem Wald.
Das merkten wir wie ein großer Ast zwischen uns auf den Boden knallte.
Wir mussten lachen und Siggi war sich sicher der Ast kam nicht umsonst geflogen.
Der Kapuzineraffe wollte uns zeigen, wer hier der Chef ist.
Nachmittags beobachten wir noch eine grüne Schlange wie sie schon das Hinterbein eines Frosches verschlungen hat.
Wir machen Bilder von einem Wespennest und von Baumriesen.
---Bilder nicht mehr verfügbar---
19.März
An diesem Tag sind wir vor dem Frühstück schon in den Wald gegangen.
Morgens ist normalerweise die beste Zeit, aber wir haben wenig Glück.
Später sehen wir einen Nasenbär.
Das Tier ist nicht sehr scheu und ich will unbedingt ein gutes Bild von meinem Freund dem Nasenbär haben.
Langsam habe ich mich angeschlichen und immer wieder auf den Auslöser gedrückt, bis ich bald 2 Meter vor em Nasenbär stand.
Zu meiner Freude posiert der Nasenbär vor mir auf Augenhöhe und beschwert sich auch nicht, wie ich das Blitzlicht einschalte.
Dschungelfreuden !
Später sahen wir noch verschiedene Affenarten, ein gestreiftes Hörnchen und am Meer einen Adler, Aras die in großer Höhe über uns flogen, Einsiedlerkrebse und ein Krokodil.
Am Nachmittag sind wir einen Weg gelaufen, der sehr steil war und der wohl deswegen nur von wenigen Menschen abgelaufen wird.
Wo weniger Menschen laufen findet man mehr Tiere und zweimal war ich kurz davor einer Schlange auf den Schwanz zu treten.
Die Schlangen waren aber nicht aggressiv und wir konnten noch ein nettes Erinnerungsfoto schießen.
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