Stromausfall scheint mir für den MW-Bereich ein wenig mit fataleren Folgen verbunden zu sein, da Korallen und andere Niedere doch sehr unter der fehlenden Strömung leiden und entsprechend eher verenden, als dies bei Pflanzen im Süßwasserbereich der Fall ist.
Wie lange sich Korallen und Co. nun wirklich ohne Strömung und das für sie teilweise lebensnotwendige Licht halten, ist von der Art der gepflegten Tiere abhängig. Viele Korallen ernähren sich von Licht und den mit ihnen in Symbiose lebenden Zooxanthellen. Fehlt das Licht, geht es den Korallen also doppelt schlecht.
Um eine Bakterienblüte zu vermeiden, ist es ratsam, abgestorbene Tiere aus dem Becken zu entfernen und zu separieren. Separieren, weil es auch Korallen gibt, aus denen wieder neue Ableger entstehen können, obwohl sie sichtlich verendeten. Helio fungia z.B. - andere aber sicherlich auch noch. Wenn sie nicht mehr ausschleimen, kann man sie dann wieder ins laufende Becken einsetzen.
Wichtig ist es natürlich ebenso, verendete Fische sofort und unmittelbar zu entfernen, um einer Bakterienblüte nicht unnötig Futter zu liefern.
Wärmeverlust scheint mir beim MW weniger dramatisch zu sein, als Wärmeanstieg, z.B. durch einen defekten Heizstab. Während beim Absenken des Wasserspiegels beim Stromausfall der Heizstab ja kaum beschädigt wurde, kann dies bei der nachfolgenden Inbetriebnahme anders verlaufen. Durch den trocken liegenden oberen Bereich nimmt er beim wieder vorhandenen Strom vielleicht doch Schaden, dies führt dann vielleicht unbemerkt zum dramatischen Anstieg der Temperatur. Und dann geht wirklich alles direkt den Bach runter.
Deshalb ist es sehr empfehlenswert, erstens den Heizer vor der Stromrückkehr vom Netz zu trennen, und weiterhin in den auf den Stromausfall folgenden Stunden die Temperatur des Wassers zu prüfen.
Filtertechnisch hat ein Stromausfall keinen Einfluss im MW, da lediglich der Abschäumer ausfällt. Der kann schon während des Ausfalls mal wieder gründlich gereinigt werden und bedarf dann keinerlei weiterer Behandlung, weil Bakterien da keine Rolle spielen. So kann er dann bei wieder einsetzendem Strom frisch gereinigt direkt seine Arbeit aufnehmen.
Anders sieht es aus, wenn empfindliche Fische gepflegt werden, wie z.B. Paracanthurus hepatus (Paletten-Doktorfisch) oder Acanthurus japonicus (Philippinen-Doktorfisch) oder die sehr empfindlich reagierenden Weißkehl-Doktorfische, und für die Pflege dieser Fische ein UV-C Klärer und/oder ein Ozonisator zum Einsatz gebracht wurde, um die im Wasser befindlichen Keime einzudämmen. Beim Ausfall dieser Geräte erhöht sich sowohl die Anzahl der Keime im Wasser, als auch die Reaktion dieser Fische auf die veränderten Umweltbedingungen. Die Reaktion darauf äussert sich oft in Pünktchen, mit denen diese (und auch andere) Fische recht gut wieder von selbst fertig werden, wenn die Geräte wieder zugeschaltet sind. Wichtig ist aber auch hier, das aufmerksam zu beobachten.
Auch empfiehlt es sich, durch eine Lochbohrung im Strömungsauslass-Rohr dafür zu sorgen, dass bei Abschalten oder Ausfall der Pumpe durch dieses Rohr Luft gezogen wird, wenn der Wasserspiegel sich senkt. Somit wird der nach unten gerichtete Wasserfluss unterbrochen und verhindert, dass die im Unterschrank befindlichen Technikbecken (falls vorhanden) überlaufen und der Wasserschwall sich auf dem Fußboden verteilt.
Der Handel bietet diverse Geräte an, mit deren Hilfe ein Stromausfall überbrückbar ist. Ob das Sinn macht, muss jeder für sich selbst entscheiden, auch wegen der doch recht zuverlässigen Stromversorgung in unseren Breitengraden. In der Regel dauert ein Stromausfall nicht so lange, dass Gefahr für die Bewohner eines MW-Beckens besteht. Natürlich kann niemand eine Gewährleistung dafür geben, auch Klagen gegen Stromversorger wegen der erlittenen Verluste sind meist aussichtslos, da es sich hier doch meist um höhere Gewalt handelt. Ein Begriff, der bekannterweise wenig erfolgversprechend ist...
Wie lange sich Korallen und Co. nun wirklich ohne Strömung und das für sie teilweise lebensnotwendige Licht halten, ist von der Art der gepflegten Tiere abhängig. Viele Korallen ernähren sich von Licht und den mit ihnen in Symbiose lebenden Zooxanthellen. Fehlt das Licht, geht es den Korallen also doppelt schlecht.
Um eine Bakterienblüte zu vermeiden, ist es ratsam, abgestorbene Tiere aus dem Becken zu entfernen und zu separieren. Separieren, weil es auch Korallen gibt, aus denen wieder neue Ableger entstehen können, obwohl sie sichtlich verendeten. Helio fungia z.B. - andere aber sicherlich auch noch. Wenn sie nicht mehr ausschleimen, kann man sie dann wieder ins laufende Becken einsetzen.
Wichtig ist es natürlich ebenso, verendete Fische sofort und unmittelbar zu entfernen, um einer Bakterienblüte nicht unnötig Futter zu liefern.
Wärmeverlust scheint mir beim MW weniger dramatisch zu sein, als Wärmeanstieg, z.B. durch einen defekten Heizstab. Während beim Absenken des Wasserspiegels beim Stromausfall der Heizstab ja kaum beschädigt wurde, kann dies bei der nachfolgenden Inbetriebnahme anders verlaufen. Durch den trocken liegenden oberen Bereich nimmt er beim wieder vorhandenen Strom vielleicht doch Schaden, dies führt dann vielleicht unbemerkt zum dramatischen Anstieg der Temperatur. Und dann geht wirklich alles direkt den Bach runter.
Deshalb ist es sehr empfehlenswert, erstens den Heizer vor der Stromrückkehr vom Netz zu trennen, und weiterhin in den auf den Stromausfall folgenden Stunden die Temperatur des Wassers zu prüfen.
Filtertechnisch hat ein Stromausfall keinen Einfluss im MW, da lediglich der Abschäumer ausfällt. Der kann schon während des Ausfalls mal wieder gründlich gereinigt werden und bedarf dann keinerlei weiterer Behandlung, weil Bakterien da keine Rolle spielen. So kann er dann bei wieder einsetzendem Strom frisch gereinigt direkt seine Arbeit aufnehmen.
Anders sieht es aus, wenn empfindliche Fische gepflegt werden, wie z.B. Paracanthurus hepatus (Paletten-Doktorfisch) oder Acanthurus japonicus (Philippinen-Doktorfisch) oder die sehr empfindlich reagierenden Weißkehl-Doktorfische, und für die Pflege dieser Fische ein UV-C Klärer und/oder ein Ozonisator zum Einsatz gebracht wurde, um die im Wasser befindlichen Keime einzudämmen. Beim Ausfall dieser Geräte erhöht sich sowohl die Anzahl der Keime im Wasser, als auch die Reaktion dieser Fische auf die veränderten Umweltbedingungen. Die Reaktion darauf äussert sich oft in Pünktchen, mit denen diese (und auch andere) Fische recht gut wieder von selbst fertig werden, wenn die Geräte wieder zugeschaltet sind. Wichtig ist aber auch hier, das aufmerksam zu beobachten.
Auch empfiehlt es sich, durch eine Lochbohrung im Strömungsauslass-Rohr dafür zu sorgen, dass bei Abschalten oder Ausfall der Pumpe durch dieses Rohr Luft gezogen wird, wenn der Wasserspiegel sich senkt. Somit wird der nach unten gerichtete Wasserfluss unterbrochen und verhindert, dass die im Unterschrank befindlichen Technikbecken (falls vorhanden) überlaufen und der Wasserschwall sich auf dem Fußboden verteilt.
Der Handel bietet diverse Geräte an, mit deren Hilfe ein Stromausfall überbrückbar ist. Ob das Sinn macht, muss jeder für sich selbst entscheiden, auch wegen der doch recht zuverlässigen Stromversorgung in unseren Breitengraden. In der Regel dauert ein Stromausfall nicht so lange, dass Gefahr für die Bewohner eines MW-Beckens besteht. Natürlich kann niemand eine Gewährleistung dafür geben, auch Klagen gegen Stromversorger wegen der erlittenen Verluste sind meist aussichtslos, da es sich hier doch meist um höhere Gewalt handelt. Ein Begriff, der bekannterweise wenig erfolgversprechend ist...
Gruß - Ingo