Hallo,
hier mal eine kleine Übersicht zum Thema Verpacken von Pflanzen und Wirbellosen für den Versand:
Verpacken von Pflanzen für den Versand
Je nach Art der Pflanze, kann man verschiedene Verpackungsvarianten wählen.
1.) Robuste, feste Pflanzen, wie Anubias, Hornkraut, Wasserpest o.ä. kann man prima einfach in eine wasser- und luftdichte Plastiktüte geben (ggf. noch einen kleinen Schluck Wasser dazu) und gut verschließen. Durch die hohe Luftfeuchte in der Tüte bleiben die Pflanzen frisch.
2.) empfindlichere Pflanzen mit feinen, dünnen Blättern wickelt man z.B. in nasses Küchenpapier o.ä. ein und gibt dies dann mit ein bisschen Wasser in eine Tüte.
Solange es die Form der Pflanzen erlaubt, wickele ich jedoch eigtl. alle Pflanzen in feuchtes Papier ein.
Achtung bei Schwimmpflanzen wie Froschbiss oder Muschelblumen: diese am besten wie unter Punkt 1.) beschrieben nur in eine Tüte packen, damit die Blätter (deren Oberseite normalerweise ja trocken ist) nicht permanent feucht bleiben.
Für die meisten Pflanzen eignen sich Kartons am besten zum Verschicken.
In Umschlägen (auch in gepolsterten) könnten die Pflanzen ggf. zu sehr gedrückt werden und kaputt gehen.
Bei kälteren Temperaturen sollte man für den Versand idealerweise Styroporboxen verwenden.
Kleiner Test zur Verpackungsmethode:
Ich habe je eine etwa gleichgroße Portion Nixkraut nach den beiden oben beschriebenen Methoden verpackt und in einen Karton gelegt.
Nach 12 Tagen haben ich die Pflanzen wieder ausgepackt.
Sichtbare Unterschiede hinsichtlich der äußeren Qualität der Pflanzen gab es hier nicht.
Man sollte jedoch trotzdem im Hinterkopf behalten, dass dies von Pflanze zu Pflanze unterschiedlich sein kann.
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Verpacken von Wirbellosen für den Versand
Garnelen und Krebse
Ganz wichtig wäre hier: Garnelen kann man ruhig zu mehreren in 1 Behältnis packen, Krebse immer einzeln!
Als Behälter eignen sich hier gut Kunststoff-Getränke-Flaschen, die natürlich vorher gut ausgespült werden müssen.
Praktisch sind vorallem Flaschen, die eine größere Öffnung haben, durch die man die Garnelen, und erst recht die Krebse, besser rein und raus bekommt.
Die Flaschen werden in etwa zur Hälfte mit Wasser befüllt (niemals mehr Wasser als Luft!).
Damit sich die Tiere während des Transportes irgendwo festhalten können, gibt man am besten ein kleines Stück Filtermatte o.ä. in das Gefäß.
(Diese kleineren Flaschen eignen sich jeweils für wenige Garnelen oder kleine Krebse.
Für größere Mengen bzw. größere Krebse sollte man dann halt dementsprechend größere Gefäße wählen)
Bitte niemals Pflanzen mit hinzugeben!
Diese veratmen im dunklen Paket zusätzlich Sauerstoff, welcher dann den Tieren fehlt.
Tipp: die Tiere immer schon einen Tag vor dem Versand rausfangen und nicht mehr füttern.
Dadurch geben sie während des Transportes weniger Kot ab, wodurch das Wasser nicht so stark belastet wird.
Schnecken
Schnecken kann man (fast ähnlich wie oben bei den Pflanzen beschrieben) sehr gut in nassem Küchenpapier versenden.
Auf diese Weise läuft man nicht Gefahr, dass die Schneckenhäuser während des Transportes beschädigt werden.
Versendet man sie in Wasser, können darüberhinaus die Ausscheidungen der Schnecken das Wasser sehr belasten, wodurch die Tiere u.U. während des Transportes eingehen können.
Achtung beim Versand von Raubschnecken (Anentome helena): diese unbedingt so verpacken, dass die Schnecken nicht miteinander in Berührung kommen, da es schon vorkam, dass sich die Schnecken gegenseitig auffraßen! (>Info<)
Bei gemäßigten Temperaturen kann man die Tiere durchaus in einem normalen Karton verschicken.
Bei kühleren oder wärmeren Temperaturen empfielt es sich, Styroporboxen o.ä. zu verwenden, um zu drastische Temperaturschwankungen zu vermeiden.
Im tiefsten Winter oder Hochsommer ist es zusätzlich praktisch Wärme- oder Kühlpacks mit zu verpacken.
ACHTUNG: Styropor-Boxen gelten als Sperrgut! Daher die Boxen immer noch zusätzlich in einen Karton verpacken oder Packpapier drum herum machen! Dann geht's auch als normales Paket durch.
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Dass größere Kartons innen mit Zeitungspapier o.ä. ausgepolstert werden sollten, damit die Pflanzentüten oder Wirbellosenbehältnisse nicht hin- und her rutschen, sollte selbstverständlich sein!
Versandzeit:
Man sollte immer darauf achten, nur anfangs der Woche (z.B. Mo-Mi) zu verschicken, um nicht zu riskieren, dass das Paket (bei evtl. auftretenden Verzögerungen) das Wochenende über unnötig bei der Post liegt.
Der Versand als Päckchen (oder Paket) ist m.E. eigtl. ideal, da die Lieferung meist schon am nächsten Tag beim Empfänger eintrifft.
Bei Versand als Warensendung (preislich günstiger) habe ich jedoch schon desöfteren erlebt, dass das Paket 4 Tage und länger unterwegs war.
Spätestens im Hochsommer oder im tiefsten Winter kommt ansonsten evtl. nur noch Matsch bzw. tote Tiere beim Empfänger an.
Sicher werdet ihr vielleicht noch Anregungen, Ergänzungen oder eure eigenen Erfahrungen zum Thema Verpackung, Versand usw. haben, diese sind hier wie immer herzlich Willkommen!
Viele Grüße, Kati
hier mal eine kleine Übersicht zum Thema Verpacken von Pflanzen und Wirbellosen für den Versand:
Verpacken von Pflanzen für den Versand
Je nach Art der Pflanze, kann man verschiedene Verpackungsvarianten wählen.
1.) Robuste, feste Pflanzen, wie Anubias, Hornkraut, Wasserpest o.ä. kann man prima einfach in eine wasser- und luftdichte Plastiktüte geben (ggf. noch einen kleinen Schluck Wasser dazu) und gut verschließen. Durch die hohe Luftfeuchte in der Tüte bleiben die Pflanzen frisch.
2.) empfindlichere Pflanzen mit feinen, dünnen Blättern wickelt man z.B. in nasses Küchenpapier o.ä. ein und gibt dies dann mit ein bisschen Wasser in eine Tüte.
Solange es die Form der Pflanzen erlaubt, wickele ich jedoch eigtl. alle Pflanzen in feuchtes Papier ein.
Achtung bei Schwimmpflanzen wie Froschbiss oder Muschelblumen: diese am besten wie unter Punkt 1.) beschrieben nur in eine Tüte packen, damit die Blätter (deren Oberseite normalerweise ja trocken ist) nicht permanent feucht bleiben.
Für die meisten Pflanzen eignen sich Kartons am besten zum Verschicken.
In Umschlägen (auch in gepolsterten) könnten die Pflanzen ggf. zu sehr gedrückt werden und kaputt gehen.
Bei kälteren Temperaturen sollte man für den Versand idealerweise Styroporboxen verwenden.
Kleiner Test zur Verpackungsmethode:
Ich habe je eine etwa gleichgroße Portion Nixkraut nach den beiden oben beschriebenen Methoden verpackt und in einen Karton gelegt.
Nach 12 Tagen haben ich die Pflanzen wieder ausgepackt.
Sichtbare Unterschiede hinsichtlich der äußeren Qualität der Pflanzen gab es hier nicht.
Man sollte jedoch trotzdem im Hinterkopf behalten, dass dies von Pflanze zu Pflanze unterschiedlich sein kann.
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Verpacken von Wirbellosen für den Versand
Garnelen und Krebse
Ganz wichtig wäre hier: Garnelen kann man ruhig zu mehreren in 1 Behältnis packen, Krebse immer einzeln!
Als Behälter eignen sich hier gut Kunststoff-Getränke-Flaschen, die natürlich vorher gut ausgespült werden müssen.
Praktisch sind vorallem Flaschen, die eine größere Öffnung haben, durch die man die Garnelen, und erst recht die Krebse, besser rein und raus bekommt.
Die Flaschen werden in etwa zur Hälfte mit Wasser befüllt (niemals mehr Wasser als Luft!).
Damit sich die Tiere während des Transportes irgendwo festhalten können, gibt man am besten ein kleines Stück Filtermatte o.ä. in das Gefäß.
(Diese kleineren Flaschen eignen sich jeweils für wenige Garnelen oder kleine Krebse.
Für größere Mengen bzw. größere Krebse sollte man dann halt dementsprechend größere Gefäße wählen)
Bitte niemals Pflanzen mit hinzugeben!
Diese veratmen im dunklen Paket zusätzlich Sauerstoff, welcher dann den Tieren fehlt.
Tipp: die Tiere immer schon einen Tag vor dem Versand rausfangen und nicht mehr füttern.
Dadurch geben sie während des Transportes weniger Kot ab, wodurch das Wasser nicht so stark belastet wird.
Schnecken
Schnecken kann man (fast ähnlich wie oben bei den Pflanzen beschrieben) sehr gut in nassem Küchenpapier versenden.
Auf diese Weise läuft man nicht Gefahr, dass die Schneckenhäuser während des Transportes beschädigt werden.
Versendet man sie in Wasser, können darüberhinaus die Ausscheidungen der Schnecken das Wasser sehr belasten, wodurch die Tiere u.U. während des Transportes eingehen können.
Achtung beim Versand von Raubschnecken (Anentome helena): diese unbedingt so verpacken, dass die Schnecken nicht miteinander in Berührung kommen, da es schon vorkam, dass sich die Schnecken gegenseitig auffraßen! (>Info<)
Bei gemäßigten Temperaturen kann man die Tiere durchaus in einem normalen Karton verschicken.
Bei kühleren oder wärmeren Temperaturen empfielt es sich, Styroporboxen o.ä. zu verwenden, um zu drastische Temperaturschwankungen zu vermeiden.
Im tiefsten Winter oder Hochsommer ist es zusätzlich praktisch Wärme- oder Kühlpacks mit zu verpacken.
ACHTUNG: Styropor-Boxen gelten als Sperrgut! Daher die Boxen immer noch zusätzlich in einen Karton verpacken oder Packpapier drum herum machen! Dann geht's auch als normales Paket durch.
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Dass größere Kartons innen mit Zeitungspapier o.ä. ausgepolstert werden sollten, damit die Pflanzentüten oder Wirbellosenbehältnisse nicht hin- und her rutschen, sollte selbstverständlich sein!
Versandzeit:
Man sollte immer darauf achten, nur anfangs der Woche (z.B. Mo-Mi) zu verschicken, um nicht zu riskieren, dass das Paket (bei evtl. auftretenden Verzögerungen) das Wochenende über unnötig bei der Post liegt.
Der Versand als Päckchen (oder Paket) ist m.E. eigtl. ideal, da die Lieferung meist schon am nächsten Tag beim Empfänger eintrifft.
Bei Versand als Warensendung (preislich günstiger) habe ich jedoch schon desöfteren erlebt, dass das Paket 4 Tage und länger unterwegs war.
Spätestens im Hochsommer oder im tiefsten Winter kommt ansonsten evtl. nur noch Matsch bzw. tote Tiere beim Empfänger an.
Sicher werdet ihr vielleicht noch Anregungen, Ergänzungen oder eure eigenen Erfahrungen zum Thema Verpackung, Versand usw. haben, diese sind hier wie immer herzlich Willkommen!
Viele Grüße, Kati