Wie haltbar ist Meerwasser ?


    • blackmax
    • 7405 Aufrufe 31 Antworten

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    • Und noch ein Nachtrag

      Das Thema hat mir jetzt doch keine Ruhe gelassen und ich habe mir einen SiO2-Test gekauft. Tatsächlich sind im AquaDest entgegen meiner Vermutung tatsächlich noch Silicate enthalten. Ob nun mehr oder weniger als in regulärem Osmosewasser kann ich nicht beurteilen, hängt ja auch vom Ausgangswasser ab. Also: 100 % Sicherheit gibt auch das Destillierte Wasser nicht...

      Und ich stehe vor der Entscheidung, ob ich jetzt in der Einfahrphase einen Silicatabsorber einbaue oder nicht...

      Naja, aus Fehlern wird man klug...

      M.
    • Hallo Blackmax,

      es gibt Silicatabsorber in Einzelpackungen, mit denen du das im Wasser enthaltene Silicat problemlos entfernen kannst - und zwar bei Bedarf, wenn dein gemessener Wert zu hoch ist.

      Einen Absorber, der ständig mitläuft, halte ich da für eine weniger geeignete Investition, als z.B. einen Kalkreaktor oder UV-C.

      Lieber sinnvolle Dinge anschaffen, als auf die Katastrophe zu warten, die meist eh nicht eintrifft.
      Gruß - Ingo
    • hi,
      selbst eine osmose-anlage kann silicat nicht vollständig aus dem wasser entfernen.
      auch in meinem uowasser ist welches enthalten.
      obwohl ich keinen absorber einsetze macht sich das im becken nirgendwo bemerkbar.( bei wöchentlichen 120ltr tww )
      wenn man ein becken gut einfährt und die biologie im becken stabil läuft dann sollte eine geringe konzentration keinerlei auswirkungen haben.
      ich muss ingo da vollkommen recht geben.lieber sinnvolles equipment kaufen.

      mfg , jerome
    • Hallo Jerome,

      wenn du ständig einen Silicatwert in deinem Becken nachweisen kannst, würde ich allerdings schon etwas dagegen unternehmen.
      In der Regel sind lt. Angabe der Wasserversorger die Silicate nicht im Trinkwasser enthalten. Fest steht jedoch auch, dass einige hin und wieder Silicat beimischen, um die Leitungen "gängig" zu halten.

      Wenn du genau an diesem Tag Wasser abnimmst, um damit dein Becken zu versorgen - Pech gehabt.
      In der Regel sollte das Wasser jedoch frei von Silicat sein, das wird auch von den entsprechenden Auskunftsstellen telefonisch so zur Aussage gemacht.
      Gruß - Ingo
    • Hi beisammen,

      jetzt muss ich mal dusselig dazwischenfragen. Ich hab zwar kein Meerwasser, habe hier aber auf der Arbeit mit Reinstwasseranlagen für den Laboralltag zu tun.
      Welche Osmoseanlagen werden denn typischerweise verwendet und mit was für einer Leitfähigkeit kommt die Brühe denn raus? Und was hat's denn mit den Silikaten auf sich, dass die so verpönt sind?

      Viele Grüße
      Thomas
    • Hallo Thomas,

      im Wasser enthaltenes Silicat ermöglicht verstärktes Wachstum von Kieselalgen. Da diese Kieselalgen die Korallen überwuchern, können diese nicht mehr ausreichend Licht aufnehmen und gehen teilweise auch daran ein. Im Meer selbst ist schätzungsweise ein Wert von 3mg/l enthalten, Leitungswasser kann den bis zu 10fachen Wert oder auch mehr aufweisen.
      Daher sollte man bestrebt sein, vorhandenes Silicat zu entfernen.

      Zum Leitwert:
      Es gibt unterschiedliche Osmoseanlagen zur Gewinnung von Osmosewasser, mehr oder weniger aufwändig und mit entsprechend unterschiedlichem Preisgefüge.
      Zum Leitwert selbst kann ich dir wegen fehlender Quelle leider keine Auskunft geben, aber vielleicht kann das ja noch jemand nachtragen.
      Gruß - Ingo
    • Hi Ingo,

      Schweik57 schrieb:


      im Wasser enthaltenes Silicat ermöglicht verstärktes Wachstum von Kieselalgen. Da diese Kieselalgen die Korallen überwuchern, können diese nicht mehr ausreichend Licht aufnehmen und gehen teilweise auch daran ein. Im Meer selbst ist schätzungsweise ein Wert von 3mg/l enthalten, Leitungswasser kann den bis zu 10fachen Wert oder auch mehr aufweisen.
      Daher sollte man bestrebt sein, vorhandenes Silicat zu entfernen.


      Wird da denn eigentlich irgendwo auch mit Ionentauscher-harzen gearbeitet?


      Zum Leitwert selbst kann ich dir wegen fehlender Quelle leider keine Auskunft geben, aber vielleicht kann das ja noch jemand nachtragen.


      :denknach: Wie kann man denn dann die "Sauberkeit" des Wassers bestimmen, die aus der Osmose-Anlage rauskommt? Ich hätte geglaubt, dass würde zur Grundausstattung des Meerwasseraquarianers gehören...

      Viele Grüße
      Thomas
    • Hi Thomas,

      wenn du doch beruflich mit Reinstwasseranlagen zu tun hast, wirst du doch nicht erwarten, dass dir hier die Funktionsweise von Osmoseanlagen erläutert wird, denke ich. Das kannst du doch bestimmt selbst viel detaillierter darstellen.

      Es gibt im Net viele gute Artikel, aus denen ich mein Wissen darüber geschöpft habe, einen davon findest du auch hier:

      Klickmich
      Gruß - Ingo
    • Hi Ingo,

      Schweik57 schrieb:


      wenn du doch beruflich mit Reinstwasseranlagen zu tun hast, wirst du doch nicht erwarten, dass dir hier die Funktionsweise von Osmoseanlagen erläutert wird, denke ich. Das kannst du doch bestimmt selbst viel detaillierter darstellen.


      :cry: : Hab' ich doch gar nicht gefragt?!
      Wie eine reversed Osmose funktioniert ist schon klar. Mich hatte an der Stelle bloß interessiert, ob da im Verbund noch Ionentauschersäulen eingesetzt werden um die Rest-Silikate rauszubekommen. Ich bin ja immer recht fasziniert, was die Meerwasser-Betreiber so an Technik auffahren.

      Gruß
      Thomas