Channa stewartii


    • Brucki
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    • Channa stewartii

      Name: Stewarts, oder goldener Schlangenkopffisch
      Channa stewartii
      Familie: Sonstige Fischfamilien
      Herkunft: Asien: nordöstlicher indischer Subkontinent
      Größe: 20 bis 25 cm
      Ernährung: Garnelen, Krebse, Insekten, Fische

      Channa stewartii wurde 1867 durch Playfair wissenschaftlich beschrieben. Allerdings handelt es sich bei
      C. stewartii nicht um eine Art, sondern um einen Artkomplex, ähnlich Channa gachua/limbata.
      Zumindest aber gibt es Tiere von unterschiedlichen Fundorten, die zwar auf den ersten Blick nach C. stewartii
      aussehen, die aber ein etwas abweichendes Äußeres, und oft auch ein abweichendes Verhalten zeigen.
      Charakteristisch für C. stewartii ist die starke Blaufärbung der unpaarigen Flossen. Diese sind zusätzlich
      noch mit einem schwarzen Band geziert, und schlussendlich von einem weißen Saum eingefaßt, welcher aber auch
      ins rötliche gehen kann. Die Grundfarbe ist ein zum Bauch hin heller werdendes braun, die Flanken sind mit
      schwarzen Punkten geziert, deren Anzahl geschlechts- und variantenabhängig sehr stark variiert.
      Männchen zeigen einen deutlichen blauen Körperglanz, zudem zeigen sie auch in der Rückenflosse mehr blau als
      die Weibchen. Von manchen Varianten wird berichtet, daß die Männchen auch mehr der schwarzen Punkte auf den
      Flanken besitzen.
      Hier ein Männchen der Variante stewartii sp. "himalaya" mit Blitz aufgenommen:


      Dasselbe Tier ohne Blitz, man sieht den blauen Körperglanz:


      Das dazugehörende Weibchen, beachte die geringere Anzahl schwarzer Seitenflecken und die geringere Verteilung
      des blauen Feldes in der Rückenflosse. Zudem wirkt "sie" fülliger:


      Hier sieht man das Paar zusammen:

      An die Wasserparamter wird kaum ein Anspruch gestellt, nur auf die Temperatur sollte der Aquarianer achten.
      C. stewartii kommt aus subtropischen Breitengraden, dort herrschen in den Wintermonaten Durchschnittstemperaturen
      von ca. 16-18 °C, und im Sommermonaten ca. 26-28 °C! C. stewartii muss also ähnlich wie andere subtropische
      Channa (sp. Assam, asiatica, bleheri, ...) am besten im unbeheizten Zimmeraquarium gepflegt werden.
      Besonders geeignet sind kühle Keller, oder Souterrainwohnungen. Denn Aquarien zu technisch zu kühlen,
      kostet deutlich mehr als sie zu beheizen.
      Viele C. stewartii Varianten leben wohl hauptsächlich an den Ufern langsam fließender Gewässer, jedoch zeigen
      manche Varianten wie "true blue" ein deutlich verbessertes wohlbefinden in stark durchströmten Aquarien.
      Dies dürfte ein Hinweis auf einen Gebirgsbach als Heimatbiotop sein. Diesen Gebirgsbewohnern trägt eine sehr
      kühle Haltung deutlich zum wohlbefinden bei, und auch die ansonsten sehr starken innerartlichen Aggressionen
      werden verringert. Es gibt Nachweise für C. stewartii bis in Höhen von 1500 m auf dem Meghalaya Plateau.
      C. stewartii zeigt in allen Varianten keine Präferenz für Beutefische. Diese werden zwar auch bei Gelegenheit
      erbeutet, jedoch zählt die Art nicht zu den klassischen Fischjägern. Garnelen, Krebse und Insekten stellen einen
      Großteil der natürlichen Nahrung, Im Aquarium werden deshalb auch Mehlwürmer, Zophobas, Regenwürmer, Maden
      und grobes Frostfutter gerne angenommen. Sogar an künstliches Futter in Form Sticks und Pellets lassen sie
      sich gewöhnen!
      Wie alle Channa benötigt C. stewartii ein gut strukturiertes Becken mit vielen Versteckplätzen. Dies kann mut
      Holz erreicht werden, bei den Gebirgsbachbewohnern aber auch sehr gut mit groben Kieseln und Schieferplatten.
      Auch Pflanzen die den kühleren Bedingungen standhalten nutzen die Channa gerne als Deckung. Jedoch sind sie
      nicht verstecksüchtig und spätestens hungrige Tiere gehen mit Vehemenz an das angebotene Futter, und zeigen
      sich von der besten Seite.
      Die benötiget Aquariengröße schwankt je nach Variante. So lebte mein Paar sp. himalaya friedlich mit allabendlichen
      Scheinpaarungen in einem 100 cm (200 l) Becken. Für die Variente "true blue" (= "meghalaya leopard") scheint selbst
      ein 200-cm-Becken zu klein zu sein. Auch dies ist wieder ein Hinweis auf einen sehr eng beschränkten
      Lebensraum in einem Gebirgsbach.
      Wie bei Schlangenkopffische üblich gehen der Paarung mit Laichabgabe mehrere Scheinpaarungen voraus. Die Art
      ist ein ovophiler Maulbrüter im männlichen Geschlecht, zudem verfüttert das Weibchen an die freischwimmenden
      Jungtiere Nähreier. Die Jungen sind beim Verlassen des väterlichen Mauls schon recht groß, werden aber trotzdem
      zum Schutz in tiefe in den Aquarienboden gebuddelte Kuhlen gebettet oder wieder ins Maul aufgenommen.
      Nachfolgend noch ein Bild einer anderen C. stewartii Variante (C. stewartii cf. barca):


      LG Brucki
    • Hi Veronika,

      klingt wenig, aber mal auf den Zollstock gucken, ist schon ganz schön groß :denknach:

      Wenn der channa nen Meter lang seion soll, dann muß schon ein microeltes, marulia oder diplogramma her.

      Ein IGL-Kollege hat im Frühjahr von nem anderen IGL-Kolleegen ein Channa marulioides Weib bekommen, die hatte 65cm :top: :headbang:

      DAS war ein Riesenfisch (mords Schädel) aber auch noch lange nicht ein Meter.

      ZUm Vergleich sieht man ja ein paar Pflanzen, und ich habe noch keine 1 Meter Javafarnblätter gesehen :ablv: :teufel: :tanz:

      LG Brucki :wink: