Channa sp. Assam "lal cheng"
Die lal cheng sind eine wissenschaftlich noch nicht bearbeitete Art der Gattung Schlangenkopffische,
deshalb die Bezeichnug mit sp. Der Name lal cheng ist die Bezeichnung der Einheimischen am Fundort,
und bedeutet "roter gachua". Allerdings ist die Art nicht näher mit Channa gachua verwandt.
Im Handel trifft man die lal cheng häufig als "blue bleheri" oder "asian blue" oder "bleheri Assam" an.
Diese Bezeichnungen sind, wie es bei Händlerbezeichnungen oftmals ist, ausgemachter Quatsch.
Wie alle Channa benötigen die Tiere ein gut strukturiertes Becken mit vielen Versteckplätzen,
dies zum Einen damit sie sich geschützt fühlen und sich oft zeigen, zum anderen als Fluchtmöglichkeit,
sollte es mal zum Streit kommen. Dichte Bepflanzung vor allem auch mit Schwimmpflanzen,
zudem viel Wurzelholz und Höhlen sind ein Muß.
Die Beleuchtung eher etwas dunkler wählen, oder durch Schwimmpflanzen abschatten.
Den Assam ist der Bodengrund nicht sonderlich wichtig, allerdings lassen sich im Sand leichter Gruben anlegen,
um die Larven zu deponieren. Ich halte meine Tiere auf Quarzsand.
Die Geschlechter lassen sich meist recht gut (für Channaverhältnisse) unterscheiden. So haben die Männer
weniger Rotanteile auf den Körperseiten, und eine höhere und intensiver blau gefärbte Rückenflosse.
Ein weiteres Merkmal der Männchen sieht man beim Blick von oben, sie haben deutlich dickere Köpfe.
Bild: Weibchen
Bild: Männchen
Bild: Paar von oben (Männchen unten, nach links schauend)
Wie die meisten Channa sind die Assam Lauer/Stoßräuber die sehr gerne in einem Versteck auf Beute warten
oder einfach die Umgebung beobachten. Sehr wichtig bei dieser Art (und auch bei dem wohl ählichen Channa bleherie)
ist eine "Wintersimulation", d.h. die Temperatur im Becken muß über mehrere Wochen deutlich unter 20° C
absinken. 16-18° C sind nicht nur als Brutstimulation wichtig, Tiere die dauerhaft warm gehalten werden neigen
zu früher Vergreisung, Farbverlust und Geschwürbildung. Eine zusätzliche Brutstimulanz ist ein gewisses Maß an
"Dreck" im Becken während des "Winters". Also ruhig mal ein paar Wochen auf den Wasserwechsel verzichten!
Channa sind im allgemeinen eh Altwasserfanatiker.
In ihrem Biotop sollen die sp. Assam den Winter in von Krebsen gegrabenen Höhlen verbringen.
Channa sp. Assam ist ein ovophiler Maulbrüter im männlichen Geschlecht, die Larven und Jungtiere werden
vom Muttertier mit Nähreiern gefüttert.
Bild: brütendes Männchen
Bild: Männchen brütet, Weibchen sichert
Nach einigen Scheinpaarungen, bei der die Fische sich umschlingen,
folgt die richtige Paarung bei der die Geschlechtsprodukte abgegeben werden.
Die farblosen durchsichtigen Eier steigen zur Wasseroberfläche, wo sie vom Männchen eingesammelt werden.
Nun verzichtet der Vater einige Tage komplett auf Nahrung, und lebt eher versteckt, während das Weibchen
das Revier sichert. Spätestens jetzt wird jeder eventuelle Beifisch stark bedrängt oder gar getötet.
Die geschlüpften Larven werden gerne in kleinen Gruben im Sand deponiert und bewacht.
Bild: Männchen bewacht Larven am Boden
Bild: Jungfische bei den ersten Schwimmversuchen
Bild: schon etwas größer und auf Erkundungstour
Wenn die Jungen anfangen aufzuschwimmen und das erstemal Luft holen beginnt das Weibchen mit der
Nähreifütterung. Die abgegebenen Nähreier sinken zu Boden ganz im Gegensatz zu den schwimmenden Eiern bei
der Paarung.
Bild: Mutter mit Jungfischen
Bild: Vater mit schon etwas größeren Jungfischen
Die Jungtiere können bis zu einer Größe von 3 bis 4 cm bei den Eltern verbleiben, bevor diese
anfangen sie zu vertreiben. Mein Paar zeigte kein Interesse die Jungen zu fressen, sie wurden lediglich
verjagt. Die Kleinen können zusätzlich zu Mutters Nähreiern noch mit Moina, Cyclops, Flockenfutter, und relativ
bald auch mit Mückenlarven versorgt werden.
Bild: die ganze Familie
Bild: Der Vater mit Nachwuchs
LG Brucki
Die lal cheng sind eine wissenschaftlich noch nicht bearbeitete Art der Gattung Schlangenkopffische,
deshalb die Bezeichnug mit sp. Der Name lal cheng ist die Bezeichnung der Einheimischen am Fundort,
und bedeutet "roter gachua". Allerdings ist die Art nicht näher mit Channa gachua verwandt.
Im Handel trifft man die lal cheng häufig als "blue bleheri" oder "asian blue" oder "bleheri Assam" an.
Diese Bezeichnungen sind, wie es bei Händlerbezeichnungen oftmals ist, ausgemachter Quatsch.
Wie alle Channa benötigen die Tiere ein gut strukturiertes Becken mit vielen Versteckplätzen,
dies zum Einen damit sie sich geschützt fühlen und sich oft zeigen, zum anderen als Fluchtmöglichkeit,
sollte es mal zum Streit kommen. Dichte Bepflanzung vor allem auch mit Schwimmpflanzen,
zudem viel Wurzelholz und Höhlen sind ein Muß.
Die Beleuchtung eher etwas dunkler wählen, oder durch Schwimmpflanzen abschatten.
Den Assam ist der Bodengrund nicht sonderlich wichtig, allerdings lassen sich im Sand leichter Gruben anlegen,
um die Larven zu deponieren. Ich halte meine Tiere auf Quarzsand.
Die Geschlechter lassen sich meist recht gut (für Channaverhältnisse) unterscheiden. So haben die Männer
weniger Rotanteile auf den Körperseiten, und eine höhere und intensiver blau gefärbte Rückenflosse.
Ein weiteres Merkmal der Männchen sieht man beim Blick von oben, sie haben deutlich dickere Köpfe.
Bild: Weibchen
Bild: Männchen
Bild: Paar von oben (Männchen unten, nach links schauend)
Wie die meisten Channa sind die Assam Lauer/Stoßräuber die sehr gerne in einem Versteck auf Beute warten
oder einfach die Umgebung beobachten. Sehr wichtig bei dieser Art (und auch bei dem wohl ählichen Channa bleherie)
ist eine "Wintersimulation", d.h. die Temperatur im Becken muß über mehrere Wochen deutlich unter 20° C
absinken. 16-18° C sind nicht nur als Brutstimulation wichtig, Tiere die dauerhaft warm gehalten werden neigen
zu früher Vergreisung, Farbverlust und Geschwürbildung. Eine zusätzliche Brutstimulanz ist ein gewisses Maß an
"Dreck" im Becken während des "Winters". Also ruhig mal ein paar Wochen auf den Wasserwechsel verzichten!
Channa sind im allgemeinen eh Altwasserfanatiker.
In ihrem Biotop sollen die sp. Assam den Winter in von Krebsen gegrabenen Höhlen verbringen.
Channa sp. Assam ist ein ovophiler Maulbrüter im männlichen Geschlecht, die Larven und Jungtiere werden
vom Muttertier mit Nähreiern gefüttert.
Bild: brütendes Männchen
Bild: Männchen brütet, Weibchen sichert
Nach einigen Scheinpaarungen, bei der die Fische sich umschlingen,
folgt die richtige Paarung bei der die Geschlechtsprodukte abgegeben werden.
Die farblosen durchsichtigen Eier steigen zur Wasseroberfläche, wo sie vom Männchen eingesammelt werden.
Nun verzichtet der Vater einige Tage komplett auf Nahrung, und lebt eher versteckt, während das Weibchen
das Revier sichert. Spätestens jetzt wird jeder eventuelle Beifisch stark bedrängt oder gar getötet.
Die geschlüpften Larven werden gerne in kleinen Gruben im Sand deponiert und bewacht.
Bild: Männchen bewacht Larven am Boden
Bild: Jungfische bei den ersten Schwimmversuchen
Bild: schon etwas größer und auf Erkundungstour
Wenn die Jungen anfangen aufzuschwimmen und das erstemal Luft holen beginnt das Weibchen mit der
Nähreifütterung. Die abgegebenen Nähreier sinken zu Boden ganz im Gegensatz zu den schwimmenden Eiern bei
der Paarung.
Bild: Mutter mit Jungfischen
Bild: Vater mit schon etwas größeren Jungfischen
Die Jungtiere können bis zu einer Größe von 3 bis 4 cm bei den Eltern verbleiben, bevor diese
anfangen sie zu vertreiben. Mein Paar zeigte kein Interesse die Jungen zu fressen, sie wurden lediglich
verjagt. Die Kleinen können zusätzlich zu Mutters Nähreiern noch mit Moina, Cyclops, Flockenfutter, und relativ
bald auch mit Mückenlarven versorgt werden.
Bild: die ganze Familie
Bild: Der Vater mit Nachwuchs
LG Brucki