Name: Leuchtender Schlangenkopffisch
Channa lucia
Familie: Sonstige Fischfamilien
Herkunft: Südostasien (Thailand, Vietnam, Kambodscha, Indonesien)
Größe: 40-45cm
Ernährung: Fische, Garnelen, Insekten, Amphibien
Channa lucia wurde 1831 durch Cuvier wissenschaftlich beschrieben. C. lucia läßt sich am ehesten mit
Parachanna obscura verwechseln. Diese afrikanische Schlangenkopffischart ähnelt C. lucia nicht nur im Aussehen,
sondern auch im Verhalten.
Charakteristisch für Channa lucia ist eine Reihe dunkler Flecken entlang der Seitenlinie. Grundfärbung ist ein
ins beige gehende Cremeweiß. Deutlich von anderen Channa unterscheidet sich C.lucia durch das recht spitze Kopfprofil,
was größeren Tieren ein unverwechselbares Äußeres verleiht. Jungtiere sind gestreift, und ähneln C. bankanensis.
Aber bereits im jugendlichen Alter kann man sie doh recht gut aufgrund des Kopfprofils von den Bankanensis abgrenzen.
C. lucia ist in Südostasien recht weit verbreitet und bewohnt Regenwaldflüsse, Torfsümpfe, meist sehr Deckungsreiche
eher düstere Gewässer. Weichsaures Wasser ist je nach Fundort der Tiere von Vorteil, aber nicht unbedingt ein muß.
Aber Flüssigbeton sollte das Aquarienwasser nun auch nicht gerade sein ;-)
Wie alle Channa benötigt C. lucia ein gut strukturiertes Becken mit vielen Versteckplätzen. Dies sollte durch sehr
viel Holz und Pflanzen erreicht werden, C. lucia lieben es unter überhängenden Hölzern zu lauern, gerne auch in der Gruppe.
Schwimmpflanzen sind auch hier, wie bei eigentlich allen Channa nicht verkehrt. Sie bieten Deckung und dunkeln die
Aquarienbeleuchtung ab. Auch normale Pflanzen werden gerne als Deckung angenommen, sie solten nur mit wenig Licht
auskommen, so wie Javafarn, Cryptocorynen, Saggittarien, Vallisnerien, Seerosenartige, etc. In meinem Aquarium habe
ich eine Nuphar lutea aus der Teichabteilung des Gartencenters, die macht sich hervorragend. Schwimmpflanzen sind
Wasserlinsen, und eine Efeutute zieht Nährstoffe aus dem Wasser.
Channa lucia nutzen jede sich bietende Deckung, das hat wenig mit Angst zu tun, es ist eher Jagdtaktik, ähnlich
unserem Hecht, der im Kraut lauert und auf seine Flecktarnung vertraut.
Dieser schöne Schlangenkopffisch ist wie viele seiner Gattung kein Fisch der viel herumschwimmt. Nur wenn Beute
geschlagen wird, beschleunigen die Tiere rasant, und hierfür sollten, bedenkt man die Endgröße, doch größere Aquarien,
ab 150cm Länge zur Verfügung stehen.
Der leuchtende Schlangenkopffisch kommt hauptsächlich in tropischen Waldgebieten vor, und sollte deshalb bei
Temperaturen zwischen 24 und 28 °C gepflegt werden.
Gefressen wird grobes Räuberfutter, Garnelen, Stinte, große Insekten,etc. Jungtiere sind auch nicht wählerisch
alles was ins Maul paßt wird gefressen, Mückenlarven, Garnelen, Stintstücke, Flocken, Sticks, etc.
In freier Natur zählen sicher auch Amphibien zur Beute, darauf sollte der Aquarianer aber aus Naturschutzgründen
verzichten. Es gibt genügend Ersatzfuttermittel, man muß nur die Frostabteilung im asiatischen Supermarkt
aufsuchen. Wenn man Glück hat stößt man dort auch auf tiefgefrorene Channa lucia. In ihrer Heimat sind sie nämlich
geschätzte Speisefische, und erziehlen nach C. micropeltes und C. striata den dritthöchsten Preis.
Die Geschlechterunterscheidung ist wie bei den meisten Channa schwierig bis unmöglich. Männchen haben wohl
größere unpaarige Flossen, Weibchen sind in der Regel fülliger. Allerdings zeigen diese Merkmale eine sehr große
Varianz. Channa lucia ist ein Offenbrüter. Nach einigen Scheinpaarungen, bei der die Fische sich umschlingen,
folgt die richtige Paarung bei der die Geschlechtsprodukte abgegeben werden. Die farblosen durchsichtigen Eier
steigen zur Wasseroberfläche auf, wo sie vom Vater lose zusammengehalten werden. Die Larven schlüpfen nach wenigen
Tagen und drei oder vier Tage später ist der Dottersack aufgebraucht, und man muß der reichlichen Nachkommenschaft
(bis zu 3000 Eier) viel feines Lebendfutter (Artemianauplien, Cyclops, etc.) anbieten.
Channa lucia füttert KEINE Nähreier, die Brut muß schon von Anfang an jagen. Die Jungen werden von beiden Elternteilen
bewacht. Die Jungtiere müßen oft und stark gefüttert werden, und Tiere die schneller wachsen als die anderen sollten
separiert werden, da die größeren die kleineren kannibalisieren.
Channa lucia ist nur sehr selten im spezialisierten Handel zu bekommen, allerdings gab es in letzter Zeit einige
Vermehrungserfolge von Channaspezialisten. Meine Tiere sind Nachzuchten eines befreundeten sehr bekannten Channaholikers.
Channa lucia
Familie: Sonstige Fischfamilien
Herkunft: Südostasien (Thailand, Vietnam, Kambodscha, Indonesien)
Größe: 40-45cm
Ernährung: Fische, Garnelen, Insekten, Amphibien
Channa lucia wurde 1831 durch Cuvier wissenschaftlich beschrieben. C. lucia läßt sich am ehesten mit
Parachanna obscura verwechseln. Diese afrikanische Schlangenkopffischart ähnelt C. lucia nicht nur im Aussehen,
sondern auch im Verhalten.
Charakteristisch für Channa lucia ist eine Reihe dunkler Flecken entlang der Seitenlinie. Grundfärbung ist ein
ins beige gehende Cremeweiß. Deutlich von anderen Channa unterscheidet sich C.lucia durch das recht spitze Kopfprofil,
was größeren Tieren ein unverwechselbares Äußeres verleiht. Jungtiere sind gestreift, und ähneln C. bankanensis.
Aber bereits im jugendlichen Alter kann man sie doh recht gut aufgrund des Kopfprofils von den Bankanensis abgrenzen.
C. lucia ist in Südostasien recht weit verbreitet und bewohnt Regenwaldflüsse, Torfsümpfe, meist sehr Deckungsreiche
eher düstere Gewässer. Weichsaures Wasser ist je nach Fundort der Tiere von Vorteil, aber nicht unbedingt ein muß.
Aber Flüssigbeton sollte das Aquarienwasser nun auch nicht gerade sein ;-)
Wie alle Channa benötigt C. lucia ein gut strukturiertes Becken mit vielen Versteckplätzen. Dies sollte durch sehr
viel Holz und Pflanzen erreicht werden, C. lucia lieben es unter überhängenden Hölzern zu lauern, gerne auch in der Gruppe.
Schwimmpflanzen sind auch hier, wie bei eigentlich allen Channa nicht verkehrt. Sie bieten Deckung und dunkeln die
Aquarienbeleuchtung ab. Auch normale Pflanzen werden gerne als Deckung angenommen, sie solten nur mit wenig Licht
auskommen, so wie Javafarn, Cryptocorynen, Saggittarien, Vallisnerien, Seerosenartige, etc. In meinem Aquarium habe
ich eine Nuphar lutea aus der Teichabteilung des Gartencenters, die macht sich hervorragend. Schwimmpflanzen sind
Wasserlinsen, und eine Efeutute zieht Nährstoffe aus dem Wasser.
Channa lucia nutzen jede sich bietende Deckung, das hat wenig mit Angst zu tun, es ist eher Jagdtaktik, ähnlich
unserem Hecht, der im Kraut lauert und auf seine Flecktarnung vertraut.
Dieser schöne Schlangenkopffisch ist wie viele seiner Gattung kein Fisch der viel herumschwimmt. Nur wenn Beute
geschlagen wird, beschleunigen die Tiere rasant, und hierfür sollten, bedenkt man die Endgröße, doch größere Aquarien,
ab 150cm Länge zur Verfügung stehen.
Der leuchtende Schlangenkopffisch kommt hauptsächlich in tropischen Waldgebieten vor, und sollte deshalb bei
Temperaturen zwischen 24 und 28 °C gepflegt werden.
Gefressen wird grobes Räuberfutter, Garnelen, Stinte, große Insekten,etc. Jungtiere sind auch nicht wählerisch
alles was ins Maul paßt wird gefressen, Mückenlarven, Garnelen, Stintstücke, Flocken, Sticks, etc.
In freier Natur zählen sicher auch Amphibien zur Beute, darauf sollte der Aquarianer aber aus Naturschutzgründen
verzichten. Es gibt genügend Ersatzfuttermittel, man muß nur die Frostabteilung im asiatischen Supermarkt
aufsuchen. Wenn man Glück hat stößt man dort auch auf tiefgefrorene Channa lucia. In ihrer Heimat sind sie nämlich
geschätzte Speisefische, und erziehlen nach C. micropeltes und C. striata den dritthöchsten Preis.
Die Geschlechterunterscheidung ist wie bei den meisten Channa schwierig bis unmöglich. Männchen haben wohl
größere unpaarige Flossen, Weibchen sind in der Regel fülliger. Allerdings zeigen diese Merkmale eine sehr große
Varianz. Channa lucia ist ein Offenbrüter. Nach einigen Scheinpaarungen, bei der die Fische sich umschlingen,
folgt die richtige Paarung bei der die Geschlechtsprodukte abgegeben werden. Die farblosen durchsichtigen Eier
steigen zur Wasseroberfläche auf, wo sie vom Vater lose zusammengehalten werden. Die Larven schlüpfen nach wenigen
Tagen und drei oder vier Tage später ist der Dottersack aufgebraucht, und man muß der reichlichen Nachkommenschaft
(bis zu 3000 Eier) viel feines Lebendfutter (Artemianauplien, Cyclops, etc.) anbieten.
Channa lucia füttert KEINE Nähreier, die Brut muß schon von Anfang an jagen. Die Jungen werden von beiden Elternteilen
bewacht. Die Jungtiere müßen oft und stark gefüttert werden, und Tiere die schneller wachsen als die anderen sollten
separiert werden, da die größeren die kleineren kannibalisieren.
Channa lucia ist nur sehr selten im spezialisierten Handel zu bekommen, allerdings gab es in letzter Zeit einige
Vermehrungserfolge von Channaspezialisten. Meine Tiere sind Nachzuchten eines befreundeten sehr bekannten Channaholikers.