Fadenalgenplage


    • LuckyStrike
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    • hi,
      in den letzten wochen wuchsen bei mir im becken bereits leicht vorhandene fadenalgen zur richtigen plage heran.jahrelang waren nur an manchen stellen kurze büschelchen zu sehen die aber von den doktoren in grenzen gehalten wurden.
      werte wie nitrit , nitrat oder phosphat sind nicht nachweisbar .

      ich hab mir jetzt einen seehasen besorgt und die einsiedler belegschaft aufgefrischt .
      ausserdem sind noch ein paar schnecken eingezogen.
      hat jemand von euch schonmal gehört das grüne fadenalgen auch als reinwasseralge zur plage werden können?? hab ich in der form noch nie gehabt.
      hat vielleicht jemand von euch ideen was ich sonst noch machen kann?
      mfg ,jerome

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von KatiG () aus folgendem Grund: Überschrift angepasst

    • Hallo Jerome,

      Du kanst erst mal die Algen aufwickeln mittels eines Holzstäbchens und die Pflanzen etwas kürzen. Das Licht etwas reduzieren. Wenn möglich die Temperatur im Becken um 2 Grad senken. Das geht aber nicht immer. Dann ist es wichtig mal etwas mehr an TWW zu machen.

      Ja dann heist es warten, kann sehr lange dauern bis sich das wieder einpelgelt. Macht man nichts, geht es auch nach einer Weile wieder weg, ob es deine Fische überstehen weis ich aber nicht denn Algen brauchen algemein viel Sauerstoff.
      Gruß Bernd
    • Hallo zusammen,

      @ Bernd

      Wenn möglich die Temperatur im Becken um 2 Grad senken.


      Was soll das bringen, bzw. auf welche Temperatur beziehst du diese Aussage.
      Hätte gerne ein paar Quellen dazu.

      Macht man nichts, geht es auch nach einer Weile wieder weg, ob es deine Fische überstehen weis ich aber nicht denn Algen brauchen algemein viel Sauerstoff.


      Algen betreiben auch die uns bekannte Photosynthese, produzieren also Sauerstoff bei Beleuchtung.

      @Jerome
      Ein Foto des Ausmaßes würde ich gerne sehen, sind es wirklich Fadenalgen?

      Gruß Micha

      Edit: Ich sehe gerade du schreibst im MW-Bereich, stimmt das, muss ja wegen Einsiedler und Seehase. ;-)
      Trotzdem würde mich ein Bild sehr interessieren, da ich eine Fadenalgenplage im Meerwasser noch nicht gesehen habe.
      Falls du dies noch nicht gelesen hast --> klick.
      Nun müssen die MW- Spezialisten ran.
      www.die-augen-auf.de
    • Hallo Jerome,

      wenn Nitrit- und Nitratwert keine Auffälligkeit zeigen, Phosphat auch nicht nachweisbar ist, versuchs mal mit einer Messung zum Silicat.
      Ich gehe davon aus, dass der Wert für die Dichte in Ordnung ist, ebenso für Magnesium und Calcium.
      Sollten alle diese Werte im optimalen Bereich liegen, kann ich dir noch eine gute und sehr verlässliche, natürliche Waffe gegen Algen nennen, nämlich einen Pfaffenhut-Seeigel.
      Ich habe mal eines dieser netten Tierchen im Becken gehabt und war von ihm begeistert, was seine Vorliebe für Algen betrifft. Beim Einsatz dieses Seeigels wird deine Algenplage recht bald der Vergangenheit angehören, davon bin ich recht überzeugt.

      Schau ihn dir einfach mal an, die Infos dazu findest du hier:

      Klickmich!

      Aber, was Micha bereits schon angeführt hat, ein Bild wäre hier sicherlich nicht verkehrt, um sicher zu sein, dass diese Info auch wirklich passt!
      Gruß - Ingo
    • Ups, MW?? habe ich übersehen denke aber mal das du ohnehin recht hast Micha. Klar produzieren die Sauerstoff solange das Licht an ist es muss aber auch ab und an ausgemacht werden auch wenn es MW ist, dann geht das los mit dem verbrauch, ich hatte da so um die 29°C gedacht das erhöt das Wachstum der Algen, wenn es falsch sein sollte immer gleich schreiben.
      Spezis haben wir aber von MW's, die wissen schon was zu tuhn ist.
      Gruß Bernd
    • Hallo,

      @Bernd:
      Bitte nicht vergessen, dass viele, bzw. die meisten der gepflegten Korallen sich in Symbiose mit den Zooxanthellen befinden, die auch zu den Algen gehören.
      Eine mittägliche Beleuchtungspause, wie sie im Süßwasser beispielsweise auch zur Algenbekämpfung eingelegt wird, ist da nicht wirklich so prickelnd.
      Also besser nicht über die Beleuchtung regulieren, sondern lieber über natürliche Fressfeinde, von denen einige zur Auswahl stehen, z.B.

      Einsiedlerkrebse
      Turbo-Schnecken
      Algen-Blennies
      Einige Arten der Doktorfische
      Seeigel
      u.a.

      In der Regel wirkt deren Einsatz schonender für den empfindlichen Haushalt eines MW-Beckens.
      Es dauert manchmal zwar etwas länger, bis die Tierchen mit den Algen aufgeräumt haben, aber hier kommt dann halt wieder die oberste Tugend des Aquarianers zum Vorschein, die Geduld.

      Um aber das genaue Ausmaß der Algenplage feststellen zu können, ist ein Gesamtbild des Beckens wirklich sinnvoll. Oft hilft auch schon eine Umstellung der Wasserströmung - oder einiger Korallen, deren ausladende Kronen viel Schatten werfen.
      Wir schauen mal weiter, wenn das Bild da ist...
      Gruß - Ingo
    • hi ,
      erstmal danke für die zahlreichen antworten.
      an dem bild bin ich dran , da unsere digicam mit der aqua beleuchtung nicht zurechtkommt und ich jetzt erstmal nen film entwickeln muss!!

      fadenalgen sind es definitiv.
      fressfeind wie seeigel (1xpfaffenhut+1xglobulus) und einsiedler waren vorher auch schon drin und trotzdem ist es geradezu explodiert.
      gerade das verwundert mich so.
      vor ein paar wochen lag der nitratwert noch leicht über der nachweisgrenze , daher meine frage zu den reinstwasseralgen.
      bisher hab ich im zusammenhang mit null werten immer nur von cyanos gehört.
      zusätzliche fressfeinde sind oder werden noch eingesetzt.silicat war ne gute idee , ist aber auch auf null.

      @zubizocker ,
      um die fische mach ich mir da weniger sorgen.viel gefährlicher ist das für die korallen.
      eine sehr schöne zoanthus kolonie ist bereits komplett überwuchert.
      der trick mit der milieu veränderung funktioniert meines wissens nach auch nur gegen cyano-ausbrüche.
      meint ihr ich könnte die mit ner weichen zahnbürste oder ähnlichem vorsichtig säubern?

      mfg ,jerome
    • Hallo Jerome,


      erst einmal ein Hinweis zur Haltung des Seehasen: Dieser wird auf Dauer ohne Algen in deinem Becken nicht überleben können, aber darüber bist du sicherlich informiert. Du weisst sicherlich auch, was du dann mit ihm anstellst, wenn die Algen auf dem Rückzug oder gar völlig verschwunden sind.

      Krusten sind eigentlich recht robust, was Berührungen angeht. Das Problem liegt nur daran, dass sie natürlich beim Säubern schließen und du nicht rückstandslos alle Algen erwischen wirst. Aber mit deiner weichen Zahnbürste, besser noch mit einem weichen Pinsel, weil großflächiger, kannst du sie auf jeden Fall vorsichtig reinigen.

      Wie sind denn eigentlich deine gesamten Werte, könntest du die nicht mal posten? Vor allem würden mich da Mg und Ca interessieren. Und hast du einen Kalkreaktor installiert?

      Irgendwie kann ich mir keinen Reim auf dein Algenproblem machen. Hast du neuen Untergrund, Sand oder Korallenbruch eingebracht, oder irgend etwas anderes, das vorher nicht im Becken war? Der Hinweis von Zubi mit der Änderung des Milieus war ja schon nicht schlecht, allerdings bin ich davon überzeugt, dass dies bereits ohne dein Zutun und Wissen stattgefunden hat und daraus auch deine Probleme mit den Algen resultieren.
      Ich denke mal, dass sich etwas im Millieu des Beckens verändert hat, an das du jetzt gar nicht denkst. Daher ist Ursachenforschung vielleicht auch wichtig, denn das Becken ist ja bisher, so wie ich das mitbekommen habe, problemlos gelaufen. Wie sieht es aus mit Wasserwechsel, wie häufig und wieviel wechselst du?

      Es gibt auch noch die Variante mit dem das Aufkalken des Wassers per Calciumhydroxid, und zwar so viel, bis dein PH-Wert an die Grenze des Erträglichen steigt. Fadenalgen vertragen den Kalk im Wasser nicht und sterben ab, weil die feinen Poren auf den Trieben sich zusetzen.
      Oder aber die Methode mit den Schaschlikspießen, mit denen du die Algen aufrollen und dann entfernen kannst. Mühsam, aber lohnend.

      So, nun bist du erst mal wieder dran...
      Gruß - Ingo
    • Na ja Ingo,

      hätte mich mit MW raushalten sollen, habe da ja keine Ahnung, habe es zu spät bemerkt.
      Ich kann mir aber vorstellen das, wenn da zu viel Algen auftreten, im Wasser irgentwas nicht in Ordnung ist. Gerade bei Meerwasser ist es nicht so gut. Wenn es genug von diesen Algen gibt löst sich das Problem bestimmt von selbst. Hat diese Alge keine Nahrung mehr verschindet sie so wie sie gekommen ist. Man muss nur ergründen wo rann das liegt und das ist fast immer schwierig. Klappt beim SW auch nicht immer. Früher wurde einfach eine Kupferstange ins Wasser gelegt. Wirkte gegen Algen und Schnecken, laut hören und sagen. Ob das wirklich stimmt weis ich nicht. Ich selber habe das nie ausprobieren müssen.
      Die Profies werden es schon richten. Alles wird gut!!!!
      Gruß Bernd
    • Du Ingo,

      das hat man Früher so Ende der 50er Jahren gemacht, da wusste man noch nicht so viel über Fische wie Heute. Ich selber würde das nie machen, denn Kupfer im Wasser ist Giftig. Das weis ich aber heute, Füher hätte man sich da keinen kopf gemacht denke ich mal.

      Das war auch nur mal so eine Erwähnung was man Früher alles angestellt hatte um Algen los zu werden. Ob das je geholfen hat weis ich halt nicht. Mann hatte sich nur darüber unterhalten. Als ich Kind war musste man halt mit den Ohren und Augen klauen. Wenn sich da Erwachsene unterhielten bekamen Kinder immer Spitze Ohren.
      Gruß Bernd
    • hi,
      ca und mg liegen bei mir immer bei ca.400 zu 1300.
      zu beginn meiner salzlaufbahn hatte ich alles ausprobiert wie balling oder kalkreactor .mitlerweile aber , fahre ich seit mehreren jahren mein becken nur noch über wasserwechsel.
      bei 730 litern gesamt wasservolumen wechsel ich jeden sonntag 120 liter mit frisch angesetztem seewasser.
      mein salz mische ich mir immer aus mehreren herstellern zusammen.
      das reicht absolut und lief bis jetzt jahre lang ohne probleme.so hab ich zwar mehr kosten beim salz , hab aber viele teure dinge gespart.
    • sorry bin eben unterbrochen worden.

      ich gebe öfters korallenfutter ins becken in form von staubfutter a la zooton und phyton.
      den eigendlichen wachstumskick der algen gab es erst als die wasserwerte bei mehreren vergleichsmessungen bei null waren (nitrat etc.).

      über die haltung des seehasen hab ich mich natürlich informiert , und deine aussage (ingo) bestätigt das beschriebene verhungern des tieres ohne nahrung.
      die sollen teilweise an grünfuttertabletten gehen , aber ob das reicht???
      wenn bei mir alle algen weg sind gebe ich ihn gerne an jemanden weiter der nen "rasenmäher" braucht.

      ich hab mal ein paar fotos von meiner lowtec-digicam hochgeladen.
      dieses licht ist einfach zu viel für das arme kleine gerät.
      meine fotos mit der spiegelreflex kann ich immer noch nicht hochladen.
      der film ist zwar entwickelt , aber der sche*ss scanner ist kaputt :motz:
      -----------------------------------------
      hier noch welche wo schon schäden oder beeinträchtigungen an korallen zu sehen sein sollen:
      Bilder
      • DSCI0438.JPG

        60,64 kB, 615×461, 24 mal angesehen
      • DSCI0440.JPG

        61,61 kB, 615×461, 22 mal angesehen
      • DSCI0441.JPG

        59 kB, 615×461, 23 mal angesehen
      • DSCI0443.jpg

        114,15 kB, 450×600, 26 mal angesehen
      • DSCI0442.jpg

        127,45 kB, 450×600, 24 mal angesehen
      • DSCI0445.JPG

        26,89 kB, 410×308, 22 mal angesehen
      • DSCI0446.JPG

        53,65 kB, 615×461, 21 mal angesehen
    • vor dem ausbruch der grünen pest hatte ich bereits einiges an algenfressern im becken:
      1xpfaffenhut seeigel
      1xglobulus seeigel
      1xalgenblenni
      6xblaubeiniger einsiedler
      2xzebrasoma flaveszens
      1xnaso elegans (wobei der feine herr nur blättrige algen mag)
      1xcentropyge bispinosa (geht nur sporadisch an algen)

      die blaubeinigen einsiedler hab ich abgesammelt und ins tb verfrachtet oder abgegeben , da sie schon alt und stoisch waren und nur noch aufs frostfutter gewartet haben.
      ausserden ist bereits seit jahren ein grabender seestern im livesand so das dieser schonmal sauber bleibt.

      neu eingesetzt habe ich :
      1x seehase (muss ich noch genau identifizieren)
      10xgemeiner algeneinsiedler (frisch von den philippinen eingetroffen und durch die lange reise sehr hungrig)
      5xturbanschnecke (die werden wegen ihrem deckelchen nicht so leicht von krebsen o.ä. verspeisst)

      ausserdem sind da noch ein chelmon rostratus ,schwertgrundel , puellaris grundel ,sechsstreifen lippfisch,putzergarnelen und ne dicke scherengarnele.
      füttern muss ich recht viel da der pinzettfisch nur artemia und mysis frisst.

      bis vor 5 tagen hatte ich noch einen ctenochaetus striatus, den ich aber leider wegen seiner agressivität allen anderen mitbewohnern gegenüber leider nicht länger halten konnte.

      ich finde den besatz schon recht hoch und mehr füttern geht nicht ,da sonst alle platzen würden :schiel:

      mfg ,jerome
    • Hallo Jerome,

      dein Ctenochaetus wäre nur für Aufwuchsalgen eine sinnvolle Gegenwehr, deine Algen sind allerdings ja schon recht groß. Ich habe einen C. strigosus im Becken, der friedlich und harmlos im Verhalten ist. Siehe Artenbeschreibung hier im Forum.

      Wenn ich mir die Bilder mal so anschaue, ist dein Algenproblem ja noch nicht wirklich soooo dramatisch. Hast du dir mal deinen Pfaffenhut genommen und ihn direkt auf die Algen gesetzt?
      Gruß - Ingo


    • die blaubeinigen einsiedler hab ich abgesammelt und ins tb verfrachtet oder abgegeben , da sie schon alt und stoisch waren und nur noch aufs frostfutter gewartet haben.
      Hallo Jerome,

      dann kann man davon ausgehen, dass das andere Tiere auch so gemacht haben. So groß ist der Unterschied zwischen Fadenalgen im Süß- und Meerwasser bestimmt nicht. In beiden Welten wachsen und vermehren sie sich ausschließlich dann, wenn sie dafür genug Nahrung finden. Deshalb bin ich entsetzt, dass es offensichtlich auch im Meerwasserbereich los geht mit dem Verdacht, Algen könnte man mit Makronährstoffen bekämpfen. Da ist es noch unsinniger als im Süßwasser, denn es fehlen die höheren Wasserpflanzen als eventuelle Abnehmer für Nitrat und Phosphat.


      neu eingesetzt habe ich :
      1x seehase (muss ich noch genau identifizieren)
      10xgemeiner algeneinsiedler (frisch von den philippinen eingetroffen und durch die lange reise sehr hungrig)
      5xturbanschnecke (die werden wegen ihrem deckelchen nicht so leicht von krebsen o.ä. verspeisst)

      ausserdem sind da noch ein chelmon rostratus ,schwertgrundel , puellaris grundel ,sechsstreifen lippfisch,putzergarnelen und ne dicke scherengarnele.
      füttern muss ich recht viel da der pinzettfisch nur artemia und mysis frisst.
      Na also. Man macht immer den gleichen Denkfehler: Das Wasser enthält kaum Makronährstoffe, WEIL die Algen diese schneller als z. B. die Zooxanthellen aus dem Verkehr ziehen. Biologisch gesehen sind auch im Meerwasser Algen das beste, was einem begenen kann, um das Wasser sauber zu halten und es mit Sauerstoff zu versorgen.

      bis vor 5 tagen hatte ich noch einen ctenochaetus striatus, den ich aber leider wegen seiner agressivität allen anderen mitbewohnern gegenüber leider nicht länger halten konnte.

      ich finde den besatz schon recht hoch und mehr füttern geht nicht ,da sonst alle platzen würden :schiel:

      mfg ,jerome
      So ist es - Glückwunsch zu dieser Einsicht! Du solltest nur noch die richtigen Schlüsse daraus ziehen: Auch Algenfresser haben ihren Stoffwechsel und liefern durch die Verdauung neue Nährstoffe für die Algen. Konkurrenz belebt das Geschäft: Ich würde Caulerpa ansiedeln als Konkurrenz, denn die ist leicht zu beherrschen, wenn sie sich zu sehr ausbreitet. Und schließlich: Nach den Bildern zu urteilen, könntest Du mechanisch durchaus wirksam den Überschuss an Fadenalgen beseitigen. Im Vergleich zum Süßwasser ist doch im Meerwasser so gut wie nichts an gärtnerischer Arbeit zu tun. Die paar Algen sollten ratzfatz weg sein. Wenn Du dann noch etwas sparsamer fütterst, werden hungrige Algenfresser den Rest gerne erledigen.
    • hi,
      @ bernd:
      die algen sind meiner meinung in jedem becken das mit lebendgestein läuft , nur brechen sie nicht überall als plage aus. genau so verhält sich das auch mit z.b. cyanos oder goldalgen.
      bei mir brach eine epidemie aus und das erst nachdem das bereits seit einem jahr im tb laufende dsb mit caulerpa refugium die "negativ" werte auf null heruntergeschraubt hatte.

      die stoffwechsel abbauprodukte der fische werden in einem gut eingefahrenen seewasserbecken bei normalen besatz von kleinstlebewesen wie planktonarten oder borstenwürmchen weiterverwertet bis fast nichts mehr übrig bleibt , der rest wird von den baks im dsb erledigt.
      einzig futterreste die sich irgendwo absetzen könnten einen anstieg der werte zufolge haben.
      da das aber ein kaum einzuschätzendes risiko ist , sollte man bei einem seewasserbecken lieber niemandem raten einfach mehr zu füttern.

      das mit der mechanischen beseitigung ist selbstverständlich wobei man dabei auch viel verschlimmern kann.
      z.b. beim wegwedeln abbürsten etc der algen werden viele kleine teile der alge ins aqua wasser verwirbelt , setzen sich irgenwo fest und schon ist noch ne stelle da an der fröhlich die algen wachsen.
      das ist besonders bei kleinpolypigen steinkorallen , wie ich sie pflege ,ziemlich gefährlich da die meissten korallen dem nichts entgegenzusetzen haben.
      daher hab ich mich auch sehr über den tip mit den holzspiessen gefreut , das klappt bestens.
    • Hallo Jerome,

      zur Reinigung mit der Zahnbürgste sprachst du von einer Kolonie der Krustenanemonen, nicht von kleinpolypigen Steinkorallen, die ich ich auch nicht reinigen, bzw. abbürsten würde.
      Krustenanemonen kannst du aus dem Becken herausnehmen, wenn sie auf einem nicht fixierten Untergrund wachsen und in einem Eimer oder anderen Gefäß, der mit MW gefüllt ist, reinigen.
      Mit zusätzlichem MW aus einer Tasse oder Glas nach dem Herausnehmen aus diesem Reinigungseimer nochmal abspülen, damit die Reste der Algensporen fortgespült werden.
      Gruß - Ingo