Hallo zusammen,
ich habe im Forum schon einmal über diese Fische berichtet, aber nicht ausführlich, sondern hauptsächlich zum Thema der Geschlechtsumwandlung zum Männchen eines meiner Exemplare.
Nun möchte ich diesen für mich schönsten aller Lippfische hier auch gerne einmal etwas ausführlicher vorstellen. Hier schon mal eine Vorabansicht, um auf den Geschmack zu kommen:
Dies ist das Weibchen, zum damaligen Zeitpunkt etwa 6-7 cm groß. Die endgültige Größe adulter Tiere wird mit bis zu 10 cm angegeben, was auch bei meinem Männchen letztendlich recht gut zutraf.
Die Heimat der Diamantlippfische ist der indische Ozean, aus dem uns die Wildfänge hier im Handel angeboten werden. Transportkritisch wie die meisten Lippfische, so dass beim Einsetzen besondere Sorgfalt walten sollte.
Die meisten der importierten bipartitus kommen als kleine Fische mit weiblichem Geschlecht hier an. Im Rahmen der Geschlechtsreife wandelt sich das stärkste und dominanteste Tier zum männlichen Geschlecht um. Ein Prozess, der unterschiedlich lange dauert, aber dann nach etwa einem halben Jahr wohl abgeschlossen sein dürfte.
Von dem Moment an ändert sich auch das Verhalten der sonst sehr friedfertig miteinander harmonierenden Fische untereinander.
Balzspiele werden immer häufiger, wobei die Weibchen manchmal sehr energisch und ausdauernd vom Männchen durch das ganze Becken gejagt werden. Haben die Weibchen keine Lust mehr auf diese Hetzjagden, zeigen sie beschwichtigend ihre Bauchfläche, was dem Männchen instinktiv Einhalt gebietet. Meistens schwimmen die Weibchen dann wieder auf ihn zu, um ihn zu provozieren und zu einer neuen Jagd aufzufordern.
Es gibt aber auch Phasen, in denen das Paar gemeinsam an die Wasseroberfläche aufsteigt und eng neben- und aneinandergeschmiegt durch das Becken schwimmt. Ein wunderbarer Anblick.
Das Verhalten der M. bipartitus anderen Fischen gegenüber ist stets tadellos, nachsetzen von Exemplaren der selben Gattung allerdings etwas schwierig.
Als mein Männchen verendet war, habe ich ein neues Weibchen gekauft, das vom Erstweib dermaßen attackiert wurde, dass es nach zwei Tagen ebenso verendete. Aus der Lieferung dieses Fisches haben allerdings 8 von 10 Tieren nicht überlebt, daher kann dies auch auf die allgemein geschwächte Konstitution dieses Tieres zurückzuführen sein, ich weiß es nicht genau.
Die Aufregungen der Tage mit dem Verschwinden des Männchens, dem Stress mit dem neu eingesetzen Weibchen, führte dann letztendlich aber leider auch dazu, dass mir der letzte dieser Fische ebenso verendete.
Meist sind die Diamanten den ganzen Tag damit beschäftigt, die Steine abzupicken und hier und da wohl dabei auch etwas zu finden. Sie lassen sich nicht von ihrer Umgebung beeinflussen, sind nicht aus der Ruhe zu bringen und man hat auch noch die Sicherheit dazu, dass sie keine Korallen oder Wirbellose belästigen.
Insgesamt pflegeleichte Fische, die sich, wenn sie erst einmal im Becken etabliert sind, als absolut robust und unkompliziert darstellen.
Die Fotos zeigen meine beiden Fische als Jungtiere und im adulten Status, grün das Männchen, mit rot das Weibchen. Ich bin ein wenig traurig, dass nun keine dieser Lippis mehr in meinem Becken schwimmen. Bisher habe ich noch keine Exemplare gefunden, die kräftig und gesund genug aussahen, um sie mitzunehmen. Ich hoffe, das ändert sich bald, denn mein Becken ohne den Macropharyngodon bipartitus, den Diamant-Lippfisch, kann ich mir nicht vorstellen.
Das soll dann auch mein Fazit zu diesem Fisch sein, dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Außer den schönen Bildern, die mir meine Fische ermöglicht haben.
Viel Spaß daran und vielleicht auch bald mit einem solchen wunderbaren Tier in eurem Becken!
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P.S. Ja, natürlich dürft ihr einen Kommentar hinterlassen, klar!
ich habe im Forum schon einmal über diese Fische berichtet, aber nicht ausführlich, sondern hauptsächlich zum Thema der Geschlechtsumwandlung zum Männchen eines meiner Exemplare.
Nun möchte ich diesen für mich schönsten aller Lippfische hier auch gerne einmal etwas ausführlicher vorstellen. Hier schon mal eine Vorabansicht, um auf den Geschmack zu kommen:
Dies ist das Weibchen, zum damaligen Zeitpunkt etwa 6-7 cm groß. Die endgültige Größe adulter Tiere wird mit bis zu 10 cm angegeben, was auch bei meinem Männchen letztendlich recht gut zutraf.
Die Heimat der Diamantlippfische ist der indische Ozean, aus dem uns die Wildfänge hier im Handel angeboten werden. Transportkritisch wie die meisten Lippfische, so dass beim Einsetzen besondere Sorgfalt walten sollte.
Die meisten der importierten bipartitus kommen als kleine Fische mit weiblichem Geschlecht hier an. Im Rahmen der Geschlechtsreife wandelt sich das stärkste und dominanteste Tier zum männlichen Geschlecht um. Ein Prozess, der unterschiedlich lange dauert, aber dann nach etwa einem halben Jahr wohl abgeschlossen sein dürfte.
Von dem Moment an ändert sich auch das Verhalten der sonst sehr friedfertig miteinander harmonierenden Fische untereinander.
Balzspiele werden immer häufiger, wobei die Weibchen manchmal sehr energisch und ausdauernd vom Männchen durch das ganze Becken gejagt werden. Haben die Weibchen keine Lust mehr auf diese Hetzjagden, zeigen sie beschwichtigend ihre Bauchfläche, was dem Männchen instinktiv Einhalt gebietet. Meistens schwimmen die Weibchen dann wieder auf ihn zu, um ihn zu provozieren und zu einer neuen Jagd aufzufordern.
Es gibt aber auch Phasen, in denen das Paar gemeinsam an die Wasseroberfläche aufsteigt und eng neben- und aneinandergeschmiegt durch das Becken schwimmt. Ein wunderbarer Anblick.
Das Verhalten der M. bipartitus anderen Fischen gegenüber ist stets tadellos, nachsetzen von Exemplaren der selben Gattung allerdings etwas schwierig.
Als mein Männchen verendet war, habe ich ein neues Weibchen gekauft, das vom Erstweib dermaßen attackiert wurde, dass es nach zwei Tagen ebenso verendete. Aus der Lieferung dieses Fisches haben allerdings 8 von 10 Tieren nicht überlebt, daher kann dies auch auf die allgemein geschwächte Konstitution dieses Tieres zurückzuführen sein, ich weiß es nicht genau.
Die Aufregungen der Tage mit dem Verschwinden des Männchens, dem Stress mit dem neu eingesetzen Weibchen, führte dann letztendlich aber leider auch dazu, dass mir der letzte dieser Fische ebenso verendete.
Meist sind die Diamanten den ganzen Tag damit beschäftigt, die Steine abzupicken und hier und da wohl dabei auch etwas zu finden. Sie lassen sich nicht von ihrer Umgebung beeinflussen, sind nicht aus der Ruhe zu bringen und man hat auch noch die Sicherheit dazu, dass sie keine Korallen oder Wirbellose belästigen.
Insgesamt pflegeleichte Fische, die sich, wenn sie erst einmal im Becken etabliert sind, als absolut robust und unkompliziert darstellen.
Die Fotos zeigen meine beiden Fische als Jungtiere und im adulten Status, grün das Männchen, mit rot das Weibchen. Ich bin ein wenig traurig, dass nun keine dieser Lippis mehr in meinem Becken schwimmen. Bisher habe ich noch keine Exemplare gefunden, die kräftig und gesund genug aussahen, um sie mitzunehmen. Ich hoffe, das ändert sich bald, denn mein Becken ohne den Macropharyngodon bipartitus, den Diamant-Lippfisch, kann ich mir nicht vorstellen.
Das soll dann auch mein Fazit zu diesem Fisch sein, dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Außer den schönen Bildern, die mir meine Fische ermöglicht haben.
Viel Spaß daran und vielleicht auch bald mit einem solchen wunderbaren Tier in eurem Becken!
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P.S. Ja, natürlich dürft ihr einen Kommentar hinterlassen, klar!
Gruß - Ingo