Hallo Aquaristikfreunde!
Ich möchte Euch meinen L 134 einmal näher vorstellen!
Ordnung: Siluriformes (Welsartige)
Familie: Loricariidae (Harnischwelse)
Gattung: Ancistrinae (Harnischwelse im engeren Sinn)
Art:L 134, Syn.:Peckoltia sp., Peckoltia compta, Tapajos zebra
Foto siehe unten!
Vorkommen: Brasilien, Nebenflüsse des Amazonas, v.a. Rio Tapajós
Größe: Angaben zwischen 8 und 12 cm, im Aquarium eher kleiner
Sozialverhalten: friedlicher, robuster, selbstbewusster und mutiger Wels, der sich bei der Fütterung in meinem Welsbecken auch gegen deutlich größere Kontrahenten durchzusetzen weiß. Es kommt aber nie zu Verletzungen, ein kräftiger „Rempler“ ist aber immer drin.
Fütterung: wenig anspruchsvoller Allesfresser, bekommt bei mir v.a. Welschips, aber auch Flocken- oder Granulatfutter, rote Mückenlarven (sofern diese den Boden des Beckens erreichen), hin und wieder Gurkenscheiben oder anderes Gemüse. Benötigt Moorkienholz für seine Verdauung, an dem er mit Genuss raspelt.
Besatz: Einzel- oder Paarhaltung bzw. kleine Gruppen
Beckenanforderungen: ab 80 cm Länge, viel Wurzelholz (Moorkienholz ist zu empfehlen) und Steine mit Versteckmöglichkeiten, Welshöhlen (er ist Bodenbewohner; ich habe in meinem 270 L-Welsbecken 14 Höhlen z.T. selbst gebaut oder gekauft, damit mehr Höhlen als Welse).
Die ph-Werte sollten zwischen 5.5 – 7.5 betragen, bei mir toleriert er meine ph-Werte, die bei 8.0 bis 8.1 liegen, sehr gut.
Temperatur 26 – 30° C, der Rio Tapajós erreicht bis zu 32°!
Sauerstoffreiches Wasser ist notwendig, ich habe eine Membranpumpe und zwei Sprudelsteine. CO2 – Düngung sollte in einem Welsbecken keine Verwendung finden!
Bepflanzung: in den schnellfließendenHeimatgewässern der Tierekommen Pflanzen kaum bzw. gar nicht vor (abgesehen von angeschwemmten Holz); sie benötigen daher keine Pflanzen; wer aber dennoch nicht darauf verzichten will, findet in der Literatur reichlich Vorschläge. Ich selbst habe in der Zwischenzeit in meinem Welsbecken nur mehr Schwimmpflanzen und einige Mooskugeln, alles andere haben mir meine Rabauken täglich ausgebuddelt.
Geschlechtsunterschiede: das Männchen ist in der Regel etwas größer als das gleichaltrige Weibchen; M. hat einen eckigeren, kantigeren Kopf, W. einen eher runden Kopf und einen gedrungeren Körper. Das erwachsene M. hat Odontoden (das sind kleine, oft schwer sichtbare Hautzähnchen) am Hinterkörper. Die Unterscheidung an Hand der Genitalpapillen ist auch für Experten schwierig.
Laichverhalten: wie bei Ancistrus sp. (dem braunen Antennenwels) besetzt das Männchen ein Versteck (z.B. eine Welshöhle) und verteidigt sein Revier, das Weibchen streunt herum. Bei Paarungsbereitschaft (die oft sehr lange auf sich warten lässt), lockt er sie in seine Behausung, wo sie die Eier ablegt.
Die Brutpflege übernimmt dann das Männchen, er befächelt das Gelege mit seinen Flossen, um Sauerstoff zuzuführen und saugt auch immer wieder daran, um ev. Parasiten fernzuhalten. Er bewacht auch die geschlüpften Larven bzw. Jungfische, bis diese frei schwimmen können. Die Dauer von der Eiablage bis zum schlüpfen kann bis zu 10 Tage betragen, danach kommen noch einmal ca. 10 Tage bis zum Freischwimmen der Jungen. Ihr seht, Papa ist schön beschäftigt.
Ich konnte das Ganze bei meinem Albino-Ancistruspaar schon mehrmals beobachten und bin immer wieder fasziniert!
Alles in Allem ist L 134 ein schönes, robustes kleines Tier mit Charakter –mein Lieblingsfisch!
Quellenverzeichnis:
A.Werner, W.Lechner, J.Schmidt: Mini-Atlas L-Welse, 126-129
de Oliveira, R.R., Zuanon, J., Rapp Py-Daniel, L., Rocha, M.,S: Peckoltia compta; 2010
Kai: Apistogramma cacatuoides – Kakadu-Zwergbuntbarsch, Aquariumstammtisch, 30.6.2007
Kipper, R.: Zuchtbericht welse.net/SEITEN/l134a.htm
L-Welse.com.Datenbank – L 134
R.Rühl, H.A.Baensch, Aquarienatlas, Band 1, 486-487
R.Stawikowski: Harnischwelse aus dem Rio Tapajós (L130 - L134), Datz, 12/1988
wonnis-welt.de/l-134/l134.htm
wikipedia: Biologie, Gattung
Ich möchte Euch meinen L 134 einmal näher vorstellen!
Ordnung: Siluriformes (Welsartige)
Familie: Loricariidae (Harnischwelse)
Gattung: Ancistrinae (Harnischwelse im engeren Sinn)
Art:L 134, Syn.:Peckoltia sp., Peckoltia compta, Tapajos zebra
Foto siehe unten!
Vorkommen: Brasilien, Nebenflüsse des Amazonas, v.a. Rio Tapajós
Größe: Angaben zwischen 8 und 12 cm, im Aquarium eher kleiner
Sozialverhalten: friedlicher, robuster, selbstbewusster und mutiger Wels, der sich bei der Fütterung in meinem Welsbecken auch gegen deutlich größere Kontrahenten durchzusetzen weiß. Es kommt aber nie zu Verletzungen, ein kräftiger „Rempler“ ist aber immer drin.
Fütterung: wenig anspruchsvoller Allesfresser, bekommt bei mir v.a. Welschips, aber auch Flocken- oder Granulatfutter, rote Mückenlarven (sofern diese den Boden des Beckens erreichen), hin und wieder Gurkenscheiben oder anderes Gemüse. Benötigt Moorkienholz für seine Verdauung, an dem er mit Genuss raspelt.
Besatz: Einzel- oder Paarhaltung bzw. kleine Gruppen
Beckenanforderungen: ab 80 cm Länge, viel Wurzelholz (Moorkienholz ist zu empfehlen) und Steine mit Versteckmöglichkeiten, Welshöhlen (er ist Bodenbewohner; ich habe in meinem 270 L-Welsbecken 14 Höhlen z.T. selbst gebaut oder gekauft, damit mehr Höhlen als Welse).
Die ph-Werte sollten zwischen 5.5 – 7.5 betragen, bei mir toleriert er meine ph-Werte, die bei 8.0 bis 8.1 liegen, sehr gut.
Temperatur 26 – 30° C, der Rio Tapajós erreicht bis zu 32°!
Sauerstoffreiches Wasser ist notwendig, ich habe eine Membranpumpe und zwei Sprudelsteine. CO2 – Düngung sollte in einem Welsbecken keine Verwendung finden!
Bepflanzung: in den schnellfließendenHeimatgewässern der Tierekommen Pflanzen kaum bzw. gar nicht vor (abgesehen von angeschwemmten Holz); sie benötigen daher keine Pflanzen; wer aber dennoch nicht darauf verzichten will, findet in der Literatur reichlich Vorschläge. Ich selbst habe in der Zwischenzeit in meinem Welsbecken nur mehr Schwimmpflanzen und einige Mooskugeln, alles andere haben mir meine Rabauken täglich ausgebuddelt.
Geschlechtsunterschiede: das Männchen ist in der Regel etwas größer als das gleichaltrige Weibchen; M. hat einen eckigeren, kantigeren Kopf, W. einen eher runden Kopf und einen gedrungeren Körper. Das erwachsene M. hat Odontoden (das sind kleine, oft schwer sichtbare Hautzähnchen) am Hinterkörper. Die Unterscheidung an Hand der Genitalpapillen ist auch für Experten schwierig.
Laichverhalten: wie bei Ancistrus sp. (dem braunen Antennenwels) besetzt das Männchen ein Versteck (z.B. eine Welshöhle) und verteidigt sein Revier, das Weibchen streunt herum. Bei Paarungsbereitschaft (die oft sehr lange auf sich warten lässt), lockt er sie in seine Behausung, wo sie die Eier ablegt.
Die Brutpflege übernimmt dann das Männchen, er befächelt das Gelege mit seinen Flossen, um Sauerstoff zuzuführen und saugt auch immer wieder daran, um ev. Parasiten fernzuhalten. Er bewacht auch die geschlüpften Larven bzw. Jungfische, bis diese frei schwimmen können. Die Dauer von der Eiablage bis zum schlüpfen kann bis zu 10 Tage betragen, danach kommen noch einmal ca. 10 Tage bis zum Freischwimmen der Jungen. Ihr seht, Papa ist schön beschäftigt.
Ich konnte das Ganze bei meinem Albino-Ancistruspaar schon mehrmals beobachten und bin immer wieder fasziniert!
Alles in Allem ist L 134 ein schönes, robustes kleines Tier mit Charakter –mein Lieblingsfisch!
Quellenverzeichnis:
A.Werner, W.Lechner, J.Schmidt: Mini-Atlas L-Welse, 126-129
de Oliveira, R.R., Zuanon, J., Rapp Py-Daniel, L., Rocha, M.,S: Peckoltia compta; 2010
Kai: Apistogramma cacatuoides – Kakadu-Zwergbuntbarsch, Aquariumstammtisch, 30.6.2007
Kipper, R.: Zuchtbericht welse.net/SEITEN/l134a.htm
L-Welse.com.Datenbank – L 134
R.Rühl, H.A.Baensch, Aquarienatlas, Band 1, 486-487
R.Stawikowski: Harnischwelse aus dem Rio Tapajós (L130 - L134), Datz, 12/1988
wonnis-welt.de/l-134/l134.htm
wikipedia: Biologie, Gattung