ULF - Blaualgen (Cyanobakterien)


    • Rupert
    • 15549 Aufrufe 30 Antworten

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Hallo Stefan,

      „Heizer ist aktiv, Heizer ist aus“

      die Glimmlampe zeigt genau das an.
      Vielleicht ist das ja mittlerweile auf Led umgestellt, kenne halt die Glimmlampen von den etwas "älteren" Heizern. :-)

      Die Idee mit dem zukleben ist schon nicht schlecht, aber ich bezweifle, ob das überhaupt nötig ist. Trotzdem kann man dieser Frage natürlich mal nachgehen.

      Gruß Micha
      www.die-augen-auf.de
    • Hallo,

      Rupert (oder Micha) hatte recht - ich hab noch mal nachgeschaut, es handelt sich tatsächlich um eine Glimmlampe. Mit Alufolie wollte ich die nicht verdecken, da denk ich immer zu chemisch und hatte bedenken, dass sich ein paar Ionen aus der Folie lösen :D Ich hab die Lampe m Ende mit einem Korken und Gummi abgedichtet.
      Heute hatten es dann endlich meine Fische geschafft - nach langem warten gab es wieder Licht ... ich hab die Kur auch gleich auf 10 Tage ausgedehnt und dann ca. 80 - 85 % Wasser gewechselt. Morgen folgt dann noch einmal das gleiche Prozedere und dann hoffe ich, dass sich die Cyanos nicht so schnell wieder bei mir melden :cool:

      Viele Grüße
      der Chris
    • Hallo !

      Wie sieht das während der Verdunkerlung mit der Fütterung der Fische aus ?
      Ich habe auch grade starken Blaualgenbefall und werde die verdunkerlung mal testen.
      Entfernt man die befallenen Pflanzen oder wie sollta man mit ihnen verfahren.

      Danke im Vorraus
    • Hallo Wendel,
      ich habe alle betroffenen Stellen gut abgesaugt, ca.70% TWW dann gründlich abgedunkelt, d.h. wirklich lichtdicht*(z,B. 2 Decken)und gut durchlüftet. Dann 7 Tage gewartet. Dann wieder 70% TWW und am nächsten Tag nochmal TWW.
      Da ich nur kleine Welse im Becken hatte habe ich 1X mit einer Tablette gefüttert, ist aber m.e. nicht notwendig die Fische verhungern nicht so schnell.
      Im Moment sieht es im AQ gut aus.
      Gruß Gerd
      Gruß aus Hamburg
      Gerd
    • Hallo,

      hier mal ein aktuelles Foto von meinem Becken - es ist vollbracht - die Blaualgen sind verschwunden! Der Zustand ist auch stabil seit einigen Wochen! OHNE Dunkelkur.


      Zur Leidensgeschichte die sich ziemlich lange dahingezogen hat:

      zig Dunkelkuren und Wasserwechsel, fast ein dreiviertel Jahr bis Jahr .
      Ich hatte sowohl die schwarze Version der Blaualgen als auch "nur" die normale Blaugrüne.

      Seltsamer (aber eigentlich logischer) Weise ging es durch mehrere verschiedene Massnahmen gleichzeitig verwendet dann ziemlich schnell.


      Also als erstes möchte ich sagen, dass häufiger Wasserwechsel nichts bringt - rein gar nichts.

      Ich hatte schon mehrmals kurzfristige Teilerfolge, wo das Wasser aber mindestens 2-3 Wochen nicht gewechselt wurde. Auch nach Dunkelkuren gab es immer wieder herbe Rückschläge.

      Dann ist mir eingefallen, dass ich sehr lange keine Seemandelbaumblätter mehr benutzt habe, da ich Angst vor zu starker Braunwasserfärbung habe (mittlerweile habe ich aber festgestelllt dass, die Erlenzapfen weit mehr dazu beitragen.)


      So und dann habe ich von dieser Aspirin-Kur gelesen: (würde ich aber nur anwenden wenn eine Dunkelkur alleine nicht hilft!)
      Binnen der ersten 3 Tage lösen sich die Blaualgen auch bei Licht auf wie nichts, und bilden währenddessen kleine "Häubchen" auf den Pflanzenblättern.

      Guckt man bei schrägem Lichteinfall ins Becken, kann mann Milliarden von kleinen kurzen "Häarchen" frei schwimmen sehen.
      Den Beckenbewohnern( Jungfischen, Schnecken, Muscheln, Garnelen) hat das sichtlich nichts ausgemacht (Garantien übernehme ich aber keine da ich trotzdem sehr skeptisch bin), lediglich Apfelschnecken zuckten kurz zusammen wenn sie über die Tablette rumpelten - deshalb habe ich seitdem die Tabletten vollständig aufgelöst und eingebracht.


      - Vorbereitungen:
      Blaualgen absaugen soweit es geht, ebenso den BODENGRUND vollständig absaugen soweit es geht. Danach 95% vollständigen Wasserwechsel durchführen.

      - Meine "wirksame" Dosis betrug 2 Aspirin-Tabletten am ersten und dritten Tag auf 120 l Becken. Bei nur 2 Tabletten ließ die Wirkung zu schnell nach und ich musste den Vorgang nach erneutem Wasserwechsel wiederholen weil die Algen wieder Überhand genommen hatten. Und wenn ich das schreibe meine ich: Gesamtes Becken ZU und Pflanzen VOLL - mit Blaualgen.

      - Gleichzeitig 5-6 Seemandelbaumblätter im Becken großzügig verteilen! Die haben ausserordentlich gut geholfen, vor allem sehr nachhaltig; Der Jungfischkäfig innerhalb des Beckens war als erstes beinahe sauber (wenig aber stetige Wasserdurchströmung), da drinn lag neben cyano-veralgten Moosen und schwimmenden Pflanzen nur ein zerteiltes SB-Blatt.

      - am 5 Tag Dennerle FB7 Klarwasserbakterien wöchentlich hinzufügen. Ich muss sagen davon bin ich wirklich sehr begeistert, sogar die schleimige Kahmhaut meines Nanozuchtbeckens (nach den Blaualgen) hat sich von selbst aufgelöst und die Pflanzen wirken sauber und rein.

      Während die vielen Blaualgen absterben/sich auflösen kann sich an der Wasseroberfläche verstärkt eine "Algenschleimhaut" bilden. Ich habe deshalb anfangs zusätzlich einen Aussenfilter mit Watte zugeschaltet, ist aber nicht unbedingt notwendig.

      - die Seemandelbaumblätter wöchentlich wechseln.

      - Das Ganze steht dann genau mindestens 1 Monat, ohne auch nur einen weiteren Tropfen Wasser zu wechseln! Dabei aber zumindest Nitrit/Nitrat kontrollieren - hielt sich im grünem Bereich.

      - danach vorsichtig 10-20% teilwasserwechseln. Hoffen, dass der Zustand 1-2 Wochen stabil bleibt.


      Also die Massnahmen im Einzelnen (DK, WW, SBB, Asprin und FB7) haben nie dauerhaft lange geholfen - aber die SUMME dieser Massnahmen inklusive gründlicher Bodenreinigung verschafft einem wirklich wieder Freude am Hobby :-)


      Ich habe während der Kur (leider) auch exzessiv gefüttert - die jungen Barsche bekammen regelmässig Artemia und wasserbelastendes Staubfutter. Trotz leichtem Pinselalgenbefall habe ich es mit einem Düngesystem (will keine Werbung mache ist aber gleicher Hersteller) hinbekommen das Monat gut rumzukriegen sodass eine Pinselalgenexplosion vermieden werden konnte.
      Bilder
      • 111111_7.jpg

        277,21 kB, 800×600, 31 mal angesehen

      Dieser Beitrag wurde bereits 10 mal editiert, zuletzt von cfish ()