Hallo Pascal,

erst einmal herzlich willkommen hier bei uns im Forum.
Zu deinen Fragen:
Für ein MW-Becken brauchst du keinen Filter, diese Aufgabe übernimmt der Abschäumer, der ja bei deinem bereits dabei ist.
Zum Salz:
Den Salzgehalt im MW misst man mit einem so genannten Aräometer, vielleicht fragst du mal, ob das auch noch als Zubehör mit dabei ist.
Wieviel Salz beim Wasserwechsel zugeführt werden muss, ist abhängig vom Wert vor dem Wechsel und dem Wert, der nach dem Wechsel erzielt werden soll. Dazu musst du vorher messen und dann die Salzmenge für das Frischwasser berechnen. Ein Tool dafür gibt es in Form eines Programms, das sich Aqua-Calculator nennt. Dies findest du als kostenlosen Download auf der Seite meeresaquaristik.de
In der Regel wird ein MW-Becken ohne Abdeckung betrieben. Dies bedeutet auch, dass mehr Wasser verdunstet, das dann nachgefüllt werden muss. Wichtig dabei ist: dieses Wasser wird NICHT mit Salz angereichert, denn das Salz selbst verdunstet nicht, es muss also nur Leitungs- oder Osmosewasser nachgefüllt werden.

Zu den Clownfischen: In der Tat sind das geeeignete Fische für Anfänger, aber sie ohne eine dazu passende Wirtsanemone zu halten, ist nicht empfehlenswert. Diese Fische halten sich in oder in unmittelbarer Nähe ihrer Anemone auf, sind schlechte Schwimmer und daher auf den Schutz in der Anemone angewiesen. Diese profitiert ebenfalls durch Nahrungsreste der Fische und deren Verteidigung ihres Lebensraumes durch die Fische von dieser Symbiose.

Wenn du das Becken allerdings ohne Inhalt, also leer übernimmst und erst einrichten willst, so ist es noch viel zu früh, über einen Besatz des Beckens nachzudenken. Erst einmal sind Steine und Sand notwendig - und dann eine Menge Geduld für die längere Einlaufphase, als dies im Süßwasserbereich notwendig ist.

Schön, dass du dich erst einmal mit passender Lektüre eindecken willst, um dich in das Thema einzulesen. Dazu kann ich dir noch zwei wirklich gute Seiten empfehlen, die für die MW-Aquarianer genauso wichtig sind, wie der Duden für eine gute Rechtschreibung.

Hier also die beiden Links: Klickmich und Klickmich2
Viel Spaß beim Stöbern, und wenn du Fragen hast - raus damit!

hallo,

ingo hat im großen und ganzen alles erwähnt, was erstmal wichtig ist...

das einzige was ich noch erwähnen will, was meiner meinung nach sehr wichtig ist:

die kosten, sowohl die anschaffung als auch der unterhalt, das sollte nicht ausser acht gelassen werden...

vor allem, mit deinen 14 jahren wird es schwer werden, da "dürfen" die eltern dich viel unter stützen...

gruss

sven

hi,

wasser rein 3/4 voll, aufheizen, salz rein, durchmischen mit pumpe, nach 2-3 tagen gucken ob salzgehalt passt, wenn nicht nachsalzen, dann nach ca 2 wochen steine rein, 4-6 wochen laufen lassen, erste algenphase beginnt, geduld haben, algen entwickeln sich weiter, nach 10-12 wochen kannst du die ersten algenfresser einsetzen ( turboschnecken, einssiedlerkrebse ), langsam sollten die algen zurück gehn, wenn algen weg sind, bodengrund einfüllen, wenn nach ca 16-18 wochen algen komplett weggangen sind, kannst du langsam die ersten robusten korallen einsetzen, dann stück für stück weitere korallen, ca 2 wochen nach der ersten koralle, 10% wasserwechsel machen mit frischen wasser ( was vorher aufgesalzen wurde ), und dann vorsichtig weiter besetzen....

und vor allem geduld haben und nichts überstürzen...

gruss

sven

Hallo Pascal,

Sven hat die vorsichtige und vor allem sehr umsichtige Art der Einrichtung beschrieben, bei der nichts schief gehen sollte.
Ich war damals bei meinen Neustarts immer etwas robuster und bin etwas zügiger vorgegangen, was die Befüllung des Beckens mit den Grundelementen betrifft, also Sand, Steine, Wasser. Auch das funktioniert, daher ist es nicht so dramatisch, wenn sich ein Fehler bei der Reihenfolge einschleicht.

Als wichtig sollte noch erwähnt werden, dass du ERST die Steine in das Becken einbringst, und danach den Sand. Das hat den Hintergrund, dass du vielleicht mal eine Grundel pflegen möchtest, die den Sand ein wenig durchgräbt. Das kann dann den einen oder anderen Stein schon mal ins Wanken bringen, wenn er keinen festen Untergrund hat, sondern auf dem Sand plaziert ist. Und zack, hängt dir der ganze schön gestapelte Riffaufbau daneben...

Da nun die gesamte Einlaufphase in der Regel nach gut 12 Wochen abgeschlossen ist, kannst du dich also wenigstens schon mal freuen, dass du dich nicht auf 6 Monate einschießen musst. Aber: Geduld in diesen 12 Wochen ist das wichtigste überhaupt. Die zu verlieren führt zu Folgen, die sich im weiteren Verlauf des Betriebs manchmal grausam rächen. Also immer schön cool bleiben und artig die Finger aus dem Becken lassen, auch wenn es manchmal noch so schön wäre, schon mehr als nur die ollen Steine im Becken zu haben.
Dabei sind gerade diese Steine das interessante in der Einlaufphase. Mit dem Lebendgestein (LS) hast du direkt aus dem Meer entnommenes Gestein, in dem sich noch viele lebende Mikroorganismen befinden. Diese Dinger sind wie Wundertüten, immer wieder entdeckt man Neues, das aus ihnen herausgekrabbelt kommt, oder auf ihnen wächst und sich entwickelt. Sieh mal zu, dass du bei zeiten eine Taschenlampe hast, mit der du abends Dinge beobachten kannst, die sich bei Tag gar nicht vermuten lassen.

Vielleicht noch ein Wort zur Beleuchtung - wenn dein Becken ja schon in Betrieb gewesen ist, wird wohl auch bereits eine Beleuchtung mit dabei sein. Hier musst du darauf achten, dass die Leuchtkörper nicht zu alt sind. T5-Röhren leuchten zwar lange, geben aber nach etwa einem Jahr nicht mehr so intensives Licht ab, das in einem MW-Becken gewünscht ist. Sind sie also älter, müssen sie ausgetauscht werden. Sicherlich nichts unbekanntes für dich, ist ja wie beim Süßwasser auch. Nur noch wichtiger für die Bewohneer im MW. Das gleiche gilt für HQI-Beleuchtung, auch die sind nach einem Jahr nicht mehr wirklich effektiv in ihrer Leistung, ausser dem Stromverbrauch.

So, nun schreib uns doch bitte noch, was für eine Beleuchtung du bekommst, dann gehts weiter.

Ach ja: Mit einem 500-Literbecken gehst du mit einer guten und vernünftigen Größe an den Start. Beim MW gilt, je mehr Beckenvolumen, desto einfacher läuft das Becken.
In einem Jahr wirst du, wenn du Geduld hast und diese auch bewahrst, einen wunderschönen Ausschnitt aus Mutter Natur in deinem Zimmer haben.
Toll, dass deine Eltern dir das ermöglichen!

P.S. Woher kommst du denn?

Hallo Pascal,
sicherlich braucht ein MW Aquarium mehr pflege als Süsswasser. aber man kann sich die arbeit auch einteilen.
Für dein 500 Liter Becken würde ich ein Technikbecken holen mit etwa 100Liter wo du die Technik (Abschäumer, Heizung tec.) unterbringst. Der Zulauf für das Becken kann ein überlauf sein vom Hauptbecken, und der Rücklauf ist eine Pumpe.
Einen Filter brauchst du nicht, sowohl Innen alsauch Außenfilter. Die Aufgabe übernimmt das Gestein und die kleinen Lebewesen im Wasser.:wein:

Die Leuchtröhren würde ich an deiner Stelle austauschen weil du nicht weißt wie alt die sind. Grundsetzlich sollten die nur etwa 1Jahr benutzt werden weil die mit der Zeit an Leuchtkraft verlieren. Man sagt, man brauch für Meerwasser etwa 1W pro Liter Wasser im Becken.
T5 Beleuchtung reicht in den meißten fällen aber viele Korallen und Anemonen bilden sich nicht so schön aus unter T5 weil es denen zu wenig ist.
Bei der Beleuchtung mit T5 oder T8 soltest du auf Einzelreflektoren achten, da die eine größere Lichtausbeute haben.

Salzrückstände durch Wassertropfen auf dem Boden oder Glaswand kann man ganz einfach ohne Rückstände mit einem feuchten Lappen weg wischen.

Was du auf jeden fall brauchen wirst sind Strömungspumpen. Etwa 15-25fache des Wasservolumen sollte pro Minute Bewegt werden. Dafür kann/sollte man auch mehrere Pumpen einsetzen.


Hoffe ein paar Fragen sind beantwortet und neue kommen auf

Lg
Roland

falscher thread sorry für spam