Algen, lästig oder nützlich?


    • Till
    • 2066 Aufrufe 13 Antworten

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    • Algen, lästig oder nützlich?

      Hallo Zusammen,
      Für manchen sind Algen nützliche Pflanzen, die Phosphat- und Nitritwerte regulieren und dabei auch noch ein natürliches Futter für viele Aquarienbewohner ist.
      Für die meisten werden sie aber eine lästige, unschöne Plage sein.
      Wie haltet ihr es?
      - Bekämpft ihr sie?
      - oder lasst ihr der Natur ihren Lauf?
    • Hi Till,
      Für manchen sind Algen nützliche Pflanzen, die Phosphat- und Nitritwerte regulieren und dabei auch noch ein natürliches Futter für viele Aquarienbewohner ist.


      Bei einem unbepflanzten Becken stimme ich der Aussage voll zu. Vor allem wenn aufwuchsfressende Arten gepflegt werde, wie einige Malawis, oder auch Saugwelse.
      Auch können bewachsene Steinlandschaften sehr nett aussehen. Der einzige Nachteil ist, dass sich die meisten Algen sehr schnell vermehren und dabei auch vor den Scheiben nicht halt machen.

      Für die meisten werden sie aber eine lästige, unschöne Plage sein.


      Sobald es sich um ein beplanztes Aquarium handelt würde ich dem voll zustimmen. Hier zeigen Algen einfach einen Mangel an, der es den Pflanzen schwer macht, sich gegen die Algen durchzusetzen. Oder kurz gesagt: Algen sind hier Indikatoren für einen Ungleichgewicht.

      So gesehen bekämpfe ich Algen, indem ich dafür sorge, dass die Planzen unter möglichst optimale Bedingungen gedeihen.

      Gruß, Malte
    • Hallo,

      in meinem 112 Liter Aquarium, herrscht neben gutem Pflanzenwachstum auch ein gewisses Algenaufkommen. Es handelt sich hierbei um sehr schöne Grünalgen, die wunderbar meine Wurzeln begrünen. Auch im zweiten Becken habe ich eine rotbraune büschelige Alge, die meine Wurzeln dekorieren.

      In meinen Fall kann ich also die Algen als gerne gesehenen "Gast" in meinem Aquarium bewundern.



      gruß

      Alex
    • Hallo,
      Algen gehören für mich dazu und sehen manchmal auf Gegenständen zZ. B. Wurzeln und Rückwand) auch ganz gut aus. Befallene Pflanzenblätter entferne ich allerdings. Gegenstände reinige ich gründlich, falls die Algen mal überhandnehmen. Ansonsten ist eine Veränderung des Algenbewuchses für mich auch immer ein Indikator für die Veränderung der Wasserchemie, dem ich dann durch natürliche Maßnahmen (Vermehrter Einsatz schnellwachsender Pflanzen, Reduzierung der Fütterung, vermehrte Wasserwechsel oder Änderung der Zeitdauer und des Rhythmus der Beleuchtung) entgegenwirke.
      Chemische Keulen kommen für mich nicht in Frage und bislang habe ich es immer mit Geduld "natürlich" in den Griff bekommen.
      Gruß
      Rainer
    • Hallo,

      ich denke das Algen in geringen Mengen einfach dazugehören. Wie schon geschrieben, es sieht irgendwie natürlich aus wenn zum Beispiel Holzwurzeln, Steine usw. mit Algen bewachsen sind.
      Natürlich dürfen die Algen nicht "überhand" nehmen, dann sollte man nach der Ursache suchen und entsprechend gegensteuern.
      Gruß,
      Wolfgang
      --- :grandpa: ---
    • Hi,

      ich denke auch, es kommt darauf an, was das AQ darstellen soll.

      Möchte man ein reines Pflanzenbecken haben, man den Hauptaspekt also wirklich auf eine Optik durch gezielte Pflanzenauswahl usw legt, finde ich es nicht schlimm, wenn man dann Algen (auch wenn sie nicht übermäßig da sind) als störend empfindet und sie dementsprechend auch gering halten möchte.

      In meinen AQs sind Algen vorhanden... mal mehr, mal weniger... wen stört's?
      Mich überhaupt nicht und meine Garnelen wohl noch weniger.

      Ein bissel Alge geht immer... wenn man vor Alge keine Pflanze mehr sieht, ist das natürlich was anderes... da fallen mir speziell eben Fadenalgen ein.
      Wenn die sich mal so richtig schön ausgebreitet haben, find ich das auch nicht mehr schön... aber das sollte ja klar sein.

      Fürchterlich und übertrieben finde ich nur diese Panikmache, die man hier und da mitbekommt. Nach welcher Algen (und gern werden auch Schnecken erwähnt) das allerschlimmste überhaupt sind und jedes Fitzelchen am besten gleich mit'nem ordentlichen "Algen-Ex" ertränkt werden soll.

      Das hat dann wohl am wenigsten mit einem natürlich Lebensraum zu tun, den wir Aquarianer doch eigentlich anstreben wollen.

      Viele Grüße, Kati
    • Hi Kati,
      ich bin prinzipiell auch gegen Algenmittel. Den einzigen Sinn dieser würde ich darin sehen, wenn man bereits eine Algenplage hat, und dabei ist, alle Parameter bezüglich eines besseren Pflanzenwuchses zu optimieren, die Pflanzen durch Vernichtung der Algen zu unterstützen.
      Aber unabhängig davon weiß ich nicht, ob man als Aquarianer unbedingt ein Biotopaquarium haben möchte (dunkles Schwarzwasser, keine Pflanzen, nur Sandflächen etc.)

      Gruß, Malte
    • Hallo Malte,

      mit dem "Biotopaquarium" haste auch wieder Recht...

      Wenn ich jedoch eine extreme Algenplage hätte, würd ich vermutlich eher hingehen und das AQ von Grund auf erneuern.
      Alles weitgehend und gutmöglichst von Algen befreien und ggf. neue Pflanzen einsetzen.
      Mit mechanischer Entfernung hast du doch auf Anhieb eine viel größere (und "gesündere") Wirkung.

      Grüße, Kati
    • hallo,

      algen, in einem gewissen rahmen, gehören für mich zu einem gesunden aquarium dazu. unkraut ist auch nicht immer gleich unkraut und ich finde einen rasen mit klee, gänseblümchen, moosen usw viel schöner und natürlicher, als einen von hand geschnittenen englischen :teufel:
      zudem finde ich es einfach nur schön, wenn meine garnelen die kleinen und feinen algen an den javamosspitzen durchpflügen :grinz:

      mfg
    • Hallo Zusammen,
      ich hatte keine speziellen Algen angesprochen und Kati hat völlig recht, wenn sie Unterscheidungen macht. Faden- oder Pinselalgen auf den Blättern meiner Anubia sehen nicht gerade schön aus. Aber ich muss (will) auch nicht gleich mit der chemischen Keule zuschlagen.
    • Hallo,

      ich sage es einfach mal so, "Die Menge machts".

      "Nicht jedes Gift ist tödlich, es kommt halt auf die Dosierung an" und so ist das auch bei den Algen.

      Bestimmte Algen werden ja auch gezielt ins Becken eingebracht, z.B. Mooskugeln.
      Gruß Jens - Olaf


      24-7-365 -- das ist nicht meine Telefonnummer.
      Das ist die Einsatzbereitschaft der
      Freiwilligen Feuerwehr.
      Ich bin dabei! Und DU ?
    • Morgähns Ihrse,

      ich hab auch kein Problem mit ein wenig Algen, habe ja sogar immer Kieselalgen für meine leider verstorbenen Kahnschnecken angesetzt. Es darf halt nicht überhand nehmen, wie ich das mal mit Fadenalgen hatte. Nach wochenlanger Wickelprozedur hab ich diese soweit eingedämmt, das mich die wenigen Reste kaum stören und diese mit Ihrem satten grün sogar recht schön finde.

      Chemie einsetzen sollte man aber auch einigen Aquarianern zugestehen, gerade bei starkem Befall und wenn diejenigen kein Ausweichquartier besitzen, kann auch mal zu solchen Mitteln gegriffen werden. Wenn man die Ursachen dannach versucht zu erkennen um den nächsten Gau zu vermeiden ist das schon ok in meinen Augen.

      Gruß Tom