Probleme mit Apfelschnecken nach Wasserwechsel


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    • Probleme mit Apfelschnecken nach Wasserwechsel

      Guten Abend zusammen,

      leider kein erfreulicher Abend. Meine Asolene Spixi machen mir große Sorgen. Wir haben gestern ihr 60 l Becken umgestellt und das dann gleich mit einem sehr großen Wasserwechsel verbunden. Heute sind fast alle Schnecken die ganze Zeit eingezogen, kriechen nicht umher und haben größtenteils den Deckel fest zugeklappt. Die letzten Tage und auch gestern vorher waren alle total munter.
      Es ist kein Nitrit im Becken und vorsorglich habe ich heute noch einen zweiten großen Wasserwechsel gemacht, falls doch irgendwas mit dem Wasser ist, was wir nicht messen konnten. Fehlanzeige! Es geht ihnen nicht besser. Die Panda-Panzerwelse in dem Becken sind völlig wohlauf und sehr munter.
      Meine bisherige Internetrecherche hat ergeben, dass es schon anderen Apfelschneckenhaltern nach größeren Wasserwechseln so gegangen ist (also war der zweite Wechsel vermutlich ein Fehler, aber schlechter als vorher sehen sie auch nicht aus), aber niemand wusste wirklich, woran das liegt. Bisher haben unsere Schnecken aber noch nie irgendwelche Probleme mit Wasserwechseln gehabt.
      Ich verstehe das nicht und mache mir große Sorgen um meine Lieblinge.
      Habt ihr irgendwelche Erfahrungen mit Problemen von Apfelschnecken nach großen Wasserwechseln gemacht? Und habt ihr irgendwelche Tipps, was ich jetzt tun könnte, um ihnen zu helfen?

      Liebe Grüße,
      Kerstin
    • Hallo Kerstin,

      ich habe gerade mal ein bisschen recherchiert und dabei folgendes gefunden.
      Vielleicht ist das eine Erklärung:

      Auffallend ist, daß sich diese Art zeitweise in den Bodengrund eingräbt. Dieses Verhalten scheint nicht nur bei Unwohlsein (Wasserwerte, Bedrohung)aufzutreten.

      Quelle: wirbellose.de


      Weiter fand ich diese Beschreibung der Tiere:

      Asolene spixi is a noctural animal that rarely moves during the day and mostly hides in the soil.

      Quelle: www.applesnail.net


      Zu deutsch:
      Die Tiere sind eher nachtaktiv und sind tagsüber oft vergraben, somit ist das Gehäuse dann wohl geschlossen.
      Also scheint das Verhalten wohl normal zu sein. Vielleicht kann ja jemand dieses Verhalten bestätigen.

      Was ich mir sonst noch vorstellen könnte, wäre ein zu große Temperaturänderung durch den Wasserwechsel.

      Gruß Micha
      www.die-augen-auf.de
    • Hallo Micha,

      nein, das mit dem Eingraben hat damit leider nichts zu tun. Natürlich graben sich unsere Schnecken immer mal wieder ein und dafür haben wir ja auch extra Sand im Becken. Es ist allerdings keine der Spixis eingegraben. Die meisten liegen mit eingezogenem Deckel auf dem Sand (was ich sonst noch fast nie beobachtet habe), einige sitzen relativ oben an der Scheibe oder einer Pflanze und rühren sich nicht.
      Und wie gesagt, es zeigen alle (3 Erwachsene, 8 Jungschnecken) dieses Verhalten und alle waren vor dem Wasserwechsel munter unterwegs.
      Die Temperatur dürfte sich bei dem Wasserwechsel höchstens kurzzeitig um 1-2 ° geändert haben. Wir haben die Temperatur vor und nach dem Wasserwechsel abgelesen. Es waren beide Male ungefähr 23-24 °.
      Nach Recherche ist der Wasserwechsel tatsächlich die einzig Ursache, die ich mir vorstellen kann. So ein Mist! Das hätte ich doch vermeiden können, in dem ich eben das meiste Wasser nach dem Transport wieder hineingetan hätte, aber mir war vorher völlig unbekannt, dass es da Probleme geben könnte. Und wenn es der Wasserwechsel war, dann fällt mir auch nichts ein, das ich tun könnte, außer abwarten... Die armen Schnecken!
      Wenn irgendjemand diesbezüglich Erfahrungen gemacht hat und am besten Ideen hat, wie ich den Spixis helfen kann, wäre das wunderbar!

      Liebe Grüße,
      Kerstin
    • Hallo Kerstin,

      Ich kenne das von meinen (genaue Art kenne ich leider nicht) aber auch.
      Machmal sind sie längere Zeit in ihrem Gehäuse.

      Wie alt werden die Schnecken denn ca. ??
      Vielleicht haben sie bald ihr natürliches Ende erreicht??
    • Hallo Ikor,

      schon, aber nicht alle Schnecken auf einmal von einem Abend, an dem sie alle noch aktiv waren, zum anderen Morgen und dann über 24 Stunden so.
      Bei der Oma, die knapp zwei Jahre alt sein dürfte, könnte es zwar in Richtung natürliches Ende gehen, aber die anderen Erwachsenen sind erst ca. 1 1/4 Jahr alt und die Jungschnecken sind natürlich erst wenige Monate alt.

      Ach, mann! Ich bin so wütend auf mich selber! Hätte ich diesen großen Wasserwechsel doch nicht gemacht! Sie waren bis Donnerstag Abend in letzter Zeit so schön munter. Jetzt befürchte ich echt, dass sie mir einfach unter der Nase wegsterben und ich kann nichts dagegen tun... :cry: :

      Liebe Grüße,
      Kerstin
    • Hallo Micha,

      nein, gechlort wird bei uns nicht. Wir haben eigenes Wasser.
      Gestern habe ich nur PH, Nitrit und Kupfer (nicht, dass wir das je hatten, aber Wirbellose sollen da ja empfindlicher reagieren) nachgemessen.
      PH: gut 7
      NO2: 0
      Cu: 0
      Also keinerlei Probleme, die ich sehen kann. GH und so weiter haben wir jetzt nicht extra nachgemessen, aber das kann ja auch nicht plötzlich ein ganz anderer Wert sein, liegt auf jeden Fall zwischen 10 und 15, KH bei 4-5.
      Und wie gesagt, allen Fischen geht es ausgezeichnet, den Blasenschnecken und Turmdeckelschnecken im gleichen Becken auch.
      Nur meine geliebten Spixis rühren sich nicht. :cry:

      LG, Kerstin
    • Hallo Kerstin,

      hmm, mal überlegen, wenn Ihr eigenes Wasser habt.....
      Wenn es zudem in den letzten Tagen heftig geregnet hat, könnte es vielleicht durch die heftigen Regenfälle sein, das viele Inhaltsstoffe, vielleicht sogar Dünger aus dem Boden rausgewaschen wurde und so verstärkt in das Grundwasser gelangt ist. Das wäre natürlich überhaupt nichts für die kleine Krabbler.
      Das ist allerdings nur eine Überlegung.

      Ich hoffe es geht Ihnen bald wieder besser.

      LG
      Rachel
    • Hallo Nicole,

      oh, wie schön! Das ist ja wirklich eine schöne Nachricht! Du wolltest ja nie, dass sich deine stark vermehren, aber ich nehme an über eine Kleine freust du dich sicher, oder?

      Natürlich haben sie auch manchmal lange inaktiven Phasen, aber nicht so plötzlich und nicht alle auf einmal. Wie gesagt, direkt am Donnerstag Abend vor dem Wasserwechsel waren alle noch ganz munter und seit gestern morgen tut sich fast nichts mehr, ab und zu hat mal eine rausgeschaut, aber das war es. Sie hat sich immer schnell wieder zurückgezogen.

      Eine leichte Wasserumstellung war durch den Wasserwechsel sicher auch noch drin. Wir sind ja erst vor zwei Monaten her gezogen und hatten in der Umzugszeit immer das Wasser von meinen Schwiegereltern. Das Wasser, was noch im Becken war, war also vermutlich noch nicht rein das neue Wasser, während das neu eingefüllte eben rein das neue Wasser war. Aber dass sie da so extrem empfindlich reagieren, hätte ich mir nie träumen lassen. So unterschiedlich ist das Wasser nicht und den Fischen geht es wie schon gesagt super.
      Aber eine andere Erklärung als den Wasserwechsel habe ich wirklich nicht und wenn man "Apfelschnecke" und "Wasserwechsel" googelt, kommt man tatsächlich auf andere Erfahrungsberichte. Wirkliche Erklärungen bieten die aber alle nicht...

      Die einzige mögliche Hilfmaßnahme, dir mir einfiele, wäre die Schnecken aus dem Wasser rauszuholen und "auf dem Trockenen" (also in feuchtem Zewa oder so) zu lassen, denn in anderes Wasser oder neues Frischwasser kann das Problem ja eigentlich nur verschlimmern, weil sie sich wieder umgewöhnen müssen. Aber ich glaube nicht, dass das eine sinnvolle Maßnahme ist, oder? Es bedeutet ja auch zusätzlichen Stress.
      Ich würde so gerne irgendetwas tun, um ihnen zu helfen, aber wenn es mit dem Wasserwechsel selbst zusammenhängt, wüsste ich einfach keine Maßnahme. :cry: Ich sitze die ganze Zeit neben dem Becken und den Schnecken geht es offenbar nicht gut und ich kann nichts tun als zusehen...

      Liebe Grüße,
      Kerstin
    • Hallo Kerstin,

      noch eine Überlegung:
      ... oder ist durch das umstellen des Beckens vielleicht der Bodengrund aufgewühlt worden und die sich vielleicht dort befindlichen Schadstoffe haben sich gelöst? Oder der vielleicht eingebrachte Bodendünger (oder die Düngetabletten) ist/sind an die Oberfläche gekommen?
      Wie gesagt alles nur Vermutungen.

      LG
      Rachel
    • Hallo Rachel,

      die Idee mit dem Dünger ist interessant. Geregnet hat es ja die letzten Tage, wäre also theoretisch nicht unmöglich. Aber müsste das nicht irgendwie nachweisbar sein? Ich habe grade noch einen Nitrattest gemacht: unter 10 mg/l.
      Da wir auch zwei neue Pflanzen aus einem anderen Becken von uns rüber geholt haben, sind Bodengrundbewegungen auf jeden Fall vorhanden gewesen und ich habe ihnen sogar neue Düngestäbe in den Sand gesteckt (sind aber wirklich im Sand, nicht sichtbar). Aber kann das daran wirklich liegen? Bei beidem habe ich noch nie davon gehört, dass AS darauf stark reagieren (was letztlich nichts heißt), aber bisher hatte ich beim Düngen im Spixi-Becken auch noch nie schlechte Erfahrungen.
      Gestern bevor ich mit AS und Wasserwechsel recherchiert hatte, habe ich ja auch noch mal einen sehr großen Wasserwechsel gemacht, weil das ja im Zweifelsfall bei Fischen immer das richtige ist, wenn irgendwas nicht stimmt, aber man nicht messen kann, was. Eigentlich müssten seit dem doch die Stoffe, falls sich tatsächlich welche gelöst haben, so gut wie aus dem Wasser raus sein.
      Falls tatsächlich doch irgendwas im Wasser ist, wie Düngerückstände, wäre ein Umsetzen in anderes Wasser (z.B. könnte ich wieder zu meinen Schwiegereltern fahren und neues Wasser holen) sicher die beste Maßnahme. Aber falls es das nicht ist, sondern sie einfach der Wasserwechsel so geschockt hat (im Moment halte ich das immer noch am wahrscheinlichsten), ist ein neues Umsetzen sicher das allerdümmste, was ich machen kann.
      Bei vielen, die Probleme nach dem Wasserwechsel hatten, ging es den Schnecken nach ein paar Tagen wieder gut. Bei anderen sind die Schnecken gestorben. Ich habe eben die Fische vorsichtig ein bisschen gefüttert und gehofft, das Futter lockt sie wie üblich heraus. Fehlanzeige.

      Vielen Dank für eure Mithilfe und Trostspendung!
      Auch wenn es den Schnecken bisher nicht besser geht, bin ich natürlich sehr dankbar für den Beistand!

      Liebe Grüße,
      Kerstin

      P.S.: "Krabbeln" tun unsere Schnecken übrigens eher selten. :zwinker:
    • Hallo Kerstin,

      das würde auch zu merkwürdig aussehen, wenn die Schnecken das Krabbeln beginnen würden. Dann wären sie ja mutiert. :ablv:
      Ganz eindeutig eine Freud´sche Fehlleistung da ich mich momentan ganz intensive mit dem Thema "Garnelen" auseinander setze.

      Ob der Dünger nachweisbar ist und mit welchen Tests man es herausfinden kann, kann ich leider nicht sagen.
      Sicherlich gibt es hier im Forum noch ein paar Fachleute die dazu genaueres sagen könnten.

      .... dritte Überlegung: oder wurden die "neuen" Pflanzen aus einem anderen Becken vielleicht vorher mit Flüssigdünger versorgt und haben diesen noch an Blätter und Stengeln anhaften, der nun ans Wasser abgegeben wird....

      Ein großes Rätselraten.
      ... auf das sie bald wieder rumschleimen.... :cool:

      LG
      Rachel
    • Hallo zusammen,

      ich habe eigentlich schon länger nicht mehr Flüssigdünger benutzt, aber grundsätzlich völlig ausschließen könnte ich das nicht. Aber gestern habe ich doch bereits noch einen weiteren ganz großen Wasserwechsel gemacht. Dabei müsste doch fast alles rausgekommen sein.

      Da bisher leider keiner eine richtig hilfreiche Idee zu haben scheint und es den Schnecken immer noch kein bisschen besser geht, mache ich jetzt einen Versuch. Ich bin zu meinen Schwiegereltern gefahren und habe das alte Wasser geholt und fünf Spixis in einen kleinen Behälter mit diesem Wasser gesetzt. Wenn einfach die Umgewöhnung ihnen Stress macht, ist es für die Spixis jetzt natürlich noch schwerer. Wenn aber doch irgendwas mit dem Wasser hier ihnen einfach nicht passte, fangen sie hoffentlich bald wieder zu kriechen an und wenn sie das tun, habe ich genug Wasser mit um im 54 l Becken das Wasser erst mal komplett auf das alte zu wechseln. Ich hoffe so sehr, dass sie das tun! Das macht es zwar verdammt kompliziert für die Zukunft, führt aber erst mal dazu, dass ich alle Schnecken retten kann.
      Ich halte euch auf dem Laufenden...

      LG, Kerstin
    • Guten Morgen,

      nachdem ich gestern festgestellt habe, dass ich keine einzige Posthornschnecke im 60er Becken mehr kriechen sehe (wir haben allerdings auch nur ein paar Exemplare, aber trotzdem), habe ich mich gestern doch noch entschlossen, alle Spixis aus dem Becken zu holen. Fünf haben die Nacht im Eimer verbracht, in dem gar kein Wasser von hier ist, sondern nur Wasser von meinen Schwiegereltern, fünf in einem anderen Becken, in dem auch teilweise Wasser von hier ist, aber schon vor 2 Wochen eingefüllt.
      Der erste Blick heute Morgen war sehr enttäuschend: Alle Schnecken an der gleichen Stelle, die größeren alle etwas raus, aber unbeweglich, die Kleinsten alle im Häuschen mit Deckel. Lediglich bei zwei Schnecken (eine im Eimer, eine im Becken), die zu den größten der Kleinen gehören, konnte man sehen, dass sie die Fühler etwas bewegten, aber das war alles. Keine Besserung also...
      Aber dann! Ich habe mich ans Kuchen backen gemacht, weil wir heute Besuch bekommen, und als ich wieder hoch kommt, saß die mit den Fühlern draußen im Eimer 10cm entfernt von der Stelle, an der ich sie gestern hingesetzt hatte und im Eimer ist ja keine Strömung. Sie muss dahin gekrochen sein. Jetzt war sie allerdings wieder eingezogen. Im Becken dafür war eine dabei, ganz ganz langsam sich zu bewegen. Sie lag schon dicht an der Scheibe, hat die 1 1/2 Zentimeter bis zur Scheibe überwunden und es sogar einen Zentimeter die Scheibe hoch geschafft. Da hängt sie jetzt und hat sich wieder in ihr Häuschen zurückgezogen, hält aber noch die Stellung an der Scheibe. Beide wirkten dabei ganz matt und so, als könnten sie sich kaum bewegen, aber sie taten es schließlich doch. Es gibt also noch Hoffnung!
      Bezeichnend ist, dass es bisher nur die größeren der Jungtiere sind, die sich wieder etwas rühren. Diejenigen also, die nicht mehr ganz klein und schwach sind, aber dafür immer noch sehr jung mit einem starken Überlebenswillen.
      Gesetzt den Fall, der allgemeine Zustand bessert sich weiter, sehe ich nun vor allem zwei Gefahren: Die Schnecken ertrinken bevor sie die Kraft finden, eine ganze Scheibe bzw. Eimerwand hochzukriechen, oder sie verhungern, ganz besonders die Kleinsten der Jungschnecken (bei den erwachsenen Tieren muss ich mir diesbezüglich wenig Sorgen machen; sie haben in letzter Zeit gut gefressen und halten es notfalls auch ein paar Wochen aus).
      Ich frage mich nun, wann es notwendig wird, die Schnecken diesbezüglich zu unterstützen? Wenn die Schnecken noch wenig Kraft haben und die Scheiben, Wände nicht hochkommen, sollte ich sie dann vielleicht zwischendurch auf feuchtem Zewa eine Weile liegen lassen, so dass sie Luft holen können?
      Seit mindestens Freitag Morgen, vielleicht Donnerstag Abend, sind sie nicht mehr zum Luftholen an die Wasseroberfläche gekommen. Ich weiß nicht, wie lange es Schnecken, ganz besonders junge Schnecken, durchhalten bis sie ertrinken.
      Was meint ihr? Habt ihr irgendwelche Erfahrungen diesbezüglich?

      Liebe Grüße,
      Kerstin
    • Hallo Rachel,

      irgendwann um Montag Mittag herum, "wachten" drei der Spixis auf und haben ein wenig Brokkoli gefressen. Ich war vielleicht glücklich! Seit dem ging die Entwicklung bergauf.
      Die drei allerkleinsten Schnecken haben es wohl leider nicht geschafft und sind, fürchte ich, tot. Sehr traurig! Sie waren am Donnerstag noch so schön lebendig und die allerkleinste war mein Liebling unter den Babys.
      Alle anderen allerdings sind über den Berg. Sie sind alle wieder im Becken unterwegs und fleißig am Fressen. Darüber bin ich sehr glücklich!

      Jetzt heißt es herausfinden, was das Problem war. Normalerweise würde ich jetzt denken, dass der Wasserwechsel einfach zu abrupt war, aber warum sind mir die PHS in dem Becken dann auch eingegangen? Das spricht eigentlich für was anderes. In einem anderen Becken habe ich noch ein paar einzelne PHS. Ich habe mir heute Morgen eine herausgefischt und in einen Eimer mit Wasser aus unserer Leitung gesetzt. Es tut mir zwar irgendwie leid um die Schnecke, falls das Wasser nicht in Ordnung ist, aber irgendwie muss ich ja feststellen, woran es liegt und lieber eine PHS als die Spixis. Wenn es ihr in dem Wasser nicht gut geht, weiß ich, es ist tatsächlich einfach das Wasser. Wenn es ihr gut geht, weiß ich, es ist irgendwas im Becken.

      LG, Kerstin
    • Hallo Kerstin,

      es freut mich das es einigen von Deinen Schnecken wieder gut geht. :klatsch:
      Schade um die Kleinen. :cry:

      Wenn es wirklich am Wasser gelegen haben sollte, kann es durchaus sein das nun nichts mehr feststellbar ist.
      Denn der Regen hat ja viele Stoffe nun fleissig aus dem Boden geschwemmt, der vielleicht vorher als Dünger irgendwo aufgebracht wurde oder der viele Regen hat andere Substanzen im Boden gelöst die nun abtransportiert wurden. Von daher ist nach weiteren heftigen Regenfällen die mögliche "Ursache" verdünnt oder sogar komplett rausgewaschen worden und somit nicht mehr in Eurem eigenen Wasser enthalten. Von daher könnte es der jetzigen Test-Turmdeckelschnecke gar nicht schaden.

      Nachbarn, die einen eigenen Brunnen besitzen, haben mir diesen Hinweis gegeben, als ich meinte "dann könnte man das eigene Wasser ja wunderbar für Aquarien verwenden...".

      LG
      Rachel :wink:

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    • Hallo zusammen,

      dann berichte ich noch mal.

      Die überlebenden Spixis haben sich alle zum Glück einwandfrei erholt. Sie gelten ja oft als recht empfindlich, aber ich habe sie nun auch schon mehrmals als ziemlich robust erlebt.

      Ich vermute, es hat wirklich mit dem Wasser zu tun und es war etwas, das immer noch da war. Zumindest haben die Test-Posthornschnecken sind ganz schnell so tief es geht in ihr Häuschen zurückgezogen, als ich das eigene Brunnenwasser dazu gab, und sind auch nicht wieder herausgekommen. (Keine Sorge, sie haben trotzdem überlebt, denn ich habe sie natürlich nicht ewig im Testwasser gelassen. Im guten Wasser haben sie sich wieder erholt.)
      Wir haben dann im 60er Becken das Wasser durch Brunnenwasser von meinen Schwiegereltern ersetzt, Posthornschnecken eingesetzt und siehe da, sie haben es überlebt.
      Am Donnerstag Morgen habe ich dann mit viel Beobachtung eine Spixi eingesetzt, sicherheitshalber noch einen großen Wasserwechsel gemacht und gestern zwei weitere Spixis eingesetzt. Ich bin sehr skeptisch und unsicher, aber eigentlich machen sie einen guten Eindruck. Eine sitzt gerade am Blumenkohl am Fressen, eine kriecht herum und die dritte frisst die Echinodorus auf. :grinz:
      Ich denke also wirklich, es war das Wasser.
      Sehr ärgerlich, weil es bedeutet, dass wir uns in Zukunft das Wasser des Schneckenbeckens von meinen Schwiegereltern herkarren müssen, zumindest erst mal. Aber ich bin vor allem froh, dass es den verbliebenen Schnecken wieder gut geht und ich zumindest den Auslöser des Problems (wenn auch nicht die genaue Ursache, denn ich weiß nach wie vor nicht, was im Wasser das Problem war) gefunden habe.

      Liebe Grüße,
      Kerstin