Erfahrungen mit Laetacara dorsigera?


    • Schniefxx
    • 3581 Aufrufe 13 Antworten

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    • Erfahrungen mit Laetacara dorsigera?

      Hi,

      seit einigen Tagen schwänzel ich nun schon immer wieder um diese Tüpfelbuntbarsche herum.
      Im Prinzip könnte ich sie wohl sofort in meinen 300 Litern unterbringen, ich habe auch gelesen,
      dass sie zusammen mit Schmetterlingsbuntbarschen gut zu halten sind.
      Nun sind meine Nannacara ja doch ein wenig ruppiger, wenn auch nicht schlimm.
      Ich will nur vermeiden, dass irgendwas schiefgeht.
      Mein Becken ist recht gut strukturiert, will ich meinen und Verstecke gibt es ordentlich.
      Die Nannacara halten sin ja auch immer wieder in den Höhlen auf, was die Laetacara nicht tun würden,
      das sollte die Situation doch auch entspannen...
      Ihr seht, meine Gedanken kreisen, eigentlich habe ich sie im Geiste schon gekauft.

      Vielleicht gibt es hier jemanden, der einige dieser Gesellen hat/ hatte und mir mehr erzählen kann????

      Hier mal ein Link...
      Viele Grüße, Corinna :fish:
      Glück ist, wenn du gesund bist und wenn die, die du liebst, auch gesund sind.
    • Hallo Corinna,

      wenn sich die Tiere das Becken gut aufteilen, passiert nichts.

      Bei Revierstreitigkeiten indes wird es mächtig zur Sache gehen, denn beide Arten sind dafür bekannt, das sie sich nur selten unterwerfen.

      Wenn Du diese Tiere unbedingt einsetzen möchtest, dann würde ich max. 1 Päarchen nehmen und das Becken durch eine große Wurzel oder höher werdenden Pflanzen teilen.
      Gruß Jens - Olaf


      24-7-365 -- das ist nicht meine Telefonnummer.
      Das ist die Einsatzbereitschaft der
      Freiwilligen Feuerwehr.
      Ich bin dabei! Und DU ?
    • Hallo ihr beiden,

      ich habs getan!
      Momentan hocken sie verstört in einer Ecke, und der Mann ist seit dem Fang völlig verblasst.
      Die Nannacara haben sie eingeschüchtert, allerdings sind sie auch sofort geflohen.
      Drückt mir die Daumen, dass es klappt, ich will sie nicht auf dem Gewissen haben...
      Viele Grüße, Corinna :fish:
      Glück ist, wenn du gesund bist und wenn die, die du liebst, auch gesund sind.
    • Nabend,

      ja sie können leider auch sehr schreckhaft sein. Meine haben sich nach dem Umzug nicht wieder erholt. Kränkelten immer wieder rum, bis sie nach und nach verstarben. Und sie blieben sehr scheu. Ich hatte dann zuletzt zu dem letzten Paar einen Rotkopfsalmerschwarm gesetzt. Der hat den beiden wohl Sicherheit vermittelt. Dann ist das Männchen verstorben und Sie hat dann das fressen eingestellt und sich aufgegeben.
      Und den Nitratwert sollte man im Auge behalten. Ab 40mg/L sieht man ihnen unwohlsein an. Ab 80mg/l liegen sie nur noch am Boden und machen garnix mehr. Am besten gings ihnen bei Werten unter 20mg/L. Naja, das Wasser ist hier nicht so der Hit. Bin froh, wenn ich zum Jahresende wieder in Bremen wohne!

      Und es sind sehr ruhige, sanfte Barsche. Auch langsam beim fressen! Und selbst wenn sie Junge haben, waren meine zumindest eher zurückhalten. Also Schmetterlingsbuntbarsche sind aggressiver beim Verteidigen der Brut!

      Vermisse meine Tüpfel schon ziehmlich. Die waren echt toll. :sleep:
    • Hallo Anna,

      ja, ich kann verstehen, was du meinst. Ich bin auch schon ganz angetan.
      Heute Morgen hat der Mann, schon wieder deutlich schöner gefärbt,
      Neons gejagt. Das hat einen sehr schönen Schwarm ergeben :grinz: .
      Die Dame wagt sich auch schon aus dem Versteck.
      Insgesamt halten sie sich eine Etage höher auf alsdie Nannacara
      und gehen ihnen damit weitgehend aus dem Weg.
      Die Männer haben sich vorhin kurz beäugt, weiter ist aber nix passiert.
      Viele Grüße, Corinna :fish:
      Glück ist, wenn du gesund bist und wenn die, die du liebst, auch gesund sind.
    • Hi,

      so, mittlerweile ist ja einige Zeit ins Land gegangen...
      Ich habe anfangs gedacht, das wird nix.
      Das Männchen ist nur am Boden herumgedümpelt und hat nicht gefressen und auch sonst nicht am Leben teilgenommen.
      Ich habe viel Frostfutter gefüttert und bin auch nochmal los, um Lebendfutter zu kaufen, aber genommen hat er kaum etwas davon.
      Nach ein paar Tagen habe ich ihn dann nicht mehr gesehen...
      Unter "Schwund" verbucht also los, einen neuen Mann kaufen.
      Im Laden konnten sie das gar nicht verstehen, die Tiere seien alle wohlauf ud gehört hätten sie noch nix von "Schwund".
      Also den Neuen mitgenommen und bei mir wieder entlassen.
      Am nächsten Tag waren sie zu dritt :cry: : .
      Ich habe erstmal abgewartet, wollte nicht schon wieder übereilt handeln.
      Bei Zoff hätte eben noch ein Mädel einziehen müssen.
      Es hat sich mittlerweile ganz gut eingespielt. Eins der Männchen jagt permanent meine Neons,
      da heisst, sie scheinen es auch so zu wollen, denn sie stehen immer im gesamten Schwarm um ihn herum.
      Dann schwimmt er auf einige Neon zu, vertreibt sie, nur damit die Lücke von anderen Neon direkt wieder geschlossen wird..
      Es ist schon ein wenig komisch, das gestehe ich.

      Die anderen beiden sind nicht mehr zu unterscheiden, eins der Männlein scheint sich dazu entschlossen zu haben, nicht zu kämpfen
      und sich stattdessen als Weibchen zu tarnen. Nun soll es so sein.
      Bilder
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      Viele Grüße, Corinna :fish:
      Glück ist, wenn du gesund bist und wenn die, die du liebst, auch gesund sind.
    • Hallo,
      da hast du aber wirklich wunderschöne Exemplare!
      Ich selber habe diese Arte über etwa ein Jahr gehalten ,auch mit Nannacara anomala ,jedoch ging es nicht gut aus.
      Die Nannacara wären letztendlich die ,die sich durchgesetzt haben und die Laetacara gescheucht und eingeschüchtert haben .
      Leider hatte ich keine Wahl ,als mein Pärchen abzugeben,ich hoffe ,dass es bei dir deutlich besser läuft!

      MfG
    • Hallo Corinna,

      bei welchen Temperaturen hältst du denn deine L. dorsigera?

      Die in Deutschland am meisten erhältliche Standortvariante, hat ihr Verbreitungsgebiet in Paraguay und Argentinien. Daher stammen auch deine Tiere, das erkennst du an der roten Brust, die ist nur bei dieser Variante so stark ausgeprägt. Entsprechend ihres Herkunftsgebietes brauchen die Tiere eher niedrigere Temperaturen. Die teilweise angegebenen 24-30° haben mit artgerechter Haltung nichts zu tun. Ich würde in Richtung 20-25° gehen, mit regelmäßigen Schwankungen, wobei diese auch mal ein bisschen darüber oder darunter sein sollten. Diese L. dorsigera sind in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet stärkeren Schwankungen ausgesetzt und daher recht tolerant was die Temperatur angeht, jedoch würde ich ihnen keine dauerhafte Haltung bei zu hohen Temperaturen antun. Meine schwimmen gerade bei 19° im unbeheizten Kellerbecken und sind ganz normal aktiv. Spart Strom und tut den Fischen gut.

      Handelt es sich bei deinen Salmlern um Paracheirodon simulans? Die mögen es lieber wärmer. Paracheirodon innesi wäre da besser geeignet zur Vergesellschaftung, die mögen auch lieber etwas kühler. Die Nannacara passen wegen der Temperatur wohl auch nicht so gut. Besser geeignet wären Apistogramma borelli oder trifasciata. Die passen auch vom Verhalten gut dazu, weil es genau wie die L. dorsigera sehr ruhig Zwergcichliden sind.

      Ich will dir deine Vergesellschaftung nicht schlecht machen, die L. dorsigera werden damit sicherlich zurechtkommen und sich auch vermehren, weil sie wie gesagt eine hohe Temperaturtoleranz haben, ich wollte dir nurmal das Optimum zeigen, das du diesen Fischen bieten kannst. :zwinker:

      Gruß
      Tobi
    • Hallo Tobi,

      danke für deinen Kommentar.
      Bei mir herrschen tatsächlich eher kühlere Temperaturen zwischen 20 und 24 Grad.
      Ich habe meinen Heizer nur im Winter an, wenn es nachts im Wohnzimmer kühler wird.
      Alles andere erledigt das Licht.
      Dass die simulans das nicht so mögen, weiß ich leider erst, seit es den Stammtisch für mich gibt,
      aber bislang haben sie das ausgehalten.

      Momentan sind die dorsigera die aktivsten Fische, mich nervt auch diese Jagerei.
      Der eine Kerl jagt die Neon, die anderen beiden jagen sich gegenseitig.
      Die Nannacara sind ja nun schon gute drei Jahre alt und haben sich absolut etabliert,
      nie gab es Probleme.

      Die dorsigera sind toll, gar keine Frage, aber seit sie da sind, ist es unruhig.
      Ich will hoffen, dass sich das gibt.
      Die rote Brust üibrigens ist ohne Blitzlicht übrigens nur halb so farbenprächtig.
      Viele Grüße, Corinna :fish:
      Glück ist, wenn du gesund bist und wenn die, die du liebst, auch gesund sind.
    • Hi Corinna,

      Schniefxx schrieb:


      Bei mir herrschen tatsächlich eher kühlere Temperaturen zwischen 20 und 24 Grad.
      Ich habe meinen Heizer nur im Winter an, wenn es nachts im Wohnzimmer kühler wird.
      Alles andere erledigt das Licht.


      Das ist natürlich optimal für die L. dorsigera. Schöne Tag- und Nachtschwankungen. :top: Das Zuheizen im Winter bräuchten sie auch nicht, aber die anderen Fische schon :zwinker: .

      Wegen der Jagerei: Hast du deutliche Reviergrenzen im Aquarium? Auf den Fotos habe ich nur einen schönen Pflanzendschungel gesehen. Die Salmler werden die meiste Zeit im freien Schwimmraum zu finden sein, wenn das Männchen das als sein Revier auffasst ist die Jagerei vorprogrammiert. Vielleicht kannst du mal eine Komplettansicht deines Beckens hier einstellen, dann könnte ich dir Tipps geben.

      Gruß
      Tobi
    • Hallo Tobi,

      klickaquarium-stammtisch.de/Forum/s…zogen&p=222150#post222150

      hier sind am Ende ein paar Gesamtansichten.
      Sorry für den nicht umgewandelten Link, ich bin am Tablet noch nicht fit :schaem: .
      Links ist eine große Wurzel, die überwiegend von den Nannacara bewohnt wird.
      Das Pärchen Laetacara hält sich auch meist bodennah auf, in der rechten Region.
      Dort steht noch ein großer Echinodorus, der auch eine Reviergrenze abgeben könnte.
      Soweit, so gut. Das einsame Männchen ist meist iben rechts im Dickicht zu finden.
      Die Neon, früher im freien Schwimmraumoben mittig unterwegs, sind jetzt immer mit oben rechts.
      Das sieht so aus, als gehen sie auf Angriff, um nicht selbst den Kürzeren zu ziehen.
      Das Pärchen balzt übrigens, bin mal gespannt...
      Viele Grüße, Corinna :fish:
      Glück ist, wenn du gesund bist und wenn die, die du liebst, auch gesund sind.
    • Hallo Corinna,

      tolles Becken hast du dir da eingerichtet! :top:

      Ich würde es mal versuchen mit einer hohen Wurzel (am besten fast bis nach oben zum Wasserstand) in der rechten Hälfte. Wenn die Fische erst um einen Gegenstand schwimmen müssen um ihr Revier zu verteidigen ist es ihnen meist zu anstrengend, dann wird das Revier eher verkleinert und an die neue Grenze angepasst. Aber da gibt es natürlich keine Garantie, jeder Fisch ist anders :zwinker: Die Wurzel würde ich irgendwo zwischen die große hellgrüne Echinodrus und die große braune Cryptocoryne stellen. Ich hoffe ich liege richtig mit den Pflanzen und du weißt was ich meine, Pflanzen sind nicht so ganz mein Spezialgebiet :schaem: So sehe ich die Chance, dass die Neons in der Mitte ihren Schwimmraum zurückbekommen. Ich hatte immer den Eindruck, dass Pflanzen als Reviergrenze nicht so ernst genommen werden, wie Wurzeln oder Stein.

      Gibt's schon was neues von dem balzenden Pärchen?

      Gruß
      Tobi