Fische im Nano Cube?


    • Till
    • 8943 Aufrufe 17 Antworten

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    • Fische im Nano Cube?

      Hallo Zusammen,
      ich bin auf folgende Seite gestossen (klick)
      Obwohl vorne gesagt wird: In Aquarien unter 60 l dürfen keine Fische gehalten werden, werden etwas später dann Fische für ein 30 l Nano Cube vorgestellt.
      Ich finde so etwas muss nicht sein. Was sagt ihr dazu?
    • Hallo Till,

      Zitat aus dem Text:

      Fische nicht in Aquarien halten, die weniger als
      30 Liter fassen.


      Schlimmer finde ich es jedoch, dass wieder einmal irreführenderweise der Fischbesatz in Zentimetern angegeben wird. Dies führt oft gerade bei Anfängern dazu, dass eher drei große als etliche kleine Fische gekauft werden.

      Ich selbst pflege eine Gruppe von ca. 20 Boraras brigittae in einem 30 Liter Aquarium zusammen mit Posthornschnecken. Selbst diese relativ große Anzahl an Minifischen verliert sich bei 30 Litern.
    • Hallo Till, hallo Norbert,
      ich halte den Hersteller des Videos durchaus für seriös. Die von ihm geschilderten Erfahrungen kann ich rundweg bestätigen. Es gibt eine ganze Reihe klein bleibender Fische und solche, die auch in der Natur in eher kleinen Pfütze zu überleben versten, die man problemlos in einem kleinen Nano-Becken pflegen kann. Wobei immer die Frage ist, was Ihr unter Nano versteht :cry: : .
      ich persönlich habe in einem 25-Liter Becken sehr gute Erfahrungen u. a. (nacheinander natürlich !) mit Kilii's, Blaubarschen, Boraras gemacht und pflege dort z. Zt. ein Paar Betta Splendens, die sich darin prächtig entwickeln.
      Gruß
      Rainer
    • Hallo Till, meine 12 Endlerjungs, ca. 2,5cm lang, vergesellschaftet mit einer nicht zu bestimmenden Zahl von RFs, sind in ihrem 54er sichtlich wohlauf.
      Grüße aus Nürnberg

      Gisela



      ”Alles, was wir hören, ist eine Meinung - keine Tatsache.
      Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive - keine Wahrheit.“

      Zitat: Weiß net.....aus'm Netz gefischt. :-)
    • Hallo zusammen,

      ich seh das nachwievor alles etwas kritisch...

      Viele der angesprochenen Fische sind sicher ok für ein 30l AQ, wobei der Autor ja auch hier den Einschub macht, dass 20l Netto-Volumen das absolute Minimum wären und mehr immer besser sei. Andere Vorschläge fand ich weniger geeignet.

      Beispiele: Perlhuhnbärblinge (meiner Meinung nach viel zu lebhaft und schwimmfreudig), Wildguppies (die Männchen von mir aus, aber nicht zusammen mit Weibchen; wo soll das arme Tier denn hinflüchten, wenn's permanent angebaggert wird?)... am Ende waren noch CPOs abgebildet (wenn man mal sieht, wie gern und ausgiebig die Tiere in einem größeren AQ auf Wanderschaft gehen, möchte man die nicht mehr in ein kleineres AQ stecken).... das sind jetzt meine eigenen Erfahrungen.

      Wenn ein Fisch (oder ein Krebs) eine geringe Größe hat, bedeutet dies noch lange nicht, dass er in kleinen Aquarien gehalten werden kann!

      Viele Grüße, Kati
    • Hallo zusammen!

      Ich hatte auch mal 15 Boraras urophthalmoides in einem kleinen 25 l-Aquarium. Obwohl das Becken sehr dicht bepflanzt war, hielten sich die Fische nur in einer Ecke im hinteren Bereich auf. Sie waren scheu und schreckhaft.

      Nachdem ich sie in mein 180 l-Aquarium umgesetzt habe zeigen sie ein völlig anderes Verhalten. Keine Spur mehr von Schreckhaftigkeit. Sie schwimmen hauptsächlich an der Frontscheibe herum.

      Ich würde keine Fische mehr in einem Aquarium unter 60 l halten.

      Das 25 l-Aquarium habe ich übrigens verschenkt.
      Viele Grüße aus Gillersheim

      Peter
    • Hallo zusammen,
      allgemein kann man sagen : Fische für ein Nano-Aquarium?
      -Ja.
      Jedoch ist weitaus nicht jeder Fisch geeignet,was ich selber feststellen musste.
      Ich setzte 17 kleine Danio choprai (Rubinbärblinge) in mein 25 Liter Becken und mir fiel auf:
      Die Tiere benötigen viel Platz zum schwimmen..viel ,viel mehr Platz!
      So erwies der ´Nano´-Fisch sich als äußerst schwimmfreudig und aktiv,
      dies ermöglichte den Tieren einen Umzug in ein geeignetes Heim ,
      17 Danio choprai toben sich nun in 200 Liter aus und teilen sich den oberen
      Beckenbereich mit 3 Schwertträger Damen.
      Im gegensatz zu den Danios ,ließen sich Dario Dario ,Betta splendens ,Brachygobius xanthozonus und
      der knurrende Zwerggurami als guter Bewohner in 25-30 Liter (kein Würfel,sondern ein längliches Becken!).
      Es ist also ,besonders bei kleinen Salmlern und Bärblingen vorsicht geboten,denn diese sind oft aktiver ,als es auf den ersten Blick scheint!
      MfG
    • Hallo,

      perseusp schrieb:

      Ich hatte auch mal 15 Boraras urophthalmoides in einem kleinen 25 l-Aquarium. Obwohl das Becken sehr dicht bepflanzt war, hielten sich die Fische nur in einer Ecke im hinteren Bereich auf. Sie waren scheu und schreckhaft.

      Nachdem ich sie in mein 180 l-Aquarium umgesetzt habe zeigen sie ein völlig anderes Verhalten. Keine Spur mehr von Schreckhaftigkeit. Sie schwimmen hauptsächlich an der Frontscheibe herum.


      selbiges lässt sich bei anderen Arten auch anders herum beobachten (*) und ein zu großes Aquarium kann genauso verkehrt sein wie ein zu kleines. Viel sinnvoller und bedeutender ist die Frage der Artenzahl. Je weniger Arten darin desto besser, idealerweise nur eine Art also ein Artbecken.

      *) Ich habe leider schon Arten verloren weil ich sie in zu großen Becken hatte und nicht in 25ltr-Aquarien. Die werden in großen scheu, verkriechen sich und das war es. Gleiches Wasser, gleiches Ambiente in einem kleinen Aqurium und alles ist gut.

      Aus aquaristischter Sicht ist es besser mit mehren kleinen Aquarien zu arbeiten, weil man darin jeweil der Art gerecht werden kann und nicht dieser Komprmiss auf kleinstem Nenner in diesen Gesellschaftsbecken eingehen muss. Allerdings muss man dafür natürlich den Platz und die Zeit aufbringen wollen.
      Regionalgruppe Nord der DKG: www.killi.org/RG-Nord/
      22.10.2016: Dr. Frank Strozyk, Aachen: "anspruchsvolle Labyrinthfische vermehren" - Vom Großmaul-Kampffisch bis zum Zwergschokoladengurami
    • Hallo,

      Parat schrieb:

      selbiges lässt sich bei anderen Arten auch anders herum beobachten (*) und ein zu großes Aquarium kann genauso verkehrt sein wie ein zu kleines. Viel sinnvoller und bedeutender ist die Frage der Artenzahl. Je weniger Arten darin desto besser, idealerweise nur eine Art also ein Artbecken.


      Sehe ich genauso. Heterandria formosa zum Beispiel ist so winzig, der ist selbst in einem 54er noch verloren. Die Art hält man am besten in einem kleinen verkrauteten Artenbecken. Dann haben die Tiere auch nicht so weite Distanzen zurückzulegen bis sie am Futter sind. Für einen 1cm-Fisch sind 30cm Schwimmstrecke zum Futter unter Umständen schon sehr anstrengend. Gilt natürlich auch nicht wieder für alle Fische. Von der Größe eines Fisches lässt sich nur bedingt auf die nötige Aquariengröße schließen, das (Schwimm-)Verhalten ist meiner Meinung nach viel entscheidender.

      Gruß
      Tobi
    • Hallo,

      es gibt eh keine zu kleinen Aquarien, es gibt nur falsche. Das kann in jede Richtung möglich sein.
      Auch spielt es eine Rolle wie viele Fische man einer Art hat. Wenn ich z.B. ein paar meiner Aphyosemion in ein 200ltr-Aquarium setze, dann sind die unmittelbar scheu. Das wird nichts mit denen darin, die lösen sich auf und sehen wird man sie auch nicht so wie es sein könnte. Setze ich 20 oder 30 ein, dann sieht es anders aus, nur die hat man meistens nicht. Bei den Mengen werden sie auch mutiger. Züchten werden die meisten darin dennoch nicht, dazu brauchen sie kleine Schalen (2-3ltr) mit 3-4cm Wasser.

      Nur leider werden Aquariengrößen beurteilt ausgehend von handelsüblichen Fischen. Die aber stellen ja nur einen kleinen Teil der Aquarienfische dar und sind damit nicht repäsentativ.

      Natürlich wird jeder für sich entscheiden ob man Fische in kleiner 60ltr halten möchte oder nicht. Nur wenn das offen geschrieben wird, dann wirkt diese Aussage in den Augen von für solche "weichen und lieben" Denkweisen empfänglichen Neulingen besonders verantwortungsbewusst und tierorientiert. Die Realität (kleine Aquarien gehen sehr wohl und können sogar sehr sinnvoll sein) hingegen wirkt eher gegenteilig.
      Regionalgruppe Nord der DKG: www.killi.org/RG-Nord/
      22.10.2016: Dr. Frank Strozyk, Aachen: "anspruchsvolle Labyrinthfische vermehren" - Vom Großmaul-Kampffisch bis zum Zwergschokoladengurami
    • ich kann Parat nur zustimmen .



      ich persönlich frage mich jedoch immer ... warum ein 30 Liter nano Aqurium? Es kostet oft mehr als ein schönes 54 Liter AQ mit zB gebogener Frontscheibe.

      Der Platz ist in meinen Augen nur eine Ausrede... und die 50 euro mehr fürn 60 Liter Nano bereut später keiner ...

      und 30 Liter Nano Pfützen können leicht zu handeln sein ( mitnem javamoos steinchen 2 stengel pflanzen und 5 garnelen ja hahah wer das als schön erachtet ) aber auch schwer... und sollten Fische und gewusel reingesetzt werden ... kauft euch doch gleich n größeres dann fällt die Diskussion weg und auch der Ärger später .. ich kenne niemanden der im Nachinein nicht ein größeres gekauft hat!