Hüllen der Eichelfrucht


    • hejo
    • 4573 Aufrufe 13 Antworten

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    • Hüllen der Eichelfrucht

      Hallo,
      mein Enkel brachte mir die Halbschalen der Eichelfrüchte mit und ich solle doch einige davon ins Aquarium legen, da er beobachtet hatte, daß ich ja auch in meine Garnelenbecken getrocknete Eichenblätter lege. Nun bin ich mir aber nicht ganz sicher ob diese Hüllen noch andere Wirkstoffe wie die Blätter besitzen. Vielleicht kennt sich ja jemand mit der Materie aus, bzw. hat jemand schon solche Hüllen in sein Becken getan.
      Mit frdl. Gruß
      Hermann
    • Hallo Hermann,

      ich wäre vorsichtig und würde meine Tiere keinen Experimenten aussetzen.

      Heute Nachmittag sprachen wir hier z. B. über die Eibe. Es ging darum, was ungiftig an der Pflanze ist. Meine Schwester meinte, es seien die Samen. Ich meine gehört zu haben, dass es nur die Pelle der Früchte (Beeren) ist. Anyway... wenn ein Teil der Pflanze ungiftig ist, heißt es nicht, dass andere Teile es auch sind.
      (Edit: Google verriet mir gerade, dass einzig der Samenmantel - also ohne den Kern - ungiftig ist.)

      Die Hütchen der Eicheln mögen ja ganz nett aussehen als herbstliche Deko - aber was ist, wenn die Tiere einen Wirkstoff darin nicht vertragen und verenden? Vielleicht solltest du es lassen, bis jemand versichert, dass genau das bei ihm mit Garnelen gut gegangen ist.
      Liebe Grüße
      Marlis
      ____________________________
      Es gibt nichts, was eine Mutter glücklicher macht, als zu wissen, dass ihr Kind gesund ist und es ihm gut geht
    • Hey, es ist doch sehr häufig so, dass in den Samen vieler Pflanzen
      Blausäure(-derivate?) eingelagert ist, weswegen man z.B. keine
      bzw. nur wenige rohe Mandeln oder auch z.B. Pfirsich- und Pflaumenkerne
      essen sollte...
      was man aber durch Abkochen unschädlich machen kann,
      wenn ich mich recht erinnere...
      Wenn du also unbedingt möchtest, nach Abkochen sollte das
      thermisch zerfallen sein und demzufolge kein Problem mehr darstellen.
      Und, wie ich grad mitkriege, wenns nur um den Deckel geht,
      da hätt ich nun gar kein Problem,
      den fressen die Garnelen genauso auf wie die Erlenzapfen...

      Würde es aber trotzdem poe a poe an "Versuchstieren" testen....
      bleibt mir alle schön gesund, common
    • Casa Carota schrieb:



      ich wäre vorsichtig und würde meine Tiere keinen Experimenten aussetzen.

      Heute Nachmittag sprachen wir hier z. B. über die Eibe. Es ging darum, was ungiftig an der Pflanze ist. Meine Schwester meinte, es seien die Samen. Ich meine gehört zu haben, dass es nur die Pelle der Früchte (Beeren) ist. Anyway... wenn ein Teil der Pflanze ungiftig ist, heißt es nicht, dass andere Teile es auch sind.
      Die Hütchen der Eicheln mögen ja ganz nett aussehen als herbstliche Deko - aber was ist, wenn die Tiere einen Wirkstoff darin nicht vertragen und verenden? Vielleicht solltest du es lassen, bis jemand versichert, dass genau das bei ihm mit Garnelen gut gegangen ist.


      Ich sehe da garkeine Probleme, denn obiger Vergleich hinkt imho: Von der Eibe weiß man, dass Teile von ihr giftig sind. Da wäre ich auch sehr vorsichtig, aber wer tut schon Eibe ins Becken, egal ob Nadeln oder Beeren? Und man weiß auch, dass die Kartoffel teils giftig ist. Deshalb futtern wir bloß die Knollen, und nicht die Früchte. Die Eiche hingegen ist ein 100% ungiftiger Baum. Wenn die Eichenlätter für Garnelen gut sind, warum sollten ihnen die Hütchen schaden?
      Grüße aus Nürnberg

      Gisela



      ”Alles, was wir hören, ist eine Meinung - keine Tatsache.
      Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive - keine Wahrheit.“

      Zitat: Weiß net.....aus'm Netz gefischt. :-)
    • Hallo Gisela,

      das ist nicht ganz richtig, denn es gibt sehr wohl giftige Bestandteile der Eicheln.

      Was den Verzehr betrifft, so sind alle Teile des Eichenbaums gift, besonders die unreifen Eicheln, und zwar durch ihre Gerbstoffe.
      Diese Gerbstoffe können Magenschleimhautreizungen, Erbrechen und Durchfall beim Menschen hervorrufen - also gastrointestinale Symptome.
      Selbst wenn früher in Hungerszeiten Eicheln als Nahrungsmittel verwendet wurden, mindert das nicht die Tatsachen.

      In meinem Becken würden daher weder Eichelblätter, noch andere Teile des Baumes landen.
      Gruß - Ingo
    • Hallo!
      Aber gerade wegen der Gerbstoffe geben manche doch auch Eichenlaub ins Becken, oder? Also kann es für die Wasserbewohner ja nicht giftig sein.
      Ich käme ja nie auf die Idee, Eichenblätter zu essen, aber meine Garnelen sind da schon dran gegangen, die Schnecken auch, und denen hat es nichts ausgemacht. Also würde ich mal milchmädchen-laienhaft tippen, dass auch die Hütchen nicht weiter stören.
    • Aber Ingo, Gerbstoffe sind doch nicht giftig. Haste doch in jeder Tasse Tee, umso mehr, je länger du ihn ziehen lässt. Mag sein, dass davon in Eicheln und Eichenblättern so viel drinnen sind, dass sie für den Menschen nicht wirklich bekömmlich sind, aber meine Garnelen gehen definitiv nicht hops davon. Gleich morgen hole ich paar Eichelschüsselchen und schmeiß sie ins Becken, wenn ihr so weitermacht. :ablv:
      Grüße aus Nürnberg

      Gisela



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      Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive - keine Wahrheit.“

      Zitat: Weiß net.....aus'm Netz gefischt. :-)
    • Hallo Ingo,
      Eichenblätter sind wohl bei den meisten Garnelenfreunden ein "Muß" im Becken. Ich verwende sie auch schon seit 4Jahren und sie werden von den Garnelen nach längerer Lagerzeit im Becken angenommen.
      Habe ein Eichelhütchen heute überbrüht und ins Becken gegeben.Was wird passieren? Ich laß mich überraschen. Bin aber jetzt überzeugt, daß nichts Negatives passiert. Sollten wider Erwarten negative Erscheinungen auftreten, werde ich es kund tun.
      Mit frdl. Gruß
      Hermann