Deutscher Name: Leuchtaugen Normani, Normans Leuchtaugenfisch
Syn.: Poropanchax normani, Aplocheilichthys gambiensis
Vorkommen: Afrika: West- undZentralafrika
Größe: bis 4 cm
Temperaturbereich: 22° bis 26° C
Ph: 6,0 bis 7,5
Wasserhärte: weich bis hart
Der Leuchtaugen Normani ist ein eher unscheinbarer Vertreter der eierlegenden Zahnkarpfen, die meist sehr farbenfroh daher kommen. Durch sein eher unscheinbares Erscheinungsbild stechen die namensgebenden leuchtend blauen Augen besonders gut hervor. Sie lieben den lockeren Verbund in Gruppen mit mindestens 10 Artgenossen. Mal halten sie sich in der Gruppe auf oder vollkommen alleine in ruhigeren Ecken des Aquariums. Die Gruppen bilden sich spontan und lösen sich auch gleichsam spontan wieder auf. Sie halten sich bevorzugt im oberen Drittel des Aquariums auf, was nicht bedeutet, dass auch andere Bereiche des Aquarium erkundet werden.
Haltungsbedingungen
Im natürlichen Habitat kommt der A. normani sowohl in fließenden als auch in stehenden Gewässern vor, woraus sich keine Vorliebe für strömungsarme oder –reiche Wasserbereiche herausleiten lässt. Im Aquarium lieben es die Leuchtaugen Normani in der Gruppe in der Strömung zu stehen und sich kurz danach wieder in ruhiger durchströmte Bereiche des Aquariums auszuruhen. Die häufig als scheu beschriebene Art zeigt sich in meinen Aquarien als sehr aufmerksame und präsente Aquariumbewohner. An die Wasserwerte werden keine besonderen Ansprüche gestellt. Der ph-Wert kann vom leicht sauren bis leicht alkalischen Bereich, die Härte von weich bis hart liegen. Das Aquarium sollte durch aus gut und dicht bepflanzt sein, damit die Fische sich darin verstecken und Schutz suchen können. Trotzdem sollte ausreichend freier Schwimmraum vorhanden sein. Diese Fische sind sehr schreckhaft, besonders bei plötzlichem Lichtwechsel. Hier sollte auf eine Abdeckung des Beckens geachtet werden. In Panik würden die Leuchtaugen Normanis auch aus dem Becken springen. Abhilfe – um diese Panik zu vermeiden – schafft Mondlicht für die Nacht oder auch ein gedimmtes Ein- und Ausschalten der Aquarienbeleuchtung. Ich musste leider beobachten, dass diese Fische sehr stressanfällig sind und in der Kombination Kauf, Transport, Treiben des Männchens und Laichvorgang nicht durchgehalten haben. Der Bestand von 10 Tieren verringerte sich innerhalb von zwei Wochen auf den nun stabilen Bestand von vier Tieren. Mit dem eigenen Nachwuchs, der bei ausreichender Größe zu der Gruppe hinzukommt sind es dann trotzdem 17 Fische.
Geschlechtsunterschiede
Männchen sind „auffälliger“ gefärbt und schlanker. Die Rücken- und Afterflosse ist weiter und spitz nach hinten ausgezogen. Sie besitzen eine nach hinten etwas längere Schwanzflosse als die Weibchen.
Weibchen hingegen matter und farbloser mit runderer Figur. Die Flossen rund und kürzer als die des Männchens.
Bei der Haltung sollte in der Gruppe mehr Männchen als Weibchen vorhanden sein. Wobei ich eher zur Haremshaltung tendieren würde. Dominantere Männchen unterdrücken unterlegene Rivalen und versuchen das unterlegene Männchen immer von der Gruppe und besonders von Weibchen fern zu halten.
Aber auch Weibchen untereinander „jagen“ sich und streiten um die bessere Position in der Strömung. Besondere Dominanz oder Unterdrückung eines einzelnen Tieres ist bei Weibchen jedoch nicht festzustellen.
Futter
Flockenfutter wird gerne angenommen. Das auf die Wasseroberfläche gestreute Flockenfutter ist augenscheinlich uninteressanter als das in der Strömung unter Wasser treibende. Größere Brocken werden nicht besonders gerne genommen. Frost- und Lebendfutter werden gerne genommen, so lange es in den kleinen Mund passt. Dabei bevorzugt Daphnien, Artemia und Cyclops. Rote Mückenlarven sind für diese Tiere zu groß und es wird nur daran geknabbert.
Vergesellschaftung
A. normani kommt durch seine maximale Größe von nur vier Zentimetern durchaus auch als Nano-Fisch in Betracht. Wobei es meiner Meinung nach mindestens ein 60-Liter-Becken sein sollte, bei dem überhaupt über die Haltung von Fischen nachgedacht werden sollte. Bei Nano-Fischen kommt heute ja auch immer die Verträglichkeit mit Garnelen zumTragen. Ich gehe davon aus, dass die eine oder andere Jung-Garnele, die etwas zu unvorsichtig ist, sehr wohl gefressen werden wird. Jedoch in einem gut mit feinfiedrigen Pflanzen und Moosen bewachsenes Becken bietet sowohl Garnelen als auch Leuchtaugen Normanis ein geeignetes und gemeinsames Zuhause. An ausgewachsenen Garnelen zeigen sie kein Interesse. Diese Fische sind sehr friedlich gegenüber anderen Fischen. Sind andere Arten im Becken zeigen sie sich öfter in der Gruppe. Als alleinige Beckeninsassen verteilen sie sich einzeln im ganzen Aquarium.
Zucht
Der Nachwuchs wird sich wahrscheinlich immer einstellen. In der Literatur werden A.normani als Haftlaicher beschrieben. Bisher konnte ich noch keinen Laichvorgang direkt beobachten, jedoch fand ich die Eier immer auf dem Boden des Aquariumund einzeln vor, was auf Freilaicher schließen lässt. Die Jungfische zeigen sich dann wenige Tage später an der Oberfläche im Pflanzengestrüpp. In einem Gesellschaftsbecken hat der Nachwuchs wahrscheinlich wenige Chancen groß zu werden. Deswegen habe ich die Jungfischein ein eigenes Becken überführt und füttere dort mit fein zerriebenen Flockenfutter und zerriebenen getrockneten Mückenlarven.
Syn.: Poropanchax normani, Aplocheilichthys gambiensis
Vorkommen: Afrika: West- undZentralafrika
Größe: bis 4 cm
Temperaturbereich: 22° bis 26° C
Ph: 6,0 bis 7,5
Wasserhärte: weich bis hart
Der Leuchtaugen Normani ist ein eher unscheinbarer Vertreter der eierlegenden Zahnkarpfen, die meist sehr farbenfroh daher kommen. Durch sein eher unscheinbares Erscheinungsbild stechen die namensgebenden leuchtend blauen Augen besonders gut hervor. Sie lieben den lockeren Verbund in Gruppen mit mindestens 10 Artgenossen. Mal halten sie sich in der Gruppe auf oder vollkommen alleine in ruhigeren Ecken des Aquariums. Die Gruppen bilden sich spontan und lösen sich auch gleichsam spontan wieder auf. Sie halten sich bevorzugt im oberen Drittel des Aquariums auf, was nicht bedeutet, dass auch andere Bereiche des Aquarium erkundet werden.
Haltungsbedingungen
Im natürlichen Habitat kommt der A. normani sowohl in fließenden als auch in stehenden Gewässern vor, woraus sich keine Vorliebe für strömungsarme oder –reiche Wasserbereiche herausleiten lässt. Im Aquarium lieben es die Leuchtaugen Normani in der Gruppe in der Strömung zu stehen und sich kurz danach wieder in ruhiger durchströmte Bereiche des Aquariums auszuruhen. Die häufig als scheu beschriebene Art zeigt sich in meinen Aquarien als sehr aufmerksame und präsente Aquariumbewohner. An die Wasserwerte werden keine besonderen Ansprüche gestellt. Der ph-Wert kann vom leicht sauren bis leicht alkalischen Bereich, die Härte von weich bis hart liegen. Das Aquarium sollte durch aus gut und dicht bepflanzt sein, damit die Fische sich darin verstecken und Schutz suchen können. Trotzdem sollte ausreichend freier Schwimmraum vorhanden sein. Diese Fische sind sehr schreckhaft, besonders bei plötzlichem Lichtwechsel. Hier sollte auf eine Abdeckung des Beckens geachtet werden. In Panik würden die Leuchtaugen Normanis auch aus dem Becken springen. Abhilfe – um diese Panik zu vermeiden – schafft Mondlicht für die Nacht oder auch ein gedimmtes Ein- und Ausschalten der Aquarienbeleuchtung. Ich musste leider beobachten, dass diese Fische sehr stressanfällig sind und in der Kombination Kauf, Transport, Treiben des Männchens und Laichvorgang nicht durchgehalten haben. Der Bestand von 10 Tieren verringerte sich innerhalb von zwei Wochen auf den nun stabilen Bestand von vier Tieren. Mit dem eigenen Nachwuchs, der bei ausreichender Größe zu der Gruppe hinzukommt sind es dann trotzdem 17 Fische.
Geschlechtsunterschiede
Männchen sind „auffälliger“ gefärbt und schlanker. Die Rücken- und Afterflosse ist weiter und spitz nach hinten ausgezogen. Sie besitzen eine nach hinten etwas längere Schwanzflosse als die Weibchen.
Weibchen hingegen matter und farbloser mit runderer Figur. Die Flossen rund und kürzer als die des Männchens.
Bei der Haltung sollte in der Gruppe mehr Männchen als Weibchen vorhanden sein. Wobei ich eher zur Haremshaltung tendieren würde. Dominantere Männchen unterdrücken unterlegene Rivalen und versuchen das unterlegene Männchen immer von der Gruppe und besonders von Weibchen fern zu halten.
Aber auch Weibchen untereinander „jagen“ sich und streiten um die bessere Position in der Strömung. Besondere Dominanz oder Unterdrückung eines einzelnen Tieres ist bei Weibchen jedoch nicht festzustellen.
Futter
Flockenfutter wird gerne angenommen. Das auf die Wasseroberfläche gestreute Flockenfutter ist augenscheinlich uninteressanter als das in der Strömung unter Wasser treibende. Größere Brocken werden nicht besonders gerne genommen. Frost- und Lebendfutter werden gerne genommen, so lange es in den kleinen Mund passt. Dabei bevorzugt Daphnien, Artemia und Cyclops. Rote Mückenlarven sind für diese Tiere zu groß und es wird nur daran geknabbert.
Vergesellschaftung
A. normani kommt durch seine maximale Größe von nur vier Zentimetern durchaus auch als Nano-Fisch in Betracht. Wobei es meiner Meinung nach mindestens ein 60-Liter-Becken sein sollte, bei dem überhaupt über die Haltung von Fischen nachgedacht werden sollte. Bei Nano-Fischen kommt heute ja auch immer die Verträglichkeit mit Garnelen zumTragen. Ich gehe davon aus, dass die eine oder andere Jung-Garnele, die etwas zu unvorsichtig ist, sehr wohl gefressen werden wird. Jedoch in einem gut mit feinfiedrigen Pflanzen und Moosen bewachsenes Becken bietet sowohl Garnelen als auch Leuchtaugen Normanis ein geeignetes und gemeinsames Zuhause. An ausgewachsenen Garnelen zeigen sie kein Interesse. Diese Fische sind sehr friedlich gegenüber anderen Fischen. Sind andere Arten im Becken zeigen sie sich öfter in der Gruppe. Als alleinige Beckeninsassen verteilen sie sich einzeln im ganzen Aquarium.
Zucht
Der Nachwuchs wird sich wahrscheinlich immer einstellen. In der Literatur werden A.normani als Haftlaicher beschrieben. Bisher konnte ich noch keinen Laichvorgang direkt beobachten, jedoch fand ich die Eier immer auf dem Boden des Aquariumund einzeln vor, was auf Freilaicher schließen lässt. Die Jungfische zeigen sich dann wenige Tage später an der Oberfläche im Pflanzengestrüpp. In einem Gesellschaftsbecken hat der Nachwuchs wahrscheinlich wenige Chancen groß zu werden. Deswegen habe ich die Jungfischein ein eigenes Becken überführt und füttere dort mit fein zerriebenen Flockenfutter und zerriebenen getrockneten Mückenlarven.
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