Filtert eine von Euch mit Zeolith ?


    • Nasenmann27
    • 3966 Aufrufe 17 Antworten

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    • Filtert eine von Euch mit Zeolith ?

      Habe von Innenfilter auf Aussenfliter umgestellt. Jetzt habe ich Keramik als Filtermedium und bräuchte noch etwas, was den feineren Schmutz ausfiltert. Da ich bis jetzt Split hatte und mal neues ausprobieren möchte, habe ich jetzt von Zeolith gehört. Angeblich soll es sehr gut die Giftstoffe heraus filtern und das Wasser soll super klat werden ( obwohl ich meins für klar halte ^^) . Hat einer von Euch Erfahrung mit Zeolith? Oder könnt ihr Erfahrungsberichte geben, wie Eure Filter am besten laufen oder liefen?:wein:
    • Hallo Nasenmann!
      Zeolith ist an sich ne feine Sache um Schadstoffe aus dem Becken zu bekommen,jedoch gibt es diese auch irgentwann wieder ab. Als Filtermedium würde ich es nur einige Wochen Benutzen. In mein Becken hänge ich ab und an ein Netz mit Zeolith und nehme es nach etwa vier Wochen wieder raus. Zeolith kann ich nur empfehlen vor allem in der Einlaufphase. :grinz:
      Minimalismus bedeutet nicht, nichts zu haben, sondern keinen Ballast zu haben.
    • Uwitsch schrieb:


      Zeolith ist an sich ne feine Sache um Schadstoffe aus dem Becken zu bekommen,jedoch gibt es diese auch irgentwann wieder ab. Als Filtermedium würde ich es nur einige Wochen Benutzen.



      Bist Du Dir da ganz sicher?
      Man hat mir versichert, das Zeolith die Schadstoffe speichert und erst durch das Regenerieren mit Salzwasser
      wieder abgibt und sich so "erneuert"! Schadstoffe nach einer gewissen Zeit wieder abgeben soll z.B. Aktivkohle
      und die kann man nicht regenerieren.
    • Hi!
      Zeolith bindet zB. Metalle durch Ionen-Austausch und bindet diese dauerhaft (auch Ammonium / Ammoniak) ob man es wieder regenerieren kann weiß ich nicht.
      Zeolith wird oft in stark besetzten Becken oder halt nach Neueinrichtung zum Schadstoffabbau eingesetzt. Viel mehr kann ich leider auch nicht sagen, meine Erfahrung ist jedenfalls sehr gut.
      Minimalismus bedeutet nicht, nichts zu haben, sondern keinen Ballast zu haben.
    • Moin zusammen,

      dann häng ich mich mal wieder rein... :teufel: obwohl Stefan darauf hinwies, dass ichs ausführlich beschrieben hab!


      Das Zeug filtert ne Weile ALLES an Aquarien Schadstoffen aus dem Wasser, je nach Wasserbelastung 3-4 Wochen,
      dann ists gesättigt und der Effekt wird wieder umgekehrt! Übrigens ists auch bei Aktivkohle so, die ist nach geraumer
      Zeit nicht mehr aufnahmefähig!

      Als reines Filtermedium sind beide eher nicht geeignet!

      Zeolith kann einfach regeneriert werden, mit Natriumchloride, Landläufig auch Kochsalz genannt!

      Bei Aktivkohle geht das regenerieren auch, nur ist das wesentlich aufwendiger und im Homebereich nicht so ratsam,
      da man mit Säure bzw. Lauge hantieren muss!

      So und der Rest steht irgendwo in meinen vergangenen Posts... :lach:
    • Hier einmal ein Link, der auf eine Standzeit von 8 Monaten hinweist: zierfischfreund.de/Probleme/Seite5.1.htm

      Ich lasse auch das Zeolith solange z.B. im Teich- und Aquariumfilter bis er sowieso wieder gereinigt werden muss.
      Meistens so nach 3-4 Monaten. Das ist das erste Mal, das ich höre, man soll es nach 3-4 Wochen aus dem Wasser entfernen.
      Im meinem Bekanntenkreis lassen alle das Zeolith bis zur nächsten Filterreinigung im Filter und haben damit noch nie schlechte
      Erfahrungen gemacht!
    • Hallo Claus-Dieter,

      wollte erst nicht weiter darauf eingehen... ist wie mit dem Affen der in die Seife gebissen hat... also Geschmacksache eines jeden...
      oder, jeder macht seine Frikadellen auf seine Art und Weise und behauptet nur so schmecken sie am besten...

      Welche Menge Zeolith hast Du im Aquariumfilter, welche im Teich hängen, wie ist Korngrösse...1-3mm oder 2-4cm
      liegt das Säckel nur im Becken oder im Teich, nimmt Zeolith weniger schnell das auf was es soll, dann ists durchaus
      drinne, dass es lange funktioniert wie erwünscht, nur viel viel viel langsamer bis fast gar nicht... muss doch durch,
      zumindest aber gut daran vorbei strömen! Ist Zeolith hingegen im Pumpenkreis geht das Ruckzuck mit der Sättigung,
      wobei das Wort Sättigung so nicht stimmt, aber allgemein verständlich ist.

      Fazit der Sache, jeder wie er will und denkt! Jeder hört oder liest sich seine Wahrheit die er glauben will und richtet sich danach...
      oder "hast ja Recht ABER trotzdem..." :cool:
    • Also ich habe das Zeolith immer im Filter; im Teich gröber (ca 4 mm) und im Aquarium etwas feiner ca. 3 mm).

      Mir ging es auch eigentlich nur um die Aussage, das Zeolith die gespeicherten Schadstoffe nach 3 Wochen wieder ins Wasser
      abgibt. Ich filter mit Zeolith schon seid ca 10 Jahren und habe das noch nie erlebt!
      Ich habe nur die besten Erfahrungen damit gemacht!
    • Noch einmal eine Bemerkung von mir. Easy-Life ist mit Wasser verdünntes feines hochwertiges Zeolith. Wenn das
      die die aufgenommenen Schadstoffe nach kurzer Zeit wieder abgeben würde, wäre das Mittel nicht nur wertlos,
      sondern auch noch höchst gefährlich! Das benutze ich schon seid vielen Jahren z.B. nach dem Wasserwechsel oder
      wenn neue Fische eingesetzt werden!
    • Hallo zusammen

      Hier, doelling-berlin.de/?Themen:Zeolith , ein recht interessanter Artikel, der den Einsatz von Zeolith, seine Regeneration und die Bedingungen nennt, unter denen es „ausbluten“ kann. Literatur dazu gibt es massenweise – auch von den Herstellern des Zeoliths -, aber der schien mir spontan gut verständlich.

      Kurz: Salz ist das Stichwort. Da Zeolith durch eine Salzlösung regeneriert werden kann – die gebundenen Stoffe lösen sich dann – ist es klar, dass Zeolith auch im Becken „ausbluten“ – d.h. die angereicherten Schadstoffe schlagartig abgeben - kann. Eben wenn NaCl-Zugaben ins Aquarium gemacht werden oder auch im Krankheitsfall durch das Einbringen von salzhaltigen Medikamenten.

      Klaus (Gibbyceps) Warnung hat also schon einen Hintergrund.

      Den Rest lest ihr vielleicht besser selbst…

      Viel Glück,
      Stefan
    • Kurz: Salz ist das Stichwort. Da Zeolith durch eine Salzlösung regeneriert werden kann – die gebundenen Stoffe lösen sich dann – ist es klar, dass Zeolith auch im Becken „ausbluten“ – d.h. die angereicherten Schadstoffe schlagartig abgeben - kann. Eben wenn NaCl -Zugaben ins Aquarium gemacht werden oder auch im Krankheitsfall durch das Einbringen von salzhaltigen Medikamenten.



      Das vor einer Behandlung mit salzhaltigen Mitteln das Zeolith aus dem Filter wieder entfernt werden
      muss, sagt doch schon der Hinweis, das es durch Salz regeneriert wird!

      Mir ging es eigentlich um die Information, das Zeolith nach kurzer Zeit von allein die Schadstoffe wieder abgibt.
    • Hallo,

      Uwe Dölling schrieb:

      Es ist extrem porös und ist daher eine gute Besiedlungsgrundlage für Bakterien welche in den Nährstoffabbau eingreifen.
      Oberflächig gebundene Bakterien wandeln Ammonium in Nitrat um, die Bakterien , welche im inneren sitzen, Nitrat in Stickstoff.


      Nur, dass die Bakerien 10000mal so dick sind,wie der Durchmesser der Poren im Silikat-Gitter vom Klinoptiloith. Große innere Oberfläche ja - nur kommen die Bakterien da gar nicht hin.

      Uwe Dölling schrieb:

      Wird in Süßwasseraquarien, in denen mit Zeolith gefiltert wird mit Salz (beispielsweise zur Behandlung von Krankheiten) hantiert, besteht die Gefahr, dass die im Substrat aufgenommenen Giftstoffe mit einem mal an das Wasser abgegeben werden. Was ursprünglich dem erkrankten Tier helfen sollte wandelt sich so sehr schnell zum absoluten Supergau.


      Prinzipiell stimmt das. Die Natrium-Ionen im Kochsalz verdrängen andere Kationen aus dem Silikat-Gitter. Nur wird zur Regeneration von Klinoptilolith 1-2 molare Kochsalzlösung benutzt, also gut 60 bis 120 Gramm Kochsalz pro Liter. Bei einer Salzzugabe von wenigen Gramm pro Liter passiert da also praktisch nichts. Die gründe dafür sind im Massenwirkungsgesetz zu finden.

      Zu den Ausführungen von AquaRichtig sage ich hier nichts - wieso kann sich jeder seinen Teil zu denken.
      Ich kann nur dazu raten, die Ausführungen äußerst kritisch zu hinterfragen.