Hi,
Da hab ich doch mal ein Thema gefunden, was mich jetzt mal interessiert.
Ich ärgere mich zur Zeit über 2 Dinge. Erstmal scheint es so zu sein, dass der Millionenfisch Guppy kein Millionenfisch mehr ist. Ich seh das hier bei uns seid Jahren, dass Guppys sterben wie die Fliegen, wenn sie ins Aquarium gesetzt werden. Viele Käufer müssen sich mit recht vielen Tieren eindecken (und diese sollten im besten Falle vom selben Händler/Züchter sein), um einen Stamm aufzubauen, der lebensfähig ist. Klar, es gibt die eine oder andere Hilfe, womit man es den Guppys einfacher machen kann. Aber jetzt mal ernsthaft. In meiner Jugendzeit hab ich 10 Guppys von 3 verschiedenen Händlern ins Becken geschmissen und nach wenigen Wochen 100 Stück gehabt. Das kann man heute vergessen.
Die zweite Sache ist der M. ramirezi. Die Tiere werden mit einer Lebenserwartung von 2 Jahren angegeben. Wildfänge werden aber oft 3 Jahre alt. Dazu kommt, dass die Tiere oft mehrmals ablaichen müssen, bis sie mal wirklich Jungtiere rausbringen.
Dazu noch ein weiteres Beispiel:
Meine Apistogramma macmasteri haben zusammen bestimmt 10 mal abgelaicht und kein einziges mal sind Junge rumgeschwommen. Beim letzten mal, wo sie zusammen abgelaicht haben, hab ich die Tiere abgegeben und die Eier sind ohne weiteres Zutun geschlüpft. Zuerst dachte ich, es liegt an den Wasserwerten oder die Eier sind verpilzt. Aber das war es wohl nicht.
Naja, mittlerweile lese und höre ich des öfteren, dass die Züchter schuld daran sind. Zum Teil kann ich das auch durchaus nachvollziehen. Nehmen wir mal den Guppy. Wer hat das anfangs nicht gemacht und dicke Weibchen in einen Brutkasten gepackt? Ich hab das gemacht. Aber macht man das nicht, kommen nur die stärksten Tiere durch. Mit Brutkasten bekommen auch Tiere eine Chance ihre Gene weiterzugeben, die es normal garnicht geschafft hätten. Macht man das immer wieder, so erhält man irgendwann Tiere, die unheimlich anfällig sind oder sogar Missbildungen hervorbringen können. Auch dazu hab ich ein Beispiel aus meiner Jugendzeit. Dort hatte ich mal einen Guppywurf, bei dem alle Jungen keine Schwanzflossen hatten. Naja, die waren sowieso nicht lebensfähig und wurden verfüttert. Aber immer wieder mal hatte in bei Würfen einige Junge dabei, die keine Schwanzflosse hatten.
Ich weiss nicht, wer hier alles gezielt züchtet, würd mich aber mal interessieren, wie ihr mit euren Nachzuchten umgeht.
Zur Zeit versuche ich ja meinen Stamm Betta albimarginata und channoides aufzubauen und versuche natürlich soviele Junge wie möglich durchzubringen. Allerdings hätte ich auch kein Problem damit, Tiere auszusortieren, sollte ich irgendwelche Defekte erkennen. Auch wenn die Fische sonst lebensfähig wären, so würden sie bestenfalls in Einzelhaft kommen, damit dieser Fisch keine Möglichkeit hat, sich weiter zu vermehren.
Bei der einen oder anderen Fischart hab ich da doch mittlerweile meine Bedenken, ob man wirklich versuchen sollte, soviele Junge wie möglich durchzubringen. Schwächen wir damit nicht auf Dauer unsere Fische?
Gruss
Sascha
Da hab ich doch mal ein Thema gefunden, was mich jetzt mal interessiert.
Ich ärgere mich zur Zeit über 2 Dinge. Erstmal scheint es so zu sein, dass der Millionenfisch Guppy kein Millionenfisch mehr ist. Ich seh das hier bei uns seid Jahren, dass Guppys sterben wie die Fliegen, wenn sie ins Aquarium gesetzt werden. Viele Käufer müssen sich mit recht vielen Tieren eindecken (und diese sollten im besten Falle vom selben Händler/Züchter sein), um einen Stamm aufzubauen, der lebensfähig ist. Klar, es gibt die eine oder andere Hilfe, womit man es den Guppys einfacher machen kann. Aber jetzt mal ernsthaft. In meiner Jugendzeit hab ich 10 Guppys von 3 verschiedenen Händlern ins Becken geschmissen und nach wenigen Wochen 100 Stück gehabt. Das kann man heute vergessen.
Die zweite Sache ist der M. ramirezi. Die Tiere werden mit einer Lebenserwartung von 2 Jahren angegeben. Wildfänge werden aber oft 3 Jahre alt. Dazu kommt, dass die Tiere oft mehrmals ablaichen müssen, bis sie mal wirklich Jungtiere rausbringen.
Dazu noch ein weiteres Beispiel:
Meine Apistogramma macmasteri haben zusammen bestimmt 10 mal abgelaicht und kein einziges mal sind Junge rumgeschwommen. Beim letzten mal, wo sie zusammen abgelaicht haben, hab ich die Tiere abgegeben und die Eier sind ohne weiteres Zutun geschlüpft. Zuerst dachte ich, es liegt an den Wasserwerten oder die Eier sind verpilzt. Aber das war es wohl nicht.
Naja, mittlerweile lese und höre ich des öfteren, dass die Züchter schuld daran sind. Zum Teil kann ich das auch durchaus nachvollziehen. Nehmen wir mal den Guppy. Wer hat das anfangs nicht gemacht und dicke Weibchen in einen Brutkasten gepackt? Ich hab das gemacht. Aber macht man das nicht, kommen nur die stärksten Tiere durch. Mit Brutkasten bekommen auch Tiere eine Chance ihre Gene weiterzugeben, die es normal garnicht geschafft hätten. Macht man das immer wieder, so erhält man irgendwann Tiere, die unheimlich anfällig sind oder sogar Missbildungen hervorbringen können. Auch dazu hab ich ein Beispiel aus meiner Jugendzeit. Dort hatte ich mal einen Guppywurf, bei dem alle Jungen keine Schwanzflossen hatten. Naja, die waren sowieso nicht lebensfähig und wurden verfüttert. Aber immer wieder mal hatte in bei Würfen einige Junge dabei, die keine Schwanzflosse hatten.
Ich weiss nicht, wer hier alles gezielt züchtet, würd mich aber mal interessieren, wie ihr mit euren Nachzuchten umgeht.
Zur Zeit versuche ich ja meinen Stamm Betta albimarginata und channoides aufzubauen und versuche natürlich soviele Junge wie möglich durchzubringen. Allerdings hätte ich auch kein Problem damit, Tiere auszusortieren, sollte ich irgendwelche Defekte erkennen. Auch wenn die Fische sonst lebensfähig wären, so würden sie bestenfalls in Einzelhaft kommen, damit dieser Fisch keine Möglichkeit hat, sich weiter zu vermehren.
Bei der einen oder anderen Fischart hab ich da doch mittlerweile meine Bedenken, ob man wirklich versuchen sollte, soviele Junge wie möglich durchzubringen. Schwächen wir damit nicht auf Dauer unsere Fische?
Gruss
Sascha