Welche Fische passen zu Kampffischen


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    • Welche Fische passen zu Kampffischen

      Hallo und guten Morgen. Wir möchten in unserem Wohnzimmer ein Aquarium (ca50l) mit Kampffischen halten. Das nur ein Männchen rein darf wissen wir. Aber was man sonst noch an Fischen darin halten kann wissen wir leider nicht. Ich hoffe Ihr könnt mir weiter helfen. Viele Grüße Franziska
    • Moin Moin

      Besser keine. Kampffische, zumindest die schönen Bunten Zuchtformen, sind recht empfindlich und anfällig für Stress.
      Je hektischer es zugeht, in deinem Becken um so weniger lang wird seine Lebenserwartung sein.
      Ein Männchen und zwei Weibchen. Das würde ich dir raten.

      Wenn überhaupt noch mehr Fische, dann würde ich zu Panzerwelsen raten.
      Eine Gruppe 8 - 10, die sind recht Ruhig und treiben sich meist am Boden rum. Der Kampffisch liebt eher den Mittleren bis Oberen Bereich und so kommen sie sich nicht so häufig in die Quere.

      Mathias
    • Hallo Franziska,

      erstmal herzlich willkommen bei uns.
      Bei deiner Frage würde ich Mathias voll zustimmen und bei der Frage
      nach den Panzerwelsen auf kleine Arten setzen.
      Hier könntest du mal nach C. habrosus oder C. panda schauen.
      Beide bleiben klein und sind quirlige Gesellen.
      Allerhöchstens könntest du vielleicht noch ein paar Endlerguppies mit dem
      Kampffisch vergesellschaften- aber mir persönlich wäre mir eine Wuselgruppe am Boden lieber.
      Der Kerl in den oberen Gefilden ist schön genug, um alleine gut zu wirken.
      50 l sind ja auch nicht die Welt...
      Viele Grüße, Corinna :fish:
      Glück ist, wenn du gesund bist und wenn die, die du liebst, auch gesund sind.
    • Hallo,

      Kampffische (Betta Splendens) hält man am sinnvollsten alleine, diese Tiere mögen es "ruhiger".

      Dadurch haben Kampffische weniger Stress und das bedeutet u.a. auch weniger Krankheiten.

      Das was man noch dazunehmen könnte, wäre eine kleine Gruppe Panzerwelse (5-6) wie oben schon geschrieben, C.habrosus/C.panda.

      Dann würde der Besatz so aussehen, 1 Kampffischmännchen, 5-6 Panzerwelse und gut ist. :zwinker:
      Gruß,
      Wolfgang
      --- :grandpa: ---
    • Hi,

      ich hatte ja einen Kampffisch, Hochzucht in einem 54-l Becken...am besten hält man den allein, ohne irgendwelche Beifische...ich habe den Attrappentest gemacht...mir aus beigem Karton "Pandawelse" in der Originalgröße ausgeschnitten...und dann mal probehalber ans Becken gehalten...er hat sofort die Kiemendeckel aufgestellt...also no go.
      Garnelen können, müssen aber nicht klappen...er hat die großen in Ruhe gelassen...beim Nachwuchs...nun...der fiel zu der Zeit spärlich aus, hat ihn aber nicht gestresst.
      Und...aus gegebenem Anlass...bitte, vermeide alles, wo er sich einklemmen könnte...z.B. Moosgitter u.ä., meiner ist leider in solch ein Teil gekrochen und dann elendig erstickt. Auch bei Wurzeln darauf achten, daß es keine Einklemmmöglichkeiten gibt oder daß er davon erschlagen werden könnte, wenn so ein Ding mal kippt.


      Gruß

      Sage
    • Hi,

      Wovon willst du ein Männchen und 2 Weibchen halten? Hoffentlich nicht von den Kampffischen. Das gibt Mord und Totschlag. Die sind zu aggressiv und stressanfällig. Weibchen können sich gegenseitig töten, das Männchen kann die Weibchen töten oder die Weibchen auch das Männchen. Selbst wenn alles gut geht, kann sich das in einigen Wochen ändern. Und selbst wenn sie wirklich alle gut miteinander auskommen, so steht das Männchen unter Stress. Kampffische können 4-5 Jahre alt werden. Aber nur, wenn man sie allein hält. In dieser Verbindung gebe ich keinem Fisch eine Chance auch nur 2 Jahre alt zu werden.
      Bitte keine Weibchen zu dem Männchen. Der Ärger geht erst richtig los, sollte es doch zu einer Verpaarung kommen. Dann geht es den Weibchen an den Kragen.

      Gruss
      Sascha
    • Franziskawolf83 schrieb:

      Hallo an alle, Herzlichen Dank für die schnellen Antworten. Dann ist es wohl am Besten 1 Männchen und 2 Weibchen zu halten ... und wenn dann noch 2-3 Kleine Welse... danke


      Hallo,

      nein, keine 2 Weibchen dazu, lediglich 1 Männchen alleine, dann noch die Panzerwelse und sonst nichts mehr.

      Edit: siehe Post #4
      Gruß,
      Wolfgang
      --- :grandpa: ---
    • Hi,

      Also aus meiner Jahrelangen falschen Haltung von Betta splendens Hochzuchten mit Schwertträgern, Platys, Guppys (in sämtlichen Formen), Salmlern oder sonstigem, hab ich noch nicht einen einzigen Fall gehabt, wo der Kampffisch auf die anderen Fische losgegangen wäre. Auf Kampffischweibchen ja, aber nicht auf andere Fischarten. Umgekehrt aber schon. So wurde der Kampffisch von vielen anderen attackiert.
      Es mag es durchaus geben, dass Kampffische in anderen Fischarten Konkurrenten sehen und diese attackieren. Ich persönlich halt das aber, bedingt durch meine Beobachtungen, eher für eine Ausnahme. Vielmehr, als die Aggressivität, würde mich der Stress dabei stören. Die Hochzuchten sind einfach viel zu anfällig, weshalb ich mir auch keine mehr zulegen werde. Die erkranken so oft an irgendwelchen Dingen, mit denen ich bei sämtlichen anderen Betta-Arten noch nie irgendwelche Probleme hatte.

      Gruss
      Sascha
    • ich selber halte ein Kampffisch Mänchen und zwei Weibchen zusammen. Außerdem halte ich noch zwei Blaueantennenwelse und drei Zwergkrallenfrösche zusammen in einem 30L. Becken. Ich würde dir raten keine Schwächeren Fische in diesem Aquarium zu halten. Auch Fische mit großen Flossen können auf keinen Fall mit Kampffischen zusammen gehalten werden.

      Grüße Jakob1
    • Hi,

      Davon abgesehen dass dein Becken für die Kampffische zu klein ist. Einen einzelnen Kampffisch kann man dadrin halten, aber du solltest dich mal schlau machen über die Haltung von Kampffischen. Man setzt keine Weibchen zu einem Männchen. Zumindest nicht bei den Hochzuchten.
      Deine blauen Antennenwelse werden da aber sowieso nicht lang überleben, weil es doch recht empfindliche Fische sind. Ich bezweifel aber, dass du blaue Antennenwelse hast (wo das Stück mindestens 30 Euro kostet). Ich gehe eher davon aus, das du normale braune Antennenwelse hast. Auch über diese Fische solltest du dich informieren. Die werden zwischen 12 und 20cm gross, erreichen ein Alter von 15 Jahren und sind Einzelgänger. Männchen machen sich gegenseitig feritg in einem zu kleinen Becken. Bei einem Bekannten haben da nichtmal 350l gereicht. Ein Pärchen vermehrt sich ziehmlich stark. Aber ich glaube, darüber brauchst du dir bei 30l keine Gedanken machen.

      Zum Wohl deiner Tiere solltest du mal deinen Besatz regeln oder du wirst früher oder später Probleme bekommen. Wie alt sind eigentlich deine Kampffische schon und wie lange leben sie jetzt in diesem Becken?

      Gruss
      Sascha
    • Leutz’

      Der Gedanke Saschas oben ist für mich der springende Punkt! Für mich liegt die Frage nicht nur auf der Seite des Kampffisches, sondern auch auf der Seite des Aquarianers! Wir alle wissen, dass es nicht ganz einfach ist, in einem 10 oder 20-Literpfützchen eine optimale Wasserqualität dauerhaft und stabil zu garantieren. Solche Becken puffern eben keinerlei Fehler des Aquarianers.

      Will nur sagen: Wer an solche heiklen Nanos geht, der sollte zumindest einige Erfahrungen mit großen Fisch-Becken gesammelt haben und mit Garnelen-Nanos.

      Grüße,
      Stefan
    • Hi,

      Also Jakob,

      Ich hab nicht wirklich von vielen Fischarten wirklich Ahnung, ABER....

      Kampffische sind voll mein Ding. Wenn ich Ahnung habe, dann von denen. Und ich rede hier nicht nur von den 0815 Hochzuchten, sondern von einigen anderen Arten auch. Betta smaragdina, channoides, rubra, mahachaiensis, simplex, albimarginata, imbellis und splendens (Hochzucht und Wildform) habe ich selber gehalten. Dazu kommen unzählige Berichte über Haltung und Vermehrung von Profi- und Hobbyzüchtern über Betta dennisyongi, brownorum, persephone, miniopinna, rutilans, macrostoma und siamorientalis.

      Du hast mich da voll in meinem Ding erwischt. Ich kann dir sagen, man hält niemals ein Hochzuchtmännchen eines Betta splendens dauerhaft mit einem Weibchen zusammen. Es gibt Stress auch wenn sie sich nicht kloppen. In der Natur treffen sich die Fische nur zur Paarung und trennen sich dann wieder. Bei den Hochzuchten ist das nochmal ganz anders. Diese sind mittlerweile bei weitem nicht mehr so unempfindlich, wie die Wildform des Betta splendens. Durch Stress verringert sich die Lebenserwartung und Krankheiten und Parasiten können einen so gestressten Fisch leichter etwas anhaben. Das Immunsystem wird geschwächt.
      Selbst die Wildform des Betta splendens würde ich nicht unbedingt in so einem kleinen Aquarium halten. Meine Betta mahachaiensis und smaragdina (die der Wildform des B. splendens nah kommen) haben die Weibchen ganz schön gejagd und das Becken musste wirklich sehr dicht bepflanzt sein, damit das Weibchen zur Ruhe kommt. Ich bin da auf 54l umgestiegen, was alles um einiges vereinfacht hat. Bei den Betta splendens Hochzuchten kommt dazu, dass diese sich nicht nur jagen, sondern auch sehr schwer verletzen können. Tödliche Verletzungen habe ich bisher nur bei Betta splendens Hochzuchten erlebt. Bei der Wildform gibt es zwar mal Verletzungen der Flossen, aber die sind lächerlich. Die Fische, selbst 2 Männchen, verletzen sich aber niemals tödlich.

      Wenn du an der Haltung nichts ändern willst, kann ich nichts daran ändern. Du musst mit den Folgen leben und klar kommen. Aber gib deine Haltungsmethode bitte nicht weiter. Ich kann dir nur das Buch von Peter Bärwald empfehlen (amazon.de/Kampffisch-Fibel-Fas…%C3%A4rwald/dp/3935175825). Der Mann hat wirklich Ahnung. Der züchtet seid zig Jahren Betta splendens Hochzuchten, ist International bei Betta-Ausstellungen bekannt und anerkannt und züchtet jährlich tausende Betta selber nach. Der Gute wird dir auch sagen, dass das nichts ist, wie du das da machst.

      Gruss
      Sascha