Wasserwechsel


    • Sandra1508
    • 4076 Aufrufe 16 Antworten

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    • Wie oft macht ihr in eurem Aquarium einen Wasserwechsel? Mein Aquarium habe ich seit August (60L) und habe seit da keinen Wasserwechsel gemacht. Habe eine Bekannte die hat mir erzählt, dass sie seit 5 Jahren keinen Wasserwechsel gemacht hat.
    • Sandra1508 schrieb:

      Mein Aquarium habe ich seit August (60L) und habe seit da keinen Wasserwechsel gemacht.



      Hallo Sandra,

      dann wird es aber Zeit!

      Teilwasserwechsel solltest du wöchentlich machen, damit verringerst du u.a. die Keimdichte im Aquarium.

      Du kannst ruhig 50% Wasser wechseln, dass schadet nichts, im Gegenteil, je mehr desto besser.
      Gruß,
      Wolfgang
      --- :grandpa: ---
    • HiHi leut’

      Ich würde aufgrund dieser sehr rudimentären Angaben zum Aquarium erst mal gar keinen Rat geben wollen.

      Es gibt gut funktionierende Altwasserbecken, die ohne Wasserwechsel auskommen. Das hängt von der Art des Besatzes ab, der Besatzdichte, der Fütterung. der Filterung – und auch davon ab, ob man das unweigerlich verdunstende AQ-Wasser dann mit Destillat auffüllt. (Denn sonst steigen die Wasserhärten irgendwann mal in den Himmel.)

      Man kann ohne Wasserwechsel auskommen, dann sollte man aber schon wissen, was man tut! Sandra, entweder Du machst Dich schlau in Bezug auf Altwasser – und die Regeln dort -, oder Du wechselst eben regelmäßig.

      Nur: Es ist für eine Anfängerin deutlich leichter, ein kleines Becken gut am Laufen zu halten, wenn man Wasserwechselintervalle einhält.

      Schreibe einfach mehr zu Deinem Becken, dann kann man eher einen konkreten Rat geben.

      Viel Glück,
      Stefan
    • Hallo,
      in meinen 200l AQ mach ich allen 7-14 Tage 50%+ Wasserwechsel. Es ist gut besetzt und der Filter gehört zum AQ. In meinen 60l AQ mach ich alle 1-3 Monate Wasserwechsel, fülle aber etwa alle 2 Wochen 5 Liter nach. Im Frühling werde ich dann jede Woche Wasserwechsel um die Laichbereitschaft der Apistogrammas zu erhöhen. Im Becken ist nur 1 Paar A. panduro, 1 Pandapanzerwels und ein l-Wels, vermutlich ein L 103, da reicht es dann wenig zufüttern und wenn was überbleibt holt es sich der l-Wels.
    • Lass Dich nicht verunsichern mit der Vorgabe von unbedingten Wasserwechsel.
      Messe regelmäßig Deine Wasserwerte, denn daran erkennst Du wann ein Wasserwechsel ansteht.
      In meinem Diskusbecken , das gut bepflanzt ist, mache ich nur alle 3 Wochen einen Wasserwechsel
      von ca 30%. Nach meinen Wasserwerten könnte ich im Notfall den sogar bis zu 5 Wochen ausdehnen.
    • Wasserwechsel

      Hallo,

      ich habe ein 260 Liter Becken und wechsle ca. alle 4 Wochen 2/3 des Inhaltes aus.
      Meinen Fischen tut es gut und sie sind Kerngesund.

      Je kleiner das Aquarium ist desto öfter macht der Wasserwechsel Sinn.

      mfg
      Ralf

      - - - Aktualisiert - - -

      Jedoch sollte man nie das Wasser wechseln und zugleich den Filter reinigen.
      Im Filter befinden sich notwendige Bakterien die im Frischwasser fehlen.
      Also immer zu unterschiedlichen Terminen ausführen.
    • Um nicht den Eindruck aufkommen zu lassen, es gäbe nur Wasserwechsler hier: Mein 190l-AQ läuft seit Juni 2012 und hat keinen nennenswerten WW gemacht bekommen. Ich fülle mit Leitungswasser nach (Härte 12-14) und warte darauf, dass die GH/KH mal langsam ansteigt, die ist mir nämlich etwas zu niedrig. Meine Untermieter scheint die niedrige Härte aber nicht zu stören, muss also eher mein Problem sein.

      Bei meiner Tochter (180l) haben wir nach zwei Wochen wegen der unschönen Farbe (Huminsäuren wegen einer gebrochenen Flosse) 15% gewechselt, da werden wir wohl noch ein- oder zwei Mal WW machen um das Wasser klar zu bekommen. Zur Zeit sieht es aus, als ob jemand hineingep... hätte.

      Seitdem wir bei meinem Sohn (20l) nur noch 14-tägig wechseln geht es den Tieren (Neocardina und Boraras) eindeutig besser.

      Pauschale WW-Vorgaben halte ich für genauso unsinnig wie ein kompletter Verzicht. Das ist so wie die Empfehlung von Oma, die Alpenveilchen jede Woche mit einer halben Tasse Wasser zu gießen. Das mag zu einer Jahreszeit hinkommen, in den anderen eher nicht...

      Gruß
      Ingo
    • Hi,

      Ingo, da sprichst du mir aus der Seele.
      Ich mache den Wasserwechsel zuerst am Besatz fest. Viel Besatz, vor allem mit Jungfischen, heisst viel Futter, viel Dreck, viel Belastung. Also auch viel Wasserwechsel. Bei meinen unterbesetzten Aquarien mach ich nur sehr selten und wenig Wasserwechsel.
      Ich würde den Wasserwechsel allerdings auch nach den Fischen richten. So mögen Panzerwelse es ja schonmal, wenn etwas kälteres Wasser zugeführt wird. Regt bei denen ja sogar die Paarung an. Da macht es Sinn, öfters mal einen Wasserwechsel zu machen. Ebenfalls bei einigen Zwergbuntbarschen, die ja aus relativ sauberem Wasser stammen.
      Anders dagegen schaumnestbauende Kampffische. Diese leben in stillen, ruhigen Geässern, bei dem es selten zu Bewegungen kommt oder auch selten mit Frischwasser versorgt werden. Da hab ich mit weniger Wasserwechsel auch besser Erfahrung gemacht. Vor allem wenn es um die Vermehrung geht.

      Gruss
      Sascha
    • Hallo,

      ich möchte das hier nicht ganz unkommentiert stehen lassen:

      Jedoch sollte man nie das Wasser wechseln und zugleich den Filter reinigen.
      Im Filter befinden sich notwendige Bakterien die im Frischwasser fehlen.
      Also immer zu unterschiedlichen Terminen ausführen.


      Das ist ein bekanntes "aquaristisches Märchen".
      Natürlich befinden sich im Frischwasser keine Bakterien. Die Bakterienanzahl in sogenanntem "eingefahrenen" Wasser ist jedoch auch vernachlässigbar gering, so dass es absolut keinen Unterschied macht, ob man Filterreinigung und Wasserwechsel gleichzeitig macht, oder an unterschiedlichen Terminen.

      Wichtiger ist, eine Filterreinigung eigtl. immer nur dann vorzunehmen, wenn der Durchfluss des Filters stark nachgelassen hat; also nicht regelmäßig.
      Und dann auch immer nur grob ausspülen, damit noch genügend Mulm und Bakterien erhalten bleiben.

      Viele Grüße, Kati
    • Na was denn nu Kati? Keine Bakterien oder nur in verschwindent geringer Anzahl?

      Drücken wir es mal lieber so aus, Bakterien und Keime befinden sich sowohl im Filter, als auch im freien Wasser. Auch bei Frischwasser ist dies der Fall, darf aber durch gesetzliche Regelung gewisse Grenzwerte nicht überschreiten. Also nichts ist Steril, es sei denn, es wird Steril gemacht.

      Was nun die Nutzbakterien zum Schadstoffabbau betrifft, diese sitzen im Filter(material), auf der Deko, im Kies/Sand und auf den Pflanzen angesiedelt. Insofern hast du eingeschränkt recht, wenn du sagst, man könne die Filterreinigung und den Wasserwechsel zusammen ausführen. Dies gilt dann aber wirklich nur für eingefahrene Aquarien, da dort genügend Mulmablagerungen im Becken und Filter vorhanden sein sollten/müßten.

      Was die Reinigung der Filtermedien betrifft, auch diese kann man in einem eingefahrenen Becken komplett auswaschen bzw. erneuern ohne das es zu Problemen kommen tut. Voraussetzung ist wie gesagt, genügend Mulmablagerung und Bepflanzung im Becken selbst. Bei einem neu eingerichten oder erst seit kurzem laufenden Becken, ist dort also davon abzuraten/abzusehen.

      Wechselintervalle zum Wasserwechsel, kann man wie schon beschrieben nicht pauschalieren, da abhängig von der Besatzstärke und von der Fischart selbst. Etabliert hat sich jedoch der 14 tägige bzw der 4 wöchige Wasserwechsel, an den sich ein aquaristischer Anfänger orientieren sollte.

      Altwasserbecken sind eine Sache für sich und können nicht oder nur annähernd mit der "normalen" Aquaristik verglichen werden. Dort sollte immer ein ausgewogenes Verhältnis des Besatzes und der Bepflanzung zur größe des Aquariums angestrebt werden (wobei eine Bepflanzung auch nicht unbedingt nötig wäre/ist). Die Wahl der Filtermedien und des Filters als solches sind auch von Bedeutung bzw. dessen Aufbau. Das jetzt aber hier zu erörtern wäre, so glaube ich, zuviel des guten. Mann kann und könnte darüber ganze Bücher füllen. Genauso wie über verschiedene Düngemethoden oder über das verschneiden des Wassers um optimale Wasserwerte zu erhalten. Es ist und bleibt eine sache der persöhnlichen Einstellung und der Überzeugung eines jeden einzelnen selbst.
      Deine Meinung ist mir wichtig, jedoch gefällt mir meine besser. :prost: :chill:

      Liebe Grüße
      Martin :wein:
    • Hallo Martin,

      lesen :zwinker:
      Natürlich befinden sich im Frischwasser keine Bakterien . Die Bakterienanzahl in sogenanntem "eingefahrenen" Wasser ist jedoch auch vernachlässigbar gering...

      Ich schreibe hier zum einen von Frischwasser, also Wasser, welches direkt aus der Leitung kommt und zum anderen von AQ-Wasser.
      Deutsches Leitungswasser ist nahezu steril (natürlich nicht 100%). AQ-Wasser hingegen weißt schon eine gewisse Menge nitrifizierender Bakterien auf, deren Nitrifikationsleistung im Vergleich zu der Leistung der Bakterien im Filter (und natürlich auch im Bodengrund, da stimm ich dir zu) aufgrund der Menge (Bakteriendichte) jedoch verschwindend gering ist.

      Viele Grüße, Kati
    • Moin zusammen,

      in diesem Artikel sind nahezu alle Tipps richtig, natürlich kommt es auf die Aquarien an- (Zucht- Quarantäne- oder Gesellschafts- Aquarium) wann man das Wasser wechseln sollte. Man sollte auch nicht die Fische vergessen die man pflegt, viele vertragen keine großen Wechsel, bzw. reagieren auf die veränderten Werte empfindlich. Erst neulich passierte mir das mit meinen Retroculus sp., ich habe festgestellt das sie eher kleine Wechsel mögen, dann aber in kürzeren Intervallen, als die bei mir sonst üblichen großen Wasserwechse (30 - 50%)l.
      Kurz noch zur Filterreinigung, wenn man die Filterstoffe (Watte oder Schwamm z.B.) mit Aquarienwasser leicht ausspült hat man keine Probleme Wasserwechsel und Filterpflege am gleichen Tag zu machen.
      Im Leitungswasser sind oft gefährlich hohe Keimbelastungen (denkt an die neue Legionellenverordnung), in wieweit das schädlich oder belastend auf unsere Zierfische wirkt kann ich aber nicht beurteilen. Zumindest für uns kann es lebensbedrohend werden...
    • Habe ich Kati :grinz: .

      Natürlich befinden sich im Frischwasser keine Bakterien . Die Bakterienanzahl in sogenanntem "eingefahrenen" Wasser ist jedoch auch vernachlässigbar gering...


      Deshalb bin ich ja auch darauf angesprungen. :zwinker:

      Denn wie Swen schon richtig schrieb:

      Corys schrieb:

      Moin zusammen,

      in diesem Artikel sind nahezu alle Tipps richtig.......
      Im Leitungswasser sind oft gefährlich hohe Keimbelastungen (denkt an die neue Legionellenverordnung), in wieweit das schädlich oder belastend auf unsere Zierfische wirkt kann ich aber nicht beurteilen. Zumindest für uns kann es lebensbedrohend werden...


      Auch bevor wir die neue Energieverordnung und neue Systeme zur Wasservorhaltung hatten, waren Keime und Bakterien in unseren Frischwasserleitungen. Dies ist und wurde auch immer beim Wasserversorger dokumentiert, da gesetzlich vorgeschrieben. Ist ja in letzter Zeit häufiger vorgekommen, das die Versorgungsleitungen seitens der Versorger gechlort werden mußten.

      Deshalb schrieb ich ja auch:

      Auch bei Frischwasser ist dies der Fall, darf aber durch gesetzliche Regelung gewisse Grenzwerte nicht überschreiten. Also nichts ist Steril, es sei denn, es wird Steril gemacht.

      Also nix für ungut, Kati. :grinz:
      Deine Meinung ist mir wichtig, jedoch gefällt mir meine besser. :prost: :chill:

      Liebe Grüße
      Martin :wein:
    • Hallo Martin,

      ok, was das doch nicht "fast sterile" Leitungswasser in manchen Fällen angeht, geb ich dir recht.
      Das "fast steril" bezog ich halt darauf, dass eben unser Leitungswasser i.d.R. gut kontrolliert und genau eben wegen dieser gesetzlichen Grenzen (im Normalfall) sehr sauber ist.

      Ursprünglich meinte ich im Zusammenhang mit "keine Bakterien" auch lediglich die nitrifizierenden Bakterien. Gut, hätte ich auch klarer formulieren können.
      Aber ich dachte, da es um Wasserwechsel und Filtermulm ging, das das verständlich gewesen war... wie auch immmer.

      Keine Sorge, bin nicht böse, wollte nur das Missverständnis geklärt haben :grinz:

      Viele Grüße, Kati