Ersteinrichtung 126 Liter Becken - was tun mit den "ungebetenen Gästen"?


    • phantom panda
    • 8365 Aufrufe 61 Antworten

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    • Hi,

      Naja, Libellenlarven halten ganz schön was aus. Einige der Grosslibellenlarven leben bis zu 7 Jahre im Wasser, bevor sie zur Libelle werden. Also sehr kaltes Wasser macht denen nichts aus.
      Die Blaugrüne Mosaikjungfer braucht z.B. 2-3 Jahre.

      Gruss
      Sascha
    • Hi Wolfgang,

      das war ja dann gestern eher eine spontane Aktion mit den Ohrgitter-Harnisch-Welsen... Wie gesagt, mein weiterer Besatz wird sich auf vier bis fünf zusätzliche Pandas beschränken - und einen Schwarm (Schwarzer) Phantomsalmler... Das Geschäft, in dem ich gestern war, ist ein richtiger Aquaristik-Handel in Köln, keine Kette...Vorher habe ich mich bei Knauber/Bergisch-Gladbach (sehr guter Eindruck, je nach Fachpersonal) und Fressnapf/Köln-Vingst (auch nicht schlecht, grade von der Beratung her gut/Angebot allerdings "nur" okay - jedoch ausgestattet mit einem sehr erstaunlichen Schau-Becken im Eingangsbreich der Aquaristik-Abteilung) beraten lassen - und zusätzlich noch möglichst viel im Internet gestöbert auf den einschlägigen Seiten und Foren... Über die Ohrgitter-Harnischwelse wusste ich bis dato nur wenig. Anscheinend zu wenig. Da habe ich mich in dem Fall auf die Kompetenz des Händlers verlassen... Bisher aber scheint keiner der Welse sich unwohl zu fühlen. Schwimm- und Sozialverhalten sind laut Beschreibungen vollkommen normal. Etwas scheu sind sie, aber nicht übermäßig, also "unnatürlich" oder so... Auch Nahrung müsste genügend da sein, würde ich sagen. Atmung scheint okay, Färbung -würde ich sagen ist, wenn überhaupt verändert, eher dunkler als heller geworden. Werde das genau im Blick behalten - und morgen beim Wassertest mal eine ausführlichere Unterhaltung mit dem Verkäufer führen müssen.. ;)
      Und mich weiter über die schönen Welse informieren, damit sie möglichst lange friedvoll leben können...

      Gruß,
      Thomas!
    • :grinz:

      Danke fürs :daumen:

      Berichten mache ich natürlich gerne. Werde mich um die Kleinen bestmöglich kümmern...

      Wie wird das hier im Forum gehandhabt? Soll ich diesen Thread fürs Berichten benutzen oder erstellt man dazu einen Extra-Thread in einem speziellen Unterforum?

      LG,
      T!
    • Hallo!

      Nicht alle Wildfänge sind schlecht. Oft werden durch Naturentnahmen indirekt sogar die dortigen Biotope geschützt, weil die Menschen vor Ort mit den Fischen Geld verdienen können und daher das Biotop nicht ohne weiteres zerstören würden.

      Aber besonders die Otos sind nunmal sehr empfindlich. Bei vielen anderen Fischarten gibt es nicht so hohe Ausfälle. Hier mal ein Video wie die Otos gefangen werden: youtube.com/watch?v=ilnitMs1LRk

      Und sie haben nicht NUR in neuen Becken Überlebungsprobleme. Es stört mich, dass es oft so dargestellt wird, als läge es nur daran. Da kommen viele Faktoren zusammen.

      lg Michi
    • Hallo Thomas,

      Wie wird das hier im Forum gehandhabt? Soll ich diesen Thread fürs Berichten benutzen oder erstellt man dazu einen Extra-Thread in einem speziellen Unterforum?


      im Prinzip ist das völlig dir überlassen.

      Hier in diesem Thread hat man natürlich die "Vorgeschichte", daher ist es vom Zusammenhang her natürlich schöner, wenn du hier weiter schreibst.
      Wenn du aber selber der Meinung bist, dass du mit einem Bericht über die Otos quasi eine neue Geschichte starten möchtest, dann mach das ruhig.

      Allgemein: In seltenen Fällen schreiten wir ansonsten auch einfach mal ein und hängen ein neues Thema an ein bereits bestehendes, wenn z.B. die neue Frage mit den alten, bereits beschriebenen Problemem zusammenhängt o.ä. In solchen Fällen ist es in einem Thread manchmal halt einfacher, den Überblick zu behalten, als sich erst durch mehrere andere Threads zu klicken.

      Viele Grüße, Kati
    • Wegen der Otos wünsche ich dir ganz viel Glück, es ist mehr als schwer sie durch zu bekommen, bei mir sind alle 5 verendet. OoO

      Biete ihnen auf jeden Fall Kartoffel, Gurke, Karotte und so an und kennst du die seite von Remo Wicher (weiß net ob der hier erwähnt wurde, hab nicht alle Posts gelesen, kann es mir aber sehr gut vorstellen) der hat auch gute Tipps wie man sie vielleicht durch bekommen kann. Es sind wirklich keine Anfänger Fische, aber echt putzige Tiere und toll zu beobachten.

      Ansonsten ein schönes Becken
    • Hi,

      Zwei Dinge:

      1. Zu den Otos:
      Das Problem ist meisst, dass die Wildfänge bis zum heimischen Aquarium kaum was zu fressen bekommen oder sogar garnichts. An das Futter hier im Becken müssen sie sich erst gewöhnen. Einige haben Glück, dass die Otos da an Gemüse gehen. Vielleicht einfach mal ein wenig Zuchini, Paprika usw. testen. Ich vermute, dass viele Otos einfach nur verhungern.

      2. Wildfänge:
      Bei einigen L-Welsen ist es so, dass diese garnicht aus den Flüssen gefischt werden, sondern man wartet die Regenzeit ab. Wenn das Wasser dann zurück geht, gibt es viele kleine Tümpel, die langsam aber sicher austrocknen. Die Welse dadrin sind dem Tode geweiht. Diese werden entnommen und verkauft.
      Ob da nicht trotzdem hier und da ein paar Welse aus den Flüssen entnommen werden, dass kann ich nicht sagen.

      Gruss
      Sascha
    • Hallo!

      Bei den Otos wird oft vergessen, dass sie nicht primär Pflanzenfresser sind. Die wenigen Otos, die es bei mir mehrere Jahre durchgehalten haben, sind an gefrostete Cyclops und an sich auflösende Futtertabletten gegangen.
      Sie schwimmen allerdings nicht wie die meisten anderen Fische aktiv an die die Futtertablette, sondern suchen den Boden im Umfeld der Futtertablette nach Resten ab. Daher ist es nach meiner Erfahrung wichtig Futtertabletten zu wählen, die sich auch tatsächlich auflösen(staubartig)

      lg Michi
    • Hallo,

      die Otos sind übrigens keine Wildfänge. (puh) Generell: Vielen Dank für die lieben Wünsche und das rege Interesse samt Teilnahme und Mitgestaltung der Diskussion.
      Inzwischen habe ich noch eine weitere Larve herausgefischt. ;)

      Hoffe, es war nun die letzte...


      Beste Grüße,
      Thomas!
    • Hi,

      Genau, die Futtertabletten müssen denen aber schon vor die Nase geschmissen werden, bis sie mal merken was das überhaupt ist.

      Bist du sicher, dass es keine Wildfänge sind? Meines Wissens nach ist die Nachzucht sehr schwer. Allerdings gibt es ja mehrere Arten.

      Gruss
      Sascha
    • Futterratschläge und Wildfangfragen

      Hallo,

      erst mal danke für die Futtertipps. Habe auch schon ähnliche Beobachtungen machen können wie von Euch geschildert - und hatte mich schon mit entsprechendem Futter für die Welse ausgestattet. Ich habs auch schon mit Gemüse versucht. Skepsis, aber nicht ohne Neugier war von Seiten der Otocinclus die "Reaktion"... :lach: Hab das Gurkenstückchen nach ner Zeit dann erst mal wieder raus geholt...

      Werde es aber wohl noch mal mit überbrühtem Blattspinat/Salat versuchen und Ähnliches. Aber es steht ja auch schon überall, dass die "Otos" eher nach dem Motto vorgehen: "Was der Wels nicht kennt, das frisst er nicht"... :grinz:
      Habe aber den Eindruck, dass diesbezüglich die "kecke" und etwas forschere Art der Pandas da Impulse setzen können... Vielleicht bilde ich mir das aber auch bloß ein...
      Jedenfalls leben diese zwei Welsarten sehr harmonisch im Becken. Für meine Welse wurde mir übrigens der Tipp gegeben, es eher nicht mit Tubifex zu probieren wegen Größe/Nährwert des tierischen Futters.

      Zum Thema Wildfang kann ich nur die Auskunft hier weitergeben, die ich vom Händler so bekommen hab. Ob ich mir sicher bin, dass alle Händler immer die Wahrheit sagen? Nein! ;) Ich habe in Köln in vier Geschäften Gespräche mit diversen Händlern geführt. Ich werde bei zweien fest bleiben, den dritten weiterhin "behalten". Jeder sagt was anderes - in Ketten wie Knauber oder Fressnapf muss man sehr viel Glück haben, wer einen grade berät.
      Wie man in Köln sagt: Da gibt es immer solche und solche... ;) Die Otocinclus kommen aber aus einem engagierten Einzelhandel - mit sehr gutem Fachpersonal.
      Im Prinzip würde ich seiner Aussage schon vertrauen. Manchmal sagt man aber evtl. auch das, was der Kunde gerne hören möchte...

      Mit den besten Grüßen,
      Thomas!
    • JEPP Thomas

      Über Otos kann man ewig diskutieren! Ich habe Otocinclus-Welse als in der Eingewöhnungsphase sehr empfindliche Tiere kennen gelernt. Sowohl die O. affinis als auch die O. hoppei. Es sind - ich glaube: immer – Wildfänge im Handel, die oftmals eine monatelange Reise aus Südamerika über mehrere Handels-Stationen bis hin in Dein Becken hinter sich haben. Entsprechend angegriffen mit total eingefallenen Bäuchen - bis hin zu fast verreckt - findest Du diese Tiere dann in Händlerbecken. Oftmals auch noch durch das Umsetzen mit dem Kescher verletzt. (Ich selbst hatte zweimal Ausfallquoten von 50 Prozent.)

      Otos sind Aufzuchtfresser. Ich habe mit anderem Futter ziemlich rumexperimentiert, vergeblich.

      Du kannst weiter versuchen: Wafer-Tabletten, etwa PlecoWafer (Meine gingen nie dran, aber es gibt gegenteilige Berichte.) Algenplatten: Solche grünen, feinen Teile, in die Japaner Sushi einwickeln. Gibt es auch als Garnelen-Futter im Handel.

      Oder Du besorgst ihnen "richtiges" Futter: veralgte Steine. (Kannst Du selbst ziehen: Steine (ich nehme kleine Schieferplatten) in ne Glasschüssel, ein paar Tropfen Blumendünger ins Wasser und das Ganze ab auf die Fensterbank, möglichst hell in Richtung Süden. In ein paar Tagen – na, im Winter dauert es halt ein bisschen länger - kannst Du „ernten“. Der einzige wirkliche Erfolg bei meinen.

      Ich wünsche Dir Glück mit den Otos. Sind tolle Fische, aber ich habe meine nach dem Aussterben nicht wieder ersetzt. Einfach wegen der hohen anfänglichen Ausfallquoten.

      LG
      Stefan
    • Hallo Stefan, hallo Wolfgang!

      Also zum Aussehen der Otocinclus kann ich nur sagen, dass sie (in meinem Anfängerblick) gesund aussahen und wohlgenährt. Auch ihr Verhalten war nicht apathisch. Nur anfangs waren sie etwas geschockt. Die Pandas hingegen haben das Becken direkt angenommen. Angestiftet durch die Lebhaftigkeit der Pandas lockerten sich auch die Harnische schnell auf. Jetzt sind beide Gruppen mal quirliger, mal ruhiger... Es pendelt sich wohl langsam ein...

      Zum Thema Aufzucht muss ich sagen, dass ich immer schon ein relatives "vermulmtes" Becken hatte. Vielleicht ein Vorteil? (Außer natürlich in der ersten Woche). Das mag an meinen Pflanzen/Wasserwechseln und Filtermedien gelegen haben. Auch jetzt ist festzustellen, dass nach einem kleinen Wasserwechsel die Fische lebhafter wurden, die Zugabe von etwas Filterbakterien scheint auch immer angenhem zu sein für die Fische (wahrscheinlich auch wegen Schadstoff/Nitritabbau).

      Zum Thema Algendecke: Kann man da auch einen dieser "Algenbälle" nehmen? Haben die den gleichen Effekt? Vielleicht sinds auch gar ähnliche/gleiche Algen, nur optisch anders im Handel angeboten? Verändern solche Pflanzen nicht auch die Wasserwerte? Passen sie überhaupt in ein Südamerika-Becken (letztlich passen Algen ja wohl in jedes Becken...;))? Soweit ich weiß ist es ja eher ne japanische Idee (Thema Sushi wurde ja auch schon angeführt...).

      Kurz zum Thema Wasserwerte: Zum Testen der Wasserwerte habe ich ein Testset von JBL empfohlen bekommen, werde heute meine zweite Messung nach dem Wasserwechsel vornehmen, jedoch auch in den Handel fahren und da auch noch mal testen, um zu sehen, zu welchen Ergebnissen beide Seiten kommen...

      Mit den besten Grüßen,
      Thomas!
    • Hallo Thomas,

      nein, die Algenbälle (Mooskugeln) verändern nicht die Wasserwerte, die kannst du ruhig für dein Südamerika-Becken nehmen.

      Noch was zu den Otocinclus, wenn diese ein "Erbsenbäuchlein" haben, dann sind sie wohlgenährt :popcorn: , und darauf achten, dass es so auch weiterhin so bleibt. :zwinker:

      Und ja, die Wassertests (Tropfentests) von JBL sind empfehlenswert.
      Gruß,
      Wolfgang
      --- :grandpa: ---
    • HEYA Thomas! Mannomann, Du hast Fragen! Ne echte Herausforderung!

      Also grundsätzlich haben Nori-Agenblätter nichts mit den "Moos-" bzw. Agenkugeln zu tun. Die bestehen aus einer runden "Ansammlung", einer durch Strömung bedingten Wicklung der Alge Cladophora. Aber die C. ist auch eine Alge aus Asien.

      Und zu dem Sushi-Algenblätter-Zeugs: essen-und-trinken.de/algen/nor…e-warenkunde-1016980.html Das ist wohl ne wilde Mischung aus irgendwelchen Meeresalgen.

      Ich könnte mir vorstellen: ein Versuch wäre es mit der Cladophora-Kugel schon wert. Darauf sammelt sich eben doch einiges an "Aufzucht" für die Otos. Aber ob Du Dein sorten-reines Südamerika-Becken damit schmücken möchtest, das ist eben eine ästhetische Entscheidung Deiner geografischen Toleranz...

      Zum Ernähungsstand der Otos: Schau auf die Wampe! Richtig gut genährte Tiere haben ein fast halb-erbsengroßes Bäuchlein. Sieht man gut, wenn sie an der Scheibe kleben. Ist der Bauch flach, geht es auch. Kritisch ist eine "Delle" nach innen an dieser Stelle. Solche "Hungerhaken" kriegt man dann oftmals nicht durch.

      Interessant finde ich Deine gemischte Haltung der Otos mit den Pandas. Mit sowas habe ich gar keine Erfahrung, bei mir waren Otos quasi immer im Artenbecken. Aber ich stelle mir das jetzt nicht so vor, dass beide einen gemeinsamen Scharm zusammen bilden. Sondern jeweils in Gruppen getrennt bleiben. Oder vermischt sich das wirklich?

      Grüße,
      Stefan

      P.S. Wolf,:wein: