Berechnung der Leitfähigkeit


    • mori
    • 6229 Aufrufe 21 Antworten

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    • Berechnung der Leitfähigkeit

      Hallo, gibt es eine Form für das Berechnen der Leitfähigkeit des Wasser oder muss man sich ein gerät kaufen.

      Kann mir da einer weiterhelfen.

      Jeder spricht davon, habe aber noch nicht für die Berechnung gefunden.

      DANKE

      Mori
    • HiHi Mori

      Berechnungen aus GH zum Leitwert - und umgekehrt - sind generell in Bezug auf den "Minimalen Leitwert" wohl möglich. Allerdings muss da dann noch eine gewisser Temperatur-Korrekturfaktor mit eingerechnet werden. Viel zu ungenau und kompliziert. Und die Berechnung sagt insofern wenig, weil in der Praxis der "tatsächliche Leitwert" eines Beckens ein Mehrfaches des berechneten Minimalen Leitwerts betragen kann. (Denn es gibt ja Faktoren, die den Leitwert beeinflussen und nicht auf der Gesamthärte basieren.)

      Wenn schon, dann messen! (Der Satz ist mir ja richtig peinlich, dass ich mich für empirische Messungen stark mache. Bleibt unter uns!)

      Mein Leitwertmessgerät hat rund 10 oder 12 Dollar in China gekostet. Du musst nur drauf achten, dass es in Mikro-Siemens anzeigt und nicht in TDS ppm. Die TDS-Anzeige ist halt Standard in den USA, aber wir in Europa halten es nun mal mit Siemens. Man kann es zwar umrechnen(1:1,56), aber das nervt...

      Viel Glück,
      Stefan

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Prestutnik12 ()

    • Hallo,

      die Temperaturkorrektur macht in Bezug auf die anderen Fehler und Unwägbarkeiten sicherlich den geringsten Anteil aus.
      Man könnte bei Leitungswasser, wenn man einmal gemessen hat und konstantes Wasser unterstellt, sicherlich die Leitfähigkeit aus der GH rückrechnen. Der Faktor wird vermutlich irgendwo bei bzw. etwas über 30 liegen. Nur das nützt gar nichts, weil man die Leitfähigkeit zumeist auf den Seiten des Wasserversorgers direkt ablesen kann.

      Man kann die Leitfähigkeit auch hinreichend gut abschätzen, wenn man Leitungswasser mit RO-Wasser verschneidet. Es kommt ja nicht auf +- 20/30 µS/cm an. 1/2 Leitungswasser + 1/2 RO-Wasser ergibt eine Halbierung der Leitfähigkeit des Leitungswassers.

      Wie Du richtig schreibst, sobald man Aquarienwasser vor sich hat funktioniert es nicht mehr. Nitrat und Co. verändern die Leitfähigkeit stark. Wie stark weiß man nicht, also bringt es nichts.

      Für den normalen Aquarienbetrieb macht die Messung der Leitfähigkeit allerdings wenig Sinn, bzw. sie verbssert die Aquaristik nicht. Eventuell verschlechtert sich die eigene Aquaristik sogar, weil man plötzlich Probleme zu haben glaubt die tatsächlich nicht vorhanden sind. Am besten: Gar nicht drum kümmern. Wissen, was man für ein Leistungswasser hat und ggfs. mit Osmosewasser Pi x Daumen verdünnen. Sobald man anfängt über Wasserchemie und Wasser zu grübeln, ist man auf den Holzweg abgebogen.
      Regionalgruppe Nord der DKG: www.killi.org/RG-Nord/
      22.10.2016: Dr. Frank Strozyk, Aachen: "anspruchsvolle Labyrinthfische vermehren" - Vom Großmaul-Kampffisch bis zum Zwergschokoladengurami
    • Hi,

      mal abgesehen von der Garnelenzucht sehe ich keinerlei Aussagekraft der Leitfähigkeit. Und auch da kann man mit der Anfrage nach der Soll-Leitfähigkeit Forenkriege epischen Ausmaßes heraufbeschwören.
      Letztlich zeigt der Leitwert nur an, dass dort Ionen elektrischen Strom leiten. Welche das sind und in welcher Zusammensetzung kann man nicht daraus schlussfolgern.

      Wobei, ein Einsatzszenario fällt mir noch ein, testen ob der heimische Ionentauscher noch tut.

      Viele Grüße
      Thomas
    • Salute!

      Erstmal: Schöne Metapher! „auf den Holzweg abgebogen“

      Ach, es gibt Dinge, die sind als Kombinationen eben Klassiker: Winnetou und Old Shatterhand, Spinat und Spiegelei und eben: die neue Osmoseanlage und ein Leitwertmeßgerät. Schließlich MUSS man doch wissen, was die neue Anlage kann…

      Ja, nutze mein Messgerät auch zum Zusammenpanschen von „Bienenwaser“. Aber vielleicht verrät uns Mori, was er/sie mit dem Wert vor hat?

      Grüße,
      Stefan

      P.S. Thomas: Krieg nicht nur bei Garnelen-Jüngern. Die Espresso-Freaks kloppen da gerne mit, wenn es um die Frage der Wasserfilterung und der Härte geht. Dabei ist die Sache doch klar: Bei Wasser mit einem Leitwert von 322 schmeckt der Espresso am "sizilianischsten".
    • Hi Stefan,

      Prestutnik12 schrieb:

      Ach, es gibt Dinge, die sind als Kombinationen eben Klassiker: Winnetou und Old Shatterhand, Spinat und Spiegelei und eben: die neue Osmoseanlage und ein Leitwertmeßgerät. Schließlich MUSS man doch wissen, was die neue Anlage kann…


      Ich musste bei der Frage ja auch ein wenig schmunzeln, denn drei mal darfst Du raten was ich gestern mal aus dem Labor (leihweise) mitgenommen hatte. Ich habe auch Bees :grinz:



      Die Espresso-Freaks kloppen da gerne mit, wenn es um die Frage der Wasserfilterung und der Härte geht. Dabei ist die Sache doch klar: Bei Wasser mit einem Leitwert von 322 schmeckt der Espresso am "sizilianischsten".


      Dann würde ja theoretisch ausreichen jemand aus dem Kaffee-Forum einzuladen, zur Beckenverköstigung?!

      Viele Grüße
      Thomas
    • Salute Thomas

      Beckenverköstigung? Das könnte doch unser neues Partnerforum werden! Wir schleppen das Wasser, die anderen den Kaffee und die Technik. Raus kommt dann so was: „Sie nehmen einen Fausto Monsoon Malabar in Berliner Malawi-Altwasser. 8,8 Bar, 91 Grad. Technik: Quickmill Orione, Anfim KS-T. Wie hoch ist der Nitratwert?“

      Aber damit ihr mir auch glaubt, dass nicht nur die Bienen-Halter einen an der Wasserwertklatsche haben: kaffee-netz.de/threads/zum-100…wasser.80063/#post-949399

      Oder die Übersicht der Wässer inklusive eines praktischen Verschnittrechners: haiko.de/kaffee/wasser/mineralwasser_haerte.php

      Übrigends: Schade, dass sich Mori ausgeklinkt hat!

      LG
      Stefan

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Prestutnik12 ()

    • Ich fall vom Glauben ab und werd wohl nur noch Bier trinken können:

      Für die Formel zum Verschneiden aus dem KaffeeWiki: Härte Leitungswasser (hart):
      Härte Mineralwasser (weich):
      Wunschhärte:
      Um Wasser mit der Härte 7 zu erhalten, musst Du
      0.732 L des weichen Mineralwassers mit 1 Liter des harten Leitungswassers mischen.

      oder1.367 L des harten Leitungswassers mit 1 Liter des weichen Mineralwassers mischen.

      bleibt mir alle schön gesund, common
    • Haha! :D

      Etwas ähnliches erlebte ich kürzlich auf der Mineralien & Fossilienmesse in Stuttgart.

      Ich schlenderte durch die Gänge und sah einen Stand, an dem hübsche Karaffen standen und so komische Dinger ins Wasser gehängt waren. Die dinger waren Glasstäbe, an deren Ende (welches im Wasser war) ein Ei geblasen war, in dem sich u.a. Rosenquarz und anderes Gesteinszeug befand. Nun erzählte die Dame, welcher der Stand gehörte allen ernstes: Das Wasser wird dadurch belebt und Mineralisiert.

      Belebt? Gut - das kann ich nicht wiederlegen, aber mineralisiert?! - Samma gehts no, hat ma dera ins Hira gschissn, Glas isch oas von de undurchlässigstn Dingr die i kenn! Hat doch soan Grund, dass ma für n Fieberthermometer s Quecksilber da nei gossn hat. Oder will die mir jetzt verzähln, dass mir als Kind der Oasch gesilbert wurde, wenn die Eltern an Verdacht auf Fieber hattn?!

      Nur soviel dazu von meiner Seite :grinz:

      Have a nice Day!
    • bohne18 schrieb:

      dass mir als Kind der Oasch gesilbert wurde, wenn die Eltern an Verdacht auf Fieber hattn?!


      Michael, :zigarre: :ablv: :zigarre: :ablv: als wenig Erfahrener, der bisher außer einem Urologen-Finger wenig im :popo: hatte, frage ich mích nur: Kann man das Quecksilber vielleicht recyclen? Bei so vielen "Opfern", müsste europaweit doch was zusammen kommen...

      Umweltbewussst,
      Stefan :cool:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Prestutnik12 ()

    • @ Sascha:

      Da haste recht, von den Dingen haste wenigstens noch was, a Gaudi, odr warme Fiaß!

      @ Stefan:

      Du hebst das Thema auf eine völlig neue Ebene! Immer schön an Mutter Natur denken.

      Naja - ich hoff mal, dass das Glas doch so undurchlässig ist, dass da ned viel zum Recyclen zusammen kommt.
    • BernhardFJ schrieb:

      Also ich Habe mich noch nie darum gekümmert. Wenn meine Fische sich wohl fühlen, meine Pflanzen wachsen, meine Garnelen durchs Becken toben und die Algen fressen bin ich zufrieden. Den Leitwert überlasse ich den Anderen.


      Danke für die Antworten

      Man kann sehr viel darüber lesen, aber richtige antworten gibt es nicht wirklich :confused: , Messgerät Ok , aber ich muss dir zustimmen, bis jetzt habe ich den Leitwert auch noch nicht gebraucht......................... :cool:


      Prestutnik12 schrieb:

      Ja, nutze mein Messgerät auch zum Zusammenpanschen von „Bienenwaser“. Aber vielleicht verrät uns Mori, was er/sie mit dem Wert vor hat?



      Hallo man liest immer wieder beim Garnelnkauf von Wasserwerten GH ....und auch dem Leitwert, nun wollte ich mal schauen was mein Wasser so hat. Aber ist es wichtig ?
      Viele Grüße
      Mori