Jetzt wird es salzig - 80x50x50cm Nudelwasserbecken


    • Buschfisch
    • 3948 Aufrufe 15 Antworten

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Jetzt wird es salzig - 80x50x50cm Nudelwasserbecken

      Hallo zusammen,

      die Idee ein Nudelwasserbecken aufzustellen gab es ja schon länger und weil es bis zum Aufbau meiner Räuberbecken noch ein bisschen dauert, habe ich mich aufgemacht und ein passendes Aquarium fürs Meerwasser besorgt. Dazu kam dann noch ein Aussenfilter, Abschäumer und eine UV-C Anlage. Beleuchtet wird das ganze mit 4x24Watt T5 Röhren.

      Der Salzgehalt stimmt (1.023) und so zog ich heute los und besorgte 16Kg Lebendgestein! Relativ schnell entdeckte ich die ersten Lebewesen! Einen kleinen Schlangenstern entdeckte ich als erstes, dazu kam noch ein kleiner dreiarmiger Seestern, dann habe ich noch Scheibenanemonen entdeckt. Hinzu kommen eigentümliche kleine Lebenwesen, die im Lebendgestein stecken und nur ihre ganz feinen Tentakel zeigen und diese gleichmäßig auf und zu klappen.
      Weiterhin sah ich einen kleinen Röhrenwurm und eine kleine weinrote Anemone (Hoffe keine Glasrose)

      Bilder folgen demnächst!



      gruß

      Alex
    • Hallo Alex,

      das ist eine sehr spannende Phase und es gibt in der ersten Zeit stets etwas Neues zu entdecken.

      Wir haben damals auch stundenlang vor Wuschels kleinem Salztöpfchen gehockt und beobachtet.
      Ich freue mich jetzt schon auf deine Berichte und Fotos!
      Liebe Grüße
      Marlis
      ____________________________
      Es gibt nichts, was eine Mutter glücklicher macht, als zu wissen, dass ihr Kind gesund ist und es ihm gut geht
    • Hallo Heike,

      danke für deine Hilfe!
      Das klingt ja nicht so gut, jetzt besteht Handlungsbedarf!

      Blöde Frage:
      Ist es möglich Lysmata wurdemanni bereits nach einer Wocher Standzeit einzusetzen? Die Wasserwerte könnten stellenweise zwar besser sein, aber sind nicht wahnsinnig hoch!


      gruß

      Alex
    • Hallo Alex,

      Wuschel hat die wenigen Glasrosen die sich mal zeigten, mit einer Spritze und Salzsäure "behandelt". Wenn er getroffen hat, waren sie danach verschwunden.
      Liebe Grüße
      Marlis
      ____________________________
      Es gibt nichts, was eine Mutter glücklicher macht, als zu wissen, dass ihr Kind gesund ist und es ihm gut geht
    • Hallo Alex

      Es gibt das Mittel Elimi-Aiptas von Tropic Marin. Spritze liegt bei. Einfach nicht zu zaghaft sein und richtig treffen ;-). Im Moment für Dich sicher die effektivste Methode, da ja noch nicht viel im Becken ist.
      Tiere würde ich noch nicht einsetzen.

      LG Heike
    • Hallo Alex,

      Lysmata wurdemanni ist nicht die optimale Waffe gegen Glasrosen. Erstens, weil diese Garnelen sie nicht immer fressen, zweitens weil du dann eingeschränkt bist im Hinblick auf andere Garnelenarten wie z.B. Weißband-Putzer- oder Kardinalsgarnelen, die wesentlich farbenfroher sind.

      Weiterhin stellt sich die Frage, ob EINE Glasrose denn wirklich schlimm ist. Es sind gar keine unansehnlichen Tiere, und wenn man die Verbreitung im Auge behält können sie auch im Becken bleiben.
      Du hast doch noch Zeit mit dem Einsetzen der ersten Tiere, daher gibt es auch noch einen anderen Trick: Nimm einfach den Stein mit der Glasrose aus dem Becken (natürlich nur, wenn es kein Lebendgestein ist) und lass ihn trocknen. Das ist die sicherste Methode, die Glasrose an der Vermehrung zu hindern. Schön vorsichtig beim Herausnehmen, damit das Tier keine Sporen absetzt. Wenn der Stein trocken ist, hat sich auch die Glasrose in Wohlgefallen aufgelöst und du bist das Problem los. Alternativ dazu kannst du die Stelle mit der Glasrose auch mit kochendem Wasser überschütten und den Stein danach direkt wieder ins Becken setzen.

      Viel Erfolg damit!
      Gruß - Ingo
    • Hallo zusammen,

      danke für eure Hilfe!
      Ihr habt ja recht, bei den Gedanken in das jetzt noch recht instabile Becken jetzt Tiere einzusetzen wird mir schon recht mulmig!
      Ich habe bislang vier Glasrosen gezählt, aller vier sitzen auf Lebendgestein.

      Immerhin weiß ich schon jetzt welchen Besatz ich wählen werde!

      Ein Paar Amphiprion ocellaris
      Ein Paar Gramma loreto
      Ein Paar Chrysiptera hemicyanea
      Eine Stonogobiops nematodes mit Symbiosekrebs
      Ein Paar Synchiropus picturatus

      Wirbellose:

      6x Calcinus laevimanus
      Lysmata amboinensis (Wie viele?)



      gruß

      Alex
    • Hallo Alex

      Von den Garnelen kannst du sicher 5 Stück einsetzen. Bei den Synchiropus picturatus wäre ich sehr vorsichtig. Meisst überleben diese nur in grossen Becken, die schon lange stehen. Man findet selten Tiere, die an Frostfutter oder gar Flockenfutter gewöhnt sind. In kleine Becken verhungern diese dann schlichtweg, weil es keine oder zu wenig Kleinstlebewesen gibt.
      Ansonsten netter Besatz. Die Daimosellen zum Schluss einsetzen..sind manchmal etwas zänkisch gegenüber Neuankömmlingen ;-)

      LG Heike
    • Hallo Alex,

      Synchiropus solltest du aus deiner Besatzliste wieder streichen. Diese Tiere ernähren sich von lebenden Organismen, von denen noch längst nicht ausreichend in deinem Becken enthalten sind. Sie werden dir ziemlich schnell verhungern. Die Faustregel für die Haltung dieser Fische: Nicht in ein Becken, das nicht mindestens ein Jahr läuft.
      Was die Anemonenfische angeht: Die artgerechte Haltung dieser Fische sieht eine Anemone vor, sie bevorzugen Kupfer- oder Lederanemonen als Symbiosetiere. Da diese Anemonen aber eine stattliche Größe erreichen können (bis zu 50 cm), wird es ein wenig knapp mit dem Platz in deinem Becken. Als Alternative für die ocellaris schau doch mal nach den A. percula, dem echten Clownfisch. Der bleibt etwas kleiner in der Größe und hat kräftigere Farben als der A. ocellaris. Zu den Garnelen: Bei einem 80er Becken würde ich nicht mehr als 2 Garnelen einsetzen, da du ja auch noch einen Symbiosekrebs mit Garnele planst.

      Gramma loreto - ja, tolle Fische. Ich habe auch ein Paar von ihnen, sie sind absolut unkompliziert und sehen hübsch aus. Als Alternative dazu käme auch ein Paar von Pseudochromis fridmani in Frage, die sind farblich noch interessanter, ebenso von ihrem Verhalten. (Nachwuchs ist durchaus denkbar, die meisten Exemplare im Handel sind deutsche Nachzuchten).

      Die Demoisellen sind etwas anstrengend, sie sind recht territorial und gelten als ziemliche Stinkstiefel in der Verteidigung ihres Reviers. Neuankömmlinge werden lange gejagt, bis sie einigermaßen akzeptiert werden - bei gleicher Größe kann das Monate dauern.
      So schön sie auch sind, ich würde heute keine mehr einsetzen sondern den Platz lieber für friedfertigere Arten bereithalten.

      Ich haber hier einige Arten vorgestellt, von denen sicher auch für dein Becken die eine oder andere interessant sein könnte. Hast du dich da schon mal umgeschaut? Es gibt wunderschöne Grundeln wie z.B. Nemateleotris magnifica, die Prachtschwertgrundel - oder auch sehr farbenprächtige Lippfische. Allemal besser, als Demoisellen, die mit ihrer Art einfach in einem Gesellschaftsbecken für zu viel Unruhe sorgen. Je kleiner das Becken, um so heftiger wird das.

      Sorry, dass ich dir deine Besatzvorstellung so auseinanderpflücke, aber letztendlich wirst du vielleicht von den Erfahrungen profitieren können. Das ist ja der Sinn hier im Forum. Und ich denke, dass du mit einem anderen Besatz besser fährst, auch im Hinblick auf die Größe deines Beckens.
      Gruß - Ingo
    • Hallo zusammen,

      vielen Dank für eure Hilfe!!!
      mit der Grundel bin ich noch am überlegen was ich da genau nehme! Frauchen gefallen ja die Lysmata debelius sehr gut. Wäre es möglich vier Exemplare davon neben den Einsiedlern zu pflegen? Oder auch nur zwei?
      Um die Futteransprüche der Mandarinfische weiß ich bescheid!
      Ich finde ja auch Schleimfische ganz toll!


      gruß

      Alex
    • Hallo Alex,

      noch ein Hinweis zu den Kardinalsgarnelen: Die sind in der Regel recht scheu, so dass du nur sehr wenig von ihnen sehen wirst. Die meiste Zeit verstecken sie sich in den Steinaufbauten, Fische putzen ist auch nicht unbedingt ihre Hauptbeschäftigung. Weißbandputzer-Garnelen sind da wesentlich reger und viel weniger scheu und suchen sich eine "Putzerstation" aus, an der sie von den meisten vorbeischwimmenden Fischen auch gesehen werden.

      Und hier auch noch ein Favoritentip zu den Lippfischen: 1 Pärchen Macropharyngodon bipartitus! :zwinker:
      Gruß - Ingo
    • Hallo Ingo,

      dieser Lippfisch ist schon ein tolles Tier! Aber meinst Du dass da 200 Liter reichen? Ich bin schon vor einer Woche durch deinen Bericht auf diese Art aufmerksam geworden!
      Ich habe jedoch gehöhrt, dass diese Tiere rechte Schlawiner sein sollen und sich auch mal den einen oder anderen Beckenbewohner schnappen! Stimmt das?

      gruß

      Alex
    • Hallo Alex,

      meine beiden bipartitus sind absolute Lämmchen im Umgang mit den anderen Beckenbewohnern. Bisher habe ich keinerlei Übergriffe feststellen können. Diese Lippfische lassen sich auch durch nichts so schnell aus der Ruhe bringen, sie sind eher daran interessiert, ständig das Gestein nach irgendwelchen fressbaren Organismen abzusuchen. Was Garnelen betrifft, so solltest du einfach nicht ZU kleine von ihnen einsetzen, dann geht das auf jeden Fall gut. Der einzige Fische, der bei mir Garnelen wirklich gefressen hat, war ein Bodianus bimaculatus. Der bekam dann allerdings auch keine Vertragsverlängerung bei mir, sondern schwimmt jetzt in einem anderen Becken herum.
      Diese Lippfische sind allerdings, wie bei dieser Art recht oft, ein wenig transportempfindlich. Es ist also unbedingt wichtig, die Anpassung an das neue Beckenwasser behutsam und sehr langsam mit der Tropfchenmethode vorzunehmen.
      Gruß - Ingo