Beckenvorstellung
Bilder:
Beckenbeschreibung
Thema das Beckens:
Gewagte Gruppenhaltung
Beckengröße:
120x50x50
Standzeit des Beckens:
Gute Frage ,mehr als ein Jahr auf jeden Fall.
Beckeneinrichtung
Bodengrund:
-40-50Kg heller und feiner Kies ,dazu noch etwa 5Kg grober Kies.
Pflanzen:
-Riesenvaliesnerien,Jawafarn,Echinodorus.
Dekogegenstände:
-einige Steine ,eine zentrale Wurzel und ein Ast.
Technik
Beleuchtung:
-eine LED-Leiste
Filter:
-Ein Außenfilter JBL CristalProfi e 900,sowie ein Innenfilter der Reihe.
Beheizung:
-Ein 150 Watt Heizstab
CO2:
-
Sonstige Technik:
-gelegentlich ein dritter Filter ,als Strömungspumpe.
Beckenbesatz
Arten und Anzahl der Tiere:
- 0/2 Amatitlania Honduran Red Point
- 1 adulter Cryptoheros cutteri und etwa 15 Jungtiere
- 2 Epalzeorhynchos frenatum
- 4 Epalzeorhynchos bicolor
- 2 Heteropneustes fossilis
- 1 Panaque nigrolineatus L190
Sonstige Angaben zum Aquarium:
Da ich mir den Traum eines Großbeckens in schon einem Jahr verwirklichen kann ,war ich offen für Neues.
In das Großbecken werden meine Heros ,die Panaque und sämtliche Scheibensalmler ziehen ,doch was soll dann mit den beiden 300 Liter Becken geschehen?
Zuvor hielt ich 1/1 Cryptoheros cutteri zusammen .Das Pärchen hatte gemeinsam drei Gelege ,jedoch schien das Männchen das Weibchen nach einer Zeit als Konkurrenten anzusehen. So fand ich dieses tot zwischen den Jungtieren ,die das Männchen weiterhin bewachte.
Wie es genau ablief weiß ich nicht ,das Weibchen hatte einige Bisswunden auch im Bereich der Kiemen ,ich schätze dass diese Wunden tötlich waren .
Nun geriet ich in´s Zweifeln ,ob die überall empfohlene Paarhaltung überhaupt noch dem aktuellen Wissenstand entspricht oder nicht einfach nur nacherzählt wurde.
Also separierte ich sämtliche Jungtiere eine Zeit lang vom Männchen und zog diese auf.
Als die Kleinen ca. 4cm erreicht hatten ,strukturierte ich das 300 Liter Becken um und setzte die gesamte Gruppe zum Männchen hinzu.
Da zur selben Zeit ein Channa aus der Gruppe ausgestoßen wurde ,musste ich die zwei A. HRP mit zu den Cutteris setzen.
Da diese auch in der Natur zusammen vorkommen ,rechnete ich mit keinen Problemen.
Die Gruppe lebte friedlich Miteinander ,es gab keine Kämpfe oder Ähnliches ,nicht einmal Unterlegene wurden "ausgestoßen".
Nun passierte etwas verwirrendes :
Ein Pärchen bildete sich aus einem HRP-Weibchen und dem adulten Cutteri!
Der Cutteri hat genügend weibliche Artgenossen zur Auswahl gehabt ,daher verwirrte es mich ,dass die Wahl auf den HRP fiel.
Skeptisch beobachtete ich alles ,wird das Männchen das Weibchen nach dem Schlupf der Jungtiere wieder angreifen?
Die Antwort ist nein .
Er tut "seinem" HRP nichts ,gar nichts .
Die beiden betreiben die Brutpfelege problemlos zusammen und Aggressionen gegenüber den Artgenossen gibt es keine .
Für mich recht eindeutig ,dass die Gruppenhaltung dieser Cryptoheros drfinitiv empfehlenswerter als die Paarhultung ist.
Aber gut ,hier geht es ja um eine Beckenvorstellung und nicht um einen Haltungsbericht ,aber es könnte ja auch für manche Leser interessant sein ,wieso die Besatzwahl so ist wie sie ist.
Jetzt noch ein paar Sätze zu den Fransenlippern.
Fasziniert haben sie mich seitdem ich das erste Mal in einem Zoogeschäft stand,die Tiere wirken majestätisch in ihrer Form und Färbung.
Verschreckt hat mich jedoch das Verhalten eines Einzeltiers ,welches in 80x40x50 bei Bekannten lebte und jeden Fisch angriff.
Es müsste ein E.frenatum gewesen sein ,15-20cm in der Länge .
Eines Tages besuchte ich den Bekannten und erkundigte mich wo denn der Feuerschwanz sei.
Dieser erklärte dann ,dass er das Tier "als Strafe" in den Brutkasten steckte ,da er ihm wohl drei Skalare getötet hätte.
Dort wäre er dann verstorben...
Ich hielt Abstand von Fransenlippern ,bis ich einem kleinen lokalen Verein beitrat.
Dort gab es mehrere Vereinsbecken ,ein Becken hatte die Maße 100x30x30 ,dort lebte ein E.bicolor friedlich mit einem E.frenatum zusammen.
Beide Tiere stammten aus der Einzalhaltung in zu kleinen Becken und wurden dort abgegeben.
Als Mitglied kümmerte ich mich um das Becken und beobachtete die Tiere immer mit vollem Interesse.
Dieses Verhalten war das genaue Gegenteil zu dem Verhalten ,was man den Tieren immer nachgesagt hat!
Mit der Auflösung des Vereins mussten auch die Becken weg ,ich übernahm das besagte 100x30x30 Becken,jedoch war der Besatz bereits weg.
Wo die beiden Fransenlipper abgegeben wurden weiß ich nicht.
Seitdem nahm ich wieder Abstand von der Art.
Nahe Verwandte ,genauer Crossocheilus siamensis erwarb ich vor etwa einem Jahr ,diese hielt ich im vorgestellten Becken bis vor einigen Tagen .
Sie wurden von den Cichliden nie attackiert ,auch nicht wenn diese ein Gelege hatten ,jedoch setzte ich sie in ein anderes Becken ,da mir eine Idee kam .
Ich fing vor einigen Wochen an über Epalzeorhynchos bicolor und frenatum zu recherchieren ,kontaktierte diverse erfahrene Halter und tauschte mich mit diesen aus.
Das Ergebnis war recht einstimmig ,keiner hatte bisher die Vergesellschaftung mit C.cutteri versucht ,daher gab es weder Einwände noch eine 100 prozentige Zustimmung ,es lief also auf "learning by doing" hinaus.
Was ist nötig bei gewagten Vergesellschaftungen?
Ganz klar :
Ausweichbecken!
Da ich von diesen ca. 10 Stück (54 -200 Liter) zur Verfügung habe ,bin ich das Risiko eingegangen.
Was mir noch geraten wurde war möglichst kleine Epalzeorhynchos zu möglichst vielen zu halten ,so dass diese in der Gruppenhaltung aufwachsen.
Feuerschwänze ,welche artfremde Fische angreifen "entstehen" wohl in der Einzelhaltung ,in der Gruppenhaltung hingegen herrscht eine strikte Rangordnung und artfremde Fische sind somit keine Rivalen oder Ähnliches.
Ich würde sagen : Sehen wir mal was daraus wird!
Ausweichmöglichkeiten gibt es zu genüge ,für den worst-case ist gesorgt und wenn ein größeres Becken benötigt wird ,dann wird eben ein größeres Becken aufgestellt
Bilder:
Beckenbeschreibung
Thema das Beckens:
Gewagte Gruppenhaltung
Beckengröße:
120x50x50
Standzeit des Beckens:
Gute Frage ,mehr als ein Jahr auf jeden Fall.
Beckeneinrichtung
Bodengrund:
-40-50Kg heller und feiner Kies ,dazu noch etwa 5Kg grober Kies.
Pflanzen:
-Riesenvaliesnerien,Jawafarn,Echinodorus.
Dekogegenstände:
-einige Steine ,eine zentrale Wurzel und ein Ast.
Technik
Beleuchtung:
-eine LED-Leiste
Filter:
-Ein Außenfilter JBL CristalProfi e 900,sowie ein Innenfilter der Reihe.
Beheizung:
-Ein 150 Watt Heizstab
CO2:
-
Sonstige Technik:
-gelegentlich ein dritter Filter ,als Strömungspumpe.
Beckenbesatz
Arten und Anzahl der Tiere:
- 0/2 Amatitlania Honduran Red Point
- 1 adulter Cryptoheros cutteri und etwa 15 Jungtiere
- 2 Epalzeorhynchos frenatum
- 4 Epalzeorhynchos bicolor
- 2 Heteropneustes fossilis
- 1 Panaque nigrolineatus L190
Sonstige Angaben zum Aquarium:
Da ich mir den Traum eines Großbeckens in schon einem Jahr verwirklichen kann ,war ich offen für Neues.
In das Großbecken werden meine Heros ,die Panaque und sämtliche Scheibensalmler ziehen ,doch was soll dann mit den beiden 300 Liter Becken geschehen?
Zuvor hielt ich 1/1 Cryptoheros cutteri zusammen .Das Pärchen hatte gemeinsam drei Gelege ,jedoch schien das Männchen das Weibchen nach einer Zeit als Konkurrenten anzusehen. So fand ich dieses tot zwischen den Jungtieren ,die das Männchen weiterhin bewachte.
Wie es genau ablief weiß ich nicht ,das Weibchen hatte einige Bisswunden auch im Bereich der Kiemen ,ich schätze dass diese Wunden tötlich waren .
Nun geriet ich in´s Zweifeln ,ob die überall empfohlene Paarhaltung überhaupt noch dem aktuellen Wissenstand entspricht oder nicht einfach nur nacherzählt wurde.
Also separierte ich sämtliche Jungtiere eine Zeit lang vom Männchen und zog diese auf.
Als die Kleinen ca. 4cm erreicht hatten ,strukturierte ich das 300 Liter Becken um und setzte die gesamte Gruppe zum Männchen hinzu.
Da zur selben Zeit ein Channa aus der Gruppe ausgestoßen wurde ,musste ich die zwei A. HRP mit zu den Cutteris setzen.
Da diese auch in der Natur zusammen vorkommen ,rechnete ich mit keinen Problemen.
Die Gruppe lebte friedlich Miteinander ,es gab keine Kämpfe oder Ähnliches ,nicht einmal Unterlegene wurden "ausgestoßen".
Nun passierte etwas verwirrendes :
Ein Pärchen bildete sich aus einem HRP-Weibchen und dem adulten Cutteri!
Der Cutteri hat genügend weibliche Artgenossen zur Auswahl gehabt ,daher verwirrte es mich ,dass die Wahl auf den HRP fiel.
Skeptisch beobachtete ich alles ,wird das Männchen das Weibchen nach dem Schlupf der Jungtiere wieder angreifen?
Die Antwort ist nein .
Er tut "seinem" HRP nichts ,gar nichts .
Die beiden betreiben die Brutpfelege problemlos zusammen und Aggressionen gegenüber den Artgenossen gibt es keine .
Für mich recht eindeutig ,dass die Gruppenhaltung dieser Cryptoheros drfinitiv empfehlenswerter als die Paarhultung ist.
Aber gut ,hier geht es ja um eine Beckenvorstellung und nicht um einen Haltungsbericht ,aber es könnte ja auch für manche Leser interessant sein ,wieso die Besatzwahl so ist wie sie ist.
Jetzt noch ein paar Sätze zu den Fransenlippern.
Fasziniert haben sie mich seitdem ich das erste Mal in einem Zoogeschäft stand,die Tiere wirken majestätisch in ihrer Form und Färbung.
Verschreckt hat mich jedoch das Verhalten eines Einzeltiers ,welches in 80x40x50 bei Bekannten lebte und jeden Fisch angriff.
Es müsste ein E.frenatum gewesen sein ,15-20cm in der Länge .
Eines Tages besuchte ich den Bekannten und erkundigte mich wo denn der Feuerschwanz sei.
Dieser erklärte dann ,dass er das Tier "als Strafe" in den Brutkasten steckte ,da er ihm wohl drei Skalare getötet hätte.
Dort wäre er dann verstorben...
Ich hielt Abstand von Fransenlippern ,bis ich einem kleinen lokalen Verein beitrat.
Dort gab es mehrere Vereinsbecken ,ein Becken hatte die Maße 100x30x30 ,dort lebte ein E.bicolor friedlich mit einem E.frenatum zusammen.
Beide Tiere stammten aus der Einzalhaltung in zu kleinen Becken und wurden dort abgegeben.
Als Mitglied kümmerte ich mich um das Becken und beobachtete die Tiere immer mit vollem Interesse.
Dieses Verhalten war das genaue Gegenteil zu dem Verhalten ,was man den Tieren immer nachgesagt hat!
Mit der Auflösung des Vereins mussten auch die Becken weg ,ich übernahm das besagte 100x30x30 Becken,jedoch war der Besatz bereits weg.
Wo die beiden Fransenlipper abgegeben wurden weiß ich nicht.
Seitdem nahm ich wieder Abstand von der Art.
Nahe Verwandte ,genauer Crossocheilus siamensis erwarb ich vor etwa einem Jahr ,diese hielt ich im vorgestellten Becken bis vor einigen Tagen .
Sie wurden von den Cichliden nie attackiert ,auch nicht wenn diese ein Gelege hatten ,jedoch setzte ich sie in ein anderes Becken ,da mir eine Idee kam .
Ich fing vor einigen Wochen an über Epalzeorhynchos bicolor und frenatum zu recherchieren ,kontaktierte diverse erfahrene Halter und tauschte mich mit diesen aus.
Das Ergebnis war recht einstimmig ,keiner hatte bisher die Vergesellschaftung mit C.cutteri versucht ,daher gab es weder Einwände noch eine 100 prozentige Zustimmung ,es lief also auf "learning by doing" hinaus.
Was ist nötig bei gewagten Vergesellschaftungen?
Ganz klar :
Ausweichbecken!
Da ich von diesen ca. 10 Stück (54 -200 Liter) zur Verfügung habe ,bin ich das Risiko eingegangen.
Was mir noch geraten wurde war möglichst kleine Epalzeorhynchos zu möglichst vielen zu halten ,so dass diese in der Gruppenhaltung aufwachsen.
Feuerschwänze ,welche artfremde Fische angreifen "entstehen" wohl in der Einzelhaltung ,in der Gruppenhaltung hingegen herrscht eine strikte Rangordnung und artfremde Fische sind somit keine Rivalen oder Ähnliches.
Ich würde sagen : Sehen wir mal was daraus wird!
Ausweichmöglichkeiten gibt es zu genüge ,für den worst-case ist gesorgt und wenn ein größeres Becken benötigt wird ,dann wird eben ein größeres Becken aufgestellt
MfG,
David
David