Name:
Betta persephone
Deutscher Name:
Laubschlupfkampffisch oder auch Malayischer Zwergkampffisch
Größe:
ca. 3,5cm bis 4cm (und zählt damit, wie Betta miniopinna, zu den kleinsten Kampffischen der Welt)
Alter:
bis 4 Jahre
Geschlechtunterschied:
Männchen zeigen mehr Farbe und haben etwas längere Flossen. Unterschiede lassen sich im juvenilen Alter am Besten durch die Bauchflossen feststellen.
Sozialverhalten:
Diese Kampffische habe ich als sehr friedliche Fische erlebt. Nur nach der Paarung wurde das Weibchen vertrieben, wobei es reichte, wenn das Männchen etwas drohte. Jagdszenen gab es nicht und auch keine Flossenschäden.
Besatz:
Ich persönlich halte diese Fische paarweise.
Aquariengröße:
Für ein Pärchen reichen 25l.
Einrichtung:
Der Bodengrund kann hier aus Torf bestehen. Schwimmpflanzen sind unbedingt notwendig, sowie eine sehr dichte Bepflanzung. Die Beleuchtung sollte nicht zu stark sein. Auf Grund des geringen Ph-Wertes, den diese Fische benötigen, hat man keine sehr grosse Auswahl bei den Pflanzen. Bei mir haben sich Anubias, Javafarn und Javamoos bewehrt. Für ein Männchen sollte man eine Filmdose zur Verfügung stellen. Diese wird als Bruthöhle genutzt. Die Männchen bauen dadrin ihr Schaumnest und paaren sich dort auch mit dem Weibchen. Die Filmdose befestigt man am Besten an einem Stück Styropor (z.B. mit Kabelbinder) und lässt sie auf dem Wasser treiben. Das Styropor sollte etwas länger sein, wie die Filmdose, damit diese nicht aus versehen an die Scheibe schwimmt und das Männchen in der Filmdose einsperrt wird. Sonst kann es passieren, dass das Männchen in der Filmdose ertrinkt. Den Deckel der Filmdose lässt man am besten drauf und schneidet ein Loch in den Deckel. So fallen bei der Paarung keine Eier aus der Dose.
Zucht:
Die Zucht ist nicht ganz einfach. Wenn hier die Wasserwerte nicht stimmen, ist eine erfolgreiche Nachzucht nicht möglich. Ansonsten paaren sich die Fische aber recht häufig. Bisher konnte ich da noch keine feste Zeit heraussehen. Manchmal paaren sie sich alle 2 Wochen, manchmal aber auch zweimal in der Woche. Das Weibchen baut manchmal kurz vor der Paarung mit am Schaumnest. Im Allgemeinen ist hier die Aggression des Männchens nicht sehr hoch. Nur kurz nach der Paarung wird das Weibchen vertrieben, was aber ebenfalls recht sanft abläuft. Ich konnte bei meinem Männchen bisher nicht beobachten, dass er das Weibchen gejagt hätte. Ein wenig Aufplustern hat bisher immer gereicht, damit das Weibchen sich entfernt.
Die Jungen verlassen die Filmdose nach ca. 2-3 Tagen. So genau konnte ich das bisher leider nicht beobachten. Bei einer dichten Bepflanzung kommen auch im 25l Aquarium viele Jungtiere durch. Das Füttern ist nicht ganz einfach, da die Larven sehr klein sind und in der ersten Woche keine Artemia schaffen. Hier braucht man Rettich- oder Pantoffeltierchen. Ich füttere die Jungtiere in der ersten Woche nicht, sondern lasse sie im Aquarium mit dem Pärchen. Nach einer woche fang ich die Jungen dann heraus und füttere sie gezielt mit Artemianauplien. Meine Jungtiere nehmen auch gefrohrene Cyclops, was die Aufzucht ebenfalls vereinfacht.
Wasserwerte:
pH: 3,5-5,5 GH: 0-2° KH: 0-2° Temp.: 24-27°C (Wobei ich 26°C für die Zucht bevorzuge)
Aufenthaltsort:
Das Männchen hält sich fast ausschliesslich an der Oberfläche auf. Die Weibchen dagegen sind eher weiter unten unterwegs.
Futter:
Meine Tiere sind, was das Futter angeht, nicht sehr wählerisch. Bei dem Züchter, von dem ich die Fische habe, gehen sie sogar an speziellen Trockenfutter. Das funktioniert bei mir allerdings nicht. Aber sie nehmen sämtliches Lebendfutter. Auf Mückenlarven verzichte ich mittlerweile, da es hier zu Problemen kommen kann, wenn ein halbwüchsiger Fisch eine zu grosse Mückenlarve erwischt. Aber alles kleinere, wie z.B. Artemia, Cyclops und Wasserflöhe, wird ohne Probleme gefressen. Bei Frostfutter gehen meine an rote und weisse Mückenlarven, wobei es hier keine Probleme beim Fressen gibt. Ausserdem werden gefrohrene Artemia sehr gerne genommen. Tiefgefrohrene Wasserflöhe und schwarze Mückenlarven werden nicht angelangt.
Sonstiges:
Auch diese Bettaart kann sehr gut springen, weswegen eine Abdeckung benutzt werden sollte. Betta persephone ist sehr stark vom Aussterben bedroht, da in ihrer Heimat ihr Lebensraum zerstört wird. Wer sich an die Haltung dieser Fische machen will, sollte eine Vermehrung als Ziel haben, damit uns diese Fischart erhalten bleibt.
Betta persephone ist perfekt an seinem Lebensraum angepasst. Diese Fische überleben Trockenzeiten sogar in nassen Laub.
Die Wasserwechsel sollten nicht mit zu kaltem Wasser erfolgen. Ich persönlich habe bisher bessere Erfahrung mit sehr wenigen und geringen Wasserwechsel gemacht.
Fundort:
Bekannte Fundorte sind in Malaysia. Es gibt einige Fundorte und die Fische unterscheiden sich je nach Fundort auch ein wenig von der Färbung. Ich habe Fische vom Fundort "Ayer Hitam". Leider scheint es so, als wären die Fische bei diesem Fundort mittlerweile ausgestorben. Im Moment sind nur noch zwei Fundorte bekannt, wo es Betta persephone noch gibt. Das wären Pagoh und Muar. Aber auch dort sind die Vorkommen sehr gering und diese Fundorte werden sehr geheim gehalten.
Bild1: Jungfische nach der Fütterung mit Artemianauplien.
Bild2: Das Pärchen.
Bild3: Hier das Männchen mal allein.
Bild4: Hier mal die ansicht des Beckens. Mittlerweile aber viel dichter bewachsen.
Bild5: Das Jungtier auf dem Foto dürfte gut 8-10 Wochen alt sein.
Betta persephone
Deutscher Name:
Laubschlupfkampffisch oder auch Malayischer Zwergkampffisch
Größe:
ca. 3,5cm bis 4cm (und zählt damit, wie Betta miniopinna, zu den kleinsten Kampffischen der Welt)
Alter:
bis 4 Jahre
Geschlechtunterschied:
Männchen zeigen mehr Farbe und haben etwas längere Flossen. Unterschiede lassen sich im juvenilen Alter am Besten durch die Bauchflossen feststellen.
Sozialverhalten:
Diese Kampffische habe ich als sehr friedliche Fische erlebt. Nur nach der Paarung wurde das Weibchen vertrieben, wobei es reichte, wenn das Männchen etwas drohte. Jagdszenen gab es nicht und auch keine Flossenschäden.
Besatz:
Ich persönlich halte diese Fische paarweise.
Aquariengröße:
Für ein Pärchen reichen 25l.
Einrichtung:
Der Bodengrund kann hier aus Torf bestehen. Schwimmpflanzen sind unbedingt notwendig, sowie eine sehr dichte Bepflanzung. Die Beleuchtung sollte nicht zu stark sein. Auf Grund des geringen Ph-Wertes, den diese Fische benötigen, hat man keine sehr grosse Auswahl bei den Pflanzen. Bei mir haben sich Anubias, Javafarn und Javamoos bewehrt. Für ein Männchen sollte man eine Filmdose zur Verfügung stellen. Diese wird als Bruthöhle genutzt. Die Männchen bauen dadrin ihr Schaumnest und paaren sich dort auch mit dem Weibchen. Die Filmdose befestigt man am Besten an einem Stück Styropor (z.B. mit Kabelbinder) und lässt sie auf dem Wasser treiben. Das Styropor sollte etwas länger sein, wie die Filmdose, damit diese nicht aus versehen an die Scheibe schwimmt und das Männchen in der Filmdose einsperrt wird. Sonst kann es passieren, dass das Männchen in der Filmdose ertrinkt. Den Deckel der Filmdose lässt man am besten drauf und schneidet ein Loch in den Deckel. So fallen bei der Paarung keine Eier aus der Dose.
Zucht:
Die Zucht ist nicht ganz einfach. Wenn hier die Wasserwerte nicht stimmen, ist eine erfolgreiche Nachzucht nicht möglich. Ansonsten paaren sich die Fische aber recht häufig. Bisher konnte ich da noch keine feste Zeit heraussehen. Manchmal paaren sie sich alle 2 Wochen, manchmal aber auch zweimal in der Woche. Das Weibchen baut manchmal kurz vor der Paarung mit am Schaumnest. Im Allgemeinen ist hier die Aggression des Männchens nicht sehr hoch. Nur kurz nach der Paarung wird das Weibchen vertrieben, was aber ebenfalls recht sanft abläuft. Ich konnte bei meinem Männchen bisher nicht beobachten, dass er das Weibchen gejagt hätte. Ein wenig Aufplustern hat bisher immer gereicht, damit das Weibchen sich entfernt.
Die Jungen verlassen die Filmdose nach ca. 2-3 Tagen. So genau konnte ich das bisher leider nicht beobachten. Bei einer dichten Bepflanzung kommen auch im 25l Aquarium viele Jungtiere durch. Das Füttern ist nicht ganz einfach, da die Larven sehr klein sind und in der ersten Woche keine Artemia schaffen. Hier braucht man Rettich- oder Pantoffeltierchen. Ich füttere die Jungtiere in der ersten Woche nicht, sondern lasse sie im Aquarium mit dem Pärchen. Nach einer woche fang ich die Jungen dann heraus und füttere sie gezielt mit Artemianauplien. Meine Jungtiere nehmen auch gefrohrene Cyclops, was die Aufzucht ebenfalls vereinfacht.
Wasserwerte:
pH: 3,5-5,5 GH: 0-2° KH: 0-2° Temp.: 24-27°C (Wobei ich 26°C für die Zucht bevorzuge)
Aufenthaltsort:
Das Männchen hält sich fast ausschliesslich an der Oberfläche auf. Die Weibchen dagegen sind eher weiter unten unterwegs.
Futter:
Meine Tiere sind, was das Futter angeht, nicht sehr wählerisch. Bei dem Züchter, von dem ich die Fische habe, gehen sie sogar an speziellen Trockenfutter. Das funktioniert bei mir allerdings nicht. Aber sie nehmen sämtliches Lebendfutter. Auf Mückenlarven verzichte ich mittlerweile, da es hier zu Problemen kommen kann, wenn ein halbwüchsiger Fisch eine zu grosse Mückenlarve erwischt. Aber alles kleinere, wie z.B. Artemia, Cyclops und Wasserflöhe, wird ohne Probleme gefressen. Bei Frostfutter gehen meine an rote und weisse Mückenlarven, wobei es hier keine Probleme beim Fressen gibt. Ausserdem werden gefrohrene Artemia sehr gerne genommen. Tiefgefrohrene Wasserflöhe und schwarze Mückenlarven werden nicht angelangt.
Sonstiges:
Auch diese Bettaart kann sehr gut springen, weswegen eine Abdeckung benutzt werden sollte. Betta persephone ist sehr stark vom Aussterben bedroht, da in ihrer Heimat ihr Lebensraum zerstört wird. Wer sich an die Haltung dieser Fische machen will, sollte eine Vermehrung als Ziel haben, damit uns diese Fischart erhalten bleibt.
Betta persephone ist perfekt an seinem Lebensraum angepasst. Diese Fische überleben Trockenzeiten sogar in nassen Laub.
Die Wasserwechsel sollten nicht mit zu kaltem Wasser erfolgen. Ich persönlich habe bisher bessere Erfahrung mit sehr wenigen und geringen Wasserwechsel gemacht.
Fundort:
Bekannte Fundorte sind in Malaysia. Es gibt einige Fundorte und die Fische unterscheiden sich je nach Fundort auch ein wenig von der Färbung. Ich habe Fische vom Fundort "Ayer Hitam". Leider scheint es so, als wären die Fische bei diesem Fundort mittlerweile ausgestorben. Im Moment sind nur noch zwei Fundorte bekannt, wo es Betta persephone noch gibt. Das wären Pagoh und Muar. Aber auch dort sind die Vorkommen sehr gering und diese Fundorte werden sehr geheim gehalten.
Bild1: Jungfische nach der Fütterung mit Artemianauplien.
Bild2: Das Pärchen.
Bild3: Hier das Männchen mal allein.
Bild4: Hier mal die ansicht des Beckens. Mittlerweile aber viel dichter bewachsen.
Bild5: Das Jungtier auf dem Foto dürfte gut 8-10 Wochen alt sein.