Macropharyngodon ornatus - Leoparden-Junker


    • Schweik57
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    • Macropharyngodon ornatus - Leoparden-Junker

      Hallo zusammen,

      mit meinem Zwergkaiser, den ich kürzlich hier vorgestellt habe, ist auch noch ein weiterer Neuzugang in meinem Becken zu verzeichnen.
      Es handelt sich hier um einen Leoparden-Junker, einen Lippfisch der Gattung Macropharyngodon.
      Ich bin seit langem ein eingefleischter Lippfisch-Fan, kann aber leider bisher nur allgemeine Infos zu diesem Fisch abgeben.

      Wie alle Lippfische, ist auch der Ornatus empfindlich beim Transport und benötigt daher eine gründliche Gewöhnung an das neue Beckenwasser.
      Hier habe ich mir viel Mühe gegeben und gut über eine Stunde tropfenweise das Aquarienwasser in den Transporteimer gegeben.
      Da mein neuer Bewohner diese Prozedur gut überstanden und sich in den ersten Tagen auch gut eingewöhnt hat, mache ich mir jetzt um sein weiteres Wohlergehen keine großartigen Sorgen.

      Lippfische mögen gut strukturierte Becken, in denen sie wirklich den ganzen Tag unterwegs sind und das Riffgestein nach Leckerbissen absuchen.
      Meistens verkriechen sich die Fische direkt nach dem Einsetzen im Sand und sind erst einmal ein oder mehrere Tage nur kurz zu sehen.
      Dieser hier scheint ein harter Brocken zu sein, denn ich habe ihn bisher immer gesehen, wenn ich ins Becken geschaut habe. Von Eingewöhnung und Schüchternheit also keine Spur.
      Dabei ist er aber friedlich den anderen Bewohnern gegenüber und es macht wirklich Freude, ihm beim Ziehen seiner Bahnen im Becken zuzuschauen.

      Die Fische stammen aus der Region um Australien, kommen auch im Indopazifik, in Papua-Neuguinea, Sri Lanka und Thailand vor.
      Ihre erreichbare Größe liegt bei ca. 13 cm und sie sind alles andere als zimperlich, was die Nahrungsaufnahme betrifft.
      Sämtliche Sorten von Frostfutter, als auch Flocken werden gerne und unkompliziert angenommen.

      Die Beckengröße sollte für diese schwimmfreudigen Tiere 500 Liter nicht unterschreiten, da ansonsten schnell Hospitalismus auftreten kann - oder aber die Fische einfach in ihrem Bewegungsdrang aus dem Becken springen.

      Zum Ende des Tages geht der Leoparden-Junkere mit einem ordentlichen Anlauf ab auf Tauchstation. Es wird eine sinnvoll aussehende Stelle im Sand gesucht, ein wenig darüber herumgekreist, um dann mit einem wirklichen Kopfsprung im Sand zu verschwinden um dort zu schlafen. Bei Tagesanbruch ist es witzig, wenn man beobachten kann, wie ein wirklich müde aussehender Kopf aus dem Sand taucht, sich mal kurz umschaut - und dann aus dem Sand hervorkriecht.

      Es ist mein erster Leoparden-Junker, und viel kann ich über sein Verhalten lt. Beobachtung leider noch nicht erzählen. Ich denke jedoch, dass er den jahrelang von mir gepflegten Macropharyngodon bipartitus in seinem Verhalten ähnlich ist, das sich in der entsprechenden Artenbeschreigung dieser Art nachlesen lässt.

      Mein Fazit, kurz und knapp:
      Toller Fisch, bildhübsch, interessant und eine wunderbare Bereicherung.

      Nun aber auch gerne noch etwas in Bilderform:
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      Gruß - Ingo