Erlenzäpfchen selber sammeln?


    • Florinchen
    • 3798 Aufrufe 12 Antworten

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    • Erlenzäpfchen selber sammeln?

      Hallöchen an alle Aquarianer,
      ich möchte mein Aquarium recht Naturnah gestalten. D.h. mit einer Menge Pflanzenmaterial am Boden. Am besten so das man den Kies so gut wie gar nicht mehr sieht. Natürlich wird das eine ganze Weile dauern. Bis jetzt habe ich ersteinmal 2 XXL Seemandelblätter und 12 Erlenzäpfchen auf 220l.
      Da bei uns auch Erlen wachsen habe ich mich gefragt ob ich die mir vieleicht selber sammeln könnte. Als ich das Zoogeschäft meines Vertrauens darauf angesprochen habe hatten die aber Bedenken bezüglich Parasiten. Leider weiß ich nicht ob das stimmt oder ob die mir halt nur ihre Ware verkaufen wollen.
      Auch mache ich mir Gedanken ob man ein Aquarium mit den abgegebenen Pflanzenstoffen quasie überdosieren kann. Vieleicht kann man ja auch andere Blätter in´s Becken legen.

      l.G. Sandra
    • Hallo Sandra,

      die meisten hier sammeln die Erlenzapfen selbst. Zur Frage der Parasiten: Ich glaube kaum, dass es auf Erlenzapfen Parasiten gibt, die Fischen gefährlich werden könnten, das habe ich bisher noch nicht gehört.
      Sicher ist es, wenn du die Zapfen kurz mit heißem Wasser überschüttest, das macht den Parasiten den Garaus, selbst wenn sie hartgesotten sind.
      Zur Aussage im AQ-Geschäft: Klar, würde ich als Geschäftsmann auch so sagen...
      Gruß - Ingo
    • Hallo,

      wenn du Lebendfutter selbst fängst, dann wirst du sicherlich nur Mückenlarven oder Wasserflöhe fangen - zumindest die dir bekannten Futtertiere.
      Es gibt hier auch den einen oder anderen Thread mit dem Thema "Tümpeln", der da ausführliche Schilderungen enthält, wie man was und wo fangen kann.

      Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, was für kleine Tierchen in einem Erlenzapfen sitzen und ob sie schädlich sind.
      Bisher habe ich Erlenzapfen für mein Garnelenbecken kurz überbrüht und sie reingeworfen - ohne mir großartig Gedanken darum zu machen was da noch so drin stecken könnte.

      Andererseits denke ich, dass ein Erlenzapfen keine großartige Wundertüte ist, aus der wirklich schreckliche oder gar schädliche Tierchen krabbeln könnten. Zumal sie dann eh nicht für ein Leben unter Wasser geeignet sind und recht schnell verenden.
      Gruß - Ingo
    • Nachdem ich einmal bemerkt habe das dort Erlen wachsen habe ich auf einmal überall Erlen gesehen. Sogar recht niedrige an denen noch Zapfen hängen. Da das eine recht überlaufenen Strecke für Hundebesitzer ist (wäre sonst auch nicht daran vorbei gekommen) nehme ich lieber die Zapfen die noch am Strauch hängen.

      Jetzt aber mal eine andere Frage.
      Offentsichtlich waren bei meinen letzten Zapfenraubzug noch ein paar mit Samen dabei und jetzt habe ich kleine Erlenkeimlinge im Aquarium rumschwimmen.
      Kann ich die drin lassen oder lieber entfernen?

      l.G. Sandra
    • Sandra, nett, dass sie bei Dir keimen! Aber die Keimlinge kannst Du im Becken lassen - und beobachten, wie lange sie es schaffen. Die tun nichts und niemandem was, sind weder toxisch, noch sonst irgendwie gefährlich.

      Grüße,
      Stefan

      P.S. Da erinnere ich mich doch an eine nette Diskussion hier über die mangelnde Nützlichkeit der Erle in der Heilkunst der Heiligen Hildegard von Bingen... Fundierte Erkenntnisse über mittelalterliche Mystikerinnen des 12. JH, unter besonderer Berücksichtigung der Schwarzerle in der Aquaristik.
    • Hallöchen Prestutnik12,

      dankeschön für deine Rückmeldung. Bei den Erlenzäpfchen geht es mir in erster Linie nicht um die nachgesagte Gesundheitsfördernte Wirkung. Ich setzte sie eigentlich nur ein weil ich eine natürliche Bodenschicht aus Laub und Zapfen auf dem Kies haben möchte und das sie das Wasser einwenig einfärben schaut auch nicht schlecht aus.
      Wenn die Keimlinge für die Fische nicht störend/ giftig sind lasse ich sie mal drin.


      f.G. Sandra