UV-C Klärer


    • Timbo
    • 5240 Aufrufe 20 Antworten

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    • Servus!

      Ich habe einen, aber nur für Krankheiten.
      Dauerbetrieb bringt gar nichts. Es werden zwar Bakis und Algen abgetötet, aber nicht entfernt. Die "Leichen" bilden dann die Nahrungsgrundlage für die nächsten Generationen. Man müsste also einen WW machen. Macht man aber immer WWs, dann braucht man auch keinen UV.


      LG
    • Hallo zusammen,

      Dauerbetrieb bringt gar nichts.

      Das ist falsch. NUR ein Dauerbetrieb macht nämlich wirklichen Sinn.

      Der Einsatz eines UV-Klärers macht allerdings in einem Süßwasserbecken sowieso nicht viel Sinn und wird daher hauptsächlich in Meerwasserbecken genutzt. Ausnahme mag sein, dass Fische gehalten werden, die extrem empfindlich auf nicht reines Wasser reagieren.
      Als Beispiel würde mir da die Zucht von Diskusfischen einfallen, wobei es sicherlich auch noch andere anzuführen gäbe.

      Regelmässige Wasserwechsel bringen in einem "normal" besetzten Becken ausreichende Wasserhygiene.
      Das Geld für die Anschaffung eines UVC und auch den regelmässigen Röhrenwechsel würde ich mir im Süßwasser auf jeden Fall ersparen.
      Gruß - Ingo
    • Na dann bitte ich aber um eine Erklärung WARUM Dauerbetrieb Sinn machen soll!

      Ein UV bringt keinerlei Austrag aus dem System, die "Leichen" sind Nahrungsgrundlage für die nächsten Generationen und die Stickstoffverbindungen steigen dadurch, Sauerstoffgehalt sinkt, usw.
      Dagegen ist ein WW ein echter Austrag aus dem System. Und wenn ich ohnehin WWs machen muß, dann ist es absolut egal, ob ich Keime und Algensporen lebend oder tot austrage.
      Sessile Bakterien könne sich kaum noch verbreiten, denn wenn sie herumschwimmen werden sie getötet. D.h. der Stickstoffkreislauf wird behindert, was wiederum zu schlechteren Wasserwerten führt. Schlechte Werte bedeuten aber vermehrt pathogene Keime und Algenwachstum, die Negativspiralle dreht sich fleißig weiter.

      Der für mich einzig halbwegs sinnvolle Einsatztzweck ist bei akuter Krankheit, um den Infektionsdruck so niedrig wie möglich zu halten, wenn man aus welchen Gründen auch immer keine Medis verwenden kann/möchte, etwa bei Garnelen. Und selbst da würde ein WW wahrscheinlich besser helfen.


      LG

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von gerald ()

    • Hallo,

      naja, nach einem Wasserwechsel wird sich die Keimbelastung schnell wieder dort befinden, wo sie sich vor dem Wasserwechsel befunden hat. Ein UVC Klärer hat nicht die Aufgabe Nährstoffe auszutragen sondern Bakterien und Algen die sich im freien Wasser befinden abzutöten. Die sessilen Bakterien bekommen davon kaum etwas mit, weil sie sich auf Substraten befinden. Wenn einen UVC Klärer, dann würde ich ihn entweder einsetzen solange ich im Krankheitsfalle keimarmes Wasser haben möchte, oder aber voll durchlaufen lassen. Sporadisch an und aus macht keinen Sinn, da sich die Keimanzahl schnell wieder auf das ursprüngliche Maß einpendelt, wie es auch nach einem Wasserwechsel geschieht.

      Gruß Andreas
    • Servus!

      Bitte genau lesen. Ich schrieb "die Verbreitung" der sessilen Bakis, denn die findet übers freie Wasser statt.

      Ja richtig, ein UV ist nicht für den Austrag gedacht, aber auch nicht zur Bereitstellung von Nahrungsgrundlagen, trotzdem tut er es. Er wandelt den im lebenden Organismus gebundenen Stickstoff in "Dünger" um, mit all seinen negativen Folgen.

      Und ja, die Keimzahl steigt nach einem WW wieder, aber ohne Nährstoffe langsamer, als mit.

      Nicht umsonst hat man in der professionellen Fischzucht längst wieder Abstand von solchen Geräten genommen.

      LG
    • Hallo,

      zunächst einmal stand die Frage, wenn UVC dann sporadisch oder dauerhaft. Und die Antwort ist dauerhaft da man das Ganze sonst auch weg lassen könnte. Ob UVC sinnvoll ist ist eine andere Sache. Zumindest laufen Millionen von Aquarien ohne prima. Auch ich würde für mich keinen Bedarf sehen.

      Das sich die Bakterien nur übers freie Wasser verbreiten und die Biofilme sich nicht selber ausbreiten wusste ich bis dato nicht. Auch dachte ich, alles was durch das UV Licht abgetötet wird müsse an ihm vorbei war scheinbar ein Trugschluss. Ich habe vergessen, das das Wasser ab dann ja tot ist. Spaß beiseite, das alles würde mich nicht abhalten, wenn ich einen einsetzen wollte. Genauso wie die relativ kleinen Mengen an Biomasse die anfallen würde. Da würde ich eher Angst haben um das zu viel eingebrachte Futter mancher Aquarien ohne jegliche Wasserwechsel wo dennoch Fische überleben.

      Gruß Andreas
    • UVC Wasserklärer

      Hallo,
      es gibt nicht nur hier die Befürworter und die Gegner, dabei halten Sie sich oft die Waage und jeder hat gute Gründe. Ich lasse meinen UVC Klärer täglich 4 Std. laufen und fahre damit sehr gut. Keine Verbreitung von Algen und keine Fischkrankheiten. Von einem Dauerbetrieb ist mit Rücksicht auf den Pflanzendünger abzuraten, das Gleiche gilt übrigens auch für den Twiststar. Bei Verwendung eines Tagesdüngers ist das kein Problem dann kann auch ein Vollbetrieb Sinn machen.
      Der UVC klärt halt nicht nur Negatives.
      grüsse
    • Hallo!

      An den großen Becken (Süßwasser) mit Außenfiltern hatte ich UV-C Klärer im Dauerbetrieb.
      Ich hatte einmal Probleme mit einem Filter, der nach der Reinigung nicht wieder anlief, also angesaugt ... und leider nicht schnell genug gewesen, passiert schon mal, macht einem echten Aquarianer auch nix, Schluck Wein hinterher, damit der Geschmack weggeht und gut ists ... dachte ich. Dann wurde ich krank, nicht sofort, erst einige Tage später, da hatte ich den Filter schon wieder ganz vergessen. Und ich wurde so richtig krank, aber der Arzt konnte erst mal nichts finden. Nach etlichen Untersuchungen und Tests stellte sich heraus, dass ich an einer Tropenkrankheit litt ... ohne Urlaub vorher. Da fiel mir dann der dicke Schluck Aquarienwasser wieder ein. Probe eingereicht, böse Keime entdeckt, ich wieder gesund. Prima.
      Von der Klinik wurde mir dann empfohlen, das Wasser zu "reinigen", aber wie, ohne den Fischen darin zu schaden? Also UV-C im Dauerbetrieb.
      Bei den Becken habe ich keine Unterschiede bemerkt, ich hatte auch vorher keine kranken Fische. Und nein, auch bei den Pflanzen änderte sich nichts (unregelmässig Flüssigdünger, kein Tagesdünger).
    • Hi Veronika!

      Ich fand´s halt echt krass, dass Du durch das Aquarienwasser so krank geworden bist! Habe so etwas vorher auch noch nie gehört.
      Hast Du damals dann einfach weitergemacht, oder hast Du vielleicht erst einmal eine kleine Aquariumspause eingelegt?
      Gut, dass Du damals so viele Tests hast durchführen lassen und die Ursache gefunden hast.

      Danke, dass Du gesagt hast, dass ein Fall wie Deiner heutzutage etwas unwahrscheinlicher geworden ist!
    • Hallo Veronika,

      wow, was für ein übles Desaster! Hätte auch nicht gedacht, dass es so fatal sein kann, nur einen Schluck Aquarienwasser zu trinken.
      Mir ist es letzte Woche passiert, dass ich den Schlauch beim Wasserwechsel einen Bruchteil zu lange im Mund hatte.
      Bei Meerwasser extrem eklig - und es fördert auch noch den Reiz, es schnell wieder von sich zu geben.

      Einen Tag später hatte ich einen kleinen Blasebalg mit einer konischen Spitze für den Wechselschlauch, damit ich nicht mehr selbst ansaugen muss...
      Gruß - Ingo
    • Hallo!
      Letzte Tage im Fernseh ich glaube die Sendung hieß 37 Grad, ging es um scheinbar nicht zubehandelnde Patienten, die in der Marburger Uniklink "Ratsuchen" ein Prof. med. kümmert sich um diese Patienten.
      Einer war dabei der hatte sich die Bilharziose ( tropeninstitut.de/krankheiten/krankheit.php?kid=26 ) eingefangen, er war nie in den Tropen, aber er war Jahrelanger Zierfischzüchter, naja, nee Gänsehaut habe ich da bekommen.

      Grüße
    • 4 Std. UVC Betrieb

      Hallo,
      ich messe keine Keimdichte, ich schaue nur ob es gut läuft, ob da jetzt der UVC Schuld hat oder w as anderes weiß ich nicht. Ich hatte erst den UVC immer durchlaufen bis mir jemand sagte, dass dies für einen Wochenkompaktdünger nicht so gut sei, da er auch die Chelate (weiß nicht ob das richtig ist) im DÜNGER in Mitleidenschaft zieht, wie beim Twistar. Da ich aber nicht täglich Düngen kann habe ich halt den Durchlauf auf 4 Std. Reduziert. Das Ergebnis ist das gleiche, sauberes Wasser, keine Krankheiten und sehr wenig Algen. Also lass ich ihn weiter 4 Std. Laufen. Die Keimdichte beschäftigt mich hierbei wirklich nicht. Das Ergebnis ist mir nur wichtig. Vielleicht sind es auch viele Faktoren wenn es optimal läuft. Aber warum sollte ich dann etwas ändern?
      viele Grüße
      bernhard
    • Hallo Bernhard,

      ich kann dir ruhigen Gewissens empfehlen, die 4 Stunden täglicher Nutzung des UVC einzustellen.
      Die einzige Aufgabe dieses Gerätes ist es ja, die Keimdichte zu senken. Da dich das aber sowieso nicht beschäftigt, sparst du damit auch noch Geld.
      Erstens Strom, zweitens die nicht unerheblichen Kosten für den jährlich fälligen Austausch der UV-Röhre.

      Du wirst ohne den UVC kein anderes Wasser haben, als mit der jetzigen Nutzung.
      Gruß - Ingo