Wie oft muss man einen Wasserwechsel vornehmen?


    • Pusteblume
    • 9715 Aufrufe 27 Antworten

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    • Und weshalb soll man nicht auf Aquarianer hören (wie du selbst schreibst) die einen wöchentlichen Wasserwechsel von 50% vorschlagen?

      Weshalb soll deine "Methode" besser sein?

      Ich denke, dass jeder seine eigenen Erfahrungen mit dem Wasserwechsel gemacht hat und diese hier weitergibt.

      Deshalb finde ich deine Aussage, dass man nicht auf Aquarianer hören soll die einen wöchentlichen Wasserwechsel von 50% vorschlagen (wie z.B. ich selbst) für nicht angebracht.
      Gruß,
      Wolfgang
      --- :grandpa: ---
    • Hi,

      So, nun mal bitte genauer.
      Welche Wasserwerte sollen sich denn ändern? Und bei welchen Werten wechselst du?
      Wasserwechsel nach Leitwert mag ja durchaus auch Sinn ergeben, aber notwendig ist das mit Sicherheit nicht (sonst würden tausende Aquarianer das seit über 30 Jahren falsch machen).
      Es gibt aber auch Aquarien, bei denen sinkt der Leitwert mit der Zeit und steigt nicht an (auch wenn es eine Ausnahme ist und bestimmt kein gutbesetztes Gesellschaftsbecken damit Probleme hat).

      Den Spruch, man solle nicht auf Aquarianer hören, die sagen, mach 50% pro Woche, den find ich auch daneben.

      Ich gebe hier ganz klar nicht den Tipp das so zu machen, wie ich es mache. Denn das klappt nicht überall. Ich merke auch, wenn bei mir irgendwas nicht vernünftig läuft. Dann vermehren sich meine Fische nicht mehr und sie zeigen das auch durch ihre Färbung. Und das sich bei mir die Wasserwerte teils stark ändern liegt einfach dadran, dass ich extrem saures Wasser benutze.

      Gruss
      Sascha
    • Moin
      Ich denke mal das hängt ganz davon ab welche Werte man für welchen Fisch halten muß. Wenn man wie ich Weichwasserfische nachzüchten will die einen Leitwert unter 80uS/cm brauchen verbietet sich der 50prozentige Wasserwechsel von selber außer man ist reich. Wer aber Skalare oder ähnliches hat der kann das Wasser auch durchlaufen lassen so er denn Spass dran hat. Ich wechsle jede Woche einen Liter und meine Werte sind bestens. Wer aber Ancistrus oder ähnliche Scheißerchen hat der wird damit nur hinkommen wenn er genau weiß was er tut. Da ist wechseln sicher einfacher als sich das nötige Fachwissen zu besorgen und auch bequemer. Womit nun nichts gegen die Durchlaufaquarianer gesagt sein soll, man kanns eben auf die eine oder andere Art machen, hauptsache es klappt und die Fische und Pflanzen fühlen sich wohl. Ich mußte jetzt auch jede Woche zehn Liter wechseln weil ich Blödkopp Toru Min reingekippt habe und erst später festgestellt habe das das Zeug fast nur aus Salz besteht. Dumm gelaufen. Der Rest ist dann für die Tonne.

      Alfred
      Alle sagten das geht nicht! Da kam einer der wußte das nicht und hat es einfach gemacht.
    • Da muss ich Dir natürlich recht geben, dass das auch vom Besatz abhängig ist. Deswegen hatte ich ja bemängelt, das man nicht pauschal eine Tipp geben kann,
      jede Woche 50% Wasser zu wechseln.
      Wer das macht und damit gut fährt, soll es natürlich ruhig weiter machen!
    • Hallo,

      doch, den Tipp kann man durchaus geben. Man macht mit 50% WW nichts verkehrt. Viele Probleme lassen sich damit umgehen bzw. abmindern.

      Was man nicht machen sollte ist darzulegen, dass weniger WW bzw. gar keiner zu Problemen führen wird und die Fische belastet. Die Behauptung ist nicht haltbar, sie wird aber dennoch gerne gebracht.
      Regionalgruppe Nord der DKG: www.killi.org/RG-Nord/
      22.10.2016: Dr. Frank Strozyk, Aachen: "anspruchsvolle Labyrinthfische vermehren" - Vom Großmaul-Kampffisch bis zum Zwergschokoladengurami
    • Hallo,

      einem Anfänger gebe ich gerne den Tipp etwa 50% Wasserwechsel in der Woche zu machen. Das hat den einfachen Grund das die meisten Anfänger ihr Becken über besetzen und dazu noch zu viel füttern.

      Pauschale Richtlinien gibt es in der Aquaristik allerdings net. Wir haben es schließlich mit Lebewesen zu tun.

      Ich würde zB niemand empfehlen ein "Paar" Zwergfadenfische unter 120x40x40cm Beckengröße zu halten. Andere haben die Erfahrung gemacht das es schon in einem 80x30x30cm Becken gut geht. Bei wieder anderen ging es in der kleinen Beckengröße ein zwei Jahre gut dann tickt das M auf einmal aus und macht über Nacht die restlichen Beckenbewohner platt.

      Um jetzt wieder auf den Wasserwechsel zu kommen: ich hab hier Becken stehen die haben schon seit über 7 Jahren keinen Wasserwechsel mehr bekommen.
    • einem Anfänger gebe ich gerne den Tipp etwa 50% Wasserwechsel in der Woche zu machen. Das hat den einfachen Grund das die meisten Anfänger ihr Becken über besetzen und dazu noch zu viel füttern.



      Ich bin seid über 50 Jahren Aquarianer und habe schon Viele zu diesem schönen Hobby "überreden" können. Mein Tipp für Anfänger ist, sich mit der Materie Aquaristik vorher intensiv zu beschäftigen und
      sich Wissen über Ihren zukünftigen Besatz und die dazugehörigen Wasserwerte anzueignen, damit am Anfang nichts schief gehen kann und man nach wenigen Monaten den Spaß am Aquarium wieder verliert.

      Wenn ich in Aquaristik-Foren manche Fragen von Anfängern lese, die sich schon ein Becken mit Besatz angeschafft haben, weiß ich, dass sie vollkommen uninformiert sind und das ist doch im Zeitalter des Internets keine Schwierigkeit mehr!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Schweik57 () aus folgendem Grund: Zitat repariert...

    • Hallo,

      cdonline schrieb:

      Wenn ich in Aquaristik-Foren manche Fragen von Anfängern lese, die sich schon ein Becken mit Besatz angeschafft haben, weiß ich, dass sie vollkommen uninformiert sind und das ist doch im Zeitalter des Internets keine Schwierigkeit mehr!


      lass sie doch. Viele sind auf kuriose Weise angefangen und haben kräftige Fehler gemacht.

      Viel schlimmer sind nach meinen Beobachtungen Eltern die ein Aquarium aufbauen wollen weil Kind XY (Name und Geschlecht des Kindes sind gaaaanz wichtig zu nennen) eines möchte. Kinderwille ist Gesetz. Die informieren sich zwar, am Ende machen und kaufen sie aber doch was Kind XY (Name immer noch wichtig!) möchte. Nach einem Viertel Jahr wird das Aquarium ausgeräumt weil es Algen gab und Kind XY (Name!) überhaupt damit klar kam, dass Fische gestorben sind.

      Ansonsten ist man natürlich gut davor, wenn Leute sich die neuen Aquarien nicht vollkloppen und gleich richtige Wasserwechsel machen. Eventuell schaffen sie es sogar die typischen ungeeigneten "Einsteigerfische" zu überspringen, also Scalare, Prachtschmerlen und Co. Aber wenn nicht, dann ist das halt so. Wenn sie Algen haben und auch mal Ichthyo lernen sie, denn lernen funktioniert nicht selten über Fehler.
      Regionalgruppe Nord der DKG: www.killi.org/RG-Nord/
      22.10.2016: Dr. Frank Strozyk, Aachen: "anspruchsvolle Labyrinthfische vermehren" - Vom Großmaul-Kampffisch bis zum Zwergschokoladengurami