Comeback Nano im Norden


    • gilibran
    • 11965 Aufrufe 20 Antworten

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Comeback Nano im Norden

      Nach einigen Jahren Meerwasserabstinenz hat es mich wieder gepackt und möchte wieder neu einsteigen.

      Vor etwa 5 Jahren habe ich schon einmal ein Nano betrieben, dass jedoch wegen eines „Futterunfalls“ aufgelöst werden musste...

      Zu den „harten Daten“:

      Becken Dennerle Scapers Tank (45x36x31cm, 50 Liter)
      Aqua Medic Ocean LED Twin 2x 18 Watt incl. Sunrise Control
      Das Becken hat eine Riffkeramikrückwand mit integriertem Technikschacht erhalten. Ihr kennt sicherlich die Rostocker Rückwände mit der Mörtelgeschichte...
      Darin wird dann eine Sicce Syncra Nano als Rückförderpumpe, ein Tunze 9001 und ein Heizstab eingesetzt werden.
      Als Strömungspumpe ist eine Sicce Voyager Nano 1000 vorgesehen. Mit der momantanen Position der Strömungspumpe bin ich noch nicht so ganz zufrieden, die soll noch versteckt werden. Gelegenheit ist dafür im Moment noch vorhanden, da das Becken wegen der Spülorgie noch mindestens zweimal leergepumpt wird.

      Das Becken wird momantan gespült und noch einmal gespült, dann aufgesalzen und dann mit einigen kleinen
      Brocken Lebendgestein endgültig gestartet.
      Sobald die Wasserwerte es hergeben, Besatz mit den ersten Korallen (Krusten, Leder, LPS), einer Cleaning Crew und Grundversorgung mit den Sangokai Nano Produkten.

      So, genug getippt, ersten "Betriebsbild"...

    • Mal sehen, wie das mit der weiteren Dokumentation so klappt...

      Fürs erste noch ein paar Infos.

      In der Riffkeramikrückwand befindet sich mittig ein Technikschacht, der Rückförderpumpe, Heizung und Abschäumer aufnehmen kann. Platz für ein Säckchen mit Filtermaterial ist dann auch noch vorhanden. Die Ablaufkämme befinden sich auf den Seiten des Schachtes.
      Nach dem Einbau der Rückwand wurden ihre Seiten und der Boden des Beckens mit Mörtel versehen. So gibt es keine fiesen Spalten und Ähnliches in denen sich irgendwelchen Getier oder Dreck verirren könnte.
      Wie das geht, wird hier gezeigt:
      youtube.com/watch?v=OPl7R2JKQ-A (ist ein Zweiteiler)

      Ein wenig Feintuning ist noch angesagt. So müssen die Überlaufkämme noch etwas tiefer gesetzt werden, da der Wasserstand im Becken momentan noch etwas zu hoch ist. Bei "Hand"-werken im Becken läuft das Wasser über...
      Die Strömungspumpe soll auch noch etwas versteckt werden.
      Noch ist ja Zeit dafür...

      Wenn dann der zweite Spülgang durch ist, geht es ans Aufsalzen und dann soll endlich Leben ins Becken.
      Eine Schicht Bora Bora Sand, ein paar kleine Brocken Lebendgestein und die ersten robusten Korallen sowie die Cleaning Crew.

      Im weiteren Verlauf soll dann doch recht zügig besetzt werden, um eine ausreichende Konkurrenz zu den ungewünsten Algen im Becken zu haben.

      Der Besatzplan sieht im Moment so aus:
      - Krusten, Scheiben, LPS und einige Weichkorallen.
      - kleine Krustentiere
      - einen klein bleibender Schleimfisch (Emblemaria)
      - Partnergrundeln mit Randalli Knallkrebs
      - eventuell noch Gobidon Okinawae
      Dann ist wohl wegen Überfüllung zu schließen...
    • So, erste "Spülwoche" beendet und Wasser erst einmal abgelassen.

      Diese Woche war eigentlich auch ganz gut, um die ganze Technik, die bislang eingelagert war, zu testen und einzubauen.
      Bei dieser Gelegenheit flog dann gleich ein defekter Heizstab in die Mülltonne.
      Nebenbei habe ich dann noch die Technik im Unterschrank sortiert und das restliche Zeug (Salz, Wassertests, Eimer usw.) untergebracht.
      Tja, und dann stellt man fest, dass man die gesamte Technik für ein weiteres Nano hat...
      ...(Ablegerbecken im Büro???)

      Ich habe diese Gelegenheit aber auch gleich mal genutzt und das Feintuning weiter betrieben.
      Als erstes habe ich die Überlaufkämme tiefer gesetzt (eine Dremel ist schon klasse), dann die Strömungspumpe versteckt. Letzteres ist, wie ich finde, ganz gut gelungen.
      Das schöne an der Pumpe (Sicce Voyager Nano 1000) ist, dass es sie in gleicher Größe mit doppelter Leistung gibt.
      Sollte also später die Strömung nicht mehr ausreichend sein, dann ist ein Wechsel ganz schnell getan.

      Jetzt muss erst einmal der Mörtel der Pumpenverkleidung trocknen, in der Zeit wird das Osmosewasser aufbereitet und dann geht es zum Spülgang Nummer 2.
      1 Woche Osmosewasser mit einem Beutel Silikatadsorber, da die Keramik noch einige Zeit Silikat absondert und Kieselalgen will ich nicht.

      Bilder gibt es erst wieder, wenn Wasser im Becken ist...
    • Jetzt gibt es doch schon Bilder, ohne Wasser...

      Osmose läuft im Hintergrund, es müssen "immerhin" 40 Liter Wasser für den zweiten Spülgang aufbereitet werden...




      Gesamtansicht




      Tasche für Strömungspumpe
      Zur Entkopplung der Pumpe kommen noch dünne Streifen Filtermatte in die Taschen




      Blick in den Technikschacht
      Alles noch nicht endgültig befestigt, es fehlen auch noch die Sensoren der Nachfüllanlage.

    • So, es ist angerichtet...
      Technik läuft, Wasser ist drin und die ersten Korallen auch schon.

      Das Becken soll schnell in Schwung kommen, daher haben wir das Wasser aus einem gut laufenden Becken eingefüllt und auch die ersten Korallen eingesetzt.
      Jetzt schauen wir mal wie sich das über die nächsten Tage entwickelt und ob wir an den Stellplätzen noch etwas verändern.

      For den Anfang gab es zwei Lederkorallen (Sacrophyton und eine Sinularia -glaube ich-), eine Ricordean Florida, jede Menge andere Krusten- und Scheibenanemonen, zwei Caulastreas und einen Ableger einer Orgelkoralle.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von gilibran ()

    • Kurzes Bildupdate nach zwei Wochen, hoffentlich wird das jetzt kein Monolog...

      Ein paar Korallen noch nachgesetzt, Abschäumer dümpelt jetzt vor sich hin, Wasserwerte unauffällig, erste Kieselalgen.

      Technik ist fast unhörbar, bis auf den Ausströmerstein, der ein wenig quietscht.


    • Hallo Michael,

      sieht klasse aus, da hast du einen schönen Start hingelegt. Die Tiere haben sich jedenfalls prima eingelebt, alleine die Pilzlederkoralle in der Mitte ist schon ein Hingucker.
      Mir gefällt die Aufteilung jetzt mit ein wenig mehr Leben angereichert noch besser, als auf dem ersten Foto.

      Gut finde ich auch, dass du die Krusten und Scheiben von Anfang an separierst, es wäre schade, wenn sie auf Dauer alles überwachsen und das schöne Bild doch ein wenig stören könnten.
      Wobei ich die beiden knallroten Scheiben vermisse, sind die schon wieder draußen?

      Aber insgesamt wirklich :top: , herzlichen Glückwunsch zu diesem schönen Hingucker!
      Gruß - Ingo
    • Danke Ingo.

      Die roten Scheiben befinden sich rechts neben der Strömungspumpe.

      Inzwischen kann ich die ersten Vermehrungen beobachten.
      Die blaue Rhodactis ist im Begriff sich zu teilen, ebenso eine der Ricordeas, die schon eine zweite Mundscheibe ausgebildet hat.
      Und eine blaue Discosoma wirft immer mal wieder kleine braune Scheiben in das Freiwasser.
    • Hallo Michael,

      das gefällt mir sehr! kannst du mal ein Bild von der Gesamtansicht (einschl. Beleuchtung) einstellen. Auf dem letzten Bild sieht das so viel heller aus als auf den vorherigen.

      Dein Becken lässt meine Neugier für ein Meerwasserbecken wieder sehr ansteigen. Ich möchte auf jeden Fall mehr davon sehen.
      Viele Grüße aus Gillersheim

      Peter
    • Hallo Peter,
      Bild mache ich gerne, irgendwann die Tage.
      Das letzte Bild zeigt den tatsächlichen Zustand bei 100% Licht (endlich die richtige Kameraeinstellung gefunden).
      Momentan fahre ich nur mit 80% blau / 0% weiss um den Grünalgen etwas weniger Chance zur Entwicklung zu geben.

      Hardscape, der war gut, Guntar. Danke.
    • Fishing for compliments :teufel:


      Kleines Update nach 6 Monaten Standzeit...

      Insgesamt bin ich zufrieden, auch wenn es mit SPS (noch) nicht klappen will.
      Dafür beginnen die Kalkrotalgen zu wachsen, der Bodengrund ist voll mit Röhrenwürmern, es ist Leben in der Bude.
      Grundversorgung läuft mit Wasserwechseln alle zwei Wochen und der Sangokai Nano Edition.
      Besatz kann man ja zum Teil auf den Bildern erkennen, ansonsten noch ein kleiner Schleimfisch, eine Hector-Grundel, ein Randalli Knallkrebs, eine Blaubeinscherengarnele und einigen Schnecken und Einsiedlerkrebsen.
      Der Knallkrebs soll noch seine Partnergrundel bekommen, auch wenn wir schon zwei vergebliche Versuche gestartet hatten. Die erste war einfach heraus gesprungen, die zweite nach einem Einsturz der Wohnhöhle spurlos verschwunden.

      Bilder...