Crossocheilus siamensis/ Siamesische Rüsselbarbe


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    • Crossocheilus siamensis/ Siamesische Rüsselbarbe

      Hier die Artenbeschreibung, die Martin (Wabenschilderwels) erstellt hat.
      Sie war nur eine Antwort auf einen Post, aber wir finden, sie sollte der Welt erhalten bleiben:

      Ich habe diese imposanten Tiere. Als Jungtiere sind sie sehr gute Algenvernichter. Wenn man jedoch gezwungen ist, dazu zu füttern, dann ist es sehr schnell vorbei mit der biologischen Algenvernichtung (dem kann man aber mit Futterfreien Tagen gegensteuern). Auch sollten sie, in einem kleinen Trupp von 3 bis 5 Tieren gehalten werden, da es Gruppentiere sind (das ist m.e. die unterste Grenze). Mit zunehmenden Alter, bildet diese Art aber, ein territoriales Verhalten aus (Balu beschrieb es schon). Diese Art kann bis zu 15 cm groß werden (habe aber auch schon größere um 20 cm gesehen), sollten dementsprechend auch nur in größeren Aquarien gepflegt werden. Empfohlen werden mindestens 250 Liter, wobei ich anderer Meinung bin. Ich denke ab 500 Liter aufwärts wäre ideal.



      Der PH Wert, ist bei mir, auf 6,9 eingestellt. Temperatur liegt bei zwischen 26 - 28 °Celsius.

      Bezüglich des Fressverhaltens, bei mir haben es drei von denen geschafft, innerhalb einer Woche, mein 460er weitestgehend "Algenfrei" zu bekommen (und das war sehr veralgt). Es wurden alle Grünalgen als Futterquelle in Betracht gezogen. Außer die grüne Punktalge, die ist wohl zu hart für das feine Raspelwerk im Fischmaul. Selbst an die Rotalgen sind sie nach Co2 Zugabe heran gegangen (wurden dann wohl weicher oder schmackhafter). An die gesunden Pflanzen sind sie jedoch nicht gegangen. An verrottendes Pflanzenmaterial schon (absterbende Blätter oder eingebrachte Buchen / Seemandelbaumblätter).

      Vom Futter her, nehmen sie jedoch fast alles, was angeboten wird (Kunst-, Lebendfutter, Grünfutter aller Art - Trocken wie Frisch). Man kann auch Steine mit aufgetrockneter Spirulina -Alge reichen (wird gerne angenommen). Persönlich habe ich jedoch festgestellt, das Algenblätter und frisches Grünfutter gegenüber dem Kunstfutter bevorzugt genommen wird. Ausnahme ist hierbei jedoch das Lebenfutter, das mögen sie noch lieber, als das zuvor genannte.

      Zur Vergesellschaftung kann ich folgendes berichten: Sie interessieren sich nicht wirklich für andere Fischarten. Neugierig sind sie und vielleicht ab und an mal etwas aufdringlich, aber Aggressionen zeigen sie wenn denn nur Artgenossen gegenüber (und das auch nur mit zunehmenden Alter).

      Was eventuell auch interessant sein könnte, ist, das es sehr gute Springer sind und deshalb das Aquarium abgedeckt betrieben werden sollte. Zumindest, wenn man vermeiden möchte, das sie eines Tages neben dem Becken liegen.

      Fazit:
      Es ist kein Fisch für kleine bzw. mittlere Aquarien-Größen. Jedoch ein sehr gut zu vergesellschaftender Fisch, der andere Arten weitestgehend in Ruhe lässt. Solange nicht übermäßig zugefüttert wird, weiden sie auch weiterhin den Algenaufwuchs ab. Auch sollte die Siamesische Rüsselbarbe nur in einem kleinem Trupp von mindestens drei Tieren gehalten werden (je mehr desto besser, ist aber abhängig von der Aquariumgröße), da sie die Gesellschaft ihrer Artgenossen benötigen. Das Aquarium sollte durch Wurzelwerk, Steine und ausreichende Pflanzenmasse gut durchstrukturiert sein. Bevorzugt werden Pflanzen, die ein breites Blattwerk bieten, da diese oftmals als Schlaf und Ruheplatz genutzt werden. Eine leichte bis mäßige Strömung wird von den Tieren sehr geschätzt.


      Danke nochmal an Martin für die Erlaubnis zum Kopieren des Textes und die kleinen Anmerkungen!

      Bilder
      • Siam1a.jpg

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    • Hey,
      Literangaben sind immer unglücklich gewählt ,insbesondere da "Cubes" die letzten Jahre über in Mode kamen .
      Für adulte C.siamensis würde ich das absolute Minimum auf 120x50 legen ,tendenziell eher 150x50.
      Die Gruppenstärke ist natürlich auch in den Mittelpunkt zu stellen .
      Gleiches gilt übrigens auch für E.bicolor und frenatum ,denn Einzelhaltung lässt die klassischen "Terrorfische" entstehen ,der Grund wesshalb die Tierchen einen schlechten Ruf haben.
      MfG,
      David