Sterbehilfe


    • Nele86
    • 6547 Aufrufe 33 Antworten

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    • Guten Morgen!

      Ich hoffe, ich stelle meinen Beitrag in den richtigen Bereich ein, denn ich dachte mir, Sterbehilfe gehört ja irgendwie zum Thema Krankheiten dazu.

      Ich hatte vor einigen Wochen den Fall, dass ich einen Neon erlösen musste bzw. wollte. Er sah ganz flaumig aus, wirkte irgendwie angenagt, er schwamm nur noch auf der Seite, ja fast schon auf dem Rücken, hing in der Pflanze und fraß nicht mehr. Da war ein Medikament keine Option mehr, meiner Meinung nach. Einfach im Klo runterspülen wollte ich nicht. Mag sein, dass es Menschen gibt, die sagen, ach ist doch nur ein Fisch. Sehe ich nicht so. Man spült ihn dann ja doch noch irgendwie lebebendig runter. Ich hatte mal den Tip bekommen, den Kleinen mit kochendem Wasser überzubrühen. Erschien mir auch plausibel, zumindest bei so einem kleinen Fisch. Bei so riesigen Goldfischen, Kois, da würde ich das nicht machen. So habe ich den Fisch in einen kleinen Becher gesetzt, mit etwas Aquariumwasser und dann das kochende Wasser dazu :cry: Er war sofort tot. Klingt total übel, aber es geht ja darum, dass sich ein Fisch genauso wenig quülen soll wie ein Hamster, der eingeschläfert werden kann.

      Ohje, hoffentlich werde ich jetzt nicht als Mörderin abgestempelt. Aber ich bin gespannt auf eure Meinungen und Erfahrungen.

      Liebe Grüße, Sarah
    • Hi,

      Also ich habe mir gedacht, machst es nicht anders, wie beim Angeln. Ok, 'nen Herzstich... ob ich das hinbekomme? Aber es ging mir erstmal darum, den Fisch zu betäuben.
      Ich fang so einen Fisch mit einem Kescher aus dem Becken, zieh auf und hau ihn auf eine Tischkante (oder ähnlichem). Im Normalfall ist der Fisch da schon tot. Zumindest aber betäubt. Zur Sicherheit schneid ich dann den Kopf direkt hinter den Kiemen ab (mit einem scharfen Teppichmesser). Klingt auch erstmal brutal. Ist für mich aber sicherer. Gerade bei Labyrinthfischen habe ich mit Nelkenöl sehr grosse Probleme. Das werde ich nicht verwenden, da ich Berichte kenne, wonach die Fische qualvoll in der Suppe erstickt sind. Zumindest für Labyrinther scheint Nelkenöl keine gute Wahl zu sein.

      Übrigens für so einen Beitrag wurde ich in einem anderen Forum mal gesperrt und als Tierquäler bezeichnet. Hatte ganz schön zu kämpfen, damit zumindest die Bezeichnung als Tierquäler wieder entfernt wurde (ein Moderator hatte mich so bezeichnet). Habe da sämtliche Einträge im Tierschutzgesetz und aus Angelvorschriften herangezogen, um zu erklären, dass das völlig legitim und für den Fisch am einfachsten ist.

      Gruss
      Sascha
    • Aqua-Wolf schrieb:

      Hallo,

      und wenn es nicht so ist...?


      Dann ist er es spätestens, nachdem ihn Sascha geköpft hat.

      Eine nur scheinbar brutale Methode, trotzdem imho kurz und schmerzlos.
      Grüße aus Nürnberg

      Gisela



      ”Alles, was wir hören, ist eine Meinung - keine Tatsache.
      Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive - keine Wahrheit.“

      Zitat: Weiß net.....aus'm Netz gefischt. :-)
    • Hallo!
      Aquarienbesitzer und Angler machen sich Gedanken um "humanes" Fische töten, viele Leute kaufen Fisch aus Industriefischerei im Laden, sei es als Fischstäbchen, Räucherlachs, Filet usw.,
      da tötet keiner "human", der Fisch der nicht schon im Netz zerdrückt wurde zampelt auf dem trockenen bis er tot ist, oder hängt Stunden am Haken der Langleinen.
      Werden wir mal nicht pästlicher als der Papst.
      Naja, leiden soll bei uns auch kein Tier, bei kleinen Aquarienfischen benutze ich eine scharfe Schere, zack und ab, wie früher während der Französischenrevolution die Guillotine.
    • Vielen Dank erstmal für die Beteiligung zu meinem Beitrag! :grinz:

      Habe ich da wohl ein Tabuthema angesprochen? Ich finde es als Tierhalter aber wichtig, sich auch über das Sterben bzw. die Tötung der Tiere genauso Gedanken zu machen. Denn wenn man eine kranke Katze hat, geht man zum Tierarzt und lässt sie einschläfern, wenn es eben nicht mehr geht. Zumindest würde ich das so tun, bei meinen Ratten war das so. Manche lassen ihre Tiere auch einfach verrecken, grausam und gehen nicht zum Tierarzt, weil das kann man ja nicht oder womöglich ist das noch zu teuer, da könnte ich ausflippen :zick: Mit einem Neonfisch zum Tierarzt zu gehen zum Einschläfern, ist ja doch etwas schwieriger...

      Von Nelkenöl habe ich auch schon viel gelesen und gehört, kenne persönlich keinen, der das schon angewendet hat. Ich würde mich das nicht trauen, weil es mir einfach zu unsicher wäre, auch andere Medikamente. Klar, Kopf abschneiden mag sich für viele brutal anhören, aber das Tier, der Fisch, soll sich nicht quälen, von daher finde ich diese Methode völlig in Ordnung, ein Messer in die Hand zu nehmen, wenn man es denn ordnungsgemäß durchführen kann!

      Gruß, Sarah
    • Ich gehe davon aus, dass ein bewusstloser Fisch schmerzfrei ist.
      Grüße aus Nürnberg

      Gisela



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      Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive - keine Wahrheit.“

      Zitat: Weiß net.....aus'm Netz gefischt. :-)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von MariaErna ()

    • Wie von beiden Seiten? :denknach:

      Es ist vielleicht doch etwas unverhältinismäßig, bei dieser Prozedur einen Anästhesisten heranzuziehen. Ein Fisch, der einen Schlag auf den Kopf bekommen hat oder auf harten Grund geschmettert wurde, kriegt mit an Sicherheit grenzenderr Wahrscheinlichkeit nichts mehr mit, oder?
      Grüße aus Nürnberg

      Gisela



      ”Alles, was wir hören, ist eine Meinung - keine Tatsache.
      Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive - keine Wahrheit.“

      Zitat: Weiß net.....aus'm Netz gefischt. :-)
    • Aqua-Wolf schrieb:

      Und die Zeit bis zum "Köpfen" ist die schmerzlos???


      Hi,

      Wenn der Fisch nicht tot ist, dann ist er aber betäubt. Ich hatte bisher noch keinen einzigen Fisch, der nach so einem Schlag noch gezappelt hätte. Nur habe ich nicht überprüft, ob da noch irgendwas im Körper am Zucken ist. Auf eine Tischkante geschlagen, aus dem Kescher genommen und auf ein Blatt Haushaltsrolle gelegt und mit 'nem Teppichmesser den Kopf abgeschnitten.
      Bei grösseren Fischen würde ich es so machen, wie es für Angler vorgeschrieben ist: Fisch mit einem Knüppel auf den Schädel schlagen und Herzstich.

      Edit: Wie machst du das denn, Wolfgang? Rein vom Gesetz her ist man verpflichtet ein Wirbeltier vor dem Töten zu betäuben. Wie betäubt man einen 3,5-5cm grossen Fisch vernünftig?

      Gruss
      Sascha
    • Duras schrieb:

      Wie betäubt man einen 3,5-5cm grossen Fisch vernünftig?


      HEYA,

      die Diskussion: Wie kille ich Sprotten am „Humansten“ haben wir hier im Forum wahrlich dreimal im Jahr…

      Mein Vorgehen: 5 Tropfen Nelkenöl auf einen halben Liter Wasser. Das Ganze am Besten mit einem Quirl durchrühren, damit sich eine Emulsion bildet. Fisch wird betäubt und stirbt.

      Messer ist natürlich ne akzeptable Lösung, aber nur: wenn der Fisch groß genug und das Messer wirklich scharf ist! Wer nicht in der Lage ist, eine Klinge so abzuziehen, dass sie den Fischkopf mit einem einzigen Schnitt abtrennt, der sollte diese Methode besser bleiben lassen. Für viele hier wäre vielleicht ein Stanley-Messer – so ein Messer mit abbrechbaren Teilklingen, die dann immer scharf sind – der bessere Weg als mit haushaltsüblich stumpfen Küchenmessern rumzumurksen.

      Grüße,
      Stefan

      P.S. Mal was Provokatives: daserste.de/information/wissen…fische-schmerzen-100.html
    • Aqua-Wolf schrieb:

      Ich finde jetzt wirst Du albern...


      Nö, nicht albern, bloß bissl ironsich. ;-) Nix für ungut, Wolfgang! Ich finde es grundsaätzlich eigentlich gut, wenn sich Menschen Gedanken darüber machen, wie sie ihren Tieren unnötiges Leid ersparen können, auch wenn manchmal die Sorge diesbezüglich in meinen Augen ein wenig übertrieben ist. Ich denke, ich werde mir demnächst auch Nelkenöl besorgen. Denn die Tötungsmethode, die ich bis jetzt angewendet habe, macht natürlich auch nicht so Spaß. Ich habe nur sehr kleine Fische. Die fange ich im Käscher, lege selbigen mit samt dem Fisch auf den Balkonsteinboden. Mit einem Stein drauf und der Fisch ist nur noch Matsche. Nicht schön das.:-( Gottseidank muss ich das extrem selten machen. Meine Tiere sind nie krank, und die alten verschwinden und sterben irgendwie von allein und werden von Schnecken, Garnelen und Artgenossen professionell entsorgt.
      Grüße aus Nürnberg

      Gisela



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      Zitat: Weiß net.....aus'm Netz gefischt. :-)
    • also bei mir ist auf Grund einer bakteriellen Infektion durch neue Fische das Thema Erlösung grade sehr angesagt und ich finde alle Methoden GRAUSAM :motz: :motz: :motz: ich weiß immernoch nicht, welche für mich die richtige ist, aber das Messer ist echt ausgeschlossen. Das ist echt heftig OoO hatte die Eis-Salzwasser-Lösung schon, aber es bleibt echt schlimm :motz: :motz: :motz: