Zu viel Fische?


    • DomenicTyron
    • 4764 Aufrufe 26 Antworten

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    • Aqua-Wolf schrieb:

      Meine Aussage betrifft sich auf mein oben stehendes Zitat.
      Ich hatte damals immer den "überzähligen" Nachwuchs abgegeben, also in die "Produktion" eingegriffen, damit das Becken nicht zu voll wird.


      Man muss unterscheiden zwischen einem gedachten (gefühlten, gemeinten) Überbesatz und einem wirklichen.
      Es kann sein, dass sich die Fische so stark vermehren, dass es dem Aquarianer zu wimmelig ist. Da hat jeder sicher seine eigenen Grenzvorstellungen. Aber eine so starke Populationen das man ausdünnen muss, die stellt sich nicht ein.

      "Ausdünnen müssen" würde ich z.B. ansetzen wenn einige Fische aushungern oder von anderen zerlegt werden oder wenn sie nicht mehr gut auswachsen. Das wären klare Indizien dafür das etwas nicht stimmt und man mit Bestandsverringerung evtl. gegenhalten sollte. Aber genau das tritt eben nicht ein. Man hat Fische aller Alterstufen und alle sehen gut aus. In meinem Aquarium wird übrigens nicht einmal Wasser gewechselt.

      Eventuell kommt das Bild im Anhang rüber. Stand vor einem Jahr, sieht heute nicht wesentlich anders aus. Etwas mehr Moos ist drin. Die vielen Fische verschwinden fotografisch. Es sind echt viele drin.
      Bilder
      • Altwasser.jpg

        220,68 kB, 800×600, 22 mal angesehen
      Regionalgruppe Nord der DKG: www.killi.org/RG-Nord/
      22.10.2016: Dr. Frank Strozyk, Aachen: "anspruchsvolle Labyrinthfische vermehren" - Vom Großmaul-Kampffisch bis zum Zwergschokoladengurami
    • Hi,

      Parat schrieb:

      Eventuell kommt das Bild im Anhang rüber. Stand vor einem Jahr, sieht heute nicht wesentlich anders aus. Etwas mehr Moos ist drin. Die vielen Fische verschwinden fotografisch. Es sind echt viele drin.


      was sind das denn für Pflanzen? Ich kann das auf dem Bild nicht gut erkennen.

      LG
      Nutria
    • stinkeinfaches Javamoos.
      Tatsächlich dürften es wohl zwei, drei verschiedene Moosarten sein aber die kann nur der Fachmann unterscheiden.
      Regionalgruppe Nord der DKG: www.killi.org/RG-Nord/
      22.10.2016: Dr. Frank Strozyk, Aachen: "anspruchsvolle Labyrinthfische vermehren" - Vom Großmaul-Kampffisch bis zum Zwergschokoladengurami
    • Hi,

      Also meine Erfahrung zu Überbesatz:

      Erstmal Endlerguppys in 45l Quarantänebecken:
      Die Fische haben sich innerhalb weniger Wochen auf über 70 Tiere vermehrt und ich habe immer noch kein Ende gesehen. Alle Weibchen waren immer noch dick und die Jungen wurden nicht gefressen und das in einem völlig klarem Becken ohne irgendwas.

      Zur Zeit habe ich 3 Becken mit "Überbesatz".
      Einmal ein 25l Becken mit rund 10 Betta persephone. Die Tiere vermehren sich nicht und schaden sich gegenseitig auch nicht.
      Das nächste Becken ist ein 25l Becken mit ca. 22-25 Betta tussyae. Auch hier gibt es soweit keine Probleme, ausser das die Fische sich nicht mehr vermehren.
      So, nun das dritte Becken: 45l mit ca. 30 Betta uberis. Auch hier vermehren sich die Fische nicht. ABER hier kommt es zu sehr grossen Problemen, denn die Fische verletzen sich gegenseitig. Zwar sind es bisher nur Flossenschäden, aber die sind nicht mehr so klein. Mittlerweile habe ich 3 Pärchen abgeben können. Dadurch haben auch die Flossenschäden ETWAS abgenommen.

      Überbesatz ist für mich durchaus möglich. Und meiner Meinung nach gibt es auch Fische, bei denen ein Überbesatz durchaus auch schädlich für die Fische sein kann. Das habe ich jetzt bei den Betta uberis gesehen.
      Übrigens hatte ich bei den Betta uberis nur 1 Männchen und 2 Weibchen ins 45l gesetzt und nur gefüttert. Alles andere hat sich ganz von allein ergeben.

      Gruss
      Sascha
    • Aqua-Wolf schrieb:

      Wo hast du denn diese Aussage her?

      Ein Bekannter von mir hat u.a. zwei 54l Becken, einmal Besatz nur Guppys, einmal Besatz nur Platys.
      Hätte er kein Malawibecken, wüsste er nicht wohin mit dem vielen Nachwuchs.
      Da wäre Überbesatz 100%ig vorprogrammiert.



      Ich hatte ja Endler-Guppys...und wenn ich die nicht letztendlich nach Geschlecht getrennt hätte...wäre das Aquarium ne Sardinenbüchse geworden...bei 54 l würde ich höchstens noch die Pandas aufstocken...


      Gruß

      Sage
    • Hallo zusammen,

      die Diskussion zum Thema "Überbesatz" / "sich selbst regulierender Besatz" finde ich grad sehr interessant.

      Die von David beschriebene Beobachtung bzgl. der X. helleri kann ich aus eigener Erfahrung weitgehend bestätigen. Normalerweise hab ich Schwertträgernachwwuchs immer recht frühzeitig vermittelt. Von den letzten 2-3 Würfen hatte ich dann etwa 15-20 Jungfische übrig, die aus dem "gefressen-werden-Alter" heraus waren und im Elternbecken blieben. Zu dem Zeitpunkt waren 1 adultes Männchen und 2 adulte Weibchen im Becken (100x40).
      Die Jungfische wuchsen zwar noch ein Stück, aber nach und nach wurden es dann doch weniger. Besonders die jungen Männchen wurden natürlich durch das große Männchen attackiert. Die 3 alten Tiere sind mit der Zeit verstorben. Übrig geblieben sind nun 5 Tiere (3W,2M). Die beiden Männchen scheinen sich aber interessanterweise recht gut zu vertragen.
      Muss also wohl was dran sein an der Selbstregulierung.

      Bzgl. der Guppies: womöglich ist das, was von uns als "Überbesatz" empfunden wird, für die Guppies noch völlig harmlos. Vielleicht liegt es nunmal einfach in deren Genen, eine hohe Populationsdichte noch längst nicht als Problem anzusehen...

      Viele Grüße, Kati