Osmose Anlage sinnvoll?


    • Timbo
    • 5389 Aufrufe 5 Antworten

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    • Osmose Anlage sinnvoll?

      Hallo zusammen,

      habe ja das Problem das ich meinen Ph Wert nicht runterbekomme! Habe mal die Wasserwerte von meinem Wasseranbieter durchgesehen und Festgestelt das es knap
      mit Ph 7,6 aus der Leitung kommt. aahhhhh.... Deswegen gehts net runter.....

      Möchte gerne auf 6,5 - 7 runterkommen.

      Jetzt habe ich mir mal das Thema Osmose Anlage zur Brust genommen.
      Was ist davon zu halten?????
      Das was ich gesehen habe z.b von Dennerle 190 fand ich jut. Kann ja damit beim Wasserwechsel grob die hälfte mit normalen Leitungswasser und zur hälfte Osmose
      Wasser nehmen, es sozusagen schneiden. (werte muss man noch wenn genau rausfinden)

      Hat wer erfahrung damit oder kennt sich aus???

      Lg
      Et hätt noch immer joot jejange & Wat fott es, es fott.
    • Hi,

      Also da stellt sich erstmal die Frage, wieso du den PH drücken möchtest? Meiner Meinung nach gibt es zwar Fische, die ganz dringend einen niedrigen PH benötigen. Aber das spielt sich in einem Bereich von PH 4-5,5 ab.
      Ob 6,5 oder 7,5, dass macht da weniger aus. Ich denke hier z.B. an Betta smaragdina, mahachaiensis oder splendens. Die können sowohl mit einem Ph von 6, aber auch von 7,5 leben und vermehren sich da auch. Also für so einen geringen Wert würde ich da jetzt nicht mit einer Osmoseanlage anfangen.

      Ansonsten ist es so, dass man Osmosewasser mit Leitungswasser vermischt, um die passenden Werte zu bekommen. Allerdings muss das Osmosewasser zuvor noch mit irgendeiner Säure bearbeitet werden, da es ebenfalls einen PH von 7 hat. Es hat aber keine KH, was es leicht macht, mit wenig Säure den Wert zu drücken. Da reichen manchmal ein paar Erlenzapfen, Torf oder auch Co2. Ich habe mir eine Torfkanone gebaut, wo ich das Wasser durchlaufen lassen. Ergibt einen Ph von ca. 4-4,5. Das mische ich dann mit Leitungswasser, um den passenden Wert zu erreichen.
      Nur wie gesagt, ich denke das macht keinen Sinn, wenn man den PH von 7,5 auf 7 senken will. Sehr viel Aufwand, der wahrscheinlich nicht notwendig ist. Wäre gut, wenn du hier mal angibst, warum du den unbedingt senken möchtest.

      Gruss
      Sascha
    • HiHi Timbo

      Wie Sascha es gesagt hat: Die Hauptstoßrichtung von Umkehrosmosewasser ist nicht die Frage des Ph-Wertes, sondern die Reduzierung der Härtegrade des Wassers. Theoretisch sind sie Null, in der Praxis 1. Bei einem PH-Wert von 7. Mit dem Wasser kannst Du dann weiter "panschen".

      Zu Dennerle: Ich habe eine baugleiche Anlage, die aber deutlich billiger ist. (Ich kann Dir gerne den Link schicken...)

      Osmosewasser ist eine ziemliche Verschwendung: Der Wirkungsgrad der Membranen und Filterelemente ist nicht besonders hoch. Je nach Druck der Leitung solltest Du mit dem vierfachen des Osmosewassers an Abwasser rechnen.

      Für kleine Becken geht das klar, aber bei großen Wassermengen würde ich es mir grundsätzlich überlegen, ob es Sinn macht.

      Grüße,
      Stefan
    • Hallo,

      Timbo schrieb:

      möchte den PH Wert senken um es den Fadenalgen Schwer zu machen, und weil es ja allgemein für Tier und Pflanzen angenehmer ist bei PH 7 rum.


      das kann man so keinesfalls sagen. ph 7 kann für einige Tiere zu hoch für andere zu niedrig sein. Pflanzen ist der pH relativ egal, die interessieren sich für andere Parameter.

      Die von Dir angestrebte Senkung im 0-Kommabereich wird nicht wirklich was ändern, weder für die Pflanzen noch für die Tiere oder Algen. Bedenke auch, dass in ein bepflanzten Aquarium der pH je bis zu +- 0.5 als einer Einheit pro Tag wandern kann.

      Was die Senkung des pH durch Wasseraufweichung anbelangt, so sinkt der pH um 0.3 Einheiten pro Halbierung der Karbonathärte. Das heißt, Du musst die vorh. KH um 75% reduzieren um den pH um 0.6 Einheiten zu senken.

      Eine gewisse Menge algen kann in einem Aquarium dazugehören, genauso wie Schnecken. Wenn sie anfangen andere Pflanzen zu überdrücken ist es natürlich schlecht. Hier hat sich m.E. die Anhebung der CO2-Konzentration als hilfreich erwiesen.
      Regionalgruppe Nord der DKG: www.killi.org/RG-Nord/
      22.10.2016: Dr. Frank Strozyk, Aachen: "anspruchsvolle Labyrinthfische vermehren" - Vom Großmaul-Kampffisch bis zum Zwergschokoladengurami
    • Hallo!
      Jede Pflanze hat es in weichem Mineralarmen Wasser schwer kräftig zuwachsen.
      Eine Osmoseanlage oder Ionen/Kationenaustauscher (sauberes Regenwasser geht auch) setze ich nur ein, wenn ich sehr empfindliche Weichwasserfische pflegen/züchten möchte.
      Die Wasserpanscherrei spar ich mir.

      Grüße