Hallo,
mich hat in unserem "Dienstbecken" (600 Liter) der SuperGau ereilt.
Aus Zeitgründen habe ich vor Monaten schon die Pflege an 2 Kollegen übergeben, die ihrer Aufgabe auch sehr gut nachgekommen sind. Nun war Urlaubszeit und Arbeitsverdichtung. Der Besatz war teilweise sehr alt gewesen. Ausgewachsene Haibarben etwa 25 Jahre alt, diverse größere Schwielenwels gleichen alters.
In den letzten Monaten kamen immer mal wieder neue Tiere hinzu, alles war gut. Das Becken sah gut aus und lief stabil.
Vorgestern klingelte mein Telefon: "Notfall im Aquarium", Fischsterben seit einigen Tagen, zunehmende Anzahl toter Tiere, Filterreinigung und großer Wasserwechsel sind erfolgt. Was tun ?
Ich hatte erstmal keine richtige Antwort parat und sah mir das Disaster gestern morgen an. Wieder mehrere tote Tiere. Ich führte erneut einen großen Wasserwechsel durch, um die "Keimdichte" zu senken. Ferner suchte ich das Becken nach weiteren "Leichen" ab. Diverse Fische hatten einen Befall mit Weißpünktchen.
Ich befragte die Kollegen, was sich in den letzten Wochen im Becken abgespielt hat.
Es kamen vor ca. 4 Wochen 3 ausgewachsene Prachtschmerlen in das Becken. Danach traten bei einigen Tieren Punkte auf, die nicht weiter beachtet worden sind. Man muss dazu sagen, dass das Becken dicht bepflanzt war und auf der Rückseite einen Steinaufbau mit einer Vielzahl an Versteckmöglichkeiten hat. Viele Tiere konnte man tagsüber kaum zu Gesicht bekommen.
Was war wohl passiert ?
Ich kann es mir nur so erklären, das die Prachtschmerlen ( die nicht in das Becken gehörten und passen) den Erreger eingeschleppt haben. Einige Tiere daran erkrankten und in den Höhlen und Verstecken verendet sind. Die daraus resultierenden Fischgifte sich ausbreiteten und die Abwehrkraft herabsetzen. Hinzu kamen noch Stressfaktoren unter den Schmerlen. Die Wasserhygiene kippte, die Erkrankung entwickelte sich explosionsartig auf dem gesamten Fischbestand, ein Kreislauf trat inkraft. Als dieses dann durch tote Tiere aufgefallen war, war es eigentlich schon zu spät.
Inzwischen wurde medikamentös gegen die Pünktchen vorgegangen, große Wasserwechsel vollzogen, alle Steinaufbauten wurden entnommen.
Bis auf einen Schwarm Barsche, 2 Netzschmerlen und
2 Schwielenwelsen ist der gesamte Besatz dahingerafft. Ein echtes Disaster.
Meine Kollegen haben es gut gemeint und sind davon ausgegangen, das Prachtschmerlen aus einem anderen Becken, problemlos integriert werden können. Sie hatten aber nicht bedacht, das Tiere als Wirt bestimmte Erreger an und in sich tragen können, ohne das eine Erkrankung bei Ihnen ausbricht. Fremdes Milieu, grosser Stress und schon sieht die Situation ganz anders aus.
mich hat in unserem "Dienstbecken" (600 Liter) der SuperGau ereilt.
Aus Zeitgründen habe ich vor Monaten schon die Pflege an 2 Kollegen übergeben, die ihrer Aufgabe auch sehr gut nachgekommen sind. Nun war Urlaubszeit und Arbeitsverdichtung. Der Besatz war teilweise sehr alt gewesen. Ausgewachsene Haibarben etwa 25 Jahre alt, diverse größere Schwielenwels gleichen alters.
In den letzten Monaten kamen immer mal wieder neue Tiere hinzu, alles war gut. Das Becken sah gut aus und lief stabil.
Vorgestern klingelte mein Telefon: "Notfall im Aquarium", Fischsterben seit einigen Tagen, zunehmende Anzahl toter Tiere, Filterreinigung und großer Wasserwechsel sind erfolgt. Was tun ?
Ich hatte erstmal keine richtige Antwort parat und sah mir das Disaster gestern morgen an. Wieder mehrere tote Tiere. Ich führte erneut einen großen Wasserwechsel durch, um die "Keimdichte" zu senken. Ferner suchte ich das Becken nach weiteren "Leichen" ab. Diverse Fische hatten einen Befall mit Weißpünktchen.
Ich befragte die Kollegen, was sich in den letzten Wochen im Becken abgespielt hat.
Es kamen vor ca. 4 Wochen 3 ausgewachsene Prachtschmerlen in das Becken. Danach traten bei einigen Tieren Punkte auf, die nicht weiter beachtet worden sind. Man muss dazu sagen, dass das Becken dicht bepflanzt war und auf der Rückseite einen Steinaufbau mit einer Vielzahl an Versteckmöglichkeiten hat. Viele Tiere konnte man tagsüber kaum zu Gesicht bekommen.
Was war wohl passiert ?
Ich kann es mir nur so erklären, das die Prachtschmerlen ( die nicht in das Becken gehörten und passen) den Erreger eingeschleppt haben. Einige Tiere daran erkrankten und in den Höhlen und Verstecken verendet sind. Die daraus resultierenden Fischgifte sich ausbreiteten und die Abwehrkraft herabsetzen. Hinzu kamen noch Stressfaktoren unter den Schmerlen. Die Wasserhygiene kippte, die Erkrankung entwickelte sich explosionsartig auf dem gesamten Fischbestand, ein Kreislauf trat inkraft. Als dieses dann durch tote Tiere aufgefallen war, war es eigentlich schon zu spät.
Inzwischen wurde medikamentös gegen die Pünktchen vorgegangen, große Wasserwechsel vollzogen, alle Steinaufbauten wurden entnommen.
Bis auf einen Schwarm Barsche, 2 Netzschmerlen und
2 Schwielenwelsen ist der gesamte Besatz dahingerafft. Ein echtes Disaster.
Meine Kollegen haben es gut gemeint und sind davon ausgegangen, das Prachtschmerlen aus einem anderen Becken, problemlos integriert werden können. Sie hatten aber nicht bedacht, das Tiere als Wirt bestimmte Erreger an und in sich tragen können, ohne das eine Erkrankung bei Ihnen ausbricht. Fremdes Milieu, grosser Stress und schon sieht die Situation ganz anders aus.
Gruß Jens - Olaf
24-7-365 -- das ist nicht meine Telefonnummer.
Das ist die Einsatzbereitschaft der
Freiwilligen Feuerwehr.
Ich bin dabei! Und DU ?
24-7-365 -- das ist nicht meine Telefonnummer.
Das ist die Einsatzbereitschaft der
Freiwilligen Feuerwehr.
Ich bin dabei! Und DU ?