Wie äußert sich die Krankheit (Symptome) und seit wann?
Meine Platy zeigen ein völlig seltsames Verhalten - Nähert sich das Männchen dem Weibchen, dreht sich dieses wie apathisch auf die Seite und fängt an zu zittern und zu zucken - wie bei einem epileptischen Anfall (mein Nachbar, ein wirklich erfahrener Aquarianer hat dies noch nie gesehen und ist dementsprechend ratlos). Das kuriose ist, nähert sich ein Guppymänchen dem Platymännchen, so zeigt dieses das gleiche Verhalten. Auf mich wirkt es wie: Geh weg ich bin krank. Außerdem fressen sie fasst nichts mehr.
Das Männchen schwamm bis gestern noch relativ fidel durchs Becken und hat das defensive Weibchen verhaltenstypisch umworben. Heute hat es sich in eine Höhle zurückgezogen, wirkt wie resigniert - das Weibchen zieht sich meist in eine Ecke zurück oder schwimmt (steht) unter der Wasseroberfläche. Beide Fische klemmen die Flossen, man sieht aber keine äußeren Symptome.
Es muss aber irgend etwas infektiöses sein, denn bereits die Guppys sind verstorben - dazu aber später mehr.
Welche und wie viele Tiere sind betroffen?
Regenbogenplaty 1m / 2w, davon eines bereits verstorben (keine sichtbaren Krankheitsmerkmale!)
Wurde in der letzten Zeit etwas am Besatz oder der Einrichtung des Beckens geändert?
Das Becken war ursprünglich wie folgt besetzt:
6 Guppy (3m/3w) alle verstorben
3 Platy (1m/2w) 1 w verstorben
2 Saugwelse
1 Hexenwels
2 Jungfische - 1xPlaty, 1x Guppy
Wie oft und womit werden die Tiere gefüttert?
täglich Flocken von s**a
Letzter Teilwasserwechsel und Teilwasserwechselintervalle?
vor einer Woche 3/4 im Zuge der Behandlung - ohne sichtbare Verbesserung des Verhaltens
sonst 10-15l/Woche
Wie sind die Wasserwerte (wichtig sind die gemessenen Werte von Ammonium/Ammoniak, Nitrit und Temperatur)?
Streifentest s**
NO3 >10 (sehr leicht rosa - gemessen heute um 17 Uhr)
NO2 nein
ph 7,2 -7,6
Temperatur 24°C
Volumen oder Maße des Aquariums?
54l, 60cm Kantenlänge
Wie lange läuft das Aquarium bereits?
seit Pfingsten 2015
Wurde schon mit einer Behandlung begonnen, und wenn ja wie?
ja, die Symptome sind bereits seit Ende August zu beobachten.
Ich habe verschiedenes probiert: zunächst mache ich regelmäßige Wasserwechsel, ca. 10 Liter/Woche. Ich spüle immer den Dreck aus den Filtern und sauge grob Mulm/Schwebeteile.
Dann war die Vermutung Stress - alle Weibchen (auch Guppy) haben in relativ kurzem Zeitraum nacheinander Junge bekommen, 10 habe ich mal gezählt die die Fressattacken überlebt haben, zwei sind übrig geblieben (die Platy habe scheinbar eine Vorliebe für Jungfische). Das Männchen hat beide Weibchen beworben, also habe ich diese mal in einem Eimer separiert, um zu schauen, ob sie wieder agil werden. Aber auch hier, eines hat gar nicht gefressen, das andere war recht fidel, aber nicht optimal.
Ich habe das Wasser dann noch etwas aufgesalzen, aber auch dass hat überhaupt keine sichtbare Verhaltensänderung gebracht.
Am nächsten Tag (beide wieder zurück ins Becken) war ein Weibchen abends tot. 4 Guppys und die Platy waren aus der gleichen Tierhandlung. Ich weiß nicht wie alt sie sind/waren, aber mir ist zuerst ein Guppy nach dem anderen eingegangen, erst alle Weibchen und dann die Männchen, das ist so traurig. Bei den Weibchen vermute ich Geburtsstress - zwei Weibchen waren ziemlich groß (alt?)und eines noch sehr jung. Sie wirkten entkräftet und begannen zu torkeln und quasi auf Grund zu liegen.
Das letzte Weibchen starb in der letzten Augustwoche. Ich kam aus dem Urlaub und es torkelte, die Schwanzflosse war mittig eingerissen...soweit ich weiß, eigentlich ein Zeichen einer Infektion. Ich mag mich aber nicht damit trösten, dass das eben mal so sein kann, das die Lütten einfach wegsterben. Es muss irgendetwas sein!
Zusätzliche Informationen, die hilfreich sein könnten:
Das AQ ist dicht bepflanzt, die Pflanzen gedeihen prächtig. Ich habe so eine Erdschicht unten und weißen Kies (2mm?) darüber.
Als Filter habe ich einen JBL Mattenfilter Chrystal Profi m. Der ist aber zu schwach (...tierhandlung..) also hatt ich noch einen zweiten drin, für ein 60l Becken von Eheim (einfach mit Schwamm drin)
Neben ein paar Wasserschnecken habe ich neuerdings Hüpferlinge. Die sollen ja sogar nützlich sein. Ich bin sehr ratlos.
Kurz noch zu den Saugwelsen: einer ist ca. 3, der andere ca. 6cm groß. Auch sie scheinen sich eher zu verstecken - das kenne ich von ihnen aber auch anderes, total agil und permanent beschäftigt.
Den Hexenwels kann ich schwer einschätzen, da er meist auf einem Platz unter einer Wurzel liegt. Manchmal flitzt er urplötzlich durchs ganze Becken. Die Jungfische machen eine gesunden Eindruck, fressen und wachsen. Ich werde vorerst keine anderen Fische einsetzen, da ich Sorge habe, dass im Falle einer Infektion auch diese sterben...
Noch kurz zu meinem 112:
23 Neons
4 Panzerwelse (marmorierte)
8 Saugwelse, verschieden Größen, sie haben sogar einmal in eine Muschel abgelaicht leider wurde das Gelege geräubert...
3 Molly (1m/2w) - denen gehts prächtig, die schwimmen so schön und sind total agil, diese Woche haben beie Weibchen zum zweiten Mal Nachwuchs bekommen, es schwimmen also noch ein paar Jungfische rum
1 Butterflywels
das AQ bereitet mir eigentlich keine Probleme - einzig an den Vallisneria bilden sich Algen (feine bräunliche Fäden? was tun?)
Gut, dass waren jetzt viele Infos, ich hoffe mir kann jemand helfen. Wie gesagt, die zwei bekannten Aquarianer kannten diese Verhalten gar nicht. Ich bin für jeden Ratschlag sehr dankbar und auch Kritik nehme ich gerne an!
vielen Dank und herzliche Grüße
Gonzel
Anmerkung: Bei sichtbaren Krankheitsmerkmalen ist ein scharfes Foto immer von Vorteil!
--------------sorry, beim Posten war plötzlich der ganze Text weg -------- oben habe ich diese ganzen Zeichen rausgelöscht, i Text wars mir jetzt zu doof, muss dringend los, bitte um Entschuldigung, wenn sich der Text kompliziert liest...
Edit by Kati: im Sinne der Leserlichkeit hab ich den Text mal leicht formatiert.
Meine Platy zeigen ein völlig seltsames Verhalten - Nähert sich das Männchen dem Weibchen, dreht sich dieses wie apathisch auf die Seite und fängt an zu zittern und zu zucken - wie bei einem epileptischen Anfall (mein Nachbar, ein wirklich erfahrener Aquarianer hat dies noch nie gesehen und ist dementsprechend ratlos). Das kuriose ist, nähert sich ein Guppymänchen dem Platymännchen, so zeigt dieses das gleiche Verhalten. Auf mich wirkt es wie: Geh weg ich bin krank. Außerdem fressen sie fasst nichts mehr.
Das Männchen schwamm bis gestern noch relativ fidel durchs Becken und hat das defensive Weibchen verhaltenstypisch umworben. Heute hat es sich in eine Höhle zurückgezogen, wirkt wie resigniert - das Weibchen zieht sich meist in eine Ecke zurück oder schwimmt (steht) unter der Wasseroberfläche. Beide Fische klemmen die Flossen, man sieht aber keine äußeren Symptome.
Es muss aber irgend etwas infektiöses sein, denn bereits die Guppys sind verstorben - dazu aber später mehr.
Welche und wie viele Tiere sind betroffen?
Regenbogenplaty 1m / 2w, davon eines bereits verstorben (keine sichtbaren Krankheitsmerkmale!)
Wurde in der letzten Zeit etwas am Besatz oder der Einrichtung des Beckens geändert?
Das Becken war ursprünglich wie folgt besetzt:
6 Guppy (3m/3w) alle verstorben
3 Platy (1m/2w) 1 w verstorben
2 Saugwelse
1 Hexenwels
2 Jungfische - 1xPlaty, 1x Guppy
Wie oft und womit werden die Tiere gefüttert?
täglich Flocken von s**a
Letzter Teilwasserwechsel und Teilwasserwechselintervalle?
vor einer Woche 3/4 im Zuge der Behandlung - ohne sichtbare Verbesserung des Verhaltens
sonst 10-15l/Woche
Wie sind die Wasserwerte (wichtig sind die gemessenen Werte von Ammonium/Ammoniak, Nitrit und Temperatur)?
Streifentest s**
NO3 >10 (sehr leicht rosa - gemessen heute um 17 Uhr)
NO2 nein
ph 7,2 -7,6
Temperatur 24°C
Volumen oder Maße des Aquariums?
54l, 60cm Kantenlänge
Wie lange läuft das Aquarium bereits?
seit Pfingsten 2015
Wurde schon mit einer Behandlung begonnen, und wenn ja wie?
ja, die Symptome sind bereits seit Ende August zu beobachten.
Ich habe verschiedenes probiert: zunächst mache ich regelmäßige Wasserwechsel, ca. 10 Liter/Woche. Ich spüle immer den Dreck aus den Filtern und sauge grob Mulm/Schwebeteile.
Dann war die Vermutung Stress - alle Weibchen (auch Guppy) haben in relativ kurzem Zeitraum nacheinander Junge bekommen, 10 habe ich mal gezählt die die Fressattacken überlebt haben, zwei sind übrig geblieben (die Platy habe scheinbar eine Vorliebe für Jungfische). Das Männchen hat beide Weibchen beworben, also habe ich diese mal in einem Eimer separiert, um zu schauen, ob sie wieder agil werden. Aber auch hier, eines hat gar nicht gefressen, das andere war recht fidel, aber nicht optimal.
Ich habe das Wasser dann noch etwas aufgesalzen, aber auch dass hat überhaupt keine sichtbare Verhaltensänderung gebracht.
Am nächsten Tag (beide wieder zurück ins Becken) war ein Weibchen abends tot. 4 Guppys und die Platy waren aus der gleichen Tierhandlung. Ich weiß nicht wie alt sie sind/waren, aber mir ist zuerst ein Guppy nach dem anderen eingegangen, erst alle Weibchen und dann die Männchen, das ist so traurig. Bei den Weibchen vermute ich Geburtsstress - zwei Weibchen waren ziemlich groß (alt?)und eines noch sehr jung. Sie wirkten entkräftet und begannen zu torkeln und quasi auf Grund zu liegen.
Das letzte Weibchen starb in der letzten Augustwoche. Ich kam aus dem Urlaub und es torkelte, die Schwanzflosse war mittig eingerissen...soweit ich weiß, eigentlich ein Zeichen einer Infektion. Ich mag mich aber nicht damit trösten, dass das eben mal so sein kann, das die Lütten einfach wegsterben. Es muss irgendetwas sein!
Zusätzliche Informationen, die hilfreich sein könnten:
Das AQ ist dicht bepflanzt, die Pflanzen gedeihen prächtig. Ich habe so eine Erdschicht unten und weißen Kies (2mm?) darüber.
Als Filter habe ich einen JBL Mattenfilter Chrystal Profi m. Der ist aber zu schwach (...tierhandlung..) also hatt ich noch einen zweiten drin, für ein 60l Becken von Eheim (einfach mit Schwamm drin)
Neben ein paar Wasserschnecken habe ich neuerdings Hüpferlinge. Die sollen ja sogar nützlich sein. Ich bin sehr ratlos.
Kurz noch zu den Saugwelsen: einer ist ca. 3, der andere ca. 6cm groß. Auch sie scheinen sich eher zu verstecken - das kenne ich von ihnen aber auch anderes, total agil und permanent beschäftigt.
Den Hexenwels kann ich schwer einschätzen, da er meist auf einem Platz unter einer Wurzel liegt. Manchmal flitzt er urplötzlich durchs ganze Becken. Die Jungfische machen eine gesunden Eindruck, fressen und wachsen. Ich werde vorerst keine anderen Fische einsetzen, da ich Sorge habe, dass im Falle einer Infektion auch diese sterben...
Noch kurz zu meinem 112:
23 Neons
4 Panzerwelse (marmorierte)
8 Saugwelse, verschieden Größen, sie haben sogar einmal in eine Muschel abgelaicht leider wurde das Gelege geräubert...
3 Molly (1m/2w) - denen gehts prächtig, die schwimmen so schön und sind total agil, diese Woche haben beie Weibchen zum zweiten Mal Nachwuchs bekommen, es schwimmen also noch ein paar Jungfische rum
1 Butterflywels
das AQ bereitet mir eigentlich keine Probleme - einzig an den Vallisneria bilden sich Algen (feine bräunliche Fäden? was tun?)
Gut, dass waren jetzt viele Infos, ich hoffe mir kann jemand helfen. Wie gesagt, die zwei bekannten Aquarianer kannten diese Verhalten gar nicht. Ich bin für jeden Ratschlag sehr dankbar und auch Kritik nehme ich gerne an!
vielen Dank und herzliche Grüße
Gonzel
Anmerkung: Bei sichtbaren Krankheitsmerkmalen ist ein scharfes Foto immer von Vorteil!
--------------sorry, beim Posten war plötzlich der ganze Text weg -------- oben habe ich diese ganzen Zeichen rausgelöscht, i Text wars mir jetzt zu doof, muss dringend los, bitte um Entschuldigung, wenn sich der Text kompliziert liest...
Edit by Kati: im Sinne der Leserlichkeit hab ich den Text mal leicht formatiert.
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