Söchting Oxydator Ablauf


    • Timmy88
    • 5722 Aufrufe 16 Antworten

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Söchting Oxydator Ablauf

      Hallo, ich habe seit einiger Zeit einen
      [h=2]Söchting mini-Oxydator[/h]eingesetzt, in meinem Garnelenbecken. Jetzt ist die Oxydator-Flüssigkeit verbraucht und ich habe heute nachgefüllt.
      Aber wie ist das eigentlich mit dem kleinen "Steinchen" , dem Katalysator, muss der jedes mal getauscht werden oder kann man den weiter nutzen und einfach die Flüssigkeit auffüllen?

      Wie läuft der ganze Prozess eigentlich ab, ich merke nur das die Flüssigkeit immer weniger wird, aber wie wird der zusätzliche Sauerstoff dem AQ-Wasser zugeführt?
      OH, sicher eine doofe Frage, aber das finde ich eben komisch. Könnte mir nur denken das er durch den steinernen Pot in das Wasser diffudiert.

      Wer kann mir da weiterhelfen und wie sind eure Erfahrungen mit diesem Teil?


      Gruß
      Chris
      Gruß
      Timmy
      :blub:
    • Moin
      Ich denke mal die Steinchen werden aus Braunstein =Mangen4Oxyd bestehen und dienen als Katalysator. Und wie der Name Katalysator schon sagt verbrauchen die sich nicht. Wenn Sauerstoff aus dem Peroxyd nach oben blubbert drückt er weiteres Perox aus dem Behälter und der Prozess geht weiter. Der Sauerstoff müsste dann schon irgendwie durchdiffundieren aber ich gehe eher davon aus das dieses Gerät eher als Dosiereinrichtung fungiert und die Wirkung von unzerlegtem Perox ausgeht das dann ins freie Wasser gelangt. Man muß bedenken das der Sauerstoffgehalt von Peroxyd in Liter gemessen verschwindend gering und nicht der Rede wert ist. Die Wirkung des freien Peroxyds im Wasser beruht darauf das das Peroxyd in normales Wasser und ein freies Sauerstoffatom zerfällt. Dieses Sauerstoffatom ist im Augenblick der entstehung radikal daran interessiert sich mit einem anderen Sauerstoffatom oder was es gerade findet zu verbinden. Mit anderen Worten die Wirkung ist fast dieselbe wie bei der Einbringung von Ozon. Der Redoxwert steigt an und das Wasser wird aufnahmewilliger für Luftsauerstoff und das will man ja erreichen. Nur nicht zu hoch dosieren, sonst werden auch die Pflanzennährstoffe Oxydiert und sind dann nicht mehr so leicht für die Pflanzen verfügbar. Am besten Spurenelemente dann als Chelat zusetzen. Mit so einem Gerät (oder auch einer bemessenen Peroxydzugabe) kann man sogar ein gänzlich umgekipptes Wasser und die darin befindlichen Fische noch retten. Ist dann eine Sofortmaßnahme.
      Alfred
      Alle sagten das geht nicht! Da kam einer der wußte das nicht und hat es einfach gemacht.
    • Hallo,
      bringt der Oxidator tatsächlich einen Nutzen? Ein Blubberstein oder Oberflächenwasserbewegung ist nicht unbedingt eine Alternative, der eine treibt das CO2 aus, der andere fördert bei guter Strömung wohl das Algenwachstum. Der Oxidator wäre da eine Möglichkeit wenn er tatsächlich von Nutzen ist. Leider wird ständig irgendwelches Zeug erfunden um uns das Geld aus der Tasche zu ziehen, wie T***s*** und ähnliches. Ich frage mich oft, wie hat den Aquaristik funktioniert bevor all das Zeug auf den Markt kam. Zählt der Oxidator auch dazu oder ist er von Nutzen.
      grüsse

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von KatiG () aus folgendem Grund: Produktname unkennlich gemacht, bitte keine Negativnennungen

    • Moin
      Na ich denke mal wer ein einigermaßen sauberes Aquarium hat ohne reichlich Tierleichen oder sonstigen Gammelecken braucht sowas nicht. Warum sollte ich auch ständig den Redox oder die Sauerstoffsättigung am oberen Poller halten wolle? Sicher, manche Fische lieben solch ein Wasser aber doch wohl nur sehr wenige brauchen es Existenziell. Aber wie schon geschrieben als Sofortmaßnahme bei drohendem Totalverlust eine Überlegung wert, ich habe auch immer ein Fläschchen Peroxid dastehen, allerdings aus anderen gründen. Ich meine aber ein kleiner Nitratfilter und ab und zu ein Tütchen Ozon tuns auch und haben den Vorteil es kostet fast nix und die Folgekosten belaufen sich auf unter 2 Euro im Jahr. Und im Wasser rumanschen um das Gerät herauszuholen und zu befüllen brauche ich auch nicht.
      Alfred
      Alle sagten das geht nicht! Da kam einer der wußte das nicht und hat es einfach gemacht.
    • Hallo Chris. In einem Garnelenladen den ich hin und wieder besuche steht in jedem Becken so ein Minioxy.Ich hatte das gesehen und dachte mir irgendeinen Nutzen müssen die ja auch davon haben.Die schmeißen ihr Geld nicht zum Fenster raus.Lange Rede kurzer Sinn ich habe mir auch einen zugelegt aber der Zeitraum um eine genaue Nutzenanalyse zum bestem geben zu können ist zu kurz.(Erst acht Tage) Bestimmt gibt es hier auch Ausprobierer mit mehr Erfahrung als mich die Dir mehr konkretes mitteilen können. Trotzdem viel Erfolg mit dem Mini und Gruß. Elisabeth
    • Hallo Alfred,
      was meinst Du mit einem kleinen Nitratfilter, wie schaut der aus? Wie kann ich Peroxid ohne einen Oxidator anwenden? Einfach reinschütten, oder? Für einen Hinweis wäre ich dankbar.
      Grüsse

      - - - Aktualisiert - - -

      Hallo Katig,
      ich kann Deine Zensur nicht nachvollziehen, im Eingangsthread von Cris wird gar 2x Söchting Mini Oxidator genannt. Für T***s*** gibt es keinen Ersatz, wie soll ich das Ding denn sonst beschreiben?
      Oder z.Bsp. Eheim, soll ich das dann Pumpenhersteller oder so beschreiben? Deine Zensur ist kleinkariert. Sorry
      gruss

      EDIT by Kati: Die folgende Diskussion zum Thema "Zensur in Beiträgen" wurde im Interesse des eigentlichen Themas abgetrennt und ist hier zu finden.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von KatiG () aus folgendem Grund: Hinweis zur Abtrennung von Beiträgen

    • Moin

      Nuja, von schütten kann da wirklich keine Rede sein. Die Zugabe solte schon recht gut bemessen sein. Man muß bedenken das H2O2 kein harmloses Blubberwasser ist sondern eine schon recht kräftige Chemikalie. In meinem Becken von 120L brauche ich wenns nötig ist ungefähr 3mL,30 Prozent das ist recht wenig. Wenn der Redoxwert stimmt braucht man gar keins. Ein zuviel bemerkt man daran das verschiedene Gegenstände anfangen Luftblasen abzusondern, spätestens dann aufhören. Das kann auch mit dem Oxydator passieren wenn zu hoch dosiert ist. Mit dem Ozon läßt sich dann der Redox entweder halten oder auch in die Höhe treiben, das dann allerdings ohne Risiko im Gegensatz zum Perox, aber wozu sollte ich das wenn ich nicht gerade Forellen im Becken halten möchte. Man muß auch bedenken das wenn man Tiere hat die wirklich solch eine Sauerstoffsättigung brauchen schon eine kleine Unachtsamkeit den Bestand kosten kann, also solche Sachen besser den Profis im Zoo überlassen da spielt meist Geld auch nicht so eine Rolle.
      Ein Nitratfilter ist recht einfach aufzubauen wenn man ihn denn braucht. Wer immer kräftig Wasserwechsel macht dem bringt er keinen Nutzen. Er schafft zwar auch die Menge die dadurch eingetragen wird aber riecht dann doch recht kräftig. Mann kann jede Form von Filter oder sonstwelche leere Flasche dazu umbauen. Ich habe meinen mit Siphorax gefüllt und lasse das Wasser sehr langsam durchlaufen. Ab und zu einen halben Milliliter Vodka dazu und fertig. Meinen betreibe ich mit "Luftheber" falls man das so nennen will. Ein 13mm Schlauch in dem ein Luftschlauch steckt, der Luftschlauch als Pumpe. Da läuft dann alle par Sekunden ein Schluck Wasser durch. Wird demnächst auf Rollenquetschpumpe umgebaut - ist besser dosierbar. Das Ding läuft bei mir nun acht Jahre und der Nitratwert ist immer zwischen nicht meßbar und 5 mg/L. Drum kümmern muß man sich kaum höchstens ale fünf Jahre mal ausspülen.

      Tschüß
      Alfred
      Alle sagten das geht nicht! Da kam einer der wußte das nicht und hat es einfach gemacht.
    • Söchting Oxidator Ablauf

      Hallo,
      naja, wenn das so ist, ich habe ja nichts gegen den TStar, war ja nur ein Beispiel, aber jetzt weiß ich immer noch nicht ob ein Oxydator den wirklichen Nutzen bringen kann. Wie gesagt, ein Sprudelstein kommt wegen des CO2 nicht in Frage, zu viel Oberflächenwasserbewegung hilft bekanntlich den Algen. Bei großen Becken mit mehr als 450 Liter könnte da evt. so ein Gerät recht nützlich sein, oder? Denn, wenn bei mir die Filterleistung nachlässt, weil der Ansaugkorb sich zusetzt und ich nicht gleich sauber mache sind selbst die Welschen im oberen Bereich. Sauber gemacht und jeder ist wieder in seinem Revier. Deshalb der Gedanke an einen Oxydator.
      Vielleicht hat Jemand mit großen Becken Erfahrung.
      Viele Grüsse
    • Hallo, hab mir jetzt mal etwas Zeit genommen und das Thema durchgelesen, danach hab ich Tante Google gefragt und ehrlich, mir erschließt sich der Sinn dieses Oxydators nicht. Wenn nicht gerade der Strom für längere Zeit ausfällt braucht man so ein Teil doch nicht. Wenn ein Becken gut beleuchtet ist,die Pflanzen gesund und kräftig sind, dann assimilieren die Pflanzen wie jeck. Warum dann noch Sauerstoff ins Becken pumpen? Wer so ein Teil braucht hat entweder zu wenig Pflanzen,zuwenig Licht oder macht in einem bepflanzten Becken irgend etwas grundsätzlich falsch. Die Natur selbst regelt den Sauerstoffhaushalt bestens wie ich finde.
      Sauerstoff sehr feinperlig kann man auch über eine Membrahnpumpe ins Becken bringen. Dazu sollte man aber keinen normalen Lüfterstein benutzen sondern einen CO2 Diffusor ( Zerstäuber ) zweckentfremden.
      duch die dann entstehenden kleinen Bläschen wird auch viel weniger CO2 ausgetrieben.
      Minimalismus bedeutet nicht, nichts zu haben, sondern keinen Ballast zu haben.
    • Moin
      Nicht falsch verstehen: Der Oxydator pumpt keinen Sauerstoff in Becken sondern er hebt die Aufnahmewilligkeit für Sauerstoff (Redox) an. Ist der Hoch genug reicht schon die Wasseroberfläche aus binnen Minuten genug Sauerstoff einzubringen. Hat überhaupt schon einmal jemand Sauerstoffmangel bemerkt außer wen das Becken völlig vergalmt ist?
      Der wahre Nutzen entsteht erst dann wenn z,b. einTier im Becken eingegangen ist und sich langsam zersetzt. Meistens unbemerkt oder in einer Spalte. Dann kann das Wasser sehr schnell "umkippen" und dann hilft auch das stärkste Lüften keinen Schritt weiter. In dem Fall kann der ganze Bestand schnell in Mitleidenschaft gezogen werden und dann geht alles sehr schnell. Umso kleiner das Becken desto schneller. Dann hilft nur noch Perox und natürlich Wasserwechsel, den aber nur um Zersetzungsprodukte loszuerden und die Bakterien die sich darin gebildet haben. Wenn man den Redox dann nicht mit geeigneten Mitteln und das ist H2O2 in den Griff bekommt nützt das kaum etwas. Mann kann dann natürlich auch mehrfach Wasserwechseln was dann aber für den Besatz kräftig Stress bedeutet mit allen Folgen. So gesehen hat ein Oxydator schon eine Präventivfunktion und ist auch sinnvoll..
      Wer wirklich Sauerstoff zusätzlich zum normalen Wert einbringen will muß schon reinen Sauerstoff aus der Flasche nehmen odr Kaliumpermanganat grillen oder......
      Alfred
      Alle sagten das geht nicht! Da kam einer der wußte das nicht und hat es einfach gemacht.
    • Moin
      Kleiner Nachtrag. Käufliches Peroxyd enthält auch immer eine kleine Menge an Phosphorsäure als Stabilisator. Inwieweit das als Algendünger wirkt kann ich nicht sagen aber für mich schon ein Grund das Zeug nicht sinnlos zu verwenden. Ich schütte das hauptsächlich in Salzsäure um Kupfer zu ätzen das Aquarium verbraucht knapp 1 Prozent meiner Menge.

      Ich glaub das Thema ist nun ausgelutscht. Außer jemand kann mehr über die Wirkung von Phosphor im Aquarium kundtun.

      Tschüß Alfred
      Alle sagten das geht nicht! Da kam einer der wußte das nicht und hat es einfach gemacht.
    • Thema wurde von 1 Benutzern gelesen