Verschiedene Corydoras miteinander vergesellschaften? (oder versch. Garnelen...)


    • Nine Fingers
    • 5622 Aufrufe 17 Antworten

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    • Verschiedene Corydoras miteinander vergesellschaften? (oder versch. Garnelen...)

      Hallo,

      mal wieder ne doofe Frage:
      Kann man, bzw. eigentlich: Ist es ok oder "weniger sinnvoll", verschiedene Corydoras miteinander zu vergesellschaften?
      Z.B. Corydoras panda und paleatus oder anaeus?
      Gibt das dann mit ein bisschen Pech "Mischlinge" (Hybriden?)
      Wäre aus meiner Sicht eher unerwünscht.

      Wenn ich verschiedene Garnelen einer Gattung aber unterschiedlicher Farbe zusammen halte, dann werden diese sich doch mischen und
      die schön erzüchteten Farben gehen wieder verloren?
      (Ok, Corys sind eigentständige Arten, die Farbgarnelen aber Züchtungen....)

      Viele Grüße
      Holger
    • Hallo,

      Du kannst Corydoras miteinander kombinieren.

      Du solltest aber, wie beschrieben, nicht mehr als 2 - 3 Arten, abhängig von der Beckengröße, pflegen.

      Ich bin ein Vertreter der Aussage "Lieber weniger Arten, dafür aber größere Gruppen".
      Gruß Jens - Olaf


      24-7-365 -- das ist nicht meine Telefonnummer.
      Das ist die Einsatzbereitschaft der
      Freiwilligen Feuerwehr.
      Ich bin dabei! Und DU ?
    • Hallo Jens-Olaf,

      also auch bei Schwarmfischen - lieber eine Art, aber dafür viele als zwei Schwarmfische und nur ein paar?
      Ich schwanke gerade ein wenig und war heute bei einem Zoohändler, der durchaus engagiert wirkt, wenn auch der Laden recht altertümlich scheint... (im Erdgeschoss Kettensägen und Metallwaren)
      "Ja, da kann man natürlich verschiedene Panzerwelse nehmen, die schwimmen dann schon in einer Gruppe, Panda, Anaeus, Paleatus, Albino - so ne bunt Mischung halt."
      Gleiches hat er mir bei den Salmlern empfohlen. Nicht nur Rotkopf, nein, auch noch Neons, oder..... (weiß nicht mehr alles)
      Genauso wie er meinte, Mattenfilter wären ja gar nichts für Wohnzimmeraquarien.
      Warum eigentlich nicht? -> Sie würden biologisch gut aber mechanischt nur schlecht filtern.

      Hm....gibt so viele schöne Fische ;) aber ich will ja eh langsamer besetzen, damit man "Luft" hat, wenn mal so ein "oh, sind DIE aber schön..." kommt.

      Viele Grüße
      Holger
    • Hallo Holger,

      ich würde an deiner Stelle nur eine Art Panzerwelse halten, dass sieht optisch viel besser aus wenn ein großer Schwarm durchs Becken "zieht" als z.B. zwei, drei "gestückelte".

      Das gleiche gilt auch für die Schwarmfische, da sieht ein großer Schwarm viel imposanter aus als als zwei oder gar drei Arten.
      Gruß,
      Wolfgang
      --- :grandpa: ---
    • Hi!
      Es geht alles, aber es kommt ja auch darauf an, was man möchte.
      Bei einem Neubesatz, wo du die Wahl hast, würde ich auch nur zu einer Art raten, sowohl bei den Corys als auch bei den Garnelen.
      Die Garnelen würden sich nicht an die Farbtrennung halten, es sei denn, du setzt z.B. Amanos und Red Fire ein, also ganz verschiedene Arten. Das sähe aber auch, wie bei den Corys, nach "Sammelsurium" aus.
      Wenn man aber Reste übernehmen mag oder muss, warum auch immer, geht es schon. Sie vertragen sich und leiden auch nicht. Ich hatte in einem Aquarium immer so eine gemischte Corydoras-Truppe, zwei von der Nachbarin, die die Aquaristik aufgab, meine ursprüngliche Gruppe von 7, einen aus einem übernommenen Becken, ein Mitleidkauf aus einem Zooladen etc. etc. Das war eine lustig bunte Truppe, der es auch immer gut ging (zumindest wurden sie alle sehr alt), aber ideal ist anders.
    • Salute zusammen

      Ich bin da mal wieder voll bei Vroni! Und bei Heidegger: "Die Freiheit liegt nicht in der Wahl, sondern in der Entschiedenheit!" Es geht vieles, es kommt eben drauf an, was man will!

      Holger, wie ich Dir in einem anderen Thread bereits geschrieben habe: Es geht, man kann unterschiedliche Cory-Arten gemeinsam halten. Und es macht Spaß.

      Zit "Bei mir haben sich mittlerweile vier Arten zusammenaddiert: Corydoras aeneus (7), c. paleatus (5), c. sp Peru Gold stripe (8, als ich sie bekommen habe, galten die Gold stripe noch als die gleiche Art, nur als Lokalvariante der Aeneus) und ein einzelner c. melanotaenia albino (der nem Kumpel als Aeneus-Albino verkauft wurde.) Klingt erstmal wild, aber die meiste Zeit bilden die ersten drei Arten gerne einen gemischten Schwarm und randalieren gemeinsam durchs Becken. (Der Albino fällt raus, der liegt meistens nur faul vor der Frontscheibe rum.) Will nur sagen: gemischte Schwärme sind möglich und reizvoll."

      Und gerade in der Vielfalt liegt ein besonderer Effekt, der das Beobachten interessant macht. Zum Beispiel beim Fluchtverhalten. Die Ängstlinge sind bei mir die Aeneus. Die hauen zuerst ab nach hinten ins Dickicht. Ziehen die Gold stripe nach. Die Paleatus kümmern sich um gar nichts, schauen Dich und den Besucher nur gelangweilt an. Die Gold stripe kommen zuerst zurück, ziehen dann die Aeneus hinterher. Dann habe ich sie wieder alle vor der Linse. Ich kann sowas mögen!

      Gelegentliche sexuelle Belästigungen (immer: gold stripe-Männchen in Richtung auf Aeneus-Damen) dienen nur dem Vergnügen, bleiben seit Jahren aber folgenlos... Diese Verhaltensvielfalt bekommt man bei nur einer Cory-Spezies eben nicht.

      Ähnlich bei den Schwarmfischen. Rotkopfsalmler sind ein Traum. Imposant und im Schwarm enorm beeindruckend, ja! Nur: Ich persönlich wäre damit auf Dauer nicht glücklich. Wie oft schaue ich mir diese "Militärparade" an? In Formation rauf! Kehrt Marsch! In Formation runter... Auf Jahre? Nein, ich will da lieber das individuelle Verhalten verschiedener Arten beobachten. Territorialverhalten, Gruppenbildung, Gruppenauflösung. Da habe ich lieber ein kleineres Trüppchen Keilfleckbärblinge und setze Schmucksalmler dazu.

      Aber das ist eine Entscheidung. Nichts weiter. Mein 200er steht direkt am Arbeitsplatz, ich habe also viel Muse genauer reinzuschauen... Deshalb will ich da Pluralismus.

      Jo, natürlich sticht trotz alledem das Argument, dass es für Anfänger vielleicht einfacher ist, nur wenige Arten zu haben, weil es leichter ist, nur zwei Arten in einem Becken gerecht zu weden als vier oder fünf. Aber was man als Beckenbeobachter präferiert, ändert sich sowieso im Lauf der Jahre...

      Grüße,
      Stefan
    • Moin,

      und vielen Dank für Eure Ansichten! :grinz:

      Ich bin halt hin und hergerissen....

      Zwischen "edler Beschränkung" und nett zu beobachtender Vielfalt. Ich will keine Fischsuppe, aber mein kleiner Jan soll halt was interessantes zu sehen kriegen.

      Und es gibt soviele schöne Fische.
      Corys mag ich halt besonders, und ich glaube, dass sie auch für Sohni ganz nett anzusehen sind, wenn sie aktiv sind.
      Auch da gibt es viele, die ich hübsch finde, aber ich höre immer "nimm lieber eine große Gruppe als ein Sammelsurium".
      (Hier in der Ecke gibt es ein paar Leute, die über ebay Kleinanzeigen selbst nachgezüchtete Corys anbieten.)
      I
      Genau bei den Schwarmfischen
      - Neons
      - Perlhuhnbärblinge (sehen schön aus, aber ein Händler meinte "Nee, die verstecken sich nur")
      - Zebrabärblinge (von dem blau habe ich im Händlerbecken nicht sooo viel gesehen)
      - Rotkopfsalmler (sehen schön aus, wirklich)
      - Keilfleckbärblinge (wie sind die denn vom Verhalten?)

      Und ein paar Garnelen zu putzen. (Die gehen doch nicht an evtl. vorhandene Cory-Eier, etc.?)

      Aber: Habe ich einen Fisch, habe ich ihn halt und dann sollte das passen. Ich kann ihn ja nicht einfach zurückgeben oder so.
      Also vorher schauen.

      Das Becken, Filter, Bodengrund- sind auf dem Weg zu mir.
      Und ich weiß, dass Jan loslegen will, wenn die Sachen da sind (logisch).
      Einlaufzeit hat er witziger weise verstanden... (wundert mich ein wenig, so mit 5,5 Jahren).
      Hm... vielleicht kann ich mit ihm noch eine Terrasse oder eine Höhle basteln. Habe ein paar schön Anregungen gefunden, das gibt dem Ganzen dann eine persönliche Note "habe ich selber gemacht".

      Aber am Samstag ist hier eine Börse, da wollen wir auf jeden Fall mal schauen und vielleicht ein paar Kontakte knüpfen.

      Viele Grüße
      Holger
    • Nine Fingers schrieb:

      Und ein paar Garnelen zu putzen. (Die gehen doch nicht an evtl. vorhandene Cory-Eier, etc.?)


      Ach, Holger


      Sagen wir mal so: Das Verhältnis von Garnelen zu Welseiern ist in etwa gut vergleichbar zum Verhältnis von Dobermännern zu blutigen Rumpsteaks...

      Wenn Du trotzdem welche willst: Maile mal Michael (bohne18) hier an. Der züchtet Garnelen - und manch anderes. Außerdem hat er Ahnung! Kommt aus Deinem Dorf, kannste hinlaufen.

      Grüße,
      Stefan
    • Hallo Holger,

      an Welseier würde ich mal noch nicht denken,
      geschweige denn an Nachwuchs.
      Da bietet sich doch eher ein Lebendgebärender wie der Guppy an.
      Ein paar Schwimmpflanzen und schon kommen Junge durch.
      Und das langt erstmal für den kleinen Jan.
      Übrigens, wäre nicht eher ein etwas größerer Geselle was für nen kleinen Jungen?
      Ich denke da gerade an Makropoden.
      Die bauen sowas wie eine Beziehung auf, folgen dem Finger und fressen aus der Hand.
      Bei meinem Jan kommt am besten der "große Wels" an, obwohl der Antennenwels
      natürlich keinen Kontakt aufnimmt. Ich glaube, es ist die schiere Größe, die der Wels - und übrigens auch
      die Amanogarnelen, auf die er noch steht - mitbringt.
      Viele Grüße, Corinna :fish:
      Glück ist, wenn du gesund bist und wenn die, die du liebst, auch gesund sind.
    • Aqua-Wolf schrieb:

      Wenn du das so siehst, fressen fast alle Fische, kleine Fische die ins Maul passen... So ist das halt, fressen und gefressen werden...auch das gehört zur Aquaristik dazu.


      HiHi

      Mal ne akademische Frage: Gibt es eigentlich wirklich rein und ausschließlich vegetarisch lebende Fische? Mir fällt spontan mit absoluter Sicherheit gerade keiner ein. Selbst Otocinclus fressen "Aufwuchs", also irgendwas mit tierischen Proteinen drinne... (L-Wels-Arten?) Die meisten Fische sind wohl omnivor, bis auf ein paar vermeindlich reine Räuber... Aber auch die leben in der Praxis nicht strikt und rein carnivor, fressen sie doch den Mageninhalt der omnivoren Beute gleich mit...

      Stellt Euch vor, ich sei ein radikaler Veganer und erwarte diese Ernährung auch von meinen Aquarienbewohnern. Was könnte ich guten Gewissens einsetzen? Oder bleibt mir nur ein holländisches Pflanzenbecken?

      Kriegen wir ne Liste zusammen? Oder ist das - mein Verdacht - generell zu idealtypisch gedacht?
      Stefan
    • Hallo Stefan,

      echte Vegetarier oder Veganer unter den Fischen kenne ich nicht.

      Ich gehe davon aus, das jeder Fisch auch Kleinlebewesen frisst.

      Somit würde die Liste sehr kurz bis leer bleiben.
      Gruß Jens - Olaf


      24-7-365 -- das ist nicht meine Telefonnummer.
      Das ist die Einsatzbereitschaft der
      Freiwilligen Feuerwehr.
      Ich bin dabei! Und DU ?
    • Hallo zusammen

      Jens, ich muss wohl zugeben, dass ich nicht sehr g'scheit war bei der Fragestellung oben. Dass ich mit dem Verweis auf Mikro-Lebewesen tatsächlich die Antwort-Optionen torpediert habe...

      Bei mir sind da zwei Sachen im Kopf durcheinander gelaufen: die Frage nach herbivoren Fischen - und die andere Frage nach der Sinnhaftigkeit der alten Kategorien "omnivor, herbivor, carnivor".


      Und die Anfrage war damit ruiniert. Ja...


      LG,
      Stefan