Moos Frage


    • Uwitsch
    • 968 Aufrufe 2 Antworten

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    • Hi, schau mal Hier:


      Beschreibung

      Gattung: Riccardia
      Art: chamedryfolia
      Familie: Aneuraceae
      Heimat: Tropisches Asien, Australien
      Standort/Höhe: Vordergrund bis 5 cm
      Licht: mittel - wenig
      Temperatur: 22 - 28 °C
      Wachstum: sehr langsam
      pH: 5-8
      Härtegrad: sehr weich bis hart
      Co2: 0 bis 20 mg/l
      Vermehrung: Teilung des Moospolsters

      Riccardia chamedryfolia gehört zu den zartesten und dekorativsten Aquarienmoosen,
      ist aber trotz seiner filigranen Erscheinung widerstandsfähig und gut für Anfänger geeignet.
      Das Moos hat nur geringe Ansprüche an die Wasserqualität und ist daher ausgesprochen pflegeleicht.
      Trotz seiner dankbaren und robusten Art, bietet es zahllose Gestaltungsmöglichkeiten im Becken.


      Die Bezeichnung Korallenmoos ist die Erfindung eines Pflanzengroßhändlers,
      der sich dadurch wohl einen besseren Absatz des Riccardia-Mooses versprach.
      Laut Ch. Kasselmann Aquarienpflanzen (3. überarbeitete Auflage, S. 494) handelt es sich bei den
      im Handel befindlichen Riccardiamoosen wahrscheinlich sogar um eine ganz andere Art,
      nämlich Riccardia graeffei. Das Riccardia chamedryfolia war demnach noch nie im Handel.
      Wie dem auch sei, da Dennerle das Moos unter dem Namen R. chamedryfolia anbietet,
      haben wir die Bezeichnung hier so übernommen.
      Eine genauere taxonomische Bestimmung wäre wünschenswert.



      Buchtiges Riccardimoos - Riccardia chamedryfolia - Aussehen und Einsatz im Aquarium

      Riccardiamoos wird maximal fünf Zentimeter hoch und eignet sich daher selbst für kleinste Aquarien.
      Aber auch in großen Becken geht es dank seines flächendeckenden Wachstums nicht unter.
      Die Verzweigungen der einzelnen Triebe sind zugleich dicht und filigran, wodurch eine interessante und tiefgründige Optik entsteht.
      Aufgrund der Haftorgane kann das Riccardia chamedryfolia den Boden bedecken aber ebenso über größere Steine und Dekorationen
      sowie die Rückwand wachsen. Lediglich anfangs ist es dazu notwendig, das Moos anzubinden oder irgendwie anders zu fixieren.
      Nach einigen Wochen hält es durch die Haftwurzeln von selbst und kann auf Befestigungshilfen verzichten.
      Auf diese Weise kann das Moos nahezu jede Position im Aquarium einnehmen. Wo es sich auch befindet,
      das zierliche Moos stellt eine ideale Futterweide für Garnelen und Jungfische dar. Zudem werden die Bereiche zwischen den zarten Trieben gerne als schützendes Versteck genutzt. Zu beachten ist allerdings, dass die Pflanze recht langsam wächst. Beim Einbringen ist also etwas Geduld gefragt.



      Ansprüche an den Standort und die Pflege

      Die Anforderungen des Riccardiamooses an Standort und Pflege fallen eher gering aus.
      So benötigt es lediglich mäßig Licht, gedeiht aber auch im lichten Schatten oder im hellen Vordergrund.
      Temperaturen von 20 bis 30 °C werden vertragen, ebenso wie pH-Werte zwischen 5 und 8.
      Damit passt Riccardia chamedryfolia gut in die meisten Becken und verzeiht auch Schwankungen und Wechsel
      in der Regel ohne Schäden. Dazu sind weder Zugaben von Kohlenstoffdioxid noch Dünger notwendig.
      Ausnahmen sind hierbei gegeben, wenn das Wachstum vollkommen eingestellt wird oder es zu Verfärbungen kommt.
      Wenn dann öfterer Wasserwechsel keinen Erfolg zeitigt, kann es durchaus sinnvoll sein, Eisen, Phosphor und Nitrat zuzugeben.
      Hiervon abgesehen sind aber keine weiteren Maßnahmen notwendig, um das Korallenmoos gesund zu erhalten.



      Vermehrung, Reinigung und Verschnitt

      Das Riccardia chamedryfolia lässt sich sehr einfach vermehren.
      Bestehende Moospolster müssen lediglich geteilt werden, um separate Teilstücke zu erhalten.
      Nach dieser Trennung werden die jeweiligen Teile an den gewünschten Platz gesetzt und ihrerseits eingedrückt oder angebunden.
      Mehr ist zur Vermehrung nicht notwendig. größere Fische stören das Anwachsen aber häufig. Deshalb ist es immer besser,
      das Moos auf irgendein Substrat wie Moorkienholz oder poröses Gestein aufzubinden.

      Aufgrund der verzweigten und filigranen Beschaffenheit der Oberfläche des Korallenmooses können sich hier zahlreiche
      Kleinstteile und Verschmutzungen aus abgestorbenem Material anderer Aquarienpflanzen und Fischkot ansammeln.
      Um diese zu entfernen sollte das Moos regelmäßig verschnitten und abgesaugt oder abgespült werden.

      Quelle
      Et hätt noch immer joot jejange & Wat fott es, es fott.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von KatiG () aus folgendem Grund: Zitat gekennzeichnet und Quelle eingefügt, bitte Urheberrecht beachten!

    • Hallo Tim,
      danke , nur Pflanzenbücher und Moosfibeln hab ich auch hier, was mich interessiert ist die praktische Erfahrung mit diesem Moos.
      Ein kleines Stück hatte ich mal aber das ist durch starken Bewuchs anderer Pflanzen warscheinlich aus Lichtmangel dann verkümmert.
      Minimalismus bedeutet nicht, nichts zu haben, sondern keinen Ballast zu haben.