Skalare


    • Uwitsch
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    • Hey,
      wir können nicht alles artgerecht machen

      Sicherlich geht das nicht.
      Jedoch ist es unsere Pflicht ein größtmögliches Spektrum am natürlichen Verhalten zu ermöglichen.
      Und dazu gehören solch einseitige Kompromisse nicht.
      Mit dieser Philosophie dürfte man entweder gar keine Tiere halten oder alle Tiere zu egal welchen Umständen, denn es wäre ja sowieso nicht artgerecht machbar, also kann der Goldfisch ja im Glas bleiben.
      Ich denke mal, dass du die Problematik der Denkweise selbst verstehst.

      Ich verstehe nur nicht, wie hier Ulrike ein schlechtes Gewissen gemacht wird, wo es bei anderen hingenommen wird.

      Wird es meinerseits auch nicht.
      Nur steht gerade Ulrikes Planung zur Diskussion und nicht die von Person XYZ.
      MfG,
      David
    • Hallo,
      alle Eure Meinungen sind für mich Denkanstöße. Schließlich will man es den Tieren ja einigermaßen gerecht gestalten, wenn man sie schon in Gefangenschaft und zur schönen Ansicht , zur Beobachtung oder zur Zucht (was ja in der heutigen Zeit nicht ganz verkehrt ist) hält.
      Was mich nur nachdenklich macht, und da habe ich wieder gerechnet: 12 kleine Fische von 2,5 cm in 54 Liter Becken. Wenn man da noch - nur -15 % abzieht für Deko, dann bleiben ca. 46 Liter Rest. Wenn man 2 Liter Wasser pro Zentimeter Fisch rechnet, 12 x 2,5 = 30 x 2 cm = 60 Liter. Und es soll noch aufgestockt werden.
      Ich will damit niemand anfeinden, ich rechne halt nur. Es geht doch hier im Forum auch immer um ausgewogenen Fischbesatz.
      Dann rechne ich, 2 Skalare, 35 cm hoch (wenn sie so groß werden) x 2 Tiere = 70 x 2 cm = 140 Liter. Ich habe Netto 200 Liter. :confused:
      Du kannst keine Wellen stoppen, aber Du kannst lernen, auf ihnen zu surfen.
    • Hallo Ulrike,

      diese Zentimeterrechnung mit Fischlängen ist mE eine Milchmädchenrechnung.
      Es kommt ja auch auf die Relation an.
      Den Kindergarten meines Sohnes besuchen 80 Kinder.
      Eigentlich gibt es viel zu wenig Platz für all diese Menschen.
      Aber die Menschen sind viel kleiner als man selbst, und alles verläuft sich.
      Was ich sagen will, kleine Fische auf wenig Raum geht oft besser.
      Nicht immer, denn es gibt hier auch sehr schwimmfreudige Arten, die das nicht toll finden.
      Aber wenn so ein Skalar ungefähr soviel Platz wie ein Löwe im Zoo im Winterquartier hat,
      dann reicht es oft nur für planloses hin- und hertigern an der Scheibe.
      Viele Grüße, Corinna :fish:
      Glück ist, wenn du gesund bist und wenn die, die du liebst, auch gesund sind.
    • Och Nö......

      Jetzt bitte nicht wieder, mit dieser unseligen Fischberechnungsformel kommen. Das haut ja mal, so gar nicht hin, denn dann wären 95 % aller Aquarien überbesetzt. Nicht das ich jetzt sagen möchte, das deine Berechnung verkehrt wäre- in Bezug auf die Beckengröße gesehen.

      Es gibt Fischarten, die benötigen wirklich, nur ein sehr kleines Terrain. Andere sind wiederum schwimmfreudiger. Dazu kommt, das der eine an der Oberfläche, der nächste ein Mittelwasser und der dritte ein Bodenfisch ist. Deshalb kann man diese Berechnungsformel, nur als Richtwert sehen, um eine ausreichende Beckengröße zu generieren (nur was ist ausreichend Groß?).

      Sicherlich sollen die Fische, so Artgerecht wie möglich untergebracht werden. Nur geht das bei uns zu Hause, nur mit einigen Kompromissen. Die Natur, kann man halt nur annähernd nachstellen. Auch in der Natur, hat man teilweise eine sehr hohe Besatzdichte und wenn man dies, nun auf das Aquarium umlegt...... Alles nur ein Kompromiss, in meinen Augen.

      Wenn die Fische sich wohl fühlen, das Becken gut durchstrukturiert ist, es keine gravierenden Probleme gibt, dann dürfen auch (meinetwegen) 6 Skalare, 50 Neon´s, 10 Bodenlebende Welse, in einem 240 Liter Becken leben. Wie gesagt, alles verhältnismäßig betrachtet und solange es funktioniert.

      Bei mir leben 4 Skalare, 2 Siamesische Rüsselbarben, 3 Otto´s, 3 Ancistrus sp. und 2 Corydoras Paleatus (werden noch auf 10 aufgestockt) und 1 Bock der Gattung Cryptoheros nanoluteus (bekommt auch noch zwei Damen hinzu) in einem 460er Becken. Nach deiner Berechnungsformel wäre dies zuviel und überbesetzt. Funktioniert aber trotzdem und die Fische zeigen kein Unwohlsein. Sprich keine Krankheiten vorhanden und es sind genügend Rückzugs-Möglichkeiten da. Frage mich jetzt echt, ob ich ein Fischquäler bin.

      Edit: Schniefxx war schneller
      Deine Meinung ist mir wichtig, jedoch gefällt mir meine besser. :prost: :chill:

      Liebe Grüße
      Martin :wein:
    • DANKE
      denn nach "meiner" Berechnung in cm wäre mein Becken jetzt schon übersetzt. Wenn ich alle Fische in cm berechne komme ich auf 288 cm.
      Habe 8 Sterbas, 7 Ohrgitter, 4 Schmetterlingsbuntbarsche (w.), 12 Rotkopfsalmler. Die Schnecken mal nicht gerechnet. :zwinker:
      Andere Berechnung, jeder meiner Fische hat 6,60 Liter zur Verfügung. 8 Liter seien aber angemessen. :denknach:
      WAS STIMMT DENN NUN???
      Wenn ich lese was Martin schreibt, dann dürfte ich noch 4 Skalare dazu setzen und später bei Paarbildung 2 entfernen.
      Das war/ist ja auch mein "Plan". Bin aber leider sehr verunsichert und will keine Fehler machen auf Kosten der Tiere.
      Du kannst keine Wellen stoppen, aber Du kannst lernen, auf ihnen zu surfen.
    • Hi Ulrike,
      da du mein Becken, nicht mit dem deinen vergleichen kannst, würde ich mich vorerst an die Aussage von David S. und Aqua Wolf halten. Ich begründe dir auch gerne meine Auffassung dazu.
      Mein Becken hat locker, in der Tiefe mal 20 cm mehr wie das deine, in der Höhe und Länge ebenfalls 10 cm mehr, bietet dementsprechend auch mehr an Schwimmraum. Nicht das ich dir jetzt die Haltung von Skalaren ausreden möchte, aber vielleicht wartest du damit, bis du ein " größeres Becken" zur Verfügung hast.
      Ich sehe das so, deine Schmetterlinge und Sterbas, haben für sich den Bodengrund. Die Ohrgitter Harnischwelse (teils Boden, teils Mittelwasser) und die Rotkopfsalmler, das Mittelwasser. Von der Sache her, eigentlich kein Problem, noch Skalare dazu zu setzten. Aber es wird letztendlich, doch etwas eng im Mittelwasser. Von daher, würde selbst ich, von der Haltung der Skalare absehen. Vielleicht wartest du, bis die Schmetterlinge nicht mehr sind, oder du sie in gute Hände abgeben kannst.


      PS: Liter Wasser pro Fisch, ist eigentlich auch Humbug. Rechne doch mal aus, was ein Karpfen mit 25 cm Länge an Wasser braucht. :zwinker: :grinz: :teufel:
      Deine Meinung ist mir wichtig, jedoch gefällt mir meine besser. :prost: :chill:

      Liebe Grüße
      Martin :wein:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Wabenschilderwels ()

    • Oohh je was ne Diskusion , nur mal so nebenbei ich halte keine Pterophyllum altum sondern wesentlich kleinere Skalare und ich denke, dass es schon einen Unterschied macht einen bis zu 25cm goßen Skalar zu halten oder einen der mit 12/15 cm ausgewachsen ist. Dann sind meine Scalare im Cube mein "Zuchtpaar" die bis auf vier Otos und etwa sechs Amanos allein in diesem Cube sind und auch bleiben, knappe 100L pro Tier finde ich nicht zu wenig da sind andere Zuchtbecken viel kleiner.Auch habe ich nicht den Eindruck das sie sich nicht wohl fühlen.
      Minimalismus bedeutet nicht, nichts zu haben, sondern keinen Ballast zu haben.
    • Hallo Holger,
      doch, ich habe daran gedacht, deshalb habe ich mir ja auch so viele Gedanken gemacht. Eigentlich heißt es ja auch, dass es keine "kleinen" Skalare gibt, obwohl die Händler sie mit einer End Größe von 12-14 cm anbieten.

      Hallo Martin,

      PS: Liter Wasser pro Fisch, ist eigentlich auch Humbug. Rechne doch mal aus, was ein Karpfen mit 25 cm Länge an Wasser braucht


      FRAGE: wie berechnet man denn dann, außer, dass die Fische zusammen passen sollten?
      Du kannst keine Wellen stoppen, aber Du kannst lernen, auf ihnen zu surfen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Schniefxx () aus folgendem Grund: Zitat korrigiert

    • Hallo Ulrike,

      auch wenn es jetzt dümmlich klingt, am besten gar nicht. :kopfkl: Diese Arten der Berechnung, hat sich irgendwann mal, ein schlauer Kopf ausgedacht (ob das aber nun tatsächlich so schlau war?). :pfeifen: Man kann nicht wirklich erfassen, wie viel Liter Wasser ein Fisch benötigt oder wie viel cm pro Fisch zu Verfügung gestellt werden sollen bzw. müssen (klar berechnen kann man vieles, aber ob es stimmt?). Dazu sind die Fische zu unterschiedlich, als das man sie über einen Kamm scheren könnte.
      Deshalb schrieb ich ja auch, berechne das mal Anhand des Karpfen´s. Da stellt man dann recht schnell fest, das diese Vorgehensweise(n) nicht haltbar sind. Der Karpfen ist von Natur aus, ein rastloses Wesen, der von seiner Körpergröße her, relativ wenig Wasser benötigt. Jedoch ist er, sehr schwimmfreudig und deshalb können diese Berechnungen nicht greifen.
      Das gilt dann im Umkehrschluss, natürlich auch für die Aquariumbewohner (egal welcher Art). Hier setzt die Erfahrung und das logische Denken, die Grenzen des möglichen und natürlich, der Verkäufer des Vertrauens (wenn er denn sein Handwerk versteht). Oder aber halt, die Foristi, welche sich mit den einzelnen Fischarten, längerfristig auseinander gesetzt haben. Das eine ist halt, was zu einander passt und das andere, was tatsächlich geht und was man nun aktuell an Beckengröße zur Verfügung hat.

      :denknach: ........Vielleicht doch vergrößern?.......... :denknach:
      Deine Meinung ist mir wichtig, jedoch gefällt mir meine besser. :prost: :chill:

      Liebe Grüße
      Martin :wein:
    • Hallo Martin,
      ist ja irgendwie blöd :schaem: . da heißt es "Überbesetzt - unterbesetzt"...Ja, ich hatte/habe einen Verkäufer in Marienhafe, der hätte mir noch 2 Schwärme in Richtung Rotkopfsalmler aufgeschwatzt. Das kann es doch wohl nicht sein?! Da war mir definitiv klar, der wollte nur verkaufen, ich hätte Fischsuppe gehabt. Aber er muss sein Handwerk verstehen, hat sein Leben lang Diskus gezüchtet, das kommt ja auch nicht von ungefähr.
      Toll mit dem Karpfen, könnte ich sein...
      Ich denke ja logisch, deshalb die Berechnungen. Geholfen hat mir die ganze Diskussion letztlich überhaupt nicht. Trotzdem - DANKE!
      Vergrößern ist räumlich nicht möglich.
      Du kannst keine Wellen stoppen, aber Du kannst lernen, auf ihnen zu surfen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von chila ()

    • Hey,
      wenn Aquaristik aus Mathematik bestehen würde, dann hätte ich sie mit meiner Dyskalkulie schon längst aufgegeben :schaem:
      "Überbesatz" und "Unterbesatz" sind zwei schwere Begriffe, ich erkläre sie dir mal.
      Ein Überbesatz hat primär nichts mit der Anzahl der Tiere zutun.
      Ein Überbesatz bringt negative Aspekte mit sich, wie zum Beispiel vermehrte Revierkämpfe, durch die Haltung zu vieler revierbildender Arten auf einer kleinen Fläche.
      Moment mal, dann ist es ja doch die Anzahl!
      Nein, es ist das Verhalten.
      Und ein Unterbesatz ist recht schnell erklärt:
      Dies ist der Fall, wenn in einem Becken ausreichender Größe eine Art gehalten wird, jedoch werden zu wenige Artgenossen gehalten.
      Die Paarhaltung von P.scalare wäre für mich hier ein passendes Beispiel.
      Nur das Verhalten der Arten sollte für einen Aquarianer ausschlaggebend sein.
      Auch nicht die Endgröße?
      Auch nicht die Endgröße!
      Nehmen wir mal ein (hoffentlich verständliches) Beispiel, was dies widerspiegelt:
      Polypterus senegalus erreicht 30cm in der Länge.
      Die Tiere zeigen gegenüber gleichgroßen Artgenossen kein ausgeprägtes Territorialverhalten, sie paddeln ab und zu durch´s Becken, sind jedoch ruhige Gesellen, die man nicht als schwimmfreudig bezeichnen kann.
      Für diese Tiere reicht ein Becken ab 120cm aus.
      Balantiocheilos melanopterus erreicht im Aquarium eine vergleichbare Endgröße, diese Tiere zählen zu den echten Schwarmfischen (dazu gehören Neons nicht), sie sind sehr schwimmfreudig!
      In Becken ab minimal 250cm Länge kann man hier über die Haltung nachdenken.
      Dann gibt es noch Astronotus occeletus!
      Die Schwimmfreudigkeit ist nicht mit der Haibarbe vergleichbar, jedoch besitzen diese "Brocken" ein ausgeprägtes Territorialverhalten gegenüber Artgenossen und Artfremden.
      Angaben zur Beckengröße sind schwer zu geben, ohne Beibesatz können 180cm Länge reichen, wenn die Tiefe auch entsprechend ausfällt.

      Jetzt haben wir hier einen Vergleich dreier Arten, wie sie unterschiedlicher nicht sein können.
      Zahlentechnisch müssten sie alle gleich zu halten sein, da sie alle bei einer Endgröße von 30cm +/- angesetzt werde.
      Ich hoffe dies trägt dazu bei, dass du die These "Aquaristik ist kein Zahlenspiel" nachvollziehen kannst!
      MfG,
      David
    • Hallo Ulrike,

      ...um mich bei David ranzuhängen...

      Und dann gibt es noch die, die absichtlichen Überbesatz erzeugen, um gerade Territorialverhalten im Zaum zu halten.
      So geschieht es nämlich bei vielen Malwibuntbarschen, die durch hohe Individuenzahlen in ihrem Territorialverhalten
      längst nicht mehr so aggressiv sind, als wenn sie zahlenmäßig nicht so viele wären.
      Nur, damit es nicht zu einfach wird...
      Viele Grüße, Corinna :fish:
      Glück ist, wenn du gesund bist und wenn die, die du liebst, auch gesund sind.