Wie entwickelt sich Dein fast Technikfreies Becken?


    • Berth
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    • Wie entwickelt sich Dein fast Technikfreies Becken?

      Hallo!
      Meine Becken wurden von den Katzen als Planschbecken mißbraucht, die Becken mußte ich mit einem Drahtgitter schützen.
      Jetzt im Dezember scheint alles etwas langsamer zulaufen, die Pflanzen wachsen, die Garnelen tragen weiterhin Eier, es wirkt ruhiger in den Becken.

      Wie schauts bei euch aus?

      Grüße
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    • Hi,

      Also ich habe zwei Becken, allerdings nicht ganz ohne Technik, aber nur mit Heizstab.
      Ein 12l Becken, was ich ursprünglich für meine Betta persephone genutzt hatte und ein 25l Becken. Das 12l Becken wurde sogar ohne Beleuchtung betrieben, dadurch allerdings auch ohne Bepflanzung und nur mir Wurzeln und Laub bestückt. Bei den Fischen ist das super angekommen. Durch übermässig viele Erlenzapfen war das Wasser so dunkel wie Cola. Nur habe ich das Becken jetzt leer gemacht und den Fischen wieder ein 25l gegönnt. Ich habe die Fische in dem Becken einfach nicht beobachten können. Jetzt sehe ich, dass sich in diesem Becken zig tausende kleine Würmer (?) befinden. Die Tierchen sind so klein, wie Essigälchen, aber nicht so lang. Ich weiss weder was das ist, noch ob es von Fischen gefressen wird. Für meine ausgewachsenen Betta persephone von 3,5cm ist das zu klein. Jungfische habe ich zur Zeit nicht.
      Aber mein 25l Becken ohne Filterung läuft jetzt seid mehreren Monaten (müsste schon ein Jahr sein), ohne dass ich da irgendwelche Probleme sehe. Es gibt keine Algen, die zu sehen wären und bisher hatten auch die 6 jungen Betta miniopinna keinerlei Probleme. Ausser dass das Becken für die 6 langsam zu klein wurde. Es gab leichte Flossenschäden.

      Da die Becken aber im unbeheiztem Keller stehen, muss ich Heizstäbe verwenden. Das Wasser sinkt sonst auf 10-12°C.

      Gruss
      Sascha
    • HiHi Berthold

      Na, ich kann nur eine ziemlich durchwachsene Bilanz ziehen.

      Mein 30-Liter Alabama-Krebsbecken läuft ohne Mucken und Aufregung. Da passt Altwasser und technikfrei erstklassig. Das werde ich auch so weiter laufen lassen. Algen auf den Anubien, das wars.

      Anders ist es bei den "Zwillingen": zwei 10-Liter Nanos auf dem Fensterbrett gen Osten. Da hat mich - durch die Erfolge in technikfrei übermütig geworden - der ehrgeizige Wahnsinn gepackt. (Das sind die Becken, über die wir um Zuge des Mutterbodens als unterem Bodengrund diskutiert hatten...)

      Meine Idee war, zwei quasi komplementäre Becken zu haben: einmal schwarzer Bodengrund mit roten Pflanzen dominierend, einmal brauer Bodengrund mit höheren Anteilen an grünem Gemüse. Im "Roten" sollten Blue Dream Garnelen gedeihen, im "Grünen" rote Sakuras. So der Plan.

      Das Grüne läuft gut, Trouble machte - erwartungsgemäß - das Rote. In meinem gärtnerischen Wahnsinn setzte ich purpurne A. reineckii (mini) ein. Im Sommer kamen die wie die Rakteten! wasserflora.de/p/xl-in-vitro-m…i-mini-ov003dz-a10546.htm

      Dann kam die güldene Herbsteszeit - und ich habe 6 Stunden 11 Watt-Licht als Unterstützung darüber gebaut. Denn die Reineckii stehen dermaßen toll, ich wollte sie nicht riskieren. Das gleiche Licht beim Grünen, da sind Pogostomon helferi als Bodenbedecker drin, kann denen im Winter ja auch nicht schaden...

      Da die reine Lehre bei technikfrei eh schon perdü war, habe ich gleich noch zwei Bio-Gas-Anlagen installiert. Für die Pflanzen gut, dachte ich. Richtig.

      Nicht aber für die Blue Dream im roten Becken. Ein, zwei Tage CO2 - und sie waren hinüber! Bio-Gas ist eh schwer zu dosieren, ich habe da mit gerade mal 8 Literchen Wasser wohl übertrieben. Die Sakura nebenan waren nicht so pienzig, die scheinen das eher ab zu können.

      Naja, jetzt habe ich komplementär bepflanzte Zwillinge, aber eines der Becken ist, tierisch gesehen, seit 6 Wochen leer. (Sascha, bis auf lustig schwimmende Nematoden...) Offen gestanden habe ich auch noch keinen Ansatz, was ich anstatt der Blue Dream da einsetzen werde...

      Das ist bei mir der Stand der Dinge.

      Viel Glück,
      Stefan
    • Hi ! Ich betreibe jetzt auch seit ca. 2 Monaten ein technikfreies 30 Liter Becken.
      Bodengrund ist Wesersand 0-2 mm. Deko sind ein paar Grauwacke-Steine, eine Erlenholz-Wurzel und ein paar Äste der Erle. Erlenzapfen und Buchenblätter kommen auch regelmäßig mit rein.
      Es gibt sehr viele Pflanzen (Hornkraut , Anubias, Valisnerien, Muschelblumen und eine Portion Moos monosolenium tenerum (auch hier noch mal danke an Schniefxx). Zusätzlich gibt es auch noch zwei Pflanzen hier bei uns aus einem Bach (sind bevor die in's Aquarium durften ca. 1 Woche lang immer wieder mit Frischwasser gespült worden)
      Seit ca. 14 Tagen sind 10 Perlhühner eingezogen (+ auch schon ein paar Fischchen als Nachwuchs :tanz: ) und als zusätzlichen Besatz gibt es noch ein paar Red-Fire Garnelen und viele Schnecken (Turmdeckel, Blasen und Posthorn).
      Ich betreibe das Aquarium techniklos, bis auf die LED-Beleuchtung (+ Thermometer :zwinker: ) als Fensterbankbecken.

      Gesamtansicht:


      Die weißen Punkte sind Artemia-Nauplien. Die Pflanze die von links oben kommt, ist eine der beiden Pflanzen aus dem Bach:


      Da ist die zweite Pflanze aus dem Bach (die Sternenform):










    • Na ja - trotzdem bleibt da ein 30-Liter-Becken ein 30-Liter-Becken :pfeifen: Am Becken selbst ändert sich ja nix.
      Aber die neue Planung sieht auch schon ein ändern auf ein 54-Liter-Aquarium vor. Das 30er ist auf Dauer doch zu klein für die Perlhühner und ein leeres 54er steht bei mir noch auf dem Dachboden.

      Tschüß

      Uwe
    • HEYA Uwe,

      bin ja gespannt, wie sich das Becken auf Dauer mit Fischen entwickelt. Leichte Bedenken habe ich wegen des sehr feinen Sandes als Bodengrund. Ich neige da eher zu gröberem Material, in das der stabilierende Mulm absinken kann. Weg von den gierigen Zangen der Garnelen. Ich glaube, mit grobem Bodengrund ist es leichter.

      Viel Glück,
      Stefan

      P.S. Zur Begründung: aquarium-stammtisch.de/Forum/s…Altwasser-Garnelen-Becken
    • Hallo!
      Ich bin ja Fan von Erde im Boden, nur Sand oder auch Kies ist denkbar schlecht, es sind keine Pflanzennährstoffe darin enthalten, dies muß ich dann wieder zuführen(Teure Düngeprodukte)
      Kohlenstoff z.B. ist in Erde als DOC (dissolved organic carbon) vorhanden und wird mit hilfe von Mikroorganismen zu CO2.
      In Organischen Substanzen sind alle Nährstoffe für Pflanzen enthalten,z.B. Futterreste,Tote Pflanzenmasse,Mikroorganismen, heterotrope Bakterien bauen diese organischen Stoffe zu Düngestoffe um.
      Bei diesem Umbau entsteht Co2.(Walstad)
      Ich kann ein Aquarium langsam dahin bringen, ein "zuviel" an Fischfutter ohne Gammel über die heterotrope Bakterien/Pilze und Schnecken zu Pflanzendünger zu verarbeiten, ich füttere das Aquarium mit seinen Pflanzen und nicht nur die Bewohner.
      Meine drei Becken laufen so, Mulm ist eine Pflanzendüngervorstufe und sollte im Becken bleiben.

      Grüße
    • Hi,

      Naja aber auch der Nährboden lässt irgendwann nach und du musst nachdüngen. Davon abgesehen bringt dir der Nährboden nichts bei Pflanzen, die ihre Nährstoffe durch die Blätter aufnehmen. Da brauchst du so oder so einen Flüssigdünger.
      Und ob ich jetzt von Anfang an Quarzsand nehme und mit Düngestäbchen dünge, oder einen Nährboden und nach 6, 8 oder 12 Monaten dann zu Düngestäbchen greifen muss, dass macht auch nicht viel aus. Der Nährboden hat ja auch noch andere Nachteile.

      Ob man überhaupt Dünger braucht, ist ja auch in jedem Becken anders. Zur Zeit benutze ich keinen Dünger in irgendeinem Becken. Bodengrund ist in allen Becken. Teils Torf, teils Quarzsand (oder auch beides). Einen Unterschied sehe ich nicht. Meine Becken sind aber alle recht dunkel und nur mit Javafarn, Javamoos und Anubien besetzt.

      Gruss
      Sascha
    • HIHi

      Dass ein Bodengrund nicht bis in alle Ewigkeit, Amen, hält, ja. Das ist eben so in einer Welt der chemischen Prozesse. Und es profitieren in der Hauptsache erstmal die wurzelzehrenden Pflanzen von dem Nährstoffdepot. Ja.

      Bei meinen beiden Bodendepot-Becken - zugegeben, statistisch keine besondere Bezugsgröße - habe ich aber bemerkt, dass sie nahezu völlig algenfrei laufen! Es scheint, als würden Mikroorganismen von Anfang an das Becken übernehmen. An den Scheiben beispielsweise gibt es keine Grünalgen, sondern es zieht sich ein fast unsichtbarer, schleimiger Mikrofilm darüber. (Sowas kenne ich sonst nur von sehr lange laufenden Aquarien.) Das, was man umgangssprachlich als "Bakterien-Rasen" bezeichnen würde. Extrem auffällig ist das in dem einen, leeren Becken, das ohne Garnelen läuft.

      Sascha, Du schreibst, das Gartenboden-Depot hätte andere "Nachteile". Die sehe ich tatsächlich nicht, hast Du da noch ein Wort für mich? An was denkst Du da?

      Hurra, ab morgen mache ich frei!,
      Stefan
    • Hallo!
      In meinem Aquarienlieblingsbuch (Das bepflanzte Aquarium, Diana Walstad) steht unter anderen das richtige Erde im AQ ein Pflanzennährstoffdepot von >10Jahre hat, Eisen,Kohlenstoff usw.
      Jede Pflanze dessen Wurzeln in den Boden wachsen, zieht auch Nährstoffe über diese, nur zur Verankerung diese Verschwendung kann sich keine Pflanze leisten.
      Ich dünge meine Pflanzen über Fischfutter, jedes Lebewesen ist Chemisch, egal ob Tier oder Pflanze ähnlich aufgebaut und Fischfutter besteht immer aus Lebewesen.
      Der Fischkot,Futterreste usw werden von Mikroorganismen wieder zu Pflanzennährstoffe verarbeitet, statt irgendeinen Dünger zukaufen kann ich auch etwas mehr Fischfutter ins Becken geben.
      Diese Düngeprodukte sind im Grunde nichts anderes als von Bakterien in ihrer Grundsubstanz zerlegte Zellen von Lebewesen, organische Substanz wird durch Bakterien zu anorganischer Dünger für Pflanzen (B,C,Ca,Cu,Fe,K,Mg,Mn,Mo,N,P usw)

      Grüße
    • Hallo Berth,

      wenn das so ist wie du schreibst, ist es doch nur ein Weg von vielen um zum Ziel zu kommen. Du fügst die Nähstoffe zum Teil vorher mit dem Nährboden ein und andere bringen diese nachträglich ein. Ob als Dünger oder Futter oder sonst was, am Ende doch das Gleiche.
    • Hallo!
      So ist es einfacher, es geschieht sozusagen automatisch und die Nährstoffverhältnisse sind ausgewogen, ohne das ich ständig irgendwas an Werte messen muß oder irgendwas ergänzen.
      Kostengünstiger ist es auch, CO2 Anlage brauche ich nicht, teure Düngeprodukte brauche ich nicht, viele Wasserteste brauche ich nicht.

      Grüße
    • Hallo Berth,

      Berth schrieb:

      Hallo!
      So ist es einfacher,


      für dich. Ein anderer kann damit schon Probleme bekommen. In den meisten Fällen wird zu viel gefüttert als notwendig. Wenn sich dann zuviel im Bodengrund anreichert, kann es auch zu Fäulnis kommen. Oft liest man, mein Bodengrund stinkt. Bei Kies kann man den einfach mulmen oder im Notfall austauschen, das möchte ich bei Erde nicht machen wollen.
      Ich weiß auch nicht, ob sich bei Medikamentenanwendung davon vieles im Boden absetzen kann.
      Bei Parasitenbefall (Würmer oder Freischwärmer z.B.) kann auch davon vieles im Boden verschwinden.

      Keine Ahnung, wenn du damit gut fähst, ist ja alles i.O. , aber in einem Wohnzimmerbecken oder Schaubecken, ohne damit experimentiert zu haben, würde ich das keinem empfehlen.
    • Prestutnik12 schrieb:

      HIHi

      ................

      Sascha, Du schreibst, das Gartenboden-Depot hätte andere "Nachteile". Die sehe ich tatsächlich nicht, hast Du da noch ein Wort für mich? An was denkst Du da?

      Hurra, ab morgen mache ich frei!,
      Stefan


      Hi,

      Ich denke da an wühlende Fische oder aber auch, wenn man Pflanzen umsetzen will. Das gibt eine Sauerei. Sind aber, zugegeben, eher kleinere Problemchen.



      - - - Aktualisiert - - -

      @Berth
      Der Nährboden mag seine Vorteile haben, aber ich bezweifel, dass er genügend Co2 erzeugt. Denn das hiesse ja auch, wenn man zuwenig Pflanzen hat, dann wird zuviel Co2 erzeugt. Davon abgesehen, dass ich mir das nicht vorstellen kann, dass ein Boden 10 Jahre lang Co2 produziert, bzw. ist es auch das erste mal, dass ich höre, dass so ein Boden 10 Jahre Nährstoffe liefert. Das halte ich für ein Gerücht. Dagegen stehen zig Aussagen von anderen Aquarianern, die eben doch, nach einer gewissen Zeit, nachdüngen mussten.
      Pflanzen teilen sich die Nährstoffe auch nicht ein. Was sie brauchen, das brauchen sie. Kann man ja auch gut sehen, wenn man düngt. Selbst bei Düngestäbchen sind diese irgendwann verbraucht und man merkt deutlich, wie die Wurzelzehrer aufhören zu wachsen.
      Zum Schluss spielt ja auch die Beleuchtung eine grosse Rolle. Nach deiner Theorie müsste es Nachts zu einem üblen Co2 Problem kommen. Wie stellst du das Co2 in der Nacht aus, wenn die Pflanzen keinen Co2 aufnehmen und sogar welchen produzieren? Oder arbeiten die Bakterien in der Dunkelheit nicht?

      Natürlich mag es bei dir laufen ohne das du düngen musst. Auch mehrere Jahre. Die Frage dabei ist, wäre der Nährboden dann vielleicht nicht auch nur einfach überflüssig? Ich dünge ja z.B. auch nicht (weder mit Flüssigdünger, noch mit Co2 oder Düngestäbchen). Ich bin mir sicher, wenn ich jetzt Nährboden einbringe, ändert sich da auch nicht viel.

      Gruss
      Sascha
    • HiHi zusammen

      Erstmal: Sascha: Danke. Wenn mich nicht die vorweihnachtliche Tumbheit befallen hätte, hätte ich da auch selber drauf kommen können...

      Inhaltlich sehe ich diese ganzen Fragestellungen eher entspannt. Technikfrei, Altwasser, Bodengrund aus der Erde des Vaterlandes - all das macht mir eher Spaß beim Experimentieren. Es ist für ich keine Frage, dass alle möglichen Wege gehen und funktionieren. Und dass es interessant ist, ab und an mal neue Vorgehensweisen auszuprobieren. Da würde ich nichts verabsolutieren.

      Das ist doch die Gaudi bei einem Hobby, dass man nicht immer nur in der gleichen Gegend rumstapft...

      Grüße
      von
      Stefan
    • Hallo!
      Wieso bezweifelts Du das Mikroorganismen beim verarbeiten von Organischen Substanzen ausreichend CO2 für einen Pflanzenwuchs produzieren?
      Jeder Teich See oder Fluß oder entsprechendes AQ funktioniert so, Morgens ist mehr gelöstes CO2 im Wasser ,mit beginn des Pflanzenwachstums sinkt der CO2 Gehalt im Tagesverlauf, Nachts steigt er langsam wieder an.
      Klar bekomm man nicht soviel CO2 ins Wasser, wie mit einer CO2 Anlage, das ist auch nicht nötig, die Oberfläche des Wassers sollte auch nicht stark bewegt werden.
      Für einen normalen Pflanzenwuchs reicht das aus, es seidenn man braucht eine Wasserpflanzen-Ertragsteigerung,ähnlich wie in der Landwirtschaft, dann muß man zusätzlich Düngen.

      Organisch gebundener Kohlenstoff der leicht von Mikroorganismen zu CO2 verarbeitet werden kann, wird in einem AQ ständig neu zugeführt - z.B. Fischfutter.
      Viele AQ-Buchautoren schreiben mit der Aquarienindustrie im Hintergrund, die wichtigste Botschaft dabei ist verkaufen Verkaufen, wenn man ein Becken nach Walstad aufbaut braucht man nicht viel.

      Grüße
    • Hi,

      Ich habe Zweifel, weil eben andere ganz andere Erfahrungen mit Nährboden gemacht haben.
      Futter schmeiss ich unter Garantie nicht mehr rein, als notwendig, weil davon bei mir nichts liegen bleiben würde. Die Fische suchen nach einer Fütterung noch den Boden ab und sollten sie dann wirklich nicht alles finden, ist der Rest Schneckenfutter. Also bei mir würde eine Überfütterung nur den Fischen schaden.

      Ich habe kein einziges meiner Becken nach Walstad aufgebaut und brauche auch keinen Dünger und keinen Nährboden. Ich kann auch nicht feststellen, dass in den Becken mit Torf die Pflanzen besser wachsen, wie in den Becken mit Quarzsand. Woran es bei mir mangelt, dass ist die Beleuchtung. Das merke ich in einem Becken ganz besonders, wo auch die eine oder andere schnellwachsende Pflanze noch durchgekommen ist, die in anderen Becken völlig zu Grunde gegangen ist. Übrigens in einem Becken mit Quarzsand. Ich habe nur eine einzige Pflanze, die Nährstoffe über die Wurzeln aufnimmt. Eine Cryptocoryne cordala var siamensis, die ebenfalls recht gut aussieht und in einem mit Quarzsand gefülltem Becken wächst.
      Also meiner Meinung nach, funktionieren Aquarien auch ohne, dass man sich an gewisse Vorgaben hält. Dazu brauchst es nicht zwangsläufig einen Nährboden.
      Hier übrigens mal mein 112l Becken vor einigen Jahren. Auch völlig ohne Nährboden. Nährboden habe ich noch nie verwendet.

      Gruss
      Sascha
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