Aquarienpflege- Aufwand ohne Ende?


    • Schniefxx
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    • Aquarienpflege- Aufwand ohne Ende?

      Hallo,

      ich würde gern mal wissen, was ihr für einen Aufwand mit euren Becken betreibt.
      Damit meine ich:
      Wie oft wechselt ihr Wasser?
      Messt ihr Wasserwerte? Wie oft?
      Müsst ihr oft Scheiben putzen?
      Was macht ihr sonst noch im Becken?
      Düngt ihr? Wieviel Zeit beansprucht das?
      Was habe ich noch vergessen?

      Ich habe ja ein 375l- Becken und ein klitzekleines.
      In der Klinik,in der ich arbeite, darf ich das 2500l-Malawibecken pflegen.
      Und in diesen dreien habe ich einen grundlegend sich voneinander unterscheidenden Aufwand.

      Das Klinikbecken erfährt jede Woche einen Wasserwechsel, die Scheiben werden geputzt.
      Das dauert immer eine Stunde.
      Seit dieses Becken steht, seit September 2014, habe ich inmeinem großen Becken Zuhause
      ganze sechs Wasserwechsel gemacht. Klar, hier interessiert es nicht, wenn die Scheiben veralgt sind,
      wenn ich Lust habe, hänge ich mal den Magneten rein, aber nicht öfter als alle vier Wochen.
      Hier muss ich allerdings gärtnern, und zwar rund alle zwei Wochen Muschelblumen absammeln,
      Nixkraut lichten und im Windelov-Farn (weiß noch jemand den Shortcut?) abgestorbene Blätter rausziehen.
      Algenbewuchs isteigentlichgleich null, ausser ein paar tollen Rotalgen und einem dichten, gaaanz niedrigen Teppich auf einem Stein
      und einer Wurzel.

      Aus dem Klinikbecken habe ich einige Anubien gerettet, da dort irgendwie alles nur veragt und zerfressen wird.
      Die haben sich innerhalb weniger Wochen toll erholt und treiben und treiben.
      Der zweite Kliniksversuch mit Javafarn scheiterte ebenso kläglich, die zwei geretteten sehen als wie das blühende Leben bei mir.

      Ich messe nicht wirklich meine Wasserwerte, in der Klinik hatteich es öfter gemacht, wegen des hohen Besatzes,
      aber ich bin nicht bereit, zB dem Pflanzensterben auf den Grund zu gehen, was sicherlich ginge.

      Zuhause ist es so, dass das, was wächst, bleiben darf. Was nicht will, darf gehen.
      Und so wachsen Anubien, die Farne, Nixkraut und Echinodorus und Cryptocorynen wirklich gut, eine Ludwigie wollte nicht und zog aus.
      Hygrophila polysperma kommt nur in der Mitte direkt unterm Licht, am Rand nicht.

      Ich mach mir da aber keinen Kopf und investiere va keine Zeit hinein, die vorhandenen Problemeabzustellen.

      Im Küchennano, wo die Grundeln wohnten, habe ich jeden Tag mit der Pinzette Frostfutter gefüttert.
      Immer, wenns im Raiffeisenmarkt Lebendes gab, hab ich zugeschlagen. Täglich, wenns ging.
      Im Grunde war ich aber froh, dass diese Grundeln nicht so lange leben, den Aufwand war ich nicht gewohnt.
      Momentan tu ich mirdas auch nicht an, ein paar Garnelchen halten dort sauber, das war´s.
      Viele Grüße, Corinna :fish:
      Glück ist, wenn du gesund bist und wenn die, die du liebst, auch gesund sind.
    • Hallo Corinna,

      mal eine sehr gute Frage von Dir :zwinker: bin gespannt was da für Antworten kommen. :grinz:

      Ich habe 3 AQ's und der Wasserwechsel richtet sich bei mir nach der Beckengröße. Das kleinste, mein Garnelenbecken bekommt wöchentlich einen Wasserwechsel. Bei meinem Krebsbecken (120 L) wird nach Umbau der Einrichtung durch die Krebse und der Leistung der Pumpe entschieden, ca. alle 2 Wochen. Bei meinem 180 L Gesellschaftsbecken mache ich spätestens nach 3 Wochen einen Wasserwechsel. Je wie es zeitlich gerade passt.
      Algen......damit habe ich keine Probleme. Beim Wasserwechsel benutze ich einen Schwamm garnelen-tom.de/zwerggarnelen-…ar-Algen-und-Kalk-Schwamm. Die Scheiben werden damit schnell gereinigt und leichte Kalkränder bekommt man damit auch weg. Wasserwerte testen: das habe ich nur bei der Einlaufphase der Becken regelmäßig gemacht, jetzt nur noch sporadisch.
      Bei den Pflanzen halte ich es genauso wie Du :zwinker:

      Da hier alles munter herum schwimmt, scheint es wohl ok zu sein. :grinz:


      LG Petra
    • Hallo, da ich eher der faule Aquarianer bin und nicht nur ein Becken habe, brauche ich immer viel Zeit für die Planung. In der Einlaufphase Messe und kontroliere ich viel, wenn das Becken dann stabil läuft mach ich eigentlich außer ab und an Wasserwechsel nix mehr. Da ich schnellwachsende Stengelpflanzen,die man ständig neu stecken muss meide, hält sich das Gärtnern auch in Grenzen. Pflanzendünger ja den geb ich auch, das geht aber sehr schnell weil ich den in Spritzen aufgezogen hab und die beschriftet neben den Becken liegen. Also beim Füttern schnell den ein oder anderen Millilitter mit rein und gut. Das wars!

      @Corinna, Windeløv
      Minimalismus bedeutet nicht, nichts zu haben, sondern keinen Ballast zu haben.
    • Hallo!
      Es kommt immer darauf an was man daraus macht, ich habe 2 kleine Becken die laufen ohne Technik komplett nach Walstad, da mache ich fast nichts keine Scheibe putzen, 1-2 im Jahr etwas Wasserwechsel, das verdunstete Wasser muß ich auffüllen, ab und zu mal zugroß gewordene Pflanzen stutzen fertig.
      Mein großes Becken fast Hightech-Becken läuft auch mit Erde noch Walstad aber etwas abgewandelt, die Pflanzen lasse ich nicht aus dem Wasser wachsen, mache WW 1x im Monat ca 70%.
      In dem Becken hatte ich mal CO2, das habe ich wieder entfernt weil die Pflanzen noch schneller wuchsen, ohne CO2 Zugabe muß ich nur 1-2 im Monat auslichten, nach den WW habe ich den Eindruck das die Algen besser wachsen, vielleicht sollte ich in dem Becken die WW noch weiter reduzieren, die Becken reinigung habe ich den Pflanzen übertragen die scheinen es dankbar angenommmen zu haben, den Außenfilter habe ich um einige Filterschwämme und ähnlichem erleichtert, das reinigen haben die Pflanzen übernommen.
      Pflanzendüngen mache ich mit Fischfutter.
      Ein ganzer Kurs als das was man so allgemein liest aber ich fahre gut damit.
      Ach, ein Becken habe ich noch Planung so ein Ostafrikanisches Steinbecken, da kommm ich um die wöchentlichen WW wohl nicht drumrum.

      Grüße
    • Hallo,

      ich wechsle in meinem 300 Liter Aquarium das Wasser nach Lust und Laune. Meistens alle 2-3 Wochen.

      Das Düngen erfolgt täglich und wird direkt mit dem Füttern der Fische erledigt.

      Die Wasserwerte werden seit geraumer Zeit nur noch hin und wieder nachgemessen um zu überprüfen ob das Mischverhältnis Leitungswasser/VE-Wasser noch stimmt. Dabei interessiert mich aber nur die KH.
      Die Scheiben werden 1x pro Woche gereinigt. Wenn das Reinigen öfter als 1x fällig wird, ist es meist ein Zeichen dafür dass mal wieder ein Wasserwechsel fällig ist :grinz:

      Das Gärtnern der Pflanzen wird immer während der Wasserwechsel erledigt. Dadurch dass ich das Wasser mit VE Wasser verschneide, bietet sich die Zeit in der das Wasser vom Vollentsalzer einläuft dafür an. Hier liegt der Zeitaufwand bei ca. 1,5 Stunden.

      Der Zeitaufwand hält sich also in Grenzen. Alle paar Wochen 1,5 Stunden für den Wasserwechsel und das Schneiden der Pflanzen. Das Reinigen des Filters dauert ca. 20 Minuten und ist nur alle 6 Monate fällig. Alles andere ist halt "Alltag", wie das Füttern und Düngen usw.

      Wenn ich bedenke wieviel Zeit mir meine drei Hunde täglich kosten, ist ein Aquarium wirklich nicht sehr zeitraubend. Wobei man bei einem so schönen Hobby eigentlich gar nicht von zeitraubend sprechen darf, weil es eben auch sehr viel Spass macht.


      Übrigens finde ich dieses Thema sehr interessant. Ein Aquascaper, der alle paar Tage seinen Rasen stundenlang auf den Millimeter genau zurechtschneidet und mit Starklicht und viel Dünger dafür sorgt dass er bald wieder zur Schere greifen muss, wird natürlich wesentlich mehr Zeit investieren müssen als andere Aquarianer. Aber er wird sein Aquarium lieben und die Arbeit nicht als Arbeit sehen. Ich denke wir reden da von Zeit, die wir alle gerne in unser Hobby investieren.


      Gruß Roland
    • Hi,

      @Corinna
      Da hast du ein tolles Thema angesprochen.

      Also ich habe im Moment 6 Aquarien. Bei allen Becken vernachlässige ich den Wasserwechsel extrem. Vor allem bei den Fischen, wo ich das Wasser nicht besonders verschneiden muss, da sich hier der PH kaum verändert. Wasserwechsel alle 3-4 Monate an die 20-30%.

      Bei den Becken, wo ich extrem saures Wasser brauche, mache ich schonmal öfters Wasserwechsel. Halt immer dann, wenn sich der PH zu stark nach oben verändert. Dann aber immer um die 90-100%. Spätestens alle 6 Monate mache ich sowieso das komplette Aquarium leer, ersetze den Torfboden und nimm 100% neues Wasser (destilliertes Wasser, welches zuvor durch eine Torfkanone gejagd wurde).

      Der Aufwand ist eigentlich lächerlich gering. Das Füttern braucht da mehr Zeit. Es gibt bei mir nur Lebendfutter oder Tiefgefrohrenes. Lebendfutter ist eigentlich noch weniger aufwand, wie das gefrohrene Futter. Allerdings fange ich mein Lebendfutter selber. Mit dem gekauftem Futter habe ich ab und an Probleme, da oftmals ein grosser Teil des Futters schon tot ist und allgemein die Qualität immer ein bisschen mies ist, wenn man es nicht bei Lieferung kauft (zumindest bei unserem Geschäft, dass Lebendfutter anbietet). Bei Frostfutter füttere ich sehr gezielt jedes Becken und jeden Fisch, soweit es mir möglich ist. Viel bleibt für die Schnecken nicht übrig.

      Ich verbringe wohl mehr Zeit damit Lebendfutter zu fangen, wie mit Wasserwechsel. Die Art und Weise, mit der ich Wasserwechsel betreibe, eignet sich möglicherweise aber nicht für alle Fische. Bei mir gehts ja hauptsächlich um schaumnestbauende Bettaarten, die aus stillen Gewässern kommen und teils monatelang in der Natur ohne frisches, neues Wasser auskommen müssen.

      Wasserwerte:
      Also bei Betta siamorientalis und uberis messe ich keine Wasserwerte, da ich die B. uberis zur Zeit nur halte und nicht vermehre (mir fehlen Weibchen) und die B. siamorientalis kommen in meinem Leitungswasser klar.
      Bei Betta persephone und miniopinna bin ich sehr streng. Geht der PH über 6 gibt es 90-100% Wasserwechsel. Die kränkeln sehr schnell, wenn der PH zu hoch ist, habe ich festgestellt. Gemessen wird aber rein der PH und das 1-2 mal in der Woche.
      Das selbe gilt für Betta tussyae, da diese sich nur bei einem niedrigen PH vermehren. Hier handhabe ich es genauso, wie bei den B. persephone und miniopinna.

      Warum mache ich sowenig Wasserwechsel? Ich hatte damals Betta channoides bekommen und ich lass im Internet, dass sie teils extrem oft Wasserwechsel benötigen. Eine andere Quelle schrieb dann, gerade wenn die Männchen Eier im Maul haben, sollte man den Wasserwechsel auf ein Minimum beschränken. Sonst kann es passieren, dass die Männchen die Eier verschlucken. Aus Angst habe ich also garkeinen Wasserwechsel mehr gemacht. Und da die Männchen immer wieder Junge ausgetragen haben, habe ich es einfach ganz sein gelassen. Das ging über 3 Jahre gut, ohne dass ich etwas negatives bemerkt hätte. Ich habe alle 6 Monate ca. ein Drittel bis die Hälfte Bodens des Beckens von Mulm befreit und mit Leitungswasser nachgekippt, was ca. 30% Wasserwechsel entsprach. Der PH änderte sich weder nach oben, noch nach unten und blieb auf 7.

      Scheiben putze ich fast nie. Hier habe ich eher das Problem von aussen. Da sitzen bei mir schonmal Wassertropfen, die man beim Fotografieren sieht. Algen habe ich bisher keine, die man irgendwie sehen könnte. Die Becken sind stark bepflanzt, allerdings mit Anubias, Javafarn und teils mit Javamoos (wächst nicht in allen Becken). Die Beleuchtung besteht aus billigen LED-Leuchten.
      Gedüngt wird bei mir kein einziges Becken. Pflanzen schneide ich auch nicht zurück. Es kann höchstens mal sein, dass ich Anubias in der Mitte des Rhizoms druchschneide, weil sie zu lang wird. Tote Blätter bleiben im Aquarium. Laub ebenfalls.

      Allgemein unterscheidet sich der Aufwand bei den Becken kaum. Der Grund dafür ist, dass die Fischarten alle recht gleich sind. Als ich eine Zeitlang mit Zwergbuntbarschen experementiert habe (Apistogramma cacatuoides, macmasteri und M. ramirezi) war der Aufwand um vieles grösser, da ich hier mehr auf die Wasserwechsel geachtet habe.

      Der Aufwand mit dem Lebendfutter ist der Grund dafür, dass ich noch keine Parosphromeus halte. Ich werde mir aber für die Zukunft die eine oder andere Futterkultur zulegen müssen, da man bei den kleinen schaumnestbauenden Bettaarten sond kaum den Nachwuchs durchbringt. Zumindest Rettichtierchen werde ich mir zulegen. Die müssen alle 2 Tage mit Dosenmilch gefüttert werden. Ansonsten kann man die Kultur vergessen. Das ärgert mich etwas, weil ich da lieber weniger Aufwand haben würde. Aber anders geht es nicht. Artemianauplien wären schöner, da ich die gezielt ansetzen kann und dann wochenlang nichts mehr machen muss. Aber die gehen nur gut bei den Maulbrütern, da hier die Jungen etwas grösser sind. Aber ich sehe den grösseren Aufwand auch ganz klar bei Futterkulturen.

      Gruss
      Sascha
    • HiHi zusammen


      Erstmal: Auch ich bin ein Freund davon, die Ellenbogen so lange wie möglich aus den Becken raus zu halten. Jede Woche bis zu den Aschselhaaren in die Becken reinzulangen, das ist nicht meine Welt.

      Ich habe gerade sieben Becken am Laufen (von 200 bis runter auf sieben Liter), die will ich jetzt nicht alle abarbeiten... Das extremste Becken ist ein technikfreies Altwasser-Aquarium, bewohnt von Alabama-Krebsen und N. davidii. Absolut wartungsfrei. Da mache ich oft sechs oder sieben Wochen lang gar nichts drin. Bis auf Osmosewasser auffüllen.

      Im Gegenzug: am meisten Arbeit machen die kleinen 10-Liter-Nanos. Da bin jede Woche dran mit gärtnern und Wasserwechsel. CO2 und dreimal die Woche eine Düngung.


      Mein Eindruck: Seit ich die Fütterung mit Fertigfutter aus der Dose stark reduziert habe - und immer mehr "Küchenabfälle", dekapsulierte Artemia, Artemia-Lebendfutter und Frostfutter gebe, haben sich auch die üblichen Grünalgen an den Scheiben deutlich reduziert. Da muss ich eigentlich kaum mehr putzen...

      Will sagen: Wie wartungsarm oder wartungsintensiv ein Becken läuft, hängt - neben dem Besatz - extrem davon ab, was man oben reinwirft!

      Wer faul sein will, sollte drei Regeln beachten:

      1. Wirf weniger Trockenfutter rein...
      2. Wirf weniger Trockenfutter rein...
      3. Wirf weniger Trockenfutter rein...


      Netten Sonntag,
      Stefan

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Prestutnik12 ()

    • Hallo zusammen,

      mein Motto lautet bei meinem 240 Liter Becken: Nur so viel Aufwand wie nötig und nicht mehr Aufwand als nötig :zwinker:


      Düngen und Füttern 1x täglich
      Wöchentlich Teilwasserwechsel (40%-50%) kein großer Aufwand mehr seit dem ich einen geteilten Gartenschlauch mit Filteransaugstutzen in's Becken hänge und einfach laufen lasse. Nebenbei Käffchen trinken u. im i-net surfen :grinz:
      Nie wieder Eimer schleppen! Das hat viele Jahre genervt (auch den Rücken).

      Mulm sauge ich eigentlich fast nie ab. Der sammelt sich durch die Ströhmung rechts im Becken und hängt zwischen den Pflanzen. Stört nicht und meine Garnelen lieben es.

      Alle 2 Wochen Löcher des Einstrahlrohres freistechen (oft stecken Schneckengehäuse fest) und Scheiben mit einem Klingenschaber von den Algen befreien.
      Hinten kratze ich so gut wie nie 1x im Jahr vielleicht. Nicht mich das AQ ist gemeint :zwinker:


      Gärtnern muss ich jede Woche beim Wasserwechsel, aber das hat für mich fast schon was meditatives (nervt mich nur ganz selten). Hinten die Blätter der Minivallisnerien fluten schon nach 2 Tagen wieder auf dem Wasser (die wachsen wie Teufel). Langsamwachsende Pfanzen werden mit der Zeit immer ein Opfer der Algen und dann greife ich lieber jede Woche zur Schere.

      Alle 2 Wochen prüfe/zähle ich die Blasen der Co2 Anlage und kontrolliere den Füllstand der Buddel.

      In der Einlaufphase kontrolliere ich noch wöchentlich die Wasserwerte (später wenn alles läuft vielleicht 4x im Jahr).

      Filtermedien reinigen fällt bei meinem Crystal Filter 6x im Jahr an.

      Filterschläche reinige ich 1x im Jahr wenn zu viel Bakterienrasen den Durchfluss bremmst. Je älter die Schläuche desto weniger der Wuchs (liegt wohl am Weichmacher)

      CO2 Reaktor reinige ich 2-3x im Jahr mit Gebißreiniger und Bürste.

      1x im Jahr reinige ich die Reflektoren und die oberen AQ-Ränder mit Essigesenz

      so ich glaube das war alles
      Gruß
    • dann will ich auch mal :grinz:

      mein Gesellschaftsaquarium ist in der Pflege recht einfach.

      am Anfang meiner Aquarianerlaufbahn habe ich wöchentliche Wasserwechsel von 300 l durchgeführt. Das Wasser wurde mittels Pumpe und langem Schlauch direkt in die Dusche und im Frühjahr bis Herbst in die Regentonne draussen zum Blumengiessen befördert. Auch wurde hier noch direkt ab Wasserhahn das Frischwasser zugeführt.

      Dann begann ich mich mit der Materie Wasserchemie auseinanderzusetzen und habe gemessen was das Zeug hielt. Es stellte sich heraus, das mein Aquarium viel Wasser hat, wenig Besatz, gute Filter und die messbaren Werte sich nach wenigen Tagen einpendelten und nicht mehr weiter angestiegen sind.

      Seitdem halte ich es so, dass ich auf 14tägige Wasserwechsel umgestiegen bin, jedoch mit 400 l pro Wechsel. Auch wird das Wechselwasser aufbereitet mit Osmose und in zwei grossen Tonnen ein - zwei Tage gelagert.

      Der Zeitaufwand ist hier für das Aufbereiten des Wasser 4 Stunden (läuft aber auch ohne das ich dabei sein muss) und für den WW dann
      45 Minuten. In dieser Zeit werden auch die obersten Filtermedien kurz im Altwasser ausgespült und wieder eingesetzt. Es bleibt auch noch genug Zeit um Blätter zu entfernen und Tonhaken raus zu angeln etc.


      Also knapp 1 Stunde Arbeit alle 14 Tage, da ich eine Leiter benötige um Arbeiten im Aquarium machen zu können, welche dann ja auch wieder verräumt werden muss.

      Eine zeitlang hatte ich ein Aquarienregal in Betrieb welches mit 3x15l, 3x30 l und 2x60 l Aquarien bestückt war.

      Hier war der Aufwand um ein Vielfaches höher als beim Gesellschaftsbecken.

      Bei der Aufzucht verschiedener Fische, war täglicher Wasserwechsel angesagt, Artemiakulturen am laufen zu halten etc., immer wieder Fütterung .

      Hier war der zeitliche Aufwand am Tag über 2 Stunden.

      Wie bereits geschrieben, bei unserem schönen Hobby ist das nicht wirklich ein Aufwand sondern eine Freude unseren Pfleglingen ein tolles Zuhause zu geben.
      Liebe Grüsse Margit
    • Hallo,

      Mensch, da gehste mal einen Sonntag arbeiten und deshalb abends vorher früh ins Bett,
      da geht in deinem Thread die Luzy ab.
      Vielen Dank für eure ausführlichen Antworten.
      Eins lese ich jedenfalls heraus-
      die investierte Zeit ist nicht die lästige Pflicht, die zum Hobby gehört,
      sondern ist genauso auch Hobby und macht Spaß.
      So ist das bei mir auch.

      Den Leuten, die mich mitleidig ansehen, wenn ich mal wieder das Klinkbecken schrubbe,
      sage ich immer, dass ich ein glücklicher Mensch bin, weil ich während meiner Arbeitszeit
      meinem Hobby nachgehen darf.

      Danke euch bis hierher!
      Viele Grüße, Corinna :fish:
      Glück ist, wenn du gesund bist und wenn die, die du liebst, auch gesund sind.
    • Ich habe drei Becken, ein 110er, ein 54er und ein 30er, wobei das kleine offiziell meinem Enkel gehört. :zwinker: Aber der findet es nicht mehr so sehr spannend mit den paar blauen Garnelen drinnen. Macht nix! Arbeit macht keines der Becken. WWs, wenn mir danach ist. Füttern einmal am Tag, wenn ich dran denke. Meine Becken sind relativ schwach beleuchtet. Es gibt keine CO2-Düngung. Die Pflanzen wachsen trotzdem gut, aber nicht zu gut. Wenn ich mal längere Zeit nicht gärtnere, macht das nix, zumal meine Neons, Minipanzerwelse und Kardinäle das Dickicht gerne mögen. Die gegärtnerten Pflanzen verschenke ich oder tausche sie auf einer Tauschplattform ein. So kriege das Bisschen Strom, das meine Becken für Licht und Filter kosten wieder rein.À propos Filter: Die werden natürlich nur alle heilige Zeit mal gesäubert. Soll man ja garnicht oft machen, nicht? Desgleichen Mulm....der bleibt, wo er ist. Scheiben putzen ist auch selten angesagt. Die Becken stehen sehr weit vom Fenster weg. Wenn ihr meint, dass man das, was ich da betreibe garnicht mehr als Aquaristik bezeichnen kann, könnte ich euch durchaus verstehen. :pfeifen:

      Grüße von Gisela, der faulen Socke.:tanz:
      Grüße aus Nürnberg

      Gisela



      ”Alles, was wir hören, ist eine Meinung - keine Tatsache.
      Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive - keine Wahrheit.“

      Zitat: Weiß net.....aus'm Netz gefischt. :-)
    • Schniefxx schrieb:


      ich würde gern mal wissen, was ihr für einen Aufwand mit euren Becken betreibt.
      Damit meine ich:
      Wie oft wechselt ihr Wasser?
      Messt ihr Wasserwerte? Wie oft?
      Müsst ihr oft Scheiben putzen?
      Was macht ihr sonst noch im Becken?
      Düngt ihr? Wieviel Zeit beansprucht das?
      Was habe ich noch vergessen?




      Wasserwechsel.
      Je nach Aufgabe und Situation des Beckens zwischen 1x pro Woche (ca. 60%) und gar nicht.
      Das Wasser wird frei Schnauze etwa im Verhältrnis 1:9 aus LW und Osmosewasser gemixt.

      Wasserwerte werden nicht gemessen. Maximal mal die Leitfähigkeit in besonderen Fällen. Die Temperatur schaue ich per Handanlegen aber schon nach.

      Scheibenputzen.
      Ja, aber auch eher wenn es sein muss.

      Gedüngt wird nicht, auch sonst wird nichts getan.

      Ich habe ca. 40 Aquarien zwischen 6 und 200ltr.
      Der Aufwand im Aquarienkeller liegt bei ca. 1h pro Tag. Es kann auch mal mehr werden wenn ich es will. Dann aber gibt es auch Zeiten in denen ich nur füttere.

      Arbeit macht das Absammeln der Fischeier und das Gepflege der Jungfischbehälter. Die Becken selbst sind einfach. Wenn mal eines veralgt wird es ausgeräumt, per Heißwasser ausgeräuchert und neu eingerichtet. Da fange ich gar nicht erst an Ursachen zu suchen. Werden eh alle gleichbehandelt. Wenn es ein Handlingfehler wäre müssten alle mistig aussehen. Ist aber nicht.

      Es handelt sich durchweg nicht um Aquarien die irgendwie Zierwert haben müssen. Sie müssen sicher funktionieren und einen guten Eindruck machen. Es ist aber in allen Bodengrund vorhanden und gibt ein paar Wurzeln und ein paar zähe Pflanzen. Die treiben aber eher rum (Javamoos und Javafarn). Ein paar haben Cryptocorynen

      Richtig aufwändig sind echte Pflanzenaquarien. Da muss viel gegärtnert werden damit sie in guter Verfassung bleiben.
      Regionalgruppe Nord der DKG: www.killi.org/RG-Nord/
      22.10.2016: Dr. Frank Strozyk, Aachen: "anspruchsvolle Labyrinthfische vermehren" - Vom Großmaul-Kampffisch bis zum Zwergschokoladengurami
    • Uwitsch schrieb:


      Hast du Killis? wenn ja, zufällig den A. bivittatum


      Ja, ich habe Killis. Haufenweise diverse "kalte" Aphyosemion. Chromaphyosemion habe ich allerdings gar nicht.

      @Duras.
      Der springende Punkt ist, dass man teilweise sehr wenige Jungfische aufzieht. Das heißt, es sind durchaus mal nur 4-6 Tiere, einfach weil man nicht mehr Eier zusammenbringt. Und dann kann es am Ende dazu führen, dass darunter nur ein Männchen oder Weibchen ist (oder es nur ein Geschlecht ist). Das nervt dann schon, zumal die anderen Leute oft auch nicht mehr auf die Reihe bekommen und die Population dann immer hart an der Grenze ist und bleibt.

      4-6 Jungfische aufziehen ist doof, weil man die Artemien quasi abgezählt verfüttert und ob der kleinen Schälchen eine Überfütterung innerhalb von Stunden die ganzen Tiere umlegt. Alles schon dagewesen.
      Regionalgruppe Nord der DKG: www.killi.org/RG-Nord/
      22.10.2016: Dr. Frank Strozyk, Aachen: "anspruchsvolle Labyrinthfische vermehren" - Vom Großmaul-Kampffisch bis zum Zwergschokoladengurami
    • Hallo zusammen,

      ich habe zwei Becken, das große Lido 200 mit 200l und mein kleines NanoCube mit 30l. Mit beiden habe ich relativ wenig Aufwand, habe die aber auch bewusst so gestaltet.

      Beim Lido 200 wechsel ich alle 2 Wochen je nach Laune zwischen 40% und 60% Wasser, meist aber eher 40%. Da ich das insbesondere in den Sommermonaten klassisch mit Gieskanne mache (um die Terrassenpflanzen mit dem Wasser zu gießen), ist das nicht in 5 Minuten erledigt. Ich habe noch so ein Schlauchsystem, das ich an den Wasserhahn anschließen kann, damit geht es natürlich deutlich schneller. Das nutze ich aber recht wenig und meist nur dann, wenn ich große Mengen Wasser (>70%) wechsle.
      Zusammen mit dem Wasserwechsel wird gegärtnert. Ich muss regelmäßig meine Echinodorus grisebachii "verschönern", sprich die älteren Blätter außen abschneiden, und das Hornblatt (Ceratophyllum demersum) kürzen und einige Hornfarne (Ceratopteris cornuta) absammeln. Ab und an dünne ich die Vallisneria spiralis aus und Pflanze Egeria densa und Alternanthera reineckii neu ein (die Köpfe).
      Weiterhin wechsle ich zusammen mit dem Wasserwechsel die Filterwatte in meinem Innenfilter aus.
      Die Scheiben muss ich eher selten von Algen befreien - ich würde jetzt sagen ca. 1x im Monat, dazu benutze ich einen Algenmagneten und wenn es hartnäckige Algen sind so eine Algenklinge.
      Einmal wöchentlich wird Dünger reingekippt. Gefüttert wird täglich, manchmal auch 2x täglich (morgens und abends). Wenn ich beruflich unterwegs bin, fasten meine Fische durchaus mal, da ich zwar einen Futterautomaten habe, aber den nur ungern einsetze.
      In der Regel bin ich mit dem Wasserwechsel, Gärtnern, Düngen und Filterwatte wechseln alle zwei Wochen ca. 1h beschäftigt, dazwischen die Wochen gibt es nur Dünger (und Futter) und auswaschen der Filterwatte (bei Bedarf). Das dauert in Summe keine 5 Minuten.

      Bei meinem kleinen Nanobecken wechsle ich jede Woche das Wasser aus (meist 50% oder mehr) und dünge. Gegärtnert wird nach Bedarf, was nicht jede Woche anfällt. In der Regel bin ich hier ca. 15 Minuten beschäftigt, wenn ich gärtnern muss auch mal 30 Minuten. Scheiben reinige ich hier wirklich nur wenn ich gar nicht mehr durchsehen kann, kam bisher nur 1x vor. Den Rest erledigen die Bewohner.

      Ich habe noch ein kleines 12l Becken, das ich als Quarantäne Becken oder Aufzuchtbecken verwende. Das ist komplett ohne Technik, keine Beleuchtung, kein Filter, kein Heizstab. Als Boden habe ich meiner Tochter etwas Spielsand geklaut. :engel: Momentan ist das knapp zur Hälfte befüllt mit Regenwasser, da ich das Aquarium einige Wochen auf der Terrasse stehen hatte. Da leben jetzt ein paar Posthornschnecken drin (das AQ steht wieder in der Wohnung :grinz: ) und ein Ableger meiner Echinodorus grisebachii. Da mache ich gar nichts dran momentan.

      Gruß,
      Clemens
    • Hi,

      bei meinem MW Becken mach ich ansich nicht viel, Abschäumer entleeren so 2x die Woche,reinigen je nach Bedarf 1-2x/Jahr, AS Pumpe alle 14 Tage, Kalkversorgung (Balling) macht eine Dosieranlage, Lösungen werden so alle 14 Tage angesetzt, Wasserwechsel nach Gefühl, im Schnitt 1 x pro Monat, Verdunstetes Wasser nachfüllen bzw Vorratsbecken der Nachfüllanlage nach Bedarf auffüllen, Werte messe ich sehr selten, geh nach meinen Tieren wie sie stehen. Scheiben sind alle 2 Tage fällig
      Spuris und Wodka geht über Dosieranlage
      Gruß Michael
    • Hallo Michael,

      das mal von einem Meerwasserbecken zu hören, ist spannend.
      Ich dachte, das ist wahnsinnig arbeitsintensiv.
      Aber du hast auch viel automatisiert.
      Und wahrscheinlich gibt es da auch Tiere und va Korallen,
      die mehr Pflege brauchen.
      Viele Grüße, Corinna :fish:
      Glück ist, wenn du gesund bist und wenn die, die du liebst, auch gesund sind.
    • HiHi

      Corinna, was Michael da schildert, ist doch arbeitsintensiv. Er ist regelmäßig alle zwei Tage am Becken dran. Wäre bei mir gar nicht drin. Kann man als nicht-verrenterter Einzelmensch eigentlich kaum bewerkstelligen. Wenn ich vier Tage auf Kongresse gehe, mal ne Woche in Urlaub will...

      Michael, wie macht das ein Meerwasser-Mann in der Praxis?

      fragt sich
      Stefan
    • Hi,

      normalerweise einmal die Woche Teilwasserwechsel...manchmal aber auch erst nach 10 oder 14 Tagen...das Düngen übernehmen die Bewohner...ab und zu wird der Dschungel gelichtet...Scheiben putzen...muß ich nur bei dem Aquarium im Wohnzimmer...wenn ich kaum noch was sehe...die Bewohner stört´s wohl weniger...


      Sage
    • Thema wurde von 1 Benutzern gelesen

        Duras