Vermehrung vom Schmetterlingsbuntbarsch / ramirezi


    • ron94
    • 3349 Aufrufe 8 Antworten

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    • Vermehrung vom Schmetterlingsbuntbarsch / ramirezi

      Hallo,

      zur Zeit besitze ich 4 Schmetterlingsbuntbarsche (2m/2w) in meinem Gesellschaftsbecken. Da mir der Fisch sehr gut gefällt möchte ich ihn gerne vermehren.
      Es hat sich schon ein Pärchen gebildet, was sich denke auch für die Vermehrung eignen würde.

      Mein Problem ist jedoch, dass ich auf dem Gebiet sehr unerfahren bin und mich vorher gerne schlau machen möchte und mir einige Erfahrungen von euch einholen möchte, um es vernünftig sowie geplant anzugehen.

      Nachdem ich mich schon ein bisschen schlau gemacht habe, werde ich wahrscheinlich nicht darauf verzichten können, die beiden in ein extra Becken zu setzen, da es in dem Gesellschaftsbecken, wahrscheinlich schon auf Grund der Welse zu Problemen kommen könnte.

      Nun zu meinem Anliegen: Ich würde mich freuen, wenn User, die schon erfolgreich den SBB nachgezogen haben, von Ihrem Vorgehen berichten und mir eventuell mit ein paar Tipps & Tricks zur Seite stehen können.

      Würde mich sehr freuen. Schon mal vielen Dank für alle Anregungen!
    • Hallo Ron, so schwer ist das nicht.
      Du könntest zb. ein 54L Becken nehmen ( ich bevorzuge 60x30x40 Becken) da einfach ein wenig feinen Kies rein und einige schöne flache Steine (SB sind ja Offenbrüter) vielleicht noch eine Anubias dazu und etwas Buchenlaub und Erlenzapfen rein fertig
      Filter:
      reicht ein Filterschwamm mit Luftheber (HMF)

      Wasser :
      PH etwa bei 6,8 und und eine KH von 2-6

      Futter:
      Du solltest dir auch gedanken machen wie du die Jungen dann fütterst, Lebendfutter ist für alt und Jung am besten

      Wenn ein Gelege da ist würde ich die Alten wieder zurücksetzen, da die Nachzuchten kein natürliches Brutverhalten mehr haben. wenn du dich für 72L entscheidest kannst du die Jungen dann ne Weile da drinn lassen.
      Minimalismus bedeutet nicht, nichts zu haben, sondern keinen Ballast zu haben.
    • HalloRon,

      erstmal herzlich willkommen bei uns.
      Nachdem dein erster Beitrag dir ja die passende Antwort gebracht hat,
      werden wir dich hier eher enttäuschen müssen.

      Ich selbst hatte schon mehrere M. ramirezi.
      Alle, bis auf ein Weibchen, waren sehr kurzlebig.
      Sie wurden recht schnell mager, dann apathisch und starben schliesslich.
      Rechercheergebnis war, sie brauchen sehr sauberes Wasser, leicht sauer und nicht zu hart.
      Qualitativ hochwertiges Lebend- oder Frostfutter soll sie gesund erhalten.

      Zm Ab laichen bringt man sie sogar recht einfach.
      Ein geeigneter flacher Stein wird gern genommen zur Eiablage.
      Bei mir war auch mal ein Gelege auf einem Tigerlotusblatt.

      Aber dann...
      Viele Ramirezi können das mit der Brutpflege nicht mehr, es ist ihnen
      bei massenhafter Vermehrung- und ich will da eigentlich nicht von Zucht sprechen-
      abhanden gekommen.
      So gehen diese Züchter also hin und entfernen die Eltern.
      Somit ist also intensive Aufzucht angesagt, mit stundenweiser Fütterung
      von Kleinstfutter, Wasserwechsel, bzw Reste absaugen undundund.

      Lässt du sie bei den Eltern, sollte der Zuchtversuch im Artenbecken geschehen.
      Sobald Gefahr im Verzug ist, fressen die Eltern die Eier... oder einer von den anderen tut es.
      Das Becken sollte schon lange laufen. So finden die Jungen Kleinstlebewesen.
      Ein HMF täte hier sicher einen guten Dienst als Futterlieferant.
      Meine Nannacara-Jungtiere haben meinen HMF gern abgeweidet.
      Ein kleines Nachtlich würde ich dir noch empfehlen, das gibt Sicherheit.


      Und wenn du es schaffst, wovon ich- entschuldige- nicht ausgehe,
      berichte es hier!
      Bilder
      • schmetti8.jpg

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      • Schmetti neu1.jpg

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      Viele Grüße, Corinna :fish:
      Glück ist, wenn du gesund bist und wenn die, die du liebst, auch gesund sind.
    • Vielen, vielen Dank für die schnellen und hilfreichen Antworten!

      Gut das mit dem HMF zu hören. War eine Idee von mir, da er sich mir als preisgünstige und effiziente Variante darstellt.

      Zum Becken... ich habe zur Zeit nur ein 90L Becken übrig und würde mir ungern ein weiteres kaufen. Aber eigentlich dürfte es doch kein Problem sein, wenn das Becken ein wenig größer ist oder täusche ich mich da?

      Zum Wasser... soll ich dann evtl. Torf ins Wasser geben? Ich bezweifel, dass unser Leitungswasser solche niedrigen Werte hat. Oder habt ihr bessere Vorschläge?

      Zum Futter... ich habe besitze schon Artemia zur Aufzucht. Die eignen sich doch bestimmt gut als Futter für die Kleinen oder?

      Vielen Dank
    • Hi,

      Die kann man auch bei etwas höheren Wasserwerten vermehren. Aber einfacher ist es wirklich, wenn man die Werte etwas runterschraubt. Sonst sind die unheimlich empfindlich und man sollte da nicht mit Wasserwechsel sparen.
      Ich habe damals mit Torf gearbeitet. Mein Leitungswasser ist aber von Haus aus schon recht gut (PH und GH 7, KH 6). Da lässt sich zumindest für M. ramirezi gut mit Torf arbeiten. Eventuell reicht es, wenn du eine Socke mit Torf ins Becken hängst. Ich hab da viel nur mit probieren gelernt. In der Theorie hört sich das alles anders an, als es in der Praxis dann funktioniert.

      Gruss
      Sascha