Hi,
Nun arbeite ich ja ausschliesslich mit destilliertem Wasser und einer Torffilterung. Besser gesagt habe ich bisher eine Torfkanone benutzt und keinerlei Filterung in den Aquarien gehabt. In den meissten Becken habe ich eine Schicht Torf zusätzlich als Bodengrund. Die Wasserwerte liegen dann bei PH 4,5 bis 5 / GH und KH unter 1.
Jetzt ist es aber so, dass die Wasserwerte mit der Zeit steigen (warum kann ich nicht sagen). Irgendwann steht der PH bei 7. Ich habe jetzt eine Torffilterung in jedes Becken eingebaut und kann so den PH niedrig halten.
Dadurch war es mir aber möglich auch extreme Weichwasserfische in zumindest neutralem Wasser zu beobachten und das teils über längere Zeit. Meine Beobachtungen müssen jetzt nicht zwangsläufig auf den Wasserwerten beruhen, aber sie scheinen mir in mancher Situation die plausibelste Begründung für das Verhalten meiner Fische zu sein. Ich werde die Wasserwerte nennen, bei denen die Fische in der Natur leben (vieles habe ich hier aus dem Buch "Labyrinthfische" von Horst Linke).
Die GH und KH aus der Natur lasse ich weg, weil diese bei allen hier genannten Arten extrem gering sind (unter 2).
Bei verschiedenen Wasserwerten beobachtet habe ich folgende Arten: Betta albimarginata, channoides, rubra, persephone, tussyae, uberis, miniopinna
Betta channoides hat sich bei mir auch bei höheren Werten (PH und GH bis 7 und KH 6) vermehrt. Das scheint aber eher eine Ausnahme zu sein, bzw. ist das ein Stamm, der über mehrere Generationen in Deutschland nachgezogen wurde und anscheinend nicht mehr ganz so extrem auf höhere Wasserwerte reagiert. Es gibt durchaus Berichte, wonach sich diese Art zumindest nicht vermehrt, wenn die Werte zu hoch sind. Hier sind vor allem die Wildfänge wohl recht zimperlich.
In der Natur leben diese Fische bei einem PH von ca. 6.
Betta albimarginata kann sehr gut in relativ neutralem Wasser leben. Die Vermehrung soll hier auch klappen. Meine eigene Erfahrung ist, dass die Fische sich bei einem PH von über 6,5 nicht mehr vermehren. Es gibt Paarungen, aber das Männchen frisst nach 2-4 Tagen die Eier. Hier konnte ich deutlich erkennen, dass die Wasserwerte eine grosse Rolle spielen. Sobald der PH auf 6,5 oder niedriger gesenkt wurde, haben die Männchen die Eier ausgetragen.
In der Natur leben diese Fische bei einem PH von 5,5 bis 6.
Betta tussyae kommt ebenfalls sehr, sehr gut in neutralem Wasser zurecht. Eine Vermehrung findet hier aber nicht mehr statt. Die Männchen bauen nichtmal Schaumnester. Erst wenn die Wasserwerte gesenkt werden (der PH bei 6 oder niedriger liegt) vermehren sich die Fische wieder.
In der Natur leben diese Fische bei einem PH von 5 bis 5,5.
Betta uberis verhält sich genauso, wie Betta tussyae. Leben können sie bei höheren Wasserwerten sehr gut, vermehren werden sie sich aber nicht.
In der Natur leben diese Fische bei einem PH von 4. Eigentlich verwunderlich, dass sie da einen neutralen PH sehr gut wegstecken.
Betta miniopinna kann ebenfalls sehr gut mit einem neutralen PH leben. Auch hier gibt es keine Vermehrung. Die Männchen bauen nichtmal Schaumnester. Erst wenn man den Ph deutlich senkt (6 oder niedriger) bauen sie Schaumnester und dann kommt es auch zu einr Vermehrung.
In der Natur leben diese Fische bei einem PH von 5 bis 5,5.
Betta persephone hat einen deutlichen Unterschied zu allen anderen Arten gezeigt. Bei einem PH von 7 haben die Fische durchgehend die Flossen geklemmt. Sie scheinen dann auch extrem schnell zu erkranken. Ich musste den PH auf mindestens 6,5 senken. Hier soll es (laut einiger Bekannter) auch zu einer Vermehrung kommen. Ich halte den PH bei 5,5 oder niedriger. Bis 3,5 halten die Fische aus. Diesen PH halte ich aber nicht für notwendig (bekomme ihn selber auch nicht so weit runter).
In der Natur leben diese Fische bei einem PH von 3,5 bis 5,5.
Die Wasserwerte sind bei einigen Fischarten extrem wichtig für die Vermehrung. Für eine einfache Haltung scheint es aber nur in wenigen Fällen wirklich wichtig zu sein, die Wasserwerte zu drücken.
Gruss
Sascha
Nun arbeite ich ja ausschliesslich mit destilliertem Wasser und einer Torffilterung. Besser gesagt habe ich bisher eine Torfkanone benutzt und keinerlei Filterung in den Aquarien gehabt. In den meissten Becken habe ich eine Schicht Torf zusätzlich als Bodengrund. Die Wasserwerte liegen dann bei PH 4,5 bis 5 / GH und KH unter 1.
Jetzt ist es aber so, dass die Wasserwerte mit der Zeit steigen (warum kann ich nicht sagen). Irgendwann steht der PH bei 7. Ich habe jetzt eine Torffilterung in jedes Becken eingebaut und kann so den PH niedrig halten.
Dadurch war es mir aber möglich auch extreme Weichwasserfische in zumindest neutralem Wasser zu beobachten und das teils über längere Zeit. Meine Beobachtungen müssen jetzt nicht zwangsläufig auf den Wasserwerten beruhen, aber sie scheinen mir in mancher Situation die plausibelste Begründung für das Verhalten meiner Fische zu sein. Ich werde die Wasserwerte nennen, bei denen die Fische in der Natur leben (vieles habe ich hier aus dem Buch "Labyrinthfische" von Horst Linke).
Die GH und KH aus der Natur lasse ich weg, weil diese bei allen hier genannten Arten extrem gering sind (unter 2).
Bei verschiedenen Wasserwerten beobachtet habe ich folgende Arten: Betta albimarginata, channoides, rubra, persephone, tussyae, uberis, miniopinna
Betta channoides hat sich bei mir auch bei höheren Werten (PH und GH bis 7 und KH 6) vermehrt. Das scheint aber eher eine Ausnahme zu sein, bzw. ist das ein Stamm, der über mehrere Generationen in Deutschland nachgezogen wurde und anscheinend nicht mehr ganz so extrem auf höhere Wasserwerte reagiert. Es gibt durchaus Berichte, wonach sich diese Art zumindest nicht vermehrt, wenn die Werte zu hoch sind. Hier sind vor allem die Wildfänge wohl recht zimperlich.
In der Natur leben diese Fische bei einem PH von ca. 6.
Betta albimarginata kann sehr gut in relativ neutralem Wasser leben. Die Vermehrung soll hier auch klappen. Meine eigene Erfahrung ist, dass die Fische sich bei einem PH von über 6,5 nicht mehr vermehren. Es gibt Paarungen, aber das Männchen frisst nach 2-4 Tagen die Eier. Hier konnte ich deutlich erkennen, dass die Wasserwerte eine grosse Rolle spielen. Sobald der PH auf 6,5 oder niedriger gesenkt wurde, haben die Männchen die Eier ausgetragen.
In der Natur leben diese Fische bei einem PH von 5,5 bis 6.
Betta tussyae kommt ebenfalls sehr, sehr gut in neutralem Wasser zurecht. Eine Vermehrung findet hier aber nicht mehr statt. Die Männchen bauen nichtmal Schaumnester. Erst wenn die Wasserwerte gesenkt werden (der PH bei 6 oder niedriger liegt) vermehren sich die Fische wieder.
In der Natur leben diese Fische bei einem PH von 5 bis 5,5.
Betta uberis verhält sich genauso, wie Betta tussyae. Leben können sie bei höheren Wasserwerten sehr gut, vermehren werden sie sich aber nicht.
In der Natur leben diese Fische bei einem PH von 4. Eigentlich verwunderlich, dass sie da einen neutralen PH sehr gut wegstecken.
Betta miniopinna kann ebenfalls sehr gut mit einem neutralen PH leben. Auch hier gibt es keine Vermehrung. Die Männchen bauen nichtmal Schaumnester. Erst wenn man den Ph deutlich senkt (6 oder niedriger) bauen sie Schaumnester und dann kommt es auch zu einr Vermehrung.
In der Natur leben diese Fische bei einem PH von 5 bis 5,5.
Betta persephone hat einen deutlichen Unterschied zu allen anderen Arten gezeigt. Bei einem PH von 7 haben die Fische durchgehend die Flossen geklemmt. Sie scheinen dann auch extrem schnell zu erkranken. Ich musste den PH auf mindestens 6,5 senken. Hier soll es (laut einiger Bekannter) auch zu einer Vermehrung kommen. Ich halte den PH bei 5,5 oder niedriger. Bis 3,5 halten die Fische aus. Diesen PH halte ich aber nicht für notwendig (bekomme ihn selber auch nicht so weit runter).
In der Natur leben diese Fische bei einem PH von 3,5 bis 5,5.
Die Wasserwerte sind bei einigen Fischarten extrem wichtig für die Vermehrung. Für eine einfache Haltung scheint es aber nur in wenigen Fällen wirklich wichtig zu sein, die Wasserwerte zu drücken.
Gruss
Sascha