Huhu!
(tl;dr unten)
Nach meiner Vorstellung hier im Forum ging ich gemütlich meine beiden neuen 54l Becken an. Da ich mit dem Besatz eh auf unkomplizierte und weniger empfindliche Arten gezielt hatte, zog ich alles auf aufbereitetes Leitungswasser, saute mit dem eh schon fast dichten Filterschwamm die Becken ein und ließ es einlaufen. So weit, so gut.
Dann, etwa eine Woche später - ich saß gerade an einem Beitrag für das Forum, wollte etwas plaudern was alles passen könnte - kam der Tag, an dem meine Vierjährige gesehen hat, wie einer der größeren Guppys einen "Babyfisch" einfach weggefuttert hat. Tränen flossen und wir waren einfach untröstlich. Fix die Werte in einem der neuen Becken gemessen, Nitrit war noch in Spuren da, der Peak schon vorbei, für Guppys geeignet befunden und die Größeren umgesetzt. Mittlerweile ist auch der Nachwuchs im neuen Becken, mitsamt den erwünschten Schnecken. Dies alles einfach in Kurzform, hat mit meinem Anliegen auch nur entfernt zu tun, ich bin gerade etwas in Plapperlaune
Nachdem also die großen Guppys umgesiedelt wurden dachte ich mir ich könnte auch mal bissl "die Pfütze" a.k.a. 15l Nano pflegen, wenn ich schon mal dabei bin. Kurz davor gesetzt, die Nelchen beim Wuseln beobachtet. Ich schaue einer nach, die schwimmt hoch zum Filterschwamm und krabbelt rein. Ich verwundert, Nelchen kommt nimmer raus. Ich warte. Nichts. Eimer und große Schale bereit gelegt, Filterschwamm vorsichtig gehoben, Licht reingehalten und reingeschaut. Schock. Alle drei Kammern wuseln voller Garnelen. Fieberhaft überlegt wie ich die Kerlchen da heraus bekomme, da passt kein Kescher rein.
Eines der neuen 54l hatte ich eh für die Garnelen gedacht, ich fand dass die Nelchen im Nano einfach zu wenig Platz haben. Auch ganz ohne die Bagage in den Kammern.
Hätte ich bloß den Schwamm an seinem Platz gelassen. Jetzt wieder rein drücken und eventuell Tierchen verletzen kam nicht in Frage. Also habe ich eine Mooskugel aus dem Becken in die Schüssel gelegt, Stück Schwimmbotanik dazu und fing an, die Garnelen von unten anzuleuchten, damit sie nach oben kamen. Einige haben den Weg zurück ins Becken gefunden, der Rest wurde von mir mit einem kleinen Messlöffel, KarateKid und Essstäbchen mäßig, heraus gefischt und in die Schüssel gelegt. Es waren sogar paar mit Eiern dabei und ganz viele Jungtiere. Strumpf auf Filter gezogen, Pfütze wieder plätschern lassen. Die Nelen im vorderen Becken ließ ich erst mal drin. Falls das Umsiedeln noch zu verfrüht wäre und es zu Ausfällen kommt, sollte nicht der ganze Stamm dahinraffen.
Das Aquarium hatte ich ordentlich geimpft, überall hatte sich Mulm abgelegt und sogar auf dem Filterschwamm vom Schwammfilter (höhö) war schon was zum abgrasen. Also mit minimal Bauchschmerzen und großer Portion Zuversicht an das neue Becken gewöhnt und reingesetzt.
Keine Ausfälle. Ich habe bis zum nächsten Tag gewartet, die kleineren müssten sich bis dahin schon etliche Male gehäutet haben, erste Probleme sollten zu sehen sein. Nun, der Eindruck war: es fehlte nur, dass die Nelchen Polka tanzten.
Paar Tage Beobachtung später nahm ich mir die Zeit, vorsichtig die Deko im neuen Becken zu konsolidieren. Viel war ja nicht im Nano, eine Wurzel+Pflanze und ein Stein. Nelchen heraus gefischt. (Bei einer nächsten, ähnlichen Aktion werde ich mir sicher einen Studenten mieten.) Die letzten Mini-Nelchen kippten wir dann zum Schluss mit dem restlichen Wasser, mitsamt Schlamm, in die Schüssel. Nach der Gewöhnung haben wir wieder etwas Wasser abgelassen und dann diese letzte Portion Schüssel komplett ins Aquarium geleert. Falls es Ausfälle gab, sind mir keine aufgefallen. Im Gegenteil, paar Tage später waren sogar minikleine Nelchen zu sehen, tragende Weibchen waren unversehrt.
Nitrit per Tröpfchen nicht nachweisbar, Rest per Stäbchen gemessen, unauffällig. Wenn beim Lesen Einige den Wunsch verspürt haben mich zu steinigen: ich hatte einige Momente, da hätte ich das am liebsten selbst gemacht. Nun komme ich mir vor wie nach meiner ersten Autofahrt alleine mit neuem Führerschein: zwei mal geblitzt, ein Knöllchen, Stossstange mit etwas mehr Charakter- aber glücklich.
So, nun endlich zu meiner Frage, welches ich via Suche, im Netz allgemein und auch hier im Forum, nicht klären konnte.
tl;dr:
Anfangs war das Becken schön vermulmt, die Nelchen hatten überall etwas zu tun und wuselten auch fröhlich rum. Nun ist es einfach zu sauber, sogar der Schwamm ist blitzesauber abgeweidet. Ich habe das Gefühl, der aktuelle Filter, Aquael Pat Mini, ist einfach zu effektiv. Ich habe aber wegen der Größe des Beckens (60-30-30) Bedenken, dieses ganz ohne Filter laufen zu lassen. Sauerstoff über (Söchting?) Oxydatoren sicherstellen? Oder schaffen das die Pflanzen? Wie bekomme ich etwas Bewegung ins Wasser ohne elektrische Gerätschaften für Strömung einsetzen zu müssen? Braucht es das überhaupt?
Der Besatz sind etwa 50 Neocaridina und neuerdings 4 Amano; zur Einschätzung der Pflanzen und Umgebung füge ich noch ein Foto bei.
Habe ich etwas wichtiges vergessen oder übersehen?
Was meint ihr?
Sonnige Grüße!
(tl;dr unten)
Nach meiner Vorstellung hier im Forum ging ich gemütlich meine beiden neuen 54l Becken an. Da ich mit dem Besatz eh auf unkomplizierte und weniger empfindliche Arten gezielt hatte, zog ich alles auf aufbereitetes Leitungswasser, saute mit dem eh schon fast dichten Filterschwamm die Becken ein und ließ es einlaufen. So weit, so gut.
Dann, etwa eine Woche später - ich saß gerade an einem Beitrag für das Forum, wollte etwas plaudern was alles passen könnte - kam der Tag, an dem meine Vierjährige gesehen hat, wie einer der größeren Guppys einen "Babyfisch" einfach weggefuttert hat. Tränen flossen und wir waren einfach untröstlich. Fix die Werte in einem der neuen Becken gemessen, Nitrit war noch in Spuren da, der Peak schon vorbei, für Guppys geeignet befunden und die Größeren umgesetzt. Mittlerweile ist auch der Nachwuchs im neuen Becken, mitsamt den erwünschten Schnecken. Dies alles einfach in Kurzform, hat mit meinem Anliegen auch nur entfernt zu tun, ich bin gerade etwas in Plapperlaune
Nachdem also die großen Guppys umgesiedelt wurden dachte ich mir ich könnte auch mal bissl "die Pfütze" a.k.a. 15l Nano pflegen, wenn ich schon mal dabei bin. Kurz davor gesetzt, die Nelchen beim Wuseln beobachtet. Ich schaue einer nach, die schwimmt hoch zum Filterschwamm und krabbelt rein. Ich verwundert, Nelchen kommt nimmer raus. Ich warte. Nichts. Eimer und große Schale bereit gelegt, Filterschwamm vorsichtig gehoben, Licht reingehalten und reingeschaut. Schock. Alle drei Kammern wuseln voller Garnelen. Fieberhaft überlegt wie ich die Kerlchen da heraus bekomme, da passt kein Kescher rein.
Eines der neuen 54l hatte ich eh für die Garnelen gedacht, ich fand dass die Nelchen im Nano einfach zu wenig Platz haben. Auch ganz ohne die Bagage in den Kammern.
Hätte ich bloß den Schwamm an seinem Platz gelassen. Jetzt wieder rein drücken und eventuell Tierchen verletzen kam nicht in Frage. Also habe ich eine Mooskugel aus dem Becken in die Schüssel gelegt, Stück Schwimmbotanik dazu und fing an, die Garnelen von unten anzuleuchten, damit sie nach oben kamen. Einige haben den Weg zurück ins Becken gefunden, der Rest wurde von mir mit einem kleinen Messlöffel, KarateKid und Essstäbchen mäßig, heraus gefischt und in die Schüssel gelegt. Es waren sogar paar mit Eiern dabei und ganz viele Jungtiere. Strumpf auf Filter gezogen, Pfütze wieder plätschern lassen. Die Nelen im vorderen Becken ließ ich erst mal drin. Falls das Umsiedeln noch zu verfrüht wäre und es zu Ausfällen kommt, sollte nicht der ganze Stamm dahinraffen.
Das Aquarium hatte ich ordentlich geimpft, überall hatte sich Mulm abgelegt und sogar auf dem Filterschwamm vom Schwammfilter (höhö) war schon was zum abgrasen. Also mit minimal Bauchschmerzen und großer Portion Zuversicht an das neue Becken gewöhnt und reingesetzt.
Keine Ausfälle. Ich habe bis zum nächsten Tag gewartet, die kleineren müssten sich bis dahin schon etliche Male gehäutet haben, erste Probleme sollten zu sehen sein. Nun, der Eindruck war: es fehlte nur, dass die Nelchen Polka tanzten.
Paar Tage Beobachtung später nahm ich mir die Zeit, vorsichtig die Deko im neuen Becken zu konsolidieren. Viel war ja nicht im Nano, eine Wurzel+Pflanze und ein Stein. Nelchen heraus gefischt. (Bei einer nächsten, ähnlichen Aktion werde ich mir sicher einen Studenten mieten.) Die letzten Mini-Nelchen kippten wir dann zum Schluss mit dem restlichen Wasser, mitsamt Schlamm, in die Schüssel. Nach der Gewöhnung haben wir wieder etwas Wasser abgelassen und dann diese letzte Portion Schüssel komplett ins Aquarium geleert. Falls es Ausfälle gab, sind mir keine aufgefallen. Im Gegenteil, paar Tage später waren sogar minikleine Nelchen zu sehen, tragende Weibchen waren unversehrt.
Nitrit per Tröpfchen nicht nachweisbar, Rest per Stäbchen gemessen, unauffällig. Wenn beim Lesen Einige den Wunsch verspürt haben mich zu steinigen: ich hatte einige Momente, da hätte ich das am liebsten selbst gemacht. Nun komme ich mir vor wie nach meiner ersten Autofahrt alleine mit neuem Führerschein: zwei mal geblitzt, ein Knöllchen, Stossstange mit etwas mehr Charakter- aber glücklich.
So, nun endlich zu meiner Frage, welches ich via Suche, im Netz allgemein und auch hier im Forum, nicht klären konnte.
tl;dr:
Anfangs war das Becken schön vermulmt, die Nelchen hatten überall etwas zu tun und wuselten auch fröhlich rum. Nun ist es einfach zu sauber, sogar der Schwamm ist blitzesauber abgeweidet. Ich habe das Gefühl, der aktuelle Filter, Aquael Pat Mini, ist einfach zu effektiv. Ich habe aber wegen der Größe des Beckens (60-30-30) Bedenken, dieses ganz ohne Filter laufen zu lassen. Sauerstoff über (Söchting?) Oxydatoren sicherstellen? Oder schaffen das die Pflanzen? Wie bekomme ich etwas Bewegung ins Wasser ohne elektrische Gerätschaften für Strömung einsetzen zu müssen? Braucht es das überhaupt?
Der Besatz sind etwa 50 Neocaridina und neuerdings 4 Amano; zur Einschätzung der Pflanzen und Umgebung füge ich noch ein Foto bei.
Habe ich etwas wichtiges vergessen oder übersehen?
Was meint ihr?
Sonnige Grüße!