Mein Gesellschaftsbecken


    • Hr. Lampe
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    • Hallöchen miteinander,

      im Garten gibt es das auch, dass Pflanzen durch Rhizombildung oder unterirdische Seitentriebe (wie bei Herbstastern z.B.) oder auch Vermehrung der Zwiebelknollen (wie bei der Iris beispielsweise) Stauden flächenmäßig immer größer werden.
      Mag sein, dass eine Vermerung durch Aussamung bei diesen Pflanzen ebenfalls möglich ist, aber beobachtet habe ich es nie.

      Die Stauden wurden einfach immer breiter und im Herbst wurden sie abgestochen und weiterverschenkt. So half die Casa den Pflanzen bei ihrer Ausbreitung und Arterhaltung :engel:

      Der Javafarn verhält sich da ähnlich, er überwuchert alles ohne sich wirklich freiwillig teilen zu wollen.
      Liebe Grüße
      Marlis
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      Es gibt nichts, was eine Mutter glücklicher macht, als zu wissen, dass ihr Kind gesund ist und es ihm gut geht
    • Hallo,
      wie heißt es so schön, erstens kommt es anders und zweitens als ...
      Über den Sommer hinweg, sind die Anubis gewachsen, ja fast explodiert.
      Als ich dieses Bund von Pflanzen

      ausdünnen wollte, sind mir Nester mit verrottetem Etwas fast entgegen gesprungen.
      Also sofort komplett raus, hat auch schon gestunken.
      Der Korkenzieher-Hasel hat sich fast aufgelöst, viel Mulm und auch 2 kleine Kadaver waren zu finden.
      Habe aber noch Glück gehabt Die Parameter NO2 auf NULL, NO3 und PO4 erhöht und NH3/4 - 0. :daumen:
      Ich habe mir nun eine Moorkienwurzel besorgt, da haltbarer, mit Anubias begrünt und an der gereinigten Matte des HMF befestigt.
      Fotos von der neuen Wurzel die Tage - versprochen. :knips:

      Eigentlich wollte ich ja die andere Seite renovieren, nun bin ich aber gespannt wie es in diesem Wust aus Javafarn aussieht.
      Ich werden nicht mehr lange warten. Ich denke im Inneren des Javafarn hat sich das ganze Jahr bestimmt auch eine Menge Mist angesammelt, da ich ja nicht viel getan habe. War wohl doch nicht so gut. :pfeifen:
      Weiter kann ich auch berichten, dass die Pumpen und andere technische Einrichtungen doch sehr verdreckt sind, wenn die regelmäßige Reinigung ausbleibt.
      Fazit:
      Ein Becken kommt auch mal eine gewisse Zeit allein zurecht, Aber dann braucht es auch wieder unsere Hilfe! :zwinker:
      Gruß Jörg
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      Nimm das Leben nicht so ernst! Du kommst eh nicht lebend heraus :teufel: :kaplach: :wein:
    • Hallo ihr Lieben,
      ich habe renoviert, natürlich nicht alles an einem Tag, damit NO3 und PO4 nicht überhand nehmen da die Pflanzen nicht so viel aufnehmen wenn sie neu eingesetzt werden. Die Düngung mit den beiden Stoffen habe ich natürlich eingestellt, denn ich habe mich an alle Pflanzen heran gemacht und nach und nach zurück geschnitten.

      Ich musste mich erst einmal wieder dran gewöhnen, alles im Becken sehen zu können :kaplach:

      Hier die rechte Seite, Wurzel vor dem HMF

      Noch ist viel vom Filter und der Wurzel zu sehen. Ich denke in einem halben Jahr sieht es wieder ganz anders aus.
      Neu ist, keine Korkenzieher-Hasel Zweige, da diese zu schnell verrotten. Jetzt Moorkienwurzel.

      Hier ist die linke Seite, dort wo der Javafarn stand der komplett raus ist.

      Die Wurzel ist nun Flacher und bildet auf der Unterseite eine Höhle.
      Als Aufsitzer Pflanzen habe ich Bucephalandra sp ‚Red‘ und Bucephalandra ‚Wavy Green‘ gewählt, die ähnlich wie die Anubias wachsen sollen.

      In der Mitte, habe ich den roten Tigerlotus ganz nach hinten an die Rückwand versetzt.



      Dafür ist eine riesige Grünpflanze raus geflogen, Name ist mir entfallen,


      Im Vordergrund habe ich die Steilkante renoviert und das Ganze mit den Vorhandenen Pflanzen begrünt.




      So nun noch eine Gesamt-Ansicht




      Und auch bei Dämmerung mit Mondlicht




      Jetzt dürfen die Pflanzen wachsen. Im Februar werde ich mal wieder Bilder posten um den Fortschritt zu zeigen. :knips:
      Gruß Jörg
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    • Roland schrieb:

      Insgesamt ist es ein wenig luftiger geworden. Gefällt mir sehr gut
      Hallo und Danke,
      Ich denke in 4 Wochen sieht das ganze wieder etwas anders aus. Werde berichten! :grinz:
      Gruß Jörg
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      Nimm das Leben nicht so ernst! Du kommst eh nicht lebend heraus :teufel: :kaplach: :wein:
    • Mein Gesellschaftsbecken - überarbeitet

      Hallo,
      ich habe in den vergangenen Tage die Beschreibung meines Becken überarbeitet.
      Ich habe bewusst kein neues Thema auf gemacht, denn es ist ja kein neues Becken. (auch überarbeitet :pfeifen: )
      Ich hoffe es ist euch recht! :denknach:

      Mein Gesellschaftsbecken im Januar 2019


      Typ: Klassisches Gesellschaftsaquarium
      Läuft seit: August 2016


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      Das Becken:

      Größe: 130x60x60 = 468 Liter

      Das Rechteck-Becken besteht aus 15 mm starken Glas und hat 2 3/4" Bohrungen im Boden.

      Diese Bohrungen habe ich mit Tankverschraubungen und Kugelhähnen versehen und so eingerichtet, dass ich diese für die Wasserwechsel nutzen kann da ich keinen Außenfilter betreibe.

      Auslauf und auch der Zulauf sind mit stehenden Rohren so eingerichtet, dass max. 100 Liter über den Auslauf /bzw. 150 Liter Wasser über den Zulauf aus dem Becken laufen können.

      Ablauf und Zulauf befinden sich in einem „Technikraum“ hinter dem Hamburger Mattenfilter.

      Über diese Zu und Abläufe kann bei Bedarf auch ein zusätzlicher Filter oder ein UV-C Klärer angeschlossen werden.


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      Der Unterbau:

      Das Aquarium steht nicht auf einem gewöhnlichen Unterschrank.

      Ich habe für dieses Becken den Unterbau selbst gefertigt. Wasserfest verleimte Multiplex-Platten und dazwischen habe ich Gasbetonsteine als "E" verklebt welche tapeziert wurden.

      Dieser Unterbau hat einige Bohrungen für die Elektroleitungen und Schläuche. Benötigte Steckdosen sind auch am Unterbau angebracht.


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      Die Rückwand:

      Es ist eine Folie mit einer Unterwasserlandschaft von außen verklebt.


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      Der Bodengrund und Deko:

      besteht aus 50 Liter JBL Manado

      Der Bodengrund ist vor der hinteren Scheibe höher als vorne.

      Im Becken sind verschiedene Tonröhren, meist im Bodengrund eingelassen, um Halt zu geben, da der Bodengrund unterschiedlichen Höhen hat. die Tonröhren bieten aber auch Versteckmöglichkeiten für verschiedene Fischarten.

      Eine Art Schieferstein in kleine Stücke zerschlagen und mit Aquarium Silikon zusammengelebt und so eine Terrasse gestaltet, um den Bodengrund zu bändigen.

      Weiter habe ich selbstgebaute hohle Steine aus Fliesenkleber, diese bieten ebenfalls Versteck- und Rückzugsmöglichkeiten für die Bewohner meines Beckens. Diese Höhlen habe ich nach Anleitung aus dem Internet hergestellt und sind ein Überbleibsel aus der Zeit als ich mich mal mit dem Thema Malawi auseinandergesetzt habe. Am Anfang haben sie das Wasser sicherlich auf gehärtet, aber heute einige Jahre nach der Fertigstellung ist eine Aufhärtung nicht mehr festzustellen.

      Eine Mangrovenwurzel ist links im Becken, die für die Antennenwelse das nötige Holz zum ab raspeln bietet. Diese ins mit Bucephalandra sp 'Red' und Bucephalandra 'Wavy Green' (wächst ähnlich wie Anubias) begrünt. Unter der Wurzel hat sich eine großartige Höhle gebildet, welche vor allem den Metallpanzerwelsen einen Unterschlupf bietet.

      Um den Hamburger Mattenfilter interessanter zu gestalten (OK nicht so auffällig erscheinen zu lassen), habe ich eine Mangrovenwurzel an der Filtermatte befestigt, so dass es aussieht als würden Wurzeln aus diesem herauswachsen. Mit verschiedenen Anubias-Arten und Moos wurde diese begrünt. So ist neben einem großartigen Blickpunkt, auch ein Rückzugsort für kleine Fische entstanden. Die Salmler, aber auch die Welse lieben diesen Schattigen Ort.


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      Aquarienpflanzen:

      In meinem Becken habe ich verschieden Pflanzen.

      Solche die schnell wachsen, als Konkurrenz zu möglichen Algen und zum anderen solche die normal bis langsam wachsen aber toll aussehen.

      Das Becken ist nach meinem persönlichen Geschmack bepflanzt und wird sich sicher in der Zukunft auch mal ändern. Da die Ansprüche von Pflanzen sehr breit gefächert sind, passen sie sich fast jedem Becken / Wasserwert schnell an.

      Meinen Bewohnern biete ich feingliedrige, groß- oder langblättrige und solche Pflanzen die Abschatten, an. Damit sind den verschiedenen Ansprüche der Fische genüge getan und wird mit durchkommenden Nachwuchs belohnt.

      Hier einige Pflanzen die in meinem Becken zu finden sind:

      - Wasserlinsen - zur Beschattung – Heimat: Überall

      - Verschiedene Anubias – hauptsächlich auf Wurzeln vor der Filtermatte – Heimat: Afrika

      - Kirschblatt- Riesenwasserfreund – Heimat: Süd-/Ostasien

      - Javamoos – an der Filtermatte – Heimat: Nordamerika

      - Bucephalandra sp 'Red' - auf der Wurzel links im Becken wächst ähnlich wie Anubias

      - Bucephalandra 'Wavy Green' - auf Wurzel links im Becken wächst ähnlich wie Anubias

      - Lobelia cadinalis 'Mini' - Zwerg-Kardinalslobelie eine Zuchtform

      - roter Tigerlotus – Heimat: Westafrika

      - Nadelsimse – Heimat: unbekannt

      - Seegrasblättriges Trugkölbchen – Heimat: Südamerika


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      Pflanzendünger:

      Ich setze als Basisdünger einen Eisendünger Ferrdrakon von Drak ein.

      Zugabe erfolgt täglich über eine Dosierpumpe und liegt zurzeit bei 7ml.

      So führe ich dem Wasser auch die erforderlichen essentiellen Nährstoffe zu.

      Gegen Mangelerscheinungen, wegen der geringen Werte von Phosphat und Nitrat, dünge ich täglich mit einem N-Dünger und Phosphat-Dünger von Aqua Rebel zu.

      Zugabe hier ebenfalls über eine Dosierpumpe 0 bis 3ml täglich je nach Bedarf.

      Ich hatte vorher einen NPK-Dünger genutzt wegen der stark ansteigenden Kalium-Werte gewechselt. Außerdem kann man nicht individuell (einzeln) düngen.

      Magnesium erhalten die Pflanzen zusätzlich da ich das Wasser mit Bittersalz aufhärte.


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      Beleuchtung:

      2x Easy LED Universal von Aquatlantis für Süßwasser Aquarien

      Die Lampen sind je 1047mm lang und wasserdicht.

      Leistung: 52W

      Lumen : 4519 lm

      Farbtemp. : 6800 Kelvin

      mit etwa 24 lm/l gering bis mittel

      Grundlage für die Wahl der Beleuchtungsstärke:

      Ich habe mich für 2 dieser Leuchten entschieden da Empfehlung des Herstellers.

      Pflanzen wachsen prächtig!

      Ab ca.17:00 Uhr wird die Assimilation (=Perlen steigen von den Pflanzen-Blättern auf) sichtbar und somit ist der Sauerstoffgehalt im Becken ausreichend gesättigt.

      Auch ist es ein Zeichen, dass die Fotosynthese funktioniert.

      Als Besatz habe ich dann entschieden, mich bei den Salmlern umzuschauen, die es ja ein wenig dunkler mögen. Siehe hierzu -Besatz-

      Beide LED-Leuchtbalken sind über einen Easy LED Control 2plus gesteuert.

      Kern-Einschaltzeiten: hinten 9:30 Uhr bis 22:00 Uhr / vorne 10:00 Uhr bis 21:30 Uhr

      Ab Einschaltzeit dimmen die Lampen innerhalb einer Stunde auf 100% - Sonnenaufgang

      Ab Ausschaltzeit dimmen die Lampen innerhalb einer Stunde auf 0 - Sonnenuntergang

      Im Tagesverlauf werden beide Leuchten gedimmt um den Durchzug von Wolken zu simulieren.

      Hinten wird innerhalb einer Stunde auf 50% herunter und wieder hoch gedimmt .

      Vorne wird innerhalb zwei Stunden bis 0 herunter gedimmt und wieder hoch.

      50% und 0 werden gleichzeitig erreicht.


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      Mondlicht:

      Eingesetzt wird eine 42 LED Aquarium Streifen Lampe - Tauchfähig - in blau.

      Eingebaut ist sie oberhalb der Wasseroberfläche hinten im Becken und strahlt unter den Deckel der mit Alufolie beklebt ist.

      Die Leitung der Lampe beträgt 2, 5 Watt.

      Grund für den Einsatz, wenn Paare Eier legen können sie besser über ihr Gelege / Aufzucht wachen.

      Einschaltzeit: von 22:00 Uhr bis morgens 10:00 Uhr über Zeitschaltuhr.


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      Der Hamburger Mattenfilter (HMF)

      Für die gute Wasserqualität in diesem Becken sorgt ein selbstgebauter Hamburger Mattenfilter.

      Die Matte des HMF ist über Eck im Becken eingebaut.

      Die Größe ist so angepasst, um 1000 Liter pro Stunde biologisch zu filtern.

      Meine Daten:

      - Umwälzung des Aquarium-Wassers ~ 2, 5mal pro Stunde

      - Filteroberfläche ohne Bodengrundhöhe, Fläche über Wasser und andere abgedeckte Flächen ~2000 cm² und somit eine Durchströmung von ~ 8cm/Min

      Als Förderpumpe, die das Aquarium Wasser durch die Filtermatte laufen lässt, dient die Hydor Kompaktpumpe 1150 mit 7 Watt.


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      Mechanische Filterung (Partikel-)

      Um größere und auch kleine Partikel und Trübstoffe aus dem Becken zu entfernen, habe ich einen JBL CristalProfi i100 greenline für die mechanische Filterung eingesetzt.

      Die Pumpe des Filters hat 8 Watt und fördert 500 - 700 Liter Wasser in der Stunde durch den Filter. Den Filter nutze ich so wie vom Hersteller geliefert.

      Filterwatte hatte sich zu schnell zugesetzt, ist aber auch nicht nötig.

      Gereinigt wird der Filter nur wenn kaum noch Durchfluss zu erkennen.


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      Der Technikraum:

      Durch die Bauart bedingt, bietet der Hamburger Mattenfilter so etwas wie einen Technikraum. Dadurch, dass die Filtermatte rund über Eck steht, bildet sich hinter dieser Matte ein Raum den ich für Technik nutzen kann. Hier sind die Pumpen, Heizung, Becken Ein- und Ausläufe und der CO²-Reaktor unsichtbar von vorne untergebracht. Die PH-Messelektrode und das Thermometer befinden sich aber im Schwimmraum.


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      CO2-Anlage

      Am Aquarium sorgt ein PH Controller von JBL für die kontrollierte Zuführung von Kohlensäure. Bei einer Karbonathärte KH 5, einen eingestellten PH-Wert von 6, 9, ist die Menge an CO² knapp unter 20mg/l im Wasser.

      Das CO² kommt aus einer 10 kg Flasche über ein Manometer mit Magnetventil.

      Die Menge wird über einen Blasenzähler kontrolliert, ich fahre zur Zeit 1,5 Blasen pro Sekunde.

      Eingewaschen wird CO² wie folgt:

      Ein JBL ProFlora Direct Hochleistungs-Direktdiffusor für CO2, ist der Hydor Kompaktpumpe 1150 mit 7 Watt die für die Filterung über den HMF eingesetzt ist, vorgeschaltet. Da das Wasser mit den sehr feinen CO²-Bläschen noch durch die Pumpe muss, wird es so zu 99% gelöst. Geräusche durch das zerschlagen sind nicht zu hören, da diese sehr fein sind.


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      Heizung:

      Kontrolliert wird die Temperatur über einen Controller, welcher die Wassertemperatur nachts absinken lasst, Morgens anhebt und Nachmittags hoch heizt. Dieser steuert einen 300 Watt Stabheizer vom Eheim welcher auf 27, 5°C eingestellt ist ( so wird das Wasser hinter dem HMF max. 27, 5°C warm).

      Gemessen wird die Wassertemperatur im Schwimmraum.

      Eingestellte Temperaturen:

      Morgens 25°C ab 10:00 Uhr wenn Licht einschaltet

      Nachmittags 26°C 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr - Temperatur wird gegen 16:30 Uhr erreicht.

      Abends 25°C ab 18:00 Uhr

      Nachts 24°C ab 21:00 Uhr

      Nachts sinkt die Temperatur nicht unter 24°C. Ich habe den Heizstab, zwischen 18:00 Uhr am Abend und 10:00 Uhr am nächsten Morgen, noch nicht in Betrieb gesehen.


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      Kühlung:

      Steigt die Temperatur im Becken über 28°C, alarmiert mich ein Thermometer welches zur Sicherheit ständig im Becken ist.

      Bei geöffnetem Deckel stelle ich einen kleinen Ventilator auf, der Luft über die Wasseroberfläche bläst.

      Ein baugleicher Controller der die Heizung steuert, schaltet im Sommer den Ventilator bei 28, 0°C ein und bei 27, 0°C aus.

      Das Wasser im Becken hatte so noch keine Temperaturen über 30°.

      Verdunstungsverlust wird täglich mit VE-Wasser aufgefüllt.


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      Dosierpumpe:

      Für die Pflanzendünger nutze ich eine Aqua Light Dosierpumpe mit 4 Pumpenköpfe.

      Jede Pumpe kann man einzeln einstellen, mit der Laufzeit bestimme ich die Menge des flüssigen Dünger. Derzeit nutze ich drei der vier Pumpen um Eisendünger, Nitrat und Phosphat entsprechend zu dosieren.

      Über die Dünger und Düngermengen informiere ich unter der Rubrik Pflanzen.


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      Vollentsalzer:

      Ich habe mich dazu entschieden, dass Ausgangswasser für mein Aquarium welches aus der Wasserleitung oder im Sommer aus dem Gartenbrunnen kommt voll zu entsalzen.

      Grund für diese Aufbereitung ist in erster Linie der hohe Silikatwert von > 15 mg/l im Leitungswasser oder 10 mg/l im Brunnenwasser.

      Ohne den Volllentsalzer, hatte ich immer Probleme mit Kieselalgen und auch Cyanobakterien. In dem Wasser mit Silikatwert bis 3mg/l gab es bis heute keine Probleme mit irgendwelchen Algen.

      Dieser Vollentsalzer (VE) besteht aus:

      • einem stark sauren Kationentauscher,

      • einem schwach basischen Anionentauscher

      • einem stark basischen Anionentauscher der Kati und Ani nachgeschaltet ist.

      Alle sind mit je 2 Liter Harz gefüllt.

      Silikat wird erst im stark basischen Anionentauscher aufgenommen, daher ist dieser nachgeschaltet. Ich habe mich gegen Mischbettharz entschieden, da ich dieses nicht selbst regenerieren kann.

      Die Kati und Ani´s werden, wenn sie erschöpft sind, nach Anleitung des Herstellers mit Salzsäure / Ätznatron durch mich regeneriert.


      Teil-Wasser-Wechsel – TWW:
      TWW werden alle 14 Tage durchgeführt und 100 Liter gewechselt.
      Das Wasser aus dem Becken läuft über einen Schlauch ins Blumenbeet im Garten.
      Das kalte Wasser wird aus der Gartenpumpe / der Wasserleitung direkt in die 3 hintereinander geschalteten Ionentauscher geleitet. Über einen Schlauch läuft das Wasser direkt ins Becken, oder für den Vorrat in eine Regentonne im Heizungskeller.


      Aufhärtung / Aufbereitung des VE-Wasser:
      Für folgende Komponenten, Dosierungen und Vorgehensweisen habe ich mich entschieden:

      • JBL Aquadur in VE-Wasser an gelöst, wenn Ca unter 27mg/l.
        Über einen Schlauch leite ich die Lösung in den Ansaug-Wasserstrom des mechanischen Filters wo alles zu 100% gelöst wird und kaum bis keine Trübung entsteht.
      • Bittersalz MgSo4
        Um den Magnesiumgehalt des Aquarium-Wassers (soll 8mg/l) zu erreichen, füge ich nach dem Wasserwechsel über eine Spritze dosiert zu.
        Ich habe 1 Liter Lösung aus 507g Bittersalz und VE Wasser hergestellt.
        2ml dieser Lösung, in 100 Liter Aquarienwasser, hebt das Magnesium um 1mg/l.
      • Kaiser Natron aus der Backabteilung in VE-Wasser gelöst
        Die Lösung wird nach Bedarf zugesetzt um KH 5 im Becken einzustellen.
        Kaiser Natron 100g (2 Beutel) in 1, 5 Liter VE Wasser gelöst.
        Die Zugabe von 3ml heben in 100l Aquarienwasser die KH um 1°dKh.
      Mit Ausnahme des Aquadur werden alle Zusätze und Dünger die ich ins Aquarium gebe im Technikraum, also dem Bereich hinter dem HMF, zugegeben. Hier stehen rund 30 Liter Wasser zum Verdünnen bereit und werden dann nach und nach ins Becken gepumpt.


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      Besatz

      Auf Grund der Lichtstärke in meinem Becken, die als gering bis mittel einzustufen ist, habe ich mich nach Salmler umgeschaut die sowohl in Schwarzwasser als auch in Weißwasser zu finden sind.

      Dazu noch Welse die zum Wasser passen, da ich eine Putzkolonne haben möchte.

      So habe ich im meinem „Gesellschaftsbecken“ folgenden Besatz gewählt.

      - Kupfersalmer - Hasemania nana

      - Brillantsalmler - Moenkhausia pittieri

      - Braune Antennenwelse - Ancistrus dolichopterus

      - Metall Panzerwelse - Corydoras aeneus

      - Koi-Skalar, Mamor- oder Goldkopf-Skalar auf keinen Fall ist es die Wildform.

      - Guppys sind im Babyalter als Futter-Fische in Becken gekommen und haben das in dem zum Teil dichten Pflanzenwald überlebt.

      - Anthrazite Napfschnecken

      - Kleine Schneckenarten die mit vielen Pflanzen eingezogen sind


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      Futter

      - Flockenfutter, Granulat, Tabs u.a. immer wieder von anderen Herstellern damit keine Langeweile aufkommt. Ich kaufe kleine Dosen so ist es immer frisch.

      - lebende Wasserflöhe - im Sommer aus eigener Zucht

      - Mückenlarven aus dem Zoogeschäft in Rot, Schwarz und Weiß

      - lebende Tubifex

      - lebende Fruchtfliegen - im Sommer aus eigener Nachzucht

      - wechselndes Frostfutter

      Hin und wieder bekommen die Antennenwelse auch ihre speziellen Futtertabletten auf den Boden und damit ich alle Fische auch mal alle sehen kann Futtertabletten an die Scheibe.

      Gegen Langeweile der Skalare aber auch der Salmler, setze ich den kleinen Nachwuchs einiger Guppys aus einem 2. Becken ins Aquarium. Nach wenigen Minuten wurde auch der letzte Guppy in den Pflanzen gefunden und verspeist.

      Wenn ich keinen Guppy überhabe, gibt es lebende Fruchtfliegen was auch ein Spaß für die Salmler ist. (und für die Zuschauer vor dem Becken)


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      Wasserwerte

      Temperatur min. 24°C - max. 26°C (gesteuert)

      GH Gesamthärte 6

      KH Karbonathärte 5

      PH PH-Wert - 6, 9 Einstellung PH Controler

      CO² Kohlendioxid - ~20mg/l Zugabe über CO²-Anlage

      FE Eisen - 0, 05

      K Kalium - 10mg/l

      Ca Calcium - 29mg/l

      Mg Magnesium - 8mg/l

      NO3 Nitrat - 5 mg/l

      PO4 Phosphat - 0, 05 mg/l

      NH3 Amonium - 0, 00mg/l

      NO2 Nitrit - nn / 0, 00 mg/l

      Cu Kupfer - nn / 0, 00 mg/l

      SiOH4 Silikat - unter 3, 0 mg/l


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      Sonstiges

      Für Notfälle und mögliche Ausfälle liegen im Schrank Förderpumpen, Stabheizer und ein CO²-Controller mit Ph-Messelektrode bereit.

      Ein Bio-CO² Reaktor steht für den schnellen Einsatz bereit, natürlich auch Zucker und Trockenhefe. – Falls die CO²-Flasche mal am Wochenende leer wird.

      Das ist ein Eigenbau aus einem CO²-Feuerlöscher an dem ich auch das Manometer anschließen kann.

      Medikamente habe ich nicht mehr im Schrank, ich hatte diese noch nie gebraucht und immer weggeschmissen da sie abgelaufen waren.

      Wassertests führe ich überwiegend mit JBL Tropfentests durch. Auch habe ich mal welche von Sera und Tetra.

      Streifentests habe ich auch für eine schnelle Bestimmung für zwischendurch. Ist hier ein Wert auffällig nehme ich sofort einen Tropfentest.
      Gruß Jörg
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      Nimm das Leben nicht so ernst! Du kommst eh nicht lebend heraus :teufel: :kaplach: :wein:

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    • Neue Deko für mein Becken entdeckt

      Hallo,
      als dekorative Idee hatte ich jetzt, Hexennüsse in mein Becken zu legen.

      Gedacht - gemacht! :diyaqu:
      Ich habe mich erste einmal über Hexennüsse informiert und entschlossen solch eine Deko ins Becken zu geben.
      Als ich die Hexennüsse dann Anfang der Woche bekommen habe, wurden diese erst einmal kurz in kochendes Wasser getaucht.
      Danach 3 Tage in VE-Wasser gewässert.

      (Ich weis, dadurch verlieren sie ihre Wirkung :motz: )
      Ich möchte gern das dekorative Aussehen dieser verholzten Fruchtstände nutzen und nicht den PH-Wert zerschießen und dadurch Problem mit der CO2 Düngung bekommen.
      Zwar habe ich mit 6 Fruchtständen den obersten Dosisgrenzwert noch lange nicht erreicht (max. 1 Fruchtstand auf 20l Aquarienwasser), aber sicher ist sicher.
      Seit Freitag sind sie nun im Becken und es ist keine Änderung am Wasser zu erkennen. Die CO2 Zugabe findet auch noch statt, so dass ich sagen kann "der PH-Wert ist merklich nicht gesunken".
      Ehrlich, ich habe auch nicht damit gerechnet. :pfeifen:

      So sehen sie jetzt aus:

      Gruß Jörg
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      Nimm das Leben nicht so ernst! Du kommst eh nicht lebend heraus :teufel: :kaplach: :wein:
    • Hallo,
      ich habe die blaue Rückwand-Folie mit den Pflanzen drauf jetzt gegen eine schwarze ausgetauscht.
      Jetzt sieht man in meinem Becken nur die Pflanzen die auch dort wachsen - und nicht die von einem Poster! :top:
      Gruß Jörg
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    • Upate zur Beckenbesreibung

      Hallo,
      ich habe in den letzten Monaten die Vorgehensweise zum Aufhärten / Aufbereiten des Ausgangs-Wassers geändert.

      Das Wasser, welches ich jetzt zum Wasserwechsel nutze bereite ich wie folgt auf:
      (6 Wasserwechsel wurden mit diesem Wasser bereits ohne Probleme durchgeführt)


      Das Wasser zum befüllen:
      Zunächst stelle ich Reinwasser, Osmose-Wasser also VE-Wasser her, in dem ich eine Osmoseanlage oder Ionentauscher einsetze. Das Wasser sammele ich in einem alten Aquarium im Keller. Von hier aus wird es mit einer Tauchpumpe über den Zulauf im Boden des Aquariums hinter dem HMF gepumpt.
      Muss ich Verdunstungswasser auffüllen (meistens im Sommer) fülle ich nur dieses VE-Wasser nach, bei einem TWW härte ich mit folgenden Mitteln auf:
      (ACHTUNG! – ich übernehme keine Garantie darfür, dass diese Vorgehensweise auch in anderen Aquarium so problemlos funktioniert – ALSO VORSICHT!)

      Für die Gesamthärte GH setze ich Gips und Bittersalz ein.
      in 8 Liter Osmosewasser rühre ich 3 gehäufte Esslöffel Gips aus dem Baumarkt (ohne Zusätze) ein und rühre diese Brühe mehrmals kräftig um. Nun lasse ich den Eimer mit der Lösung über Nacht stehen. Am nächsten Tag ziehe ich mit einem kleinen Schlauch die klare Lösung in ein anderes Gefäß ab.




      507g Bittersalz aus dem Baumarkt, werden mit Osmosewasser bis auf 1 Liter aufgefüllt und kräftig geschüttelt bis sich alles aufgelöst hat.

      Um in 100l VE-Wasser um 1°dGH zu erhöhen werden folgende Mengen zugegeben

      • Gesättigte Gipslösung 150 ml = Ca
      • Bittersalzlösung 2ml = Mg
      Um 5°dGH im VE-Wasser für Wechselwasser zu erzielen benötige ich 750ml dieser Gipslösung und 10 ml der Bittersalzlösung.

      Für die Karbonathärte KH, die wichtig für die Regelung des PH wertes ist, setze ich Kaisernatron (aus der Backabteilung) ein.

      2 Tüten (100g) Kaisernatron in eine Flasche auf 1,5 Liter mit VE-Wasser auffüllen und gut durchschütteln bis sich alles aufgelöst hat.

      Um in 100l VE-Wasser um 1°dKH zu erhöhen werden folgende Mengen zugegeben

      • Kaisernatronlösung 45 ml
      Für 4°dKH in 100l Wechselwasser benötige ich 180 ml.

      Alle Lösungen werden beim Wasserwechsel so dosiert, dass ich 1 ° dH unter dem Sollwert liege. Nach dem nach etwa einer Stunde folgendem Wassertest, dosiere ich ggf. nach.
      Alle Lösungen, Zusätze und Dünger, die ich ins Aquarium gebe, gebe ich in den Technikraum, also dem Bereich hinter dem HMF. Hier stehen rund 30 Liter Wasser zum Verdünnen bereit und werden dann nach und nach ins Becken gepumpt. Auch die Lösungen um das Wechselwasser aufzuhärten werden hier langsam zugegeben während das Wasser einläuft.





      Aufbereitung für Pflanzen:

      Spurenelemente, Nährstoffe und CO2 kommen über Pflanzendünger ins Becken.

      Ein Eisen Volldünger mit allen wichtigen und essentiellen Nährstoffen aber ohne NO3 und PO4 als Tagesdünger über Dosierpumpe.
      Soll FE-Gehalt im Aquarienwasser: 0,05 – 0,1 mg/l
      Düngestop wenn Werte FE über 0,1 mg/l nach dem Wasserwechsel.

      Zusätzlich Phosphat- und Nitratdünger getrennt voneinander, wenn die Werte PO4 unter 0,05 mg/l und NO3 unter 5 mg/l nach dem Wasserwechsel fallen, als Tagesdünger über Dosierpumpe.
      Düngestop wenn Werte PO4 über 0,1 mg/l und NO3 über 15 mg/l nach dem Wasserwechsel.

      Kalium-Dünger bei möglichem Mangel (Anwendung nur bei Bedarf, wenn Wert unter 8 mg/l Soll 10).
      1 Päckchen Pottasche aus der Backabteilung (15g) in 85ml Osmosewasser füllen.
      1ml auf 100Liter erhöht 1mg Kalium je Liter.

      CO2 – Die Zugabe erfolgt über einen Hochleistungs-Diffusor, der am Pumpeneingang hinter dem HMF sitzt So muss das CO2 auch durch die Pumpe und wird fast zu 100% gelöst. Die CO2 Zugabe ist über den PH-Wert gesteuert.

      Die Wasserwerte sind stabil, Pflanzen wachsen super, Fische sind TOP in Form.

      Algen, Ich hatte ja Algen am HMF

      Ohne mein zu tun, sind diese einfach weg.
      Auch sonst gibt es mit diesen Pflanzen keine Probleme.
      Klar, ich habe Algen im Becken, nur ist deren Population im Rahmen. Es sieht sogar manchmal schön aus.
      Gruß Jörg
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      Nimm das Leben nicht so ernst! Du kommst eh nicht lebend heraus :teufel: :kaplach: :wein: