Grundreinigung Aussenfilter


    • Timmy88
    • 6751 Aufrufe 19 Antworten

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    • Grundreinigung Aussenfilter

      Hallo,

      also ich kann nur jedem der einen Aussenfilter an seinem AQ betreibt ans Herz legen diesen regelmäßig, min. alle 2 Monate, gründlich zu reinigen.
      Ich habe das leider in letzter Zeit etwas schleifen lassen und dachte immer, ja da kommt doch noch ordentlich Wasser raus. Lasst euch da nicht blenden. :cool:
      Meinen "JBL Cristal Profi e900" habe ich mir heute vorgenommen und ich kann nur sagen, der war total zu. Sowas von Schlamm habe ich die letzten Jahre nicht erlebt. War locker ne 1/2 bis 3/4 Stunde am reinigen der Filtereinsätze und Schwämme. Was da alles raus komm war echt dunkelbraun bis schwarz, auch beim untersten Einsatz waren schon die Bodenschlitze mit dicken Schlammpolster zu.
      Wie das der Filter noch geschafft hat mich mit seinem Wasserauslass zu täuschen ist mir echt schleierhaft. :schaem: :schaem: :denknach:
      Jetzt ist er wieder clear und durchlässig.

      Also ich kann es nur nochmal anraten, regelmäßig Filter reinigen auch wenn es noch gut zu funktionieren scheint.

      ICH werde diesen Fehler jedenfalls nicht mehr machen. :daumen:
      Gruß
      Timmy
      :blub:
    • Hallo Chris,

      genau das selbe habe ich mir vor wenigen Tagen auch gedacht als ich meinen Eheim-Filter eine Reinigung gönnte. Trotzdem bin ich der Meinung dass ein Filter nur gut funktioniert wenn er möglichst lange läuft.
      Ich bin bei mir so vorgegangen: Alle Filterschwämme gründlich gereinigt und das Feinvlies ausgetauscht(wird bei mir nicht gereinigt, sondern weggeworfen). Das Bio-Material spüle ich nur ganz leicht mit Aquarienwasser aus um den gröbsten Schmutz zu entfernen.

      Ich denke dass es generell sehr auf die Leistung des jeweiligen Filters ankommt. Bei meinem Eheim ist trotz kompletter Verschlammung kaum ein Leistungsverlust bemerkbar. Der Besatz spielt natürlich auch eine sehr große Rolle. Eine pauschale Angabe, wann ein Filter gereinigt werden sollte, ist demnach gar nicht sinnvoll.

      Bei mir sind die Schwebeteilchen im Aquarium ein guter Indikator wann eine Reinigung des Filters fällig ist.


      Gruß Roland
    • HiHi, die Putzkolonne

      Jepp, wie lange ein Außenfilter steht, hängt - neben seiner Leistung - vor allem von der Besatzdichte und den Fütterungsgewohnheiten ab. Da gibt es keine universelle Regel. Mein Außenfilter beispielsweise hat seit Ewigkeiten die Standzeit von einem Jahr bis zu 14 Monaten. Vorher muss ich da nichts machen.

      Grüße,
      Stefan
    • Ja ja, das hatte ich bisher auch, das ich meist nur 1x im Jahr meinen Aussenfilter reinigen musste, aber eben dass was ich jetzt erlebt habe will ich eigentlich vermeiden. Kann natürlich auch an dem Besatzwechsel liegen, also an der Horde Buntbarsche die ich zwischenzeitlich mal hatte, die haben ja gesch....en wie die Wilden.
      Aber ich hatte mir da auch keine Gedanken gemacht, da es eben bisher nicht so war. Auch finde ich es eben schwierig anhand der Durchsatzmenge zu entscheiden, kann ja nicht in den Filter sehen. ;)
      Werde ich ja beim nächsten Reinigen, anfang September dann sehen, wie weit das dann ist. Evtl. Kann ich meine Interwalle dann ja auch wieder etwas strecken.
      So hat eben jeder hier mal seine "traumatischen" Erlebnisse mit seinem AQ.
      Gruß
      Timmy
      :blub:
    • Timmy88 schrieb:




      also ich kann nur jedem der einen Aussenfilter an seinem AQ betreibt ans Herz legen diesen regelmäßig, min. alle 2 Monate, gründlich zu reinigen.
      Hallo Timmy,

      ich persönlich, sehe das als nicht angebracht an.
      Weshalb soll man einen Außenfilter alle 2 Monate reinigen, der noch einwandfrei seine Arbeit verrichtet?


      Was mich interessieren würde:

      - Wie lange stand der Filter bevor Du ihn jetzt gereinigt hast?

      - Wie groß ist das Becken?

      - Wie sieht der Besatz aus?
      Gruß,
      Wolfgang
      --- :grandpa: ---
    • @'Wolfgang
      Im Prinzip steht alles hier: Neues PROXIMA 250 LED

      Aber nachmal in kürze:
      Becken: Proxima 250 , 100x50x50 cm
      Wasserwechsel: alle 1-2 Wochen je 20-30 Liter
      Beleuchtung: 8:00 - 20:00 Uhr , Mittags kurze Pause
      Düngung: Dennerle V30 Complete, CO2 (20 Blasen/min.)
      Besatz: 3 Fadenfische, 3 kleine Goldkopf-Mamorskalare, 10 Kardinalfische, 4 Beilbäuche, 7 Juliwelse, 1 Netzschmerle, 2 Antennenwelse, 4 Salmler

      Ich füttere 1x täglich morgens etwas Flockenfutter und gelegentlich so um 14:00 etwas Frostfutter

      Also deine Annahme "oben viel Futter rein ---> unten viel Sch.... raus." Kann nicht stimmen. :grinz:
      Gruß
      Timmy
      :blub:
    • Ne, ne, Timmy ich beziehe mich auf Deine Aussage, die Du über die Buntbarsche gemacht hast.
      Fakt ist, kommt unten viel raus, wird zuviel gefüttert. :yes:
      Dies gilt übrigens für alle Fische.

      Eine Antwort fehlt noch, wie lange stand der Filter, bevor Du den gereinigt hast?
      Gruß,
      Wolfgang
      --- :grandpa: ---
    • Hallo Timmi,

      zu den Angaben zu deinem Aquarium möchte ich folgendes empfehlen:
      • Mach gern großzügigere Wasserwechsel! Ich habe ein ganze zeitlang jede Woche 50% gewechselt und den Fischen und Pflanzen ging es richtig gut dabei. Pflanzendünger habe ich in dieser Zeit gar nicht mehr reingekippt, es wucherte alles auch so.
      • Warum machst du eine kurze Mittagspause? Ich habe mindestens 4 Stunden über mittags die Beleuchtung ausgeschaltet. Das soll gegen Algenwuchs helfen. Dafür ging das Licht bei mir entsprechend früher an und später aus. War gut so, denn mittags war ich meist sowieso höchstens an den Wochenenden zu Hause.
      Zum Filter kann ich dir sagen, dass er wohl noch seine Arbeit verrichten wird, solang er noch einen Durchlauf hat. Wenn du ihn öfter reinigen willst, sei dabei nicht zu gründlich!
      Liebe Grüße
      Marlis
      ____________________________
      Es gibt nichts, was eine Mutter glücklicher macht, als zu wissen, dass ihr Kind gesund ist und es ihm gut geht
    • Hi,

      - vielleicht verwechselt ihr da was: ALLE Außen-Topf-Filter haben Notlaufeigenschaften. Das heißt, es gibt einen Kanal, der auch bei völlig verstopftem/ verschlammten Filter das Wasser "drumherum" leitet. Der Durchfluß ist als kein so rechtes Merkmal für den Reinigungsintervall.
      - ein Filter kann eigentlich nur das heraus filtern, was größer als die Porengröße der Matten ist. Aber mit der Zeit setzten sich die Matten zu - die Porengröße wird kleiner - der Filter besser (das hat natürlich seine Grenzen!)
      - alle Außenfilter und die meisten Innenfilter sind reine mechanische Filter. Für die Biologie ist der Wasserstrom viel zu schnell - Bakterien mögen es ruhig und brauchen Zeit und viel Sauerstoff. Und: sie haben keine Krallen! Fließgeschwindigkeiten von max. 10cm pro Minute(laut Dr. Gerd Kassebeer AH 2/95) sollten nicht überschritten werden. Wird es ihnen zu stürmisch, ziehen sie aus (-> ins Becken, sie überziehen alles, was von Wasser bedeckt ist = Biofilm!)
      Ich kenne nur einen Filter, der das schafft: der HMF (Hamburger Mattenfilter) mit Luftheber oder gedrosselter Pumpe.
      Ich habe einen kleinen Rucksackfilter an meinem Becken. Es ist egal, ob ich ihn mit oder ohne Filtermaterial betreibe - die Wasserwerte bleiben gleich. (aber die Trübung durch Schwebeteilchen nimmt etwas zu - etwas!)
      - in einem Filter "sollte" auch Schlamm zu finden sein - das ist schließlich seine Aufgabe
      - ein Filter ist dann zu Reinigung fällig, wenn sich die Matten "satt" anfühlen. Das heißt, die fühlen sich "matschig" an, wie glibbriger Schlamm (Erfahrungswert!)
      - die Filterstandzeit kann, bei großen Außenfiltern, durchaus ein Jahr oder mehr betragen. Das hängt eben stark vom Fischbesatz und dem Futterdurchsatz ab.

      - der Tipp, auf die Schwebeteichen zu achten, ist richtig. Wenn ein Filter seine Funktion nicht mehr erfüllen kann (weil er "zu" ist), dann werden die Schwebeteichen mehr und mehr. Hier ist die "Notumleitung" bereits in Betrieb.

      --- ist so meine Meinung --- (und von vielen anderen. Nur die Verkäufer/Hersteller von Filtern sehen das anders - logisch....)
      Mit freundlichen Grüßen
      euer Querdenker im Forum
    • Hallo David,

      bei der Sache mit den Schwebeteilchen sind wir uns einig. Und die Notumleitung stimmt auch, anders würden wohl so einige Filter heiß laufen.
      Mit der Bakterienansiedlung stimme ich Dir nicht ganz zu. Zwar stimmt es ganz sicher dass sich Bakterien bei einem viel langsameren Durchfluss besser ansiedeln- und auch besser arbeiten könnten, aber so ganz umsonst ist das poröse Filtermaterial nun sicher nicht. Beispiel: Der Neustart meines Aquariums im Frühjahr. Ich habe das Aquarium komplett neu eingerichtet. Alles flog raus, von der Einrichtung bis zum Bodengrund. Einzig der eingelaufene Außenfilter wurde wieder installiert. Es gab keine Ausfälle bei den Bewohnern, obwohl ich die Tiere sofort ohne Einlaufphase eingesetzt habe. Es gab keinen nennenswerten Nitritpeak und auch keine Algenphasen. Für diesen reibungslosen Ablauf ist sicherlich zum Großteil die Biologie im Außenfilter verantwortlich.


      Gruß Roland
    • HiHi,

      sagen wir es doch mal so: Ein Aquarium braucht keinen Filter. Es ist der Aquarianer, der den Filter braucht! Damit unsere Neigung, unsere Becken gnadenlos über zu besetzen, nicht vorschnell im Desaster endet.

      Konkret: Natürlich sind die Durchflussgeschwindigkeit des AQ-Wassers und gleichermaßen das Filtervolumen ein Kompromiss zwischen den Erfordernissen der mechanischen und der biologischen Filterung. Es gibt eben ein Fenster, in dem beides gleichermaßen halbwegs stabil funktioniert. Das reicht mir ja.

      Der Verweis auf eine alte Untersuchung Gerd Kassebeers hilft darüber hinaus wenig, denn 12 cm Strömung/Minute sagen schlichtweg nichts ohne die notwendige Angabe der Relation: x Liter bezogen auf Filtervolumen y. Streng genommen müssste auch noch der Sauerstoffgehalt des Wassers mitbedacht werden. Denn die biologisch-nitrifizierenden Nitrobakter und Nitrosomonas arbeiten aerob, nur unter Sauerstoffzufuhr, die dem Filter durch Frischwasser gegeben werden muss.

      Ansonsten: In meiner aquaristischen Praxis sind Filter völlig unproblematisch. Lassen wir uns da mal nicht kopfscheu machen. Kaum dass man einen Gedanken dran verschwendet. Die eigentlichen Herausforderungen der Aquaristk sind - für mich - andere...

      Manchmal habe ich auch den Eindruck, dass die in Foren übliche Konzentration auf technische Fragen uns in Richtung auf "gute Aquaristik" kaum weiter hilft. Da vermisse ich dann Duras Betta-Berichte und freue mich über die Vorstellungen von David. S.

      Grüße,
      Stefan
    • Ja da muss ich jetzt Stefan recht geben, und ich wollte hier ja auch keine Grundsatzdiskussionen entfachen. Hatte mich einfach nur etwas geschockt als ich meinen Aussenfilter nach relativ kurzer Standzeit (6Mon.) mal wieder einer Grundreinigung unterzogen habe. Und wie ich finde war das in meinem speziellen Fall auch durchaus sinnvoll, denn ich habe jetzt auch wieder viel weniger Schwebstoffe im Wasser, was mich eigentlich auch schon früher hätte alarmieren können. Schande über mein Haupt.
      Auch meine Wasserwerte haben sich schon verbessert, aber das ist wieder ein anderes Thema. ;)

      Ob gut oder nicht gut will ich mal dahingestellt lassen. Jeder hat sicher so seine speziellen Erfahrungen was auch sicher bei jedem Aquarianer etwas unterschiedlich ist. Am Ende zählt doch, daß die Fische, Pflanzen und das Mini-Ökosystem funktionieren.

      Auch ich bin schon mindestens 20-25 Jahre aquaristisch Unterwegs und hatte einige Becken, Süß- wie Salzwasser, welche alle recht gut funktionierten und funktionieren.
      Ich bin mit meiner Lösung jetzt zufrieden und wollte hier wie gesagt keine Grundsatzdebatte losbrechen. ;)

      Also allen einen schönen entspannten Abend.
      Gruß
      Timmy
      :blub:
    • Aber nein, Chris, das war so nicht gemeint. Ging nicht darum, dass Du ein solches Thema angesprochen hast. Es fiel mir nur wieder auf, dass wir hier reihum sehr oft lange über Technik-Gedöhns dozieren, aber die eigentlichen auqaristischen Diskussionen über Tiere oder Pflanzen immer seltener werden.

      Das wollte ich - zugegeben: OT - einfach mal angesprochen haben. Denn diese aquarisischen Berichte fehlen mir halt ein bisschen. Wenn ich es als Metapher nehme: Man ist in einem Feinschmeckerforum, aber diskutiert wird über Herdanschlüsse, Messer und Pfannen. Wo bleiben die Rezepte und Gerichte?

      Mag ja sein, dass das sonst niemand fehlt, dann vergessen wir den Einwurf einfach...

      Grüße,
      Stefan
    • ... interessant ...
      Mir gefällt es hier - man redet MITeinander, nicht ÜBEReinander.

      Gerade beim Thema Filter und Wasserwechsel gehen die Meinunge, aber auch die Erfahrungen w e i t auseinander.
      Ich denke, jeder hat ein bisschen Recht ... und ein bisschen Unrecht - hauptsache ist aber, dass es funktioniert.
      Und das tut es.
      Ich bin ein wenig techniklastig, da kenne ich mich besser aus.

      Gruß an alle!

      David Teichfloh
      Mit freundlichen Grüßen
      euer Querdenker im Forum
    • Roland schrieb:

      Hallo David,

      bei der Sache mit den Schwebeteilchen sind wir uns einig. Und die Notumleitung stimmt auch, anders würden wohl so einige Filter heiß laufen.
      Mit der Bakterienansiedlung stimme ich Dir nicht ganz zu. Zwar stimmt es ganz sicher dass sich Bakterien bei einem viel langsameren Durchfluss besser ansiedeln- und auch besser arbeiten könnten, aber so ganz umsonst ist das poröse Filtermaterial nun sicher nicht. Beispiel: Der Neustart meines Aquariums im Frühjahr. Ich habe das Aquarium komplett neu eingerichtet. Alles flog raus, von der Einrichtung bis zum Bodengrund. Einzig der eingelaufene Außenfilter wurde wieder installiert. Es gab keine Ausfälle bei den Bewohnern, obwohl ich die Tiere sofort ohne Einlaufphase eingesetzt habe. Es gab keinen nennenswerten Nitritpeak und auch keine Algenphasen. Für diesen reibungslosen Ablauf ist sicherlich zum Großteil die Biologie im Außenfilter verantwortlich.


      Gruß Roland
      Hi Roland,

      Hm, das mache ich alle 6 Monate mit einigen Becken. Komplett neu aufsetzen, mit Bodengrund usw., gleich Fische rein und fertig.

      Gruss
      Sascha
    • Prestutnik12 schrieb:

      HiHi,

      ......
      Manchmal habe ich auch den Eindruck, dass die in Foren übliche Konzentration auf technische Fragen uns in Richtung auf "gute Aquaristik" kaum weiter hilft. Da vermisse ich dann Duras Betta-Berichte und freue mich über die Vorstellungen von David. S.

      Grüße,
      Stefan
      Hey Stefan,

      Da kommt demnächst auch wieder was. Erwarte neuen Zuwachs. Ich bekomme 2 Pärchen Betta rubra. Die ziehen in ein 45l Becken ein. Die sollen ja nicht so ganz verträglich untereinander sein. Bei mir muss ich es hinbekommen, dass für die beiden Pärchen genügend Platz vorhanden ist. Ich werde auf alle Fälle davon berichten, wenn sie dann da sind. Ich warte auch noch auf 'ne Packung Pflanzen. Bin gespannt was im meinem Wasser an Pflanzen überlebt. Hab 'nen PH von 4,5 bei keiner messbaren GH und KH. So niedrig brauchen es die B. rubra garnicht.... hm, mal schauen, wie ich das am besten mit Leitungswasser mixe, dass ich die Werte wieder etwas höher bekomme.... Oh, das gehört ja garnicht hierher... :D
      Gruss
      Sascha
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