Hat jemand Erfahrung mit Schneckenbuntbarschen?


    • Jani86
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    • Hat jemand Erfahrung mit Schneckenbuntbarschen?

      Hallo,

      hab gestern ein paar Fische entdeckt, die mir sehr gut gefallen. Es waren Schneckenbuntbarsche, ich glaube neolamprologus Similis. Hat jemand Erfahrung mit diesen Fischen? Ich habe mal ein wenig rumgelesen. Stimmt es, dass sie unbedingt Schneckenhäuser brauchen? Oder würden es meine Kokosnussschalen mit eingebohrtem Loch auch tun? Sind echt schöne Fische und vor allem bleiben die schön klein :grinz: Sollen nur bis 5 cm (Männchen) groß werden, Weibchen sogar kleiner. Ich bitte um Rat!
    • Hallo Jani,

      selbst gehalten habe ich diese Cichliden (noch) nicht, aber einiges darüber gelesen, weil mich diese Cichliden interessiert haben.
      Kokosnussschalen kannst du nicht nehmen, weil die Löcher zu groß sind. Schneckenbuntbarsche brauchen kleine, enge "Höhlen".
      Es müssen wirklich Schneckenhäuser sein und selbst die, werden von den Schneckenbuntbarschen noch etwas eingegraben, damit die Öffnung nicht zu groß ist. Dabei ganz wichtig, pro Schneckenbuntbarsch 2-3 Schneckenhäuser ins Aquarium tun).
      Der Bodengrund sollte aus Sand bestehen, Pflanzen (Anubias, Javafarn) ja, aber nicht eingepflanzt, sondern auf Steinen aufgebunden, weil die Schneckenbuntbarsche "graben" und das Aquarium nach ihren Vorstellungen "einrichten". Ganz wichtig, wenn du mit Steinen Aufbauten bauen willst, musst du die Steine miteinander verkleben. Weil die Cichliden graben und dabei nicht verklebte Steine einstürzen, was das bedeutet, kannst du dir ja denken. Als Kleber dafür gut geeignet ist von Aquarium Münster "Orca-Unterwasserkleber".
      Und noch etwas, ich würde diese tollen kleinen Cichliden in einem Artenbecken halten.
      Gruß,
      Wolfgang
      --- :grandpa: ---
    • Hey, also 2-3 Gehäuse pro Barsch ist nun nicht unbedingt notwendig, Jani....
      Habe so an die 15( ohne dieJungfische) in nem 80-Liter-Becken, das wären dann ja fast 50 Gehäuse.....
      Wichtig wäre noch ne möglichst grosse Grundfläche des Beckens, die Höhe spielt weniger eine Rolle, weil sie doch mehr grund"interessiert" leben!
      Es reichen die normalen leicht zu beschaffenden Weinbergschnecken -oder Apfelschneckengehäuse
      (da muss erstens das Gelege reinpassen, dann die ständig für Frischwasser sorgende Mutter und zum Abschluss der wachende Vater...),
      Sandkörnung so klein wie möglich, wenn man die Buddelaktionen richtig verfolgen möchte....
      Schön ist es auch , eine Ecke einzurichten, wo grobes Kalksteingeröll liegen darf in der Körnung 5-10mm,
      wo sich gejagte Jungfische mal eben vor den anderen Bewohnern verstecken können...
      Pflanzen: Hab da so ziemliche Bandbreite drinnen, von Vallisneria nana über kleine Anubias und Hornkraut, Muschelblume
      (Schwimmplanzen aber nicht erforderlich, ausser für ausgestossene...)
      Steine: Klebe nicht gerne, deshalb sind bei mir schwere, wuchtige drin, die sich nicht unterbuddeln lassen..
      Gut auch, wenn man nen schön verkarsteten Kalkstein findet, da in den vielen Öffnungen auch durchaus mal ein Gelege plaziert wird,
      und es natürlich sehr putzig wirkt, wenn aus jedem zweiten Löchle ne Fischnase kiekt...
      Das gleiche passiert übrigens auch mit nem Stück Wabenholz!
      Wasser: Schönes hartes Leitungswasser, wenn nicht vorhanden, mit gutem Kalkstein aufhärten...
      Besatz: zum Anfang reicht eigentlich ein Pärchen, das sich vielfach multiplizieren wird, bei Normalbedingungen...,
      eventuell auch noch "moderater Feindfisch" möglich, der Absatz bei Schneckenbarschen ist nicht immer so gegeben, wie man ihn braucht,
      bei mir sinds Endlerguppy-Männchen, die ich dorthin ausselektiere...
      Und nicht verzagen, wenns längere Zeit nichts mit Nachwuchs wird, das kommt schon..., und ne gute Lupe , damit man der erste ist , der was davon sieht!
      Und nun viel Spass mit denen, der bleibt auf keinen Fall aus.............

      PS : alle Aussagen gelten für Neolamprologus ocellatus und N. multifasciatus, was andre machen ist ähnlich, aber meiner Meinung nicht so intensiv wie bei diese beiden...
      siehe auch hier...
      bleibt mir alle schön gesund, common

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von common ()

    • Hallo,
      erstmal Danke für die ganzen Infos. Jetzt muss ich mich nur noch entscheiden, ob es die Schneckenbuntbarsche werden oder doch ein anderes Zwergbuntbarschpärchen :denknach: Ein Artenbecken, wie Aqua-Wolf schreibt, kann es nicht werden, da ich schon Angolabarben und ein paar Endler drin habe. Wollte eigentlich nur ein Pärchen Barsche dazu holen, die etwas interessanter zu beobachten sind (Brutpflege z.B.). Die Schneckenbuntbarsche fand ich ganz interessant und die Größe ist so schön klein. Will ja auch nicht, dass meine Angolabarben wieder so schreckhaft werden, wenn irgendwelche Barsche Terror machen :pfeifen: Jetzt sind sie die Chefs im Becken. Hab ein 180 L Becken mit 11 Angolabarben, unter 10 Endler (Stückzahl schwankt;)) und 4 Ottos. Bin mir nicht sicher, müsste für die Schneckenbuntbarsche mein Aquarium also erstmal etwas umgestalten mit Sand und Schneckenhäuser. Schade, dass die nicht auch in Kokosnussschalen gehen. Hatte irgendwo mal gelesen, dass die neolamprologus similis schon eher andere Höhlen in Anspruch nehmen. Die multifasciatus wohl gar nicht. Und die im Zooladen sind multifasciatus, wenn der Verkäufer weiß was er da hat.

      Muss ich mir alles noch eine Nacht überlegen :zwinker:
    • Guten Morgen,

      ich hab mal ein wenig nachgelesen wegen den Werten:

      Angolabarbe: pH 6,0 - 6,5 Gesamthärte 5-12
      Ohrgitterwels pH 6,0 - 7,8 Gesamthärte 2-18
      Agassiz-Zwergb. pH 6,0 - 7,2 Gesamthärte 2-15
      Endlers Guppy pH 6,8 - 7,8 Gesamthärte 10-25

      Würde das zusammenpassen? Bis auf die Angolabarben sind es auch alle Südamerikaner, aber von den Werten her, sind es doch in etwa die gleichen Ansprüche (bis auf die Endler bei der Gesamthärte). Brauche dringend Rat :help:
    • Sooo :mcool: Ich denke, dass die Zusammensetzung so passen sollte, da niemand mehr was sagt. Nächste Woche bekommt unser Aquarien-Verein auch eine Ladung Zwergbuntbarsche. Mit dabei sollen borellis und evtl. agassizi sein. Die borellis würde ich vielleicht sogar den agassizii noch vorziehen. Von den Wasserwerten her sollte es keinen Unterschied machen. Wenn also niemand mehr Einspruch erhebt innerhalb einer Woche, gehe ich mal davon aus, dass das so passen sollte. Ansonsten bitte schreien :denknach:
    • Hallo,

      sind mittlerweile wieder einige Wochen vergangen. Habe jetzt seit ca. einem Monat ein Borellis-Paar :tanz:
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    • Jani86 schrieb:

      Habe mal 4 von den Jungen "entnommen" und in ein Babybecken getan.

      Was ist das "Babybecken" für ein Teil?


      Habe nämlich schon gesehen wie 1 - 2 gefressen wurden :motz:

      Das Jungfische im Aquarium gefresssen werden, ist ganz normal, dass ist der Lauf der Natur.
      Nicht nur Artfremde Fische, auch die eigene Art, fressen die Jungen.

      Gruß,
      Wolfgang
      --- :grandpa: ---
    • Na wie heißen die Dinger denn? Aufzuchtboxen? Ablaichkasten? Keine Ahnung. Die kleinen Plastikbecken die man ins Aquarium auf der Wasseroberfläche schwimmen lassen kann. Die benutz ich immer so lange, bis die kleinen Fische groß genug sind, nicht gefressen zu werden.

      Dass es normal ist, dass Jungfische gefressen werden, ist mir klar. Bei den Endler wärs mir auch egal, aber die Barsche würde ich schon gerne wenigstens ein paar durchbringen. Deshalb ja der Versuch mit den 4 im "Babybecken" :denknach: , falls der Rest draußen gefressen wird. Alle wollte ich ihr auch nicht wegnehmen, hehe
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